weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Gedenktag 7. Februar: Papst Pius IX

Gedenktag 7. Februar: Papst Pius IX
Papst Pius IX.
Graf Giovanni Maria Mastai-Ferretti (1792-1878) wurde in Senigallia geboren und bereits mit 35 Jahren zum Erzbischof von Spoleto. Dort machte er sich einen Namen als liberaler Reformer. 1840 wurde er zum Kardinal ernannt und ging sechs Jahre später als Papst aus dem Konklave hervor. Als Pius IX. gab er dem Kirchenstaat eine Verfassung, gewährte politischen Gefangenen eine Amnestie, führte zahlreiche Reformen ein, verlieh Pressefreiheit und war dem technischen Fortschritt gegenüber sehr aufgeschlossen.
Im Revolutionsjahr 1848 brach auch in Rom ein Volksaufstand aus. Papst Pius IX. musste fliehen und konnte erst zwei Jahre später nach Rom zurückkehren.
1854 verkündete er das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens. 1864 äußerte er sich in seinem Lehrschreiben "Zeitirrtümer" zu Kommunismus, Sozialismus, Liberalismus, Demokratie sowie Meinungs- und Pressefreiheit. 1869 berief er das Erste Vatikanische Konzil ein, dessen bekannteste Beschlüsse die Unfehlbarkeit des Papstes in ein, dessen bekannteste Beschlüsse die Unfehlbarkeit des Papstes in ausdrücklich entschiedenen Glaubens- und Moralfragen sowie die oberste Leitungsgewalt des Papstes in der Kirche sind. Mit dem Verlust der weltlichen Macht gewann das Papstamt jedoch ein immenses geistliches und moralisches Prestige, nicht zuletzt deswegen, weil Papst Pius IX. durch die Schaffung hierarchischer Strukturen auf der ganzen Welt die Präsenz der Kirche vermehrte.

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 08:42
@Klavierspielerin
Danke für den Gedenktag und die interessante Geschichte von Papst PiusIX
 
janinaj 07.02.2021 09:53
Wer sich gerne mit diesem Papst beschäftigen möchte und dies gerne mittels einer Doku möchte, wird hier fündig:

www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/die-kirche-bin-ich-wie-der-papst-unfehlbar-wurde-100.html
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 10:33
Die Selbsterhöhung des Papstes zu gottgleicher Stellung auf Erden.

Das sagt die Bibel:

"Er wird den Höchsten lästern ..." (Dan. 7, 25)
Wer wird den Höchsten lästern?
"Und ich trat an den Sand des Meers und sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte sieben Häupter (7 Berge Roms = 7 Könige, vgl. unbedingt Offb. 12, 3; 17, 9+18) und zehn Hörner (die auf weströmischen Gebiet 476 n. Chr. entstandenen 10 Germanenreiche - vgl. Dan. 7, 24; Offb. 17, 12) und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung" (Offb. 13, 1 - auch auf der Papstkrone stehen Namen der Lästerung)
"Da ich aber die Hörner schaute, siehe, da brach hervor zwischen ihnen ein anderes kleines Horn, vor welchem der vorigen Hörner drei ausgerissen wurden; und siehe, dasselbe Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, das redete große Dinge. Danach hätte ich gern gewußt gewissen Bericht von dem vierten Tier ... und von den zehn Hörnern auf seinem Haupt und von dem andern, das hervorbrach, vor welchem drei abfielen; und das Horn hatte Augen und ein Maul, das große Dinge redete, und war größer, denn die neben ihm waren. Und ich sah das Horn streiten wider die Heiligen, und es behielt den Sieg wider sie ..." (Dan. 7, 8+19-21)
Das in Dan. 7 mit dem 11. Horn vorausgesagte Papsttum erscheint mit den gleichen Merkmalen auch in der Offenbarung Jesu im Bild eines (Wappen-)"Tieres" als die Nachfolgemacht des Römischen Reiches. In Offb. 17, 9-11+18 lesen wir:
"Hier ist der Sinn, zu dem Weisheit gehört! Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf welchen das Weib sitzt, und sind sieben Könige (die sieben Regierungsarten Roms: 1. Könige, 2. Konsuln, 3. Decemvirn, 4. Diktatoren, 5. Triumvirn, 6. Cäsaren, 7. Exarchen). Fünf sind gefallen (1.-5.), und einer ist (6.), und der andere ist noch nicht gekommen (7.); und wenn er kommt, muß er eine kleine Zeit bleiben. Und das Tier, das gewesen ist und nicht ist, das ist der achte (das Papsttum ist als Erbe des römischen Machtreiches das 8. und letzte Königreich Roms, vgl. Offb. 13, 1+2, dessen Macht vom Satan verliehen wurde: Lukas 4, 5-7!) und ist von den sieben und fährt in die Verdammnis (siehe 2. Thess. 2, 8). Und das Weib, das du gesehen hast, ist die große Stadt, die das Reich hat über die Könige auf Erden. (Rom, Luk. 2, 1)" Das Papsttum hat nach Offb. 13, 1.2 von den in Daniel 7 mit Tiersymbolen angesagten 4 Weltreichen folgende Merkmale ererbt:

vom Weltreich Babylon das großsprecherische Löwenmaul

vom Weltreich Medo-Persien die zerschlagenen Bärenfüße

vom Weltreich Griechenland den gewandten Leopardenleib

vom geteilten Rom die Vorherrschaft über die 10 Westreiche (Ostgoten, Westgoten, Franken, Alemannen, Angelsachsen, Heruler, Vandalen, Sueben, Burgunder, Langobarden), die heute aus folgenden Ländern bestehen: Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Belgien, Deutschland, England, Österreich, Holland und die Schweiz.

Der Versuch, diese 10 in einem einzigen Staatenbunde zu vereinigen, wurde des öfteren unternommen: Karl der Große, Karl V., Napoleon I. und Hitler scheiterten. Der letzte Versuch, der sich in diesen Jahren abspielt, wird am Ende dieser Welt gelingen. Wir lesen hierzu in Offb. 17, 12-14, daß sie zusammen mit dem Tier für eine Stunde (das sind in nach der prophetischen Regel 15 Tage) Macht empfangen und ihre Kraft und Macht dem Papst geben. "Diese werden streiten mit dem Lamm (Jesus Christus), und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und mit ihm die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen."
Auch Daniel prophezeit von dem so gekennzeichneten Papsttum in Dan. 7, 11+26: "Ich sah zu um der großen Reden willen, so das Horn redete; ich sah zu, bis das Tier getötet ward und sein Leib umkam und ins Feuer geworfen ward. Darnach wird das Gericht gehalten werden; da wird dann seine Gewalt weggenommen werden, daß er zu Grund vertilgt und umgebracht werde."
"Und es (das Tier, der Anti-Christus, der Papst) tat seinen Mund auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und seine Hütte und die im Himmel wohnen." (Offb. 13, 6)
"Und es ward ihm gegeben ein Mund, zu reden große Dinge und Lästerungen" (Offb. 13, 5)
Gotteslästerung ist, "daß du ein Mensch bist und machst dich selbst zu Gott" (Joh. 10, 33)
"der da ist der Widersacher und sich überhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, also daß er sich setzt in den Tempel Gottes als ein Gott und gibt sich aus, er sei Gott ... mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit (Ungesetzlichkeit) ..." (2. Thess. 2, 4+10)
"Und alle, die auf Erden wohnen, beten es (das Tier, den Anti-Christus, den Papst) an, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes (Jesu Christi) ..." (Offb. 13, 8)

Genaue Erfüllung der biblischen Prophetie in den Aussagen und Anreden der angeblich "unfehlbaren" Päpste:

Papst Johannes XXII.: "Der Papst allein sitzt in dem Stuhl des heiligen Petrus, nicht als ein Mann bloß, sondern als Mann und Gott."
Papst Gregor IX.: "Der Papst nimmt nicht die Stellung eines bloßen Menschen ein, sondern die des wahrhaftigen Gottes."
Ferraris in "Prompta Bibliotheca, Art. Papa": "Der Papst ist von so großer Würde und Erhabenheit, daß er nicht einfach ein Mensch, sondern wie Gott und der Stellvertreter Gottes ist."
Papst Innocenz III.: "Der Papst nimmt die Stelle des wahrhaftigen Gottes auf dieser Welt ein." (De transl. Episc. 7/3 Corp. Jur. Can., Paris 1612)
Papst Leo XIII.: "Wir haben auf dieser Erde den Platz des allmächtigen Gottes inne." (Enzykl. vom 20.6.1894)
Dr. Clarke: "Er wird sprechen als ob er Gott wäre."
Labbe und Kossarts: "Ja, du bist ein anderer Gott auf Erden." (Hist. of the Councils, 1672)
Kardinal Duperron zu Papst Clemens VIII.: "Ich habe Eure Heiligkeit immer als einen Gott auf Erden verehrt."
Münze zur Krönung des Papstes Hadrian IV., 1154: "Den sie erschaffen (zum Papst), den beten sie an" (quem creand adoram)
"Declaramus" von Papst Johannes XXII. (Extrav. 1584): "den Herrn Gott, unseren Papst" (Dominum Deum nostrum Papam)
Kardinal Colonna zu Papst Innocenz X.: "Heiligster und gebenedeitester Vater, welchen die ganze Welt anbetet, wir verehren, ehren und beten dich besonders an."
Lord Anthony Pucci: "Alle Könige auf Erden sollen ihn (den Papst) anbeten und die Völker ihm dienen."
Martin Luther in "Schmalk. Artikel": "Daher läßt er sich nennen einen irdischen Gott, ja, einen Gott aller Götter, Herrn aller Herren, König aller Könige, nicht ein paar Menschen, sondern vermischt mit Gott oder ein göttern Menschen, gleichwie Christus selbst ist Gott und Mensch, dessen Vicarius er sein will, und sich noch darüber erhebt."
 
Rosenlied 07.02.2021 11:48
⛪Danke Klavierspielerin für Deine gute Seite, 
die uns vom Papst Pius IX. berichtet. 
Es ist intressant, von ihm zu lesen. 
 
Shira 07.02.2021 11:56
Ihr 2 lieben Menschen,

Klavierspielerin macht sich die Arbeit und erzählt uns über einen Papst von uns.
Seid bitte so höflich und macht selbst einen Blog auf, wenn ihr über die RKK herziehen wollt.
Ihr könnt auch so friedenstiftend sein wie Bluehorse und jeden Tag einen Blog über Katholiken machen.
Aber bitte respektiere die Arbeit von Klavierspielerin.
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 12:08
Shira, ein Protestant hat die Aufgabe aufzustehen gegen Falschlehre. Das Video von Janinja zeigt übrigens wunderbar, wie die RKK unverantwortlich mit Wahrheit herumspielt und Dogmen einfach erfindet. Eine echte Kirche im Sinne Jesu hat die Bibel, die Wahrheit zu verkünden. Und nichts dazuzudichten wie es passt.
 
Shira 07.02.2021 12:12
Ich wünsche dir einen friedvollen Sonntag lieber Klavierspielerin trotz Angriff gegen deinen Glauben in deinem eigenen Blog...🤗

Danke für den Blog 🙂
 
Bluehorse 07.02.2021 12:17
Shira
Klavierspielerin2 hat lediglich einen sachlich gehaltenen Bericht gepostet und keine Aussage zu ihrem Glauben. Von daher kann ich nicht erkennen, dass Janinaj oder Steve2112 mit ihren sachlich gehaltenen Beiträgen den Glauben von Klavierspielerin2 angegriffen haben. Man kann auch einen Angriff erfinden....
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 12:18
Steve "Ein Protestant hat aufzustehen gegen Falschlehre".

Dann beginne damit in Deiner Falschlehre und Stifte keinen Unfrieden in der Heiligen Katholischen Kirche.
Wir sind das Licht und die Wahrheit!
Janinaj hat selbst in einem Blog erwähnt, dass es bei Euch keine Wunder gibt.
Warum wohl!🤔
Wo kein Gott, da auch keine Wunder!
Und nachdem ich gestern so viel über Martin Luther gelernt habe, bin ich mir nicht mal sicher, ob er die Bibel überhaupt richtig übersetzt hat in seiner Volltrunkenheit!
Aber das wäre  ein separates Thema.
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 12:19
Danke Klavierspielerin für den schönen  Gedenkblog!
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 12:28
Und Dein friedlicher und respektvoller Austausch gestern mit hansfeuerstein war offenbar reine Taktik. So, wie wir es gewöhnt sind von Deinen Gleichgesinnten!
Euer Geist ist nicht göttlich!
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 12:32
Nein, ihr verwechselt da wieder etwas. Es geht um die Lehre und ich habe niemanden angegriffen.
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 12:35
Birgit, ich habe persönlich Wunder erlebt.
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 12:39
Und Aufdeckung von falscher Lehre dient der Errettung derer, die darin gefangen sind. Es ist ein Liebesdienst. Versteht das nicht falsch.
 
pieter49 07.02.2021 12:58
Lieber @Steve2112, mach doch bitte ein Blog, für deine Themen...

Nimm ein Beispiel an @Bluehorse, @JCBS, @Flip, usw.
 
pieter49 07.02.2021 13:05
Lieber @Steve2112, mach doch bitte ein Blog, für deine Themen...

Nimm ein Beispiel an @Bluehorse, @JCBS, @Flip, usw.

Außerdem ist es nicht Anständig vom Blog-Thema ab-zu-weichen !!!
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:09
Hat jemand dieses Papstschreiben gelesen?
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:19
Vor 150 Jahren veröffentlichte Pius IX. den "Syllabus errorum"

Die Moderne, ein Irrtum?

Geschichte - Der römische Papst kann und soll sich mit dem Fortschritt, dem Liberalismus und der gegenwärtigen Zivilisation versöhnen und vergleichen." Wohl kein Satz einer päpstlichen Verlautbarung hat im 19. Jahrhundert außerhalb der katholische Kirche so viel Empörung und innerhalb so viel Verunsicherung hervorgerufen wie dieser.

Denn er ist keine Selbstermunterung, sondern steht am Schluss des sogenannten Syllabus errorum, einer Auflistung von 80 "Irrtümern" der Moderne, die Papst Pius IX. (1846-1878) vor 150 Jahren, am 8. Dezember 1864, verurteilte. Mit der Absage an eine solche Aussöhnung wandte sich der Papst gegen nahezu alles, was damals als modern galt, gegen Liberalismus, Rationalismus und Menschenrechte.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:26
Nochmal: hat einer der Kritiker hier, das vor rund 150 Jahren verfasste Papst- Schreiben gelesen?
Mit der bitte um Antwort.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:37
Höhepunkte im Konflikt zwischen katholischer Kirche und Moderne

Der Syllabus, ein Anhang zur Enzyklika "Quanta cura", gilt als einer der Höhepunkte im Konflikt zwischen katholischer Kirche und Moderne. Den Anfang bildete er freilich keineswegs. Seit der Französischen Revolution hatten die Päpste ihre Ablehnung der Menschenrechte wie Meinungs- und Religionsfreiheit wiederholt. 
Befördert wurde ihre Opposition durch die dezidiert antikirchliche Stoßrichtung der Französischen Revolution. Damit stand Rom von Beginn an gegen die revolutionären Strömungen, die sich in Frankreich, Belgien, Deutschland und anderen Ländern regten.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:38
Unter Pius IX., der anfangs durchaus offen für Neuerungen war, unter dem Eindruck der Revolution im Kirchenstaat jedoch zum entschiedenen Gegner liberalen Gedankenguts wurde, verschärfte sich der Konflikt noch. Seinen Höhepunkt erreichte die Auseinandersetzung mit den Liberalen im Zuge des Unfehlbarkeitsdogmas durch das Erste Vatikanische Konzil im Jahr 1870.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:43
Neu waren die Verurteilungen des Syllabus allerdings nicht. Es handelte sich vielmehr um eine Zusammenstellung aus früheren päpstlichen Verlautbarungen, die teils sehr unterschiedliche Punkte betrafen. Keineswegs alle Verurteilungen waren konfliktträchtig: Dass nicht katholisch ist, wer ein "höchstes, allweises und allvorsehendes" göttliches Wesen leugnet, etwa steht auch heute außer Frage. Ebenso, dass ein Staat keine "grenzenlosen" Freiheiten haben sollte und nicht allmächtig sein darf.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:44
Katholiken in modernen liberalen Nationalstaaten geraten in Bedrängnis

Die meisten katholischen Kirchenhistoriker bewerten den "Syllabus errorum" heute sehr kritisch. So spricht Klaus Schatz von einem "Gesamttenor der undifferenzierten Verurteilung der Moderne". Auch in der gemäßigten Interpretation müssten eine Reihe der Verurteilungen als "heute überwunden" gelten, so der emeritierte Frankfurter Kirchenhistoriker.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:49
In die Bredouille brachte der Syllabus vor allem jene Katholiken, die sich in Frankreich, Belgien, aber auch in Deutschland politisch in den modernen liberalen Nationalstaaten engagierten. Denn die Liberalen, mit denen man wohl oder übel zumindest teilweise zusammenarbeiten musste, sahen sich nun in ihrer Auffassung bestätigt, dass mit Katholiken im Wortsinne kein moderner Staat zu machen war. Die betroffenen Katholiken befürchteten nun, endgültig als vaterlandslose und papsthörige Gesellen abgestempelt zu werden.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:50
Um den Katholiken in Frankreich und andernorts eine Brücke zur Moderne zu bauen, veröffentlichte der Bischof von Orleans, Felix Dupanloup, einen Monat später eine gemäßigte Interpretation des Syllabus. Er argumentierte, dass etwa eine Verurteilung der absoluten Freiheit keineswegs bedeute, dass die katholische Kirche generell gegen Freiheit sei. Pius IX. nahm diese Interpretation, die weite Verbreitung fand, wohlwollend auf.
 
hansfeuerstein 07.02.2021 13:56
Danke sehr. Die Pius Päpste waren ein richtiger Segen für die Kirche. Ein Abfall vom Glauben ist keine Reform. Reformen müssen aus dem Inneren des Menschen kommen, und man erkennt sie daran, dass sie den Glauben in ganzer Fülle vertiefen und bewahren.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 13:59
[[ Entscheidungen zu Lehr- und Moralfragen

Vor dem Konzil waren 51 Entwürfe für Dekrete erarbeitet worden; zur Beratung und Abstimmung kamen aber nur 2. In der dritten Sitzung wurde im April 1870 die dogmatische Konstitution "Dei filius" über die Lehre von Schöpfung und Glaubensakt sowie über das Verhältnis von menschlicher Vernunft und göttlicher Offenbarung verabschiedet. Auch verurteilte das Konzil Atheismus, Materialismus, Pantheismus, Rationalismus und Traditionalismus.]]
 
hansfeuerstein 07.02.2021 14:01
Im Endeffekt ist der Modernismus dabei den Glauben zu zerstören, da seine Ausflüsse aus der philosophischen Ecke Hegel, Kant rühren, welche ihren konsequenten Ausdruck in Freimaurertum und Kommunismus fanden. Der Erzfeind dieser Bewegungen war und ist der katholische Glaube. Alles was dem Abfall davon dienlich ist, ist Bestandteil dieser Philosophien und Ideologien, die sich in wechselnden Kleidern zu erkennen geben.
Es geht stets und immer um den Abfall vom Glauben.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 14:02
Mit der Liste der Irrtümer verbindet sich nicht zuletzt auch die grundsätzliche theologische Frage, ob die katholische Kirche sich irren, oder, ob es zumindest einen Bruch in ihrer Tradition geben kann. Der Syllabus hatte die Religionsfreiheit klar verurteilt. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) hatte sie hundert Jahre später ausdrücklich anerkannt. Die traditionalistische Piusbruderschaft bestreitet deshalb die Gültigkeit der betreffenden Erklärung des Konzils. Die Mehrheit der Theologen sagt heute, dass ein offensichtlicher Gegensatz bestehe, dass die Religionsfreiheit aber im Kern der christlichen Botschaft schon seit jeher angelegt sei. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2021 14:04
@Klavierspielerin 
Danke
Es interessiert gewisse Menschen bei CsC überhaupt nicht !

Wenn sie sich ernsthaft um Verstehen bemühen würden ,wären sie bereit zu lesen um dadurch verstehen lernen.

So meinen sie die Gehirnwäsche die bei Ihnen Wirkungsvoll war um Schäfchen für Ihre Kirche gewinnen zu können ,ebenso anzuwenden bei den Gläubigen Katholiken.
Wer fest im Glauben zu Gott verankert ist spürt Gottes große einzigartige Liebe Tag für Tag und lebt mit ihr.

Die Katholische Kirche ist nicht die Kirche die die Lehre Christus passend und modern macht .
Die Bibel und das Wort Gottes zu modernisieren bedeutet für mich das Wort Gottes zu verändern.
Traditionen in Hinblick unserer Vorfahren bedeutet Respekt und Ehrfurcht vor unseren Ahnen.
Wir Katholiken leben für die christlich Jüdische Religion wie Jesus uns gelehrt hat .
Es dürfte jeden bekannt sein das der Widersacher ,die Kirche vom Inneren her zerstören will  ,von Außen ist er ebenso fleißig am Werk

Von den User die sich tagtäglich bei CsC über die Katholiken ereifern bin ich maßlos enttäuscht, das ist eines Christen nicht würdig.

Am meisten Erstaunen mich Aussagen was diese angeblich christlichen User alles über die Katholiken wissen ( waren bei Teufelsaustreibungen dabei und wissen das Maria angebetete wird und vieles mehr )
Ich habe mir erlaubt täglich unsere Hl. Messe wie es bei den Katholiken Tradition ist bei CsC reinzustellen.
Dadurch müßte wenn man sich ernsthaft um das Seelenheil der Katholiken kümmern möchte ,entschuldigen .
Damit wäre ein Vorwurf den wir zu genüge kennen ,wir kennen die Bibel nicht ausgeräumt.
Da müßte man seinen Frust den man aus irgendwelchen Gründen ,sei es aus Krankheit, Einsamkeit oder Verletzungen durch andere Menschen ,dort abladen wo man sich den Frust geholt hat und nicht bei den Katholiken 
 
hansfeuerstein 07.02.2021 14:10
Zurecht verurteilt,  denn früher hatte auch der Staat in seiner Gesetzbegung das Ziel seiner Bevölkerung das überzeitliche Heil zu fördern. Heute sieht man ja, wie Gläubige in die Minderheitenposition gedrängt werden, und in öffentlichen Medien bis hin zum Satanismus
alles wohlfeil und symphatisch dargestellt wird, als "Religion".  Die Religionsfreiheit ist theoretisch ein demokratisches Modell, in der Praxis wird damit die Wahrheit mit dem Irrtum gleichgestellt, Christus mit dem Satanismus auf eine gleichwertige Stufe gestellt, solange scheinbar die Belange des Staates nicht betroffen seien. Dass die gesamte Gesetzgebung praktisch nur von Menschen mitgetragen wird, die weitgehend das christliche Weltbild teilen, hat man vergessen. Man sieht es, dass Gesetze von immer weniger Menschen innerlich mitgetragen werden, und die Executive in der Durchsetzung immer mehr Probleme bekommt. Vom folgenden Papst gibt es eine selten hellsichtige Erklärung, welche exakt ausführt, worum es ging und letztlich immer noch geht. pascendi dominici gregis.  
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 14:14
Herzlichen Dank dem Verfasser des Artikels: Thomas Jansen
 
hansfeuerstein 07.02.2021 14:15
Es hatte einen Grund, warum man unter Adenauer versuchte nach dem II.WK einen christlichen Staat zu gründen und aufzubauen. Man sieht, wie sehr der Abbau desselben
die gesamte Gesellschaft zunehmend in Schieflage bringt. Es gibt einie Vorzeichen einer
Entwicklung wie sie in Weimarer Zeiten vorausging.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 14:34
...ich lasse den Blog offen, falls einer der obigen Kritiker sich doch dazu entschließen kann, sich mit dem Inhalt zu befassen und ERST DANN seinen Kommentar zu hinterlassen.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 14:44
@hansfeuerstein, ich will's nochmal erwähnen: vor dem 1. WK waren rund 60% der deutschen Bevölkerung Protestanten, die als Mehrheit, die Zukunft Deutschlands mit prägten.
 
Bluehorse 07.02.2021 14:47
Klavierspielerin2

Danke für den interessanten Blog. 

"Nochmal: hat einer der Kritiker hier, das vor rund 150 Jahren verfasste Papst- Schreiben gelesen?" 

Würdest Du es bitte hier veröffentlichen? 
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 14:51
Kannst du dir das bitte selbst ergoogeln, ich muss mich jetzt um meinen Hochbetagten Kommunisten kümmern- bei dem ich übrigens den Gedenktag auch nicht ohne Krach erwähnen dürfte.
 
Bluehorse 07.02.2021 14:59
Ich google gerne. Unter welchem Stichwort finde ich das gewünschte Papstschreiben?
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 15:02
Du wirst sicher fündig, ich glaub' an dich, Bluehorse 
 
pieter49 07.02.2021 15:35
  😉 ...
 
Bluehorse 07.02.2021 15:37
gefunden 😊

Enzyklika Quanta cura vom 08.12.1864
Erstellt von Papst Pius IX, der als Erfinder des Unfehlbarkeitsdogmas gilt. (in Blau mein Kommentar)

Quelle: Quanta cura (Wortlaut) – Kathpedia


Hieraus Auszüge:

Allen und besonders Euch, Ehrwürdige Brüder, ist wohlbekannt, mit welcher Sorge und oberhirtlichen Wachsamkeit die Römischen Päpste, Unsere Vorgänger, ihre Amtspflichten allzeit erfüllten, die ihnen unser Herr Jesus Christus in der Person des heiligen Apostelfürsten Petrus anvertraut hatte: die Lämmer und Schafe zu weiden, die gesamte Herde des Herrn mit den Worten des Glaubens zu nähren, mit heilsamer Lehre zu tränken und von vergifteten Weideplätzen fernzuhalten. Die Verbrechen wollen wir einfach mal übersehen. Oder kann gemeint sein, dass Gier, Korruption und Mord von Jesus mitbeauftragt wurden?

Wahrlich, Unsere Vorgänger erwiesen sich als Verteidiger und Schützer des erhabenen katholischen Glaubens, der Wahrheit und Gerechtigkeit, wachten über das Seelenheil und gaben sich alle Mühe, durch ihre weisen Briefe und Verordnungen alle Irrlehren und Irrtümer aufzudecken und zu verurteilen, die unserem göttlichen Glauben, der Lehre der katholischen Kirche, der Lauterkeit der Sitten und dem ewigen Heile der Menschen entgegenstehen, oft zu schweren Unruhen führten und Kirche und Staat in entsetzlicher Weise verwüsteten. Alle irrten, nur die Päpste nicht.

Der Naturalismus als Lehre von der (angeblich) ungezügelten Freiheit
Denn Ihr wisst sehr gut, Ehrwürdige Brüder, dass es heute viele gibt, die auf die weltliche Gesellschaft den böswilligen, unsinnigen Grundsatz des sogenannten Naturalismus anwenden und dreist die Lehre verbreiten, "das Staatswohl und der menschliche Fortschritt verlange gebieterisch, dass die menschliche Gesellschaft aufgebaut und geleitet werde ohne jede Rücksicht auf den Glauben, als ob es einen solchen nicht gäbe oder mindestens ohne zwischen wahrem und falschem Glauben einen Unterschied zu machen." Und entgegen der Lehre der Heiligen Schrift, der Kirche und der heiligen Väter wagen sie die Behauptung: "In sehr guter Lage befindet sich die Gesellschaft, wenn in ihr der Staatshoheit nicht die Pflicht zugesprochen wird, die Verletzer des katholischen Glaubens mit gesetzlichen Strafen zu verfolgen, es sei denn, dass die öffentliche Ruhe es gebieterisch erheischt." Von dieser falschen Auffassung der Gesellschaftsordnung aus begünstigen sie weiter jene irrige Ansicht, die der katholischen Kirche und dem Seelenheile höchst verderblich ist und von Unserm unmittelbaren Vorgänger Gregor XVI. als "Wahnsinn" erklärt wurde, nämlich, "die Freiheit des Gewissens und die Gottesverehrung seien jedes einzelnen Menschen Eigenrecht, das in jedem Staat mit ordentlicher Verfassung gesetzlich umschrieben und gewahrt werden müsse, und die Bürger hätten ein Recht auf jede beliebige Freiheit, die weder durch kirchliche noch staatliche Hoheit eingeschränkt werden dürfe, sie sollten vielmehr ihre Meinung in Wort und Schrift oder sonst wie öffentlich verkünden und verbreiten können." Indem sie dies ohne Überlegung behaupten, bedenken sie nicht, dass sie damit "die Freiheit des Verderbens" predigen und dass "bei einer schrankenlosen Redefreiheit es immer Leute geben wird, die frech gegen die Wahrheit auftreten, und solche, die blindes Vertrauen auf die Geschwätzigkeit menschlicher Weisheit setzen, während Wir doch aus der Unterweisung unseres Herrn Jesus Christus selber wissen, wie sehr sich christlicher Glaube und christliche Weisheit vor diesem schädlichen Wahn in acht nehmen müssen".


Erläuterung zum Naturalismus:
• Der Naturalismus ist eine Steigerung des Realismus.
• Es ging um die ungeschönte Darstellung der Wirklichkeit.
• Im Mittelpunkt stand die Lebenswirklichkeit der Arbeiterschaft. Diese bestand aus Arbeitslosigkeit und Armut.
• Die Industrialisierung führte zu Landflucht und überfüllten Städten.

Hier ist sehr gut zu erkennen, dass der Staat der kath. Kirche dienen soll. Die zutiefst menschlichen Grundlagen – Freiheit des Gewissens sowie persönlicher Gottesglaube – werden den Menschen abgesprochen. Es fehlte dem Papst Pius IX offensichtlich an Bescheidenheit und Demut sowie an Verständnis für die Nöte der Menschen. Anstatt sich sachlich mit der gesellschaftlichen Situation auseinanderzusetzen, wird jeder diffamiert, der dem Papst nicht zustimmt. Das nenne ich Egozentrik und Größenwahn.
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 18:10
....@bluehorse, interessant wäre, ob und falls von mir übersehen, von deiner Glaubensgemeinschaft bemerkenswertes zum damaligen Zeitgeschehen, verlautbar wurde.
 
Bluehorse 07.02.2021 19:34
Das weiß ich nicht genau, Klavierspielerin2. Es gibt im evangelischen Raum viele Historiker. Es ist zu vermuten, dass einige von ihnen auch das Zeitgeschehen im 19. Jahrhundert kommentierten. 

Für viel wichtiger halte ich die Frage: Wieso konnte wiederholt ein so machthungriger und menschenfeindlicher Mensch Papst werden und die kath. Kirche prägen? 
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 19:47
Wenn ich aus deinen Kommentaren alle Kritik weg nehme, bleibt nix von dir und deiner Gemeinschaft übrig, was es wert wäre, erwähnt zu werden.
Ich vermute, da habe ich jemand übersehen, helf' mir mal!
 
Bluehorse 07.02.2021 20:14
Klavierspielerin2

Ich finde, Deine Feststellung passt gut zu einem machthungrigen Papst.

"Ich vermute, da habe ich jemand übersehen, helf' mir mal!"  

                                             Jesus 
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 20:27
Auf CsC zeigen sich die Protestanten so kämpferisch.

Da kann ich kaum glauben, dass vor den beiden WK  von protestantischer Seite, weder vor der heran nahenden Gefahr gewarnt, noch protestiert wurde.
Stattdessen das große Schweigen?

Immerhin bestand die deutsche Bevölkerung vor dem 1. WK überwiegend ( ca.60%)aus Protestanten!

Vielleicht kann jemand mit Information dieses Dunkel erhellen, vielleicht weiss ein anderer Protestanten mehr wir bluehorse und ich?
 
hansfeuerstein 07.02.2021 20:36
Es gibt ein paar Lichter welche rechtzeitig diese Entwicklungen tiefgreifend erkannt hatten.
Das eine ist: pascendi dominici gregis. Das zweite ist: Fatima...
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 20:39
Keine Protestanten? 😳
 
Bluehorse 07.02.2021 20:42
Klavierspielerin2

wenn irgendwer in der Vergangenheit protestierte oder Historisches schrieb, so unterschreibt er seine Aussagen i.d.R. z.B. mit  "Klaus Müller" und nicht mit "Mitglied der evang. Kirche, Klaus Müller".  

Ich verstehe Dein Interesse nicht.  Auch im evang. Raum ist Obrigkeitshörigkeit zu finden, wenn vielleicht nicht so ausgeprägt wie im kath. Raum. Dazu gehört manchmal das Denken "meine Kirche und ich sind eins." Aber es gibt auch viele evang. Christen, die sich durchaus auch eine ausreichend gesunde kritische Distanz bewahrt haben und nicht mit ihrer (Orts-)Kirche bedenkenlos verschmelzen. 
 
Klavierspielerin2 07.02.2021 20:51
Ich habe verstanden, Bluehorse, dass keine Infos aus der protestantischen Ecke zu finden sind, das fiel mir bei meiner Recherche auch auf.
Beschämend!
 
Bluehorse 07.02.2021 20:55
warum beschämend? 🤔 
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren