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Gedenktag 11. Oktober: Hl. Papst Johannes XXIII

Gedenktag 11. Oktober: Hl. Papst Johannes XXIII
Der Gegenpapst starb vor 600 Jahren kurz nach seiner Rehabilitierung

Der doppelte Papst: Johannes XXIII.
Sie trugen den gleichen Namen. Sie riefen beide ein Konzil ein. Und doch ist das Andenken an den mittelalterlichen Johannes XXIII. bis heute getrübt. Dabei setzte er sich maßgeblich für die Lösung eines großen innerkirchlichen Konflikts ein.

https://www.katholisch.de/artikel/24031-der-doppelte-papst-johannes-xxiii

" Fällt der Name des mittlerweile heiliggesprochenen Papstes Johannes XXIII. (1958-1963), so taucht das Bild eines kleinen, dicken und grundgütigen Mannes in weißer Kleidung auf.
Als der Patriarch von Venedig, Angelo Giuseppe Roncalli, 1958 zum Papst gewählt wurde, entschied er sich für den Papstname Johannes XXIII.
Nur kurze Zeit später, ließ er die " päpstliche Bombe platzen", als er
 das Zweite Vatikanische Konzil einberief.

Das überraschend einberufene Konzil sollte die römisch-katholische Kirche durch Modernisierung (Aggiornamento) in Lehre und Organisation reformieren und die Begegnungen der getrennten christlichen Kirchen sowie den Dialog mit anderen Religionen fördern; ....."

 Detailliertes dazu:
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johannes_XXIII.html

Kommentare

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Klavierspielerin2 11.10.2020 08:51
Die 10 Regeln der Gelassenheit stammen von ihm:

Nur für heute
Die Zehn Regeln der Gelassenheit
• Nur für heute werde ich versuchen, im guten Sinn für diesen Tag zu leben, ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.
• Nur für heute werde ich größte Sorgfalt auf mein Auftreten legen: mich zurückhaltend kleiden, nicht laut werden, höflich sein im Umgang; ich werde niemanden kritisieren, verbessern oder zurechtweisen — außer mich selbst.
• Nur für heute werde ich glücklich sein in der Gewissheit, dass ich ins Leben gerufen wurde, um glücklich zu sein — nicht nur in der anderen Welt, sondern auch in dieser.
• Nur für heute werde ich mich den Umständen anpassen, ohne zu erwarten, daß alle Umstände sich nach meinen Wünschen richten.
• Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; denn wie Nahrung notwendig ist für das Leben des Leibes, so ist gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.
• Nur für heute werde ich eine gute Tat tun und niemandem davon erzählen.
• Nur für heute werde ich wenigstens eine einzige Sache tun, zu der ich mich überwinden muss; wenn meine Gefühle dabei verletzt werden, so werde ich es niemanden merken lassen.
• Nur für heute werde ich mir einen genauen Plan machen; auch wenn ich ihn dann vielleicht nicht Wort für Wort befolge, werde ich ihn aufstellen — und ich werde mich vor zwei Übeln in Acht nehmen: vor Hektik und vor Unentschlossenheit.
• Nur für heute werde ich mich darauf verlassen, auch allem anderen Anschein zum Trotz, dass die gütige Vorsehung Gottes sich meiner annimmt, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.
• Nur für heute werde ich keine Angst haben. Insbesondere werde ich keine Angst davor haben, mich an allem Schönen zu freuen und an das Gute zu glauben. Auch wenn mich der Gedanke, es mein Leben lang so machen zu müssen, bestürzen würde, so kann ich es doch gewiss tun für zwölf Stunden.

Quelle: Johannes XXIII.: Für das Glück geschaffen - Die zehn Regeln der Gelassenheit. St. Benno, Leipzig 2006
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 10:00
@Klavierspielerin2

Stell dir vor, aber ich als Nichtkatholik weiss, was das Konzil an Glaubensfragen ergiebig diskutierte.

Kardinal Josef Frings hat den damals jungen Theologen Josef Ratzinger mitgenommen.
Hans Küng war auch dabei.
Ich glaube, die waren damals schon junge Professoren.

Papst Paul VI als Nachfolger von Papst Johannes XXIII ist mir in guter Erinnerung geblieben.
Dieser war der erste Papst, der Jerusalem besucht hatte. Das war 1964.

Der Todestag von Papst Johannes XXIII war am 03.06.1963.
Genau 10 Jahre später ist meine Grossmutter väterlicherseits, gestorben.

Kardinal Joachim Meisner ist am 05.07.2017 gestorben.
Genau am 18. Geburtstag meiner ältesten Tochter Tamara.

Was Roncalli beim 1. Konzil begonnen hatte wurde beim 2. Konzil weitergeführt von Montini.
Seither ist meiner Meinung nach ein Rückschritt geschehen.

Papst Johannes I. war nur 33 Tage im Amt und ist überraschend gestorben. Dieser konnte als der lächelnde Papst, in diesem sehr kurzen Pontifikat, nicht viel ausrichten. Das ist ja klar.

Papst Johannes Paul II war sehr lange im Amt - und verstand seine letzten Jahre als die Leiden Christi. Das habe ich nicht verstanden - und ich bewundere, dass Papst Benedikt XVI. seine schwindenden Kräfte zugestand und zurückgetreten ist.

Dieser Josef Ratzinger hat immerhin die Freikirchen nicht mehr als Sekten, sondern als Glaubensgemeinschaften anerkannt und bezeichnet.
Das hätte ich mir von allen Päpsten erhofft.

Seine Jesusbücher finde ich spannend, theologisch zwar fordernd - und ich als Nichtkatholik muss mich echt anstrengen, um manchmal die Dinge zu verstehen, die er anspricht.
Trotzdem: sehr lehrreich und durchaus lohnenswert, diese zwei Bücher zu lesen.

Mit Papst Franziskus habe ich grosse Mühe - denn die Abänderungen von der Heiligen Schrift (Vaterunser) und auch sonderbaren Äusserungen über den Kreuzestod Christi - menschlich gesprochen als Fehlschlag zu bezeichnen - ist mehr als bedenklich.
Was will Papst Franziskus damit sagen?

Da muss ich sagen:
Theologisch war Josef Ratzinger immet gebildeter als die meisten Päpste, und solche Äusserungen habe ich nie von ihm gehört.

Und ja, ich lese die Vatican News.
 
Klavierspielerin2 11.10.2020 10:27
@zaraleander, deine Schilderungen finde ich interessant. Ich lese auch Vatican News, denen ich bessere Infos, als unseren Medien hierzulande zu traue. Dass das Schweizer Fernsehen bei uns nicht mehr zu empfangen ist- die Nachrichtrn sind objektiver, finde ich- ist echt bedauerlich!

Eine Korrektur habe ich allerdings für dich, das 1. Vatikanische Konzil wurde 1869 abgehalten, es ist eine Verteidigungsschrift, man beachte dazu die Zeiten, der christliche Glaube drohte- wieder einmal- unter zu gehen, vom Bösen übermannt zu werden.
Das 2. Vatikanische K. verstehe ich als Selbstdefinition, in der keine Dogmen und keine Irrlehren das Thema sind.

Als Otto- Normal- Gläubige kenne ich weder den Alten Ritus (in Latein, usw.), noch ist es für mein Glaubensleben wichtig.
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 10:37
@Klavierspielerin2
Danke für deinen Kommentar und die Korrektur betreffend 1. Vatikanisches Konzil.
Das war mir nicht bekannt.
Deinen letzten Satz kann ich ebenso bejahen, denn allein der Glaube an Jesus Christus und sein Wort ist für mein/dein/unser Glaubensleben wichtig.
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 10:43
@Klavierspielerin2

Was das Schweizer Fernsehen betrifft, kann ich nicht mitreden.
Ich habe zwar einen Fernseher - der aber keine Staatssendungen empfängt - müsste ich noch eine Konzession haben -  ; ich schaue aber meine Filme, die ich gekauft habe.
Davon besitze ich recht viele biblische Filme.

Das ist weitaus interessanter und lehrreicher.
😉
LG
 
Klavierspielerin2 11.10.2020 10:59
Wir haben auf CsC oft das Thema, welcher Sender objektiv berichtet ( m.M.n. keiner), darum habe ich gerne die Schweizer geschaut, oder auch servus TV. Alles zusammengemischt, ergibt für mich die Hoffnung, etwas wahres zu erfahren 😄

Das 2. Vatikanische Konzil ist, glaube ich, etwas für Theologen. Mit Einzelheiten habe ich mich noch nicht befasst, das Resultat ist für mich als Beterin, im Gottesdienst zu erleben.
Die Messe würd in der jeweiligen Landessprache gelesen, du als Schweizer weisst ja um das Übersetzungsproblem...nur als Beispiel, " der Friede sei mit euch", oder " der Friede ist mit euch", ist nicht das selbe!

Ich weiss auch, dass nach dieser Reform, der Priester, sich zu den Mit Christen, statt zum Hochaltar, der wie @Hansfuerstein berichtete, immer gern Osten gerichtet ist, wendet.
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 11:56


@Klavierspielerin
Diesen Spielfilm habe ich mir schon oft angeschaut.
Darin wird auch das zur Sprache gebracht, was du erwähnst.
 
Klavierspielerin2 11.10.2020 12:09
Danke, da werde ich mal rein schauen.
 
Rosenlied 11.10.2020 13:30
⛪Danke @Klavierspielerin für Deine
mal wieder sehr intressante Seite. 
Das wusste ich nicht, der der sog. 
"Gegenpapst" Johannes XXIII. hieß!
Wahrscheinlich war er tatsächlich der
23. Papst nach Petrus? Ich wusste nur, 
dass es ihn gibt.

⛪Danke auch @ZaraLeander für Deine
Ergänzungen, die ich auch sehr intressant
finde und nicht alle wusste...

⛪Den Film über den letzten Papst 
Johannes XXIII. will ich mir auch noch 
anschaun. Er sah immer so freundlich 
aus und hat so schön gelächelt. Ich 
glaub, er war ein "Papst des Herzens".

⛪Ja, Papst Benedikt XVI. war auch ein 
freundlicher und sehr bescheidener Mensch.
Er war sehr klug, ich glaub, er war "der Papst
des Geistes". 
Papst Franziskus hab ich heut wieder im ktv
gehört. Ich glaub, er meint es immer gut, 
ist aber mehr ein praktischer Mensch...
 
hansfeuerstein 11.10.2020 19:34
Man muss auch sehen, dass das 3. Geheimnis von Fatima, die Kirche ausdrücklich vor Ereignissen warnt, die 1960 beginnen sollten. Nun waren jene Jahre stimmungsmässig bereits geprägt von der 68ér Revolte, und das Konzil hat auch gravierende Verwerfungen ausgelöst. Hinsichtlich der Messbesucher und praktizierenden Gläubigen gab es in den -westlichen Ländern- darauf folgend einen Niedergang ohne Gleichen. Es gibt in den Dokumenten des II. Vaticanums rückblickend ohne Zweifel viel zu optimistische Anschauungen, u.a. auch was den Kommunismus betraf, und auch das Verhältnis zu den anderen Religionen als solches. Man hat zu wenig bedacht, dass es übernatürliche Vorgänge gibt, und diese es sind, welche die Welt letztlich vorantreiben..Johannes XXIII. war menschlich eine Größe, aber ich bezweifle, dass er übersah welche Auswirkungen dieses Pastoralkonzil auf die Kirche in der Welt haben würde. Die weitgehenden Ännäherungen an
die evangelische Kirche in Deutschland zeitigten ebenfalls nicht die erhoffte Einheit.
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