St.Martin ist natürlich eine Legende - aber eine sehr wirksame!
Als Werbung für die natürliche Hilfsbereitschaft der Menschen ... und natürlich für die Kirche auch.
Mir gefällt sie ... und auch diese Nachricht vom Gänsebraten:
"Doch war es wirklich ihr lautes Geschnatter, das den Martinsgänsen zum Verhängnis wurde?
Historiker haben andere Erklärungen für die Tradition der Martinsgans.
So war der 11. November zum einen der Tag, an dem die Steuern oder Lehnsabgaben fällig wurden.
Diese wurden meist in Form von Naturalien, etwa einer Gans, erbracht.
Die Gänse fanden im Winter kein Futter mehr - also mußten sie spätestens zu St.Martin geschlachtet werden.
Um dies zu bekräftigen verhängte die Kirche die 40 tägige Fastenzeit vor Weihnachten - also ab dem 11. November.
Die Menschen nutzten die vorerst letzte Gelegenheit, noch einmal einen deftigen Braten zu genießen und Lebensmittel zu verbrauchen, die während des Fastens tabu waren.
St. Martin war auch bei den Bauern der Beginn der Lebkuchen-Zeit aus Honig; sie halten sich frisch 6 Wochen lang - wenn sie der Enkel nicht vorher entdeckt auf dem Dachboden ...
Zeitlos
Jetzt
https://www.youtube.com/watch?v=Y3ZSzezPDK8
Hl. Martin! – Bitte für uns!
"Der König wird denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. …Denn ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben… Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Mt 25,40)
Es gibt viele Momente im Leben des Hl. Martin, die mich zutiefst berühren. Zuerst einmal der bekannteste davon: Bereits in jungen Jahren teilte er seinen Mantel mit einem frierenden Bettler; in der Nacht darauf erschien ihm Christus, mit dem abgeschnittenen Mantelstück bekleidet.
Diese Vision lädt uns ein, das Wort Jesu vom Letzten Gericht ernst zu nehmen und Ihm in allen Menschen zu helfen, die hungrig, nackt, krank und bedürftig sind.
Weniger bekannt ist seine lebendige Verbundenheit mit Gott. Ohne Unterbrechung betete der hl. Martin, auch wenn er anscheinend etwas anderes tat. (vgl. Schott, S. 1576)
Eine Frucht seines Gebetslebens war eine tiefe Verfügbarkeit für den Willen Gottes. Selbst vor dem Sterben, als er schon völlig erschöpft war, antwortete er auf das Betteln seiner Mitbrüder, die nicht wollten, dass er schon sterbe: „Herr, wenn ich deinem Volk noch nötig bin, verweigere ich nicht Arbeit und Mühsal. Dein Wille geschehe!“
Es ist das wertvollste Gebet, wenn wir uns immer wieder in den Willen Gottes ergeben. Denn dann kann Jesus selbst mit Seiner ganzen Allmacht eingreifen und die schwierigsten Situationen lösen.
Zuletzt seine Furchtlosigkeit vor dem Teufel. Kurz vor dem Sterben sah er den Teufel in der Nähe stehen. Da sprach er: „Was stehst du da, blutige Bestie? Du Finsterer, an mir wirst du nichts finden; mich nimmt der Schoß Abrahams auf!“
Ja, möge der hl. Martin uns helfen, dass der Böse auch bei uns nichts finde, wo wir ihm durch eine Sünde Anrecht auf unsere Seele gegeben haben. Sollte es anders sein, dann dürfen wir alle Anrechte des Bösen in der hl. Beichte tilgen.
(vgl. Sulpicius Severus)
Hl. Martin! – Bitte für uns!