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"Negatives Vaterbild"

"Negatives Vaterbild"
Negatives Vaterbild

Die Menschheit leidet heute unter einem zerbrochenen Vaterbild. Die Autoritäten und Hierachien sind zerstört; das Familienleben funktioniert nur noch mangelhaft; die Väter geben ihren Kindern nicht mehr die Geborgenheit und die Sicherheit; sie sind zu wenig Vorbild für Gerechtigkeit und Wahrheit. Sie bilden keine Zuflucht bei Unfähigkeit und Versagen des Kindes. Die Väter sind selbst abgekämpft und nervös. Sie leiden unter Unsicherheit und Überforderung und haben keine Zeit für ihre Kinder; sie sind unväterlich in ihrem gereizten Reagieren und verlangen Rücksichtnahme, anstatt den Kindern in der Familie Schutz und Geborgenheit zu gewähren. Hier liegt auch der Grund dafür, daß so viele Menschen heute nicht mehr glauben können. Sie haben nicht gelernt zu vertrauen. Sie kennen keinen richtigen Vater, der ihnen das Vertrauen erleichtert. Tragisch ist diese Situation bei Kindern, bei denen man nicht über den Vater sprechen darf, weil über ihrer Zeugung ein peinliches Geheimnis liegt. Solche Menschen haben es schwer, zu Gott zu finden und an ihn zu glauben und sich ihm als Vater anzuvertrauen. Weil wir alle kein eindeutiges Vaterbild haben, dürfen wir an Jesus studieren, wie der Vater in Wirklichkeit (in Wahrheit) ist. Jesus trägt die Züge des Vaters: „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (Joh 14:9).
 
Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater? (Joh 14:9, Elb)

Wir werden erst dann fähig, den Vater recht anzubeten, wenn wir uns intensiv mit dem Bild Jesu beschäftigen, wie das Neue Testament es uns zeichnet.

Jesus zeigt uns aber nicht nur den Vater, sondern auch das rechte Verhältnis eines Kindes zum Vater. Sein Weg, sein Handeln und Reden waren bestimmt von der Verbundenheit mit seinem Vater. Er vertraute ihm vorbehaltlos. Er wurde nicht durch Angst und Unsicherheit beherrscht, sondern strahlte Frieden und Geborgenheit aus. Er war sich an jeder Stelle bewußt, daß er gerade dort stand und ging, wo ihn der Vater haben wollte. In allem, was er sagte, war er gewiß, daß es die Worte waren, die ihm der Vater eingab. In jeder Handlung und bei jedem Wunder, das er wirkte, tat er nur die Werke, die Gott ihm gezeigt und vorbereitet hatte.

Jesus ist der Weg zum Vater; er will, daß seine Jünger den Vater kennenlernen. Er prägt ihnen ein: „Er selbst, der Vater, hat euch lieb.“ Er will nicht, daß sie nur ihn kennen und ihn sehen, wie das oft in christlichen Kreisen zum Ausdruck gebracht wird: „Jesus allein.“ Er möchte seinen Vater in den Mittelpunkt stellen. Es geht ihm um die Ehre des Vaters. Deshalb ist die Anbetung des Vaters Höhepunkt und Ziel allen Betens. Erst hier verwirklichen wir das Anliegen Jesu in vollkommenem Maß. Hier geschieht auch dann der größte Einfluß des Vaters auf uns und durch uns auf dieser Welt. In der Anbetung werden wir in sein Bild gestaltet. Menschen, die geübt sind in der Anbetung des Vaters, demonstrieren in dieser Welt etwas vom Wesen Gottes; sie werden Väter in Christo. Menschen der Anbetung sind vertrauenerweckend und strahlen etwas von der himmlischen Welt aus, hinein in die sichtbare Wirklichkeit. Von ihnen geht Frieden und Freude aus, unabhängig von der äußeren Situation.
...

(Wilhard Becker, 1967)

Kommentare

 
Klavierspielerin2 14.01.2022 11:27
Ich glaube, dass für Menschen, die ' keinen Draht' zum himmlischen Vater, aufgrund eines schlechten, oder garkeinem Verhältnis zum leiblichen Vater, finden, an der Hand von Maria zu Jesus Christus finden können ,- und dann mit und durch Ihn zu Gott- Vater.
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 11:49
@Freueteuch, die Lebenswirklichkeit zeigt, dass Menschen nicht zu Gott-Vater finden können, weil ihr leiblicher Vater übel war.
Was empfiehlst du denen?🤔
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 11:51
KORREKTUR:
@Freueteuch, die Lebenswirklichkeit zeigt, dass nicht ALLE Menschen zu Gott-Vater finden können, weil ihr leiblicher Vater übel war.
Was empfiehlst du denen?🤔
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 13:09
Ich habe nicht von einem ' Ersatz' geschrieben!

Glaubst du daran, dass ein Mensch, der nicht glauben kann, weil er einen schlechten Vater hatte, das Johannesevangelium liest?
 
HopeinJesus 14.01.2022 13:15
Gott ist aber auch der,
der unseren Mangel ausfüllen kann u Verletzungen heilen kann....
auf seine vielfältige Weise
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 13:25
Ich behaupte nichts anderes!
Hier in diesem en Blog geht's um Menschen, die ein negatives Vaterbild haben und deshalb nicht glauben ' können'? 

Hoffentlich hat derjenige zumindest eine Mutter, eine gute, gehabt!
 
Engelslhaar 14.01.2022 13:34
Manche haben hier anscheinend auch noch ein negatives Mutterbild!
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 13:38
Es gibt Menschen, die wollen glauben und können es nicht- zugegeben, das gibt's nicht so oft. Aber für die sollte es auch eine Möglichkeit geben zu unserem Schöpfer zu finden.

Ciao 👋
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2022 13:42
Sie haben nicht nur ein negatives Mutterbild sondern auch ein negatives Vaterbild! 

Ich hatte ja einen sehr strengen Vater und heilige Maria❤ so wie den heiligen Geist haben mir  JESUS und Vater nah gebracht.

Oder glaubt ihr, Maria langweilt sich im Himmel und hat etwa keine Aufgabe?
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2022 13:43
Ja ich möchte mich auch nicht austauschen mit Menschen die Heilige Maria als Ersatz 😱definieren

Aufwiedersehen! 
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 13:46
@Saliah, die Reformatoren haben gesagt, das der Herr sich momentan alleine im Himmel befindet. 
 
Autumn 14.01.2022 14:00
Ich habe schon viele schöne Geschichten gehört von Jungs,
die in Ermangelung eines Vaters - weil dieser entweder physisch
oder psychisch abwesend war - sich unbewusst einen Ersatzvater gesucht
und gefunden haben;
ein guter Lehrer, der sie "gesehen" und gefördert hat,
ein liebevoller Opa oder Onkel, ein Sportcoach ...
An diesen Männern konnten sie sich männliche Verhaltensweisen abschauen
und die Zuneigung einer männlichen Figur in ihrem Leben erfahren,
einer Vater-Ersatz-Person. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2022 14:02
Und wer hat Reformatoren als solche berufen? 13:46

Nirgendswo habe ich gelesen, dass Luther sagt, GOTT hat ihn berufen.

Wer kann glauben: Gott selbst macht Heilige Maria, die Mutter von JESUS klein und das offenbar er zu den Reformatoren? 
Das sind selbst berufenen Reformatoren!  Nirgendswo habe ich gelesen, dass GOTT Luther beruf als Reformator oder als Zerstörer des Gotteswort. Luther hat ja Bücher aus der Bibel Apokryphen genannt...Dieser folgt ihr nach? seine Worte?

Und was ist zu erwarten von einen Reformator wie Luther, der geistig behinderten Kinder, als Kinder des Satans definierte?

Nie nie, solche Luther Bibel halte ich nie in meinen Händen

Hier 
                



 
 
Zeitzeuge 14.01.2022 14:02
@Klavierspielerin2,

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, seinem Vater zu vergeben. Das heilt die Wunden und bildlich gesprochen, es fällt eine große Last von den Schultern, aber erst mit 40 Jahren ist mir dies gelungen, mit seelsorgerlicher Unterstützung.

Es gibt keinen wirklichen Ersatz für die leiblichen Eltern. Der heranreifende Mann oder auch Frau brauchen zur Persönlichkeitsentwicklung das gleiche Geschlecht als Gegenüber. Was aber eine gute Unterstützung beim Heilungsprozess ist und ein Segen, wenn sich im nahen Umfeld eine Vertrauensperson findet, die sich berufen fühlt, Ersatz zu leisten.
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2022 14:12
Zeitzeuge,
verzeihen ist die eine Sache!
Vergessen der vielen tiefen seelischen Verletzungen ist das andere Problem!!
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 14:18
@ Saliah , ich dachte vor allem an Calvin mit seiner Prädestinationlehre.
 
HopeinJesus 14.01.2022 14:18
Oft ist ein wichtiger Schritt auch zur Heilung....> Vergebung, vergessen kann man vieles nicht
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2022 14:43
Ach so  Calvin. 

Ja stimmt Klavierspielerin, Calvin war auch ein Reformator mit Einfluss😥. Und er ist der Mann, (mit Luther)der mit seiner Ideologie Sola Scriptura Einseitigkeit gebracht hat.

Aber auch bei ihm nirgendswo steht dass Calvin von GOTT berufen wurde. Das sind halt nur menschliche, und deswegen fleischliche Reformationen.

Nie, nie ich lasse mich nicht beeinflussen von menschlichen Reformationen. 

Hier als Erinnerung für alle calvinisten:

      
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2022 15:40
Ich gebe Ihnen ganz viel Zustimmung zu Ihren Beobachtungen. jedoch leidet nicht nur das Kind , sondern auch der mitfühlende Vater, der das Unglück einer Trennung nicht verhindern konnte. Was ich sagen möchte, Mütter und Väter leiden beinahe ein Leben lang unter den von Ihnen beschriebenen Zustand. Vertrauen auf Gott, und unsere innere Stärke auf Heilung und Vertrauen bleibt mir nur.
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 15:57
@freueteuch, ja genau. Selbstmitleid ist ein beliebtes Mittel des Feindes, also Obacht!
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 16:05
William Paul Young, der " Die Hütte" geschrieben hat: mal dessen Kindheits Erlebnisse lesen....der hat so schreckliches mit machen müssen und nur durch Vergebung hat er den Weg zum Gott-Vater finden können.
 
LichtermeerMarburg 14.01.2022 16:12
Mein eigenes Erleben mit meinem Vater war sehr schlecht.Trotzdem oder grade deswegen war ich froh in Christus einen Bruder zu haben und auch Gott als liebenden Vater zu erfahren.
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2022 16:34
Hope...
du plapperst nur das nach, was ich vorher schon erwähnt hatte.
Wenn man es nicht vergessen kann, dann kommt es auch nicht zur Heilung!!
Da der Körper immer wieder Stresshormone produziert!!
 
Klavierspielerin2 14.01.2022 17:02
Oder Michael Stahl, " kein Herz aus Stahl", der hat es Gott sei Dank! vor dem Tod seines Vaters geschafft, sich mit ihm zu versöhnen.
 
HopeinJesus 14.01.2022 17:03
Ich plapper hier gar nix nach...
Sage meine Gedanken, 
mehr Freundlichkeit wäre angebracht.....

Heilung hat nix mit vergessen zu tun....
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