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📜 Der Weg zu wahrer Reue

📜 Der Weg zu wahrer Reue
Viele ... denken, sie könnten erst zu Christus kommen, wenn sie bereut haben, und Reue würde der Vergebung ihrer Sünden den Weg bereiten. Es ist wahr: Reue geht der Sündenvergebung voraus, denn nur ein zerbrochenes und zerknirschtes Herz spürt, dass es einen Erlöser braucht. Aber muss der Sünder warten, bis er bereut hat, bevor er zu Christus kommen kann? Sollte das Fehlen von Reue zu einem Hindernis zwischen dem Sünder und dem Heiland werden?

Die Bibel lehrt nicht, dass der Sünder erst bereuen muss, bevor er der Einladung Christi folgen kann: »Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken«. Matthäus 11,28 Allein Jesu Tugendhaftigkeit führt zu aufrichtiger Reue. Petrus machte das ganz deutlich, als er zu den Israeliten sagte: »Diesen hat Gott zum Fürsten und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu gewähren.« Apostelgeschichte 5,31 Wenn Christi Geist das Gewissen nicht weckt, können wir ebenso wenig bereuen, wie wir ohne Christus Vergebung erhalten können.

Christus ist die Quelle jedes richtigen Impulses. Er ist der Einzige, der Feindschaft gegen die Sünde ins Herz pflanzen kann. Jedes Verlangen nach Wahrheit und Reinheit, jede Überzeugung von unserer eigenen Sündhaftigkeit zeigt, dass sein Geist am Herzen wirkt.

Jesus hat gesagt: »Ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.« Johannes 12,32 Christus muss dem Sünder als der Heiland offenbart werden, der für die Sünden der Welt starb. Wenn wir das Lamm Gottes am Kreuz von Golgatha betrachten, entfaltet sich unserem Geist allmählich das Geheimnis der Erlösung und Gottes Güte führt uns zur Reue. (siehe Römer 2, 4) Durch sein Sterben offenbarte Christus eine Liebe, die unbe-greiflich ist. Wenn der Sünder diese Liebe erkennt, erweicht sie sein Herz, beeindruckt seinen Geist und weckt Zerknirschung und Reue in der Seele. Menschen schämen sich zwar manchmal ihrer sündhaften Wege und geben einige böse Gewohnheiten auf, noch bevor ihnen überhaupt bewusst wird, dass Christus sie zu sich zieht. Doch immer wenn sie sich danach sehnen, das Richtige zu tun, und sich um Besserung bemühen, zieht sie Jesu Kraft. An ihrem Herzen wirkt ein Einfluss, der ihnen selbst nicht bewusst ist. Das Gewissen wird geweckt und das äußere Verhalten korrigier t. Wenn Christus sie zieht und sie auf sein Kreuz sehen, ihn erblicken, den ihre Sünden durchbohrt haben, dann dringt das Gebot in ihr Gewissen. Ihnen wird die Gottlosigkeit ihres Lebens bewusst, die tief im Herzen sitzende Sünde. Sie beginnen, etwas von Christi Rechtschaffenheit zu verstehen und rufen aus: »Was ist die Sünde, dass sie so ein Opfer für die Freilassung ihrer Gefangenen fordert? War wirklich all diese Liebe, dieses Leiden, diese Demütigung nötig, damit wir nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben?«

Der Sünder kann dieser Liebe widerstehen, er kann sich weigern, zu Christus gezogen zu werden. Widersteht er aber nicht, wird er zu Jesus gezogen. Die Kenntnis des Erlösungsplans wird ihn zum Fuß des Kreuzes führen, und er wird seine Sünden bereuen, die die Leiden des geliebten Gottessohnes verursacht haben.

( Zitat aus: Schritte zu Christus, Kap. 3 - Reue - Ellen G. White 1892 )

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