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Hus-Feiern in Tschechien

Hus-Feiern in Tschechien
( Ich habe zum Thema Jan Hus näher nachgefragt)

KIRCHE WÜRDIGT HALTUNG DES PAPSTES


PRAG ‐ In Prag haben die Feierlichkeiten zum Gedenken an den Märtyrertod von Jan Hus vor 600 Jahren begonnen. Der Patriarch der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche, Tomas Butta, würdigte die Haltung von Papst Franziskus zum Vorreformator.

Der Patriarch der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche, Tomas Butta, würdigte unterdessen die Haltung von Papst Franziskus zu Jan Hus. Butta gehörte einer tschechischen Delegation von Kirchenvertretern an, die vom Papst am 15. Juni im Vatikan empfangen worden war.

"Das war eine starke Erfahrung", sagte Butta im Interview der Zeitung Pravo (Wochenendausgabe). "Wir hatten nicht den Eindruck, dass das Thema Hus etwas ist, das den Papst nur sehr aus der Ferne anrührt." Das sei auch durch seine Aussagen deutlich geworden, in denen er an die Worte von Johannes Paul II. (1978-2005) aus dem Jahr 1999 erinnerte; demnach gehörte Hus zu den Reformatoren der Kirche, deren "grausamer Tod bedauernswert" gewesen sei. Die Bitte des Papstes um Vergebung sei "ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Versöhnung" gewesen, so Butta.




Über eine mögliche Seligsprechung von Hus sagte der Patriarch: "Ich denke, die Aussagen von Johannes Paul II. und von Franziskus sind Ausdruck einer Offenheit gegenüber Jan Hus. Aber ich kann nicht für die katholische Kirche sprechen." Das Thema sei "nicht ganz einfach".

Butta zeigte sich in dem Interview erfreut über das derzeitige lebhafte Interesse in Tschechien an Hus. "Man könnte meinen, dieses Thema gehöre der Vergangenheit an. Aber überraschenderweise hat in der Gesellschaft ein besonderes Verhältnis zu Hus überdauert."

Tod auf dem Scheiterhaufen

Die Tschechoslowakische Hussitische Kirche entstand vor 95 Jahren. Bei der letzten Volkszählung bekannten sich 40.000 Tschechen zu der Kirche; sie selbst geht von etwa 60.000 Anhängern aus.

Der böhmische Theologe Jan Hus ist ein Wegbereiter der protestantischen Reformationsbewegung. Trotz der Zusicherung freien Geleits durch den König verurteilte ihn das Konstanzer Konzil (1414-1418) vor 600 Jahren zum Tod auf dem Scheiterhaufen.

Kommentare

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Avokado 05.07.2023 14:06
Eine Wiedergutmachung seitens der Kirche für die vielen ermordeten Mitmenschen wäre jetzt wichtig. 
 
paloma 05.07.2023 14:08
Bitte um Vergebung ist immer ein guter Schritt,dem die Anerkennung des schuldig geworden seins voraus geht. 
Es bleibt zu hoffen,dass die Suche nach Erkenntnis u Wahrheit nicht mehr mit dem Tod endet,wenngleich hier im Forum manchmal ziemliche Wortschlachten u Verurteilungen zutage treten.
Gute Ergänzung zum vorangegangenen Blog über Jan Hus.
 
Klavierspielerin2 05.07.2023 14:13
Avocado, ich finde, zuvor müsste hier mal einer von euch, z.B. calvins Verbrechen beim Namen nennen und sich dafür entschuldigen.
 
paloma 05.07.2023 15:27
Ich finde eher,Machtansprüche u das Beharren auf Weisheitsansprüche müssten losgelassen werden. Es ist gut,dass wir alle die Bibel als Grundlage haben.Der Heilige Geist ist's,der offenbart u daraus sollte Dank u nicht Macht u Bevormundung ausgehen. Jeder,der sucht,hat Gotteserkenntnis ,aber leider auch Irrtümer u Ungerechtigkeit. Es geht um Wachstum u Heiligung,dabei helfen uns Gott Vater mit seinem Geist u das Beispiel von Jesus Christus.
Sorry,bin jetzt ein bisschen am Thema vorbei,aber doch auch mittendrin😊 Jedwede Kirche ist nicht die selig machende.Deshalb lernt alle von seinem Wort u mitunter auch voneinander,von den Erkenntnissen und auch den Fehlern.
 
Klavierspielerin2 05.07.2023 15:35
Ich kann dir nicht in allem zustimmen@Paloma, aber das wäre dann tatsächlich ein anderes Thema.🙂
 
(Nutzer gelöscht) 05.07.2023 18:23
Diese schöne Frau kennt  sich nicht aus. Die Böhmischen Brüder gibt es schon seit Jahrhunderten. Warum willst du katholisch. Wozu, die bekommen es sowieso und du wirst dich noch wundern
 
hansfeuerstein 05.07.2023 22:25
Das Problem ist ja, dass das alles keine "Reformen" waren, sondern Abfall vom Glauben.
Der Beginn einer gewaltigen Zersplitterung, die bis Heute andauert. Erst griff man die Kirche an, dann ging es weiter, und es wurde Christus angegriffen, schliesslich wird selbst Gott angegriffen und geleugnet. Eine Koheränz der Talfahrt, deren Ende noch gar nicht absehbar ist. Reformiert oder gestärkt wurde doch nichts.
 
Klavierspielerin2 06.07.2023 03:35
Typisch@ Avocado, ihr denkt immer nur an eins!
 
Avokado 06.07.2023 06:29
14:06
03:35

Klavierspielerin 206.07.2023 um 03:35 .. ihr denkt immer nur an eins!


Auch eine Beendigung und echte Umkehr von Misshandlungen von Kindern und vielen anderen Mitmenschen wäre jetzt ebenso wichtig. Du siehst, ich denke an die allumgreifende Kirche.
 
Avokado 06.07.2023 06:30
14:06
03:35
Klavierspielerin 206.07.2023 um 03:35 .. ihr denkt immer nur an eins!

@Klavierspielerin .. Auch eine Beendigung und echte Umkehr von Misshandlungen von Kindern und vielen anderen Mitmenschen wäre jetzt ebenso wichtig. Du siehst, ich denke an die allumgreifende Kirche.
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