Kalenderblatt Gedächtnis der Schmerzen Mariens
15.09.2025 08:56
Kalenderblatt Gedächtnis der Schmerzen Mariens
15.09.2025 08:56
Kalenderblatt Gedächtnis der Schmerzen Mariens
An diesem Tag wird Maria als "Mater dolorosa", zu Deutsch "Schmerzensmutter" verehrt. Dabei werden sieben schmerzhafte Erfahrungen im Leben der Gottesmutter gewürdigt, die das Neue Testament und die Tradition kennen. Darunter sind die Darstellung Jesu im Tempel mit der Weissagung Simeons (vgl. Lk 2,34–35), die Flucht nach Ägypten vor dem Kindermörder Herodes (vgl. Mt 2,13–15) und der der Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel (vgl. Lk 2,43–45). Dazu kommen vier Ereignisse im Kontexts der Kreuzigung Jesu: die in der Bibel nicht beschriebene Begegnung Jesu mit seiner Mutter auf dem Weg nach Golgota, die Kreuzigung und das Sterben Jesu, die Kreuzabnahme und Beweinung Jesu sowie seine Grablegung. Die Geschichte des Gedenktags lässt sich bis in das Jahr 1432 zurückverfolgen, als auf einer Kölner Synode ein Fest der Sieben Schmerzen Mariens empfohlen wurde. Papst Benedikt XIII. schrieb es 1727 schließlich für die ganze Kirche vor. Begangen wurde es zunächst am Freitag nach dem Passionssonntag. Parallel hatte sich am 15. September ein Gedächtnis der Schmerzen der allerseligsten Jungfrau Maria entwickelt, das 1814 von Pius VII. als Dankfest für die Rückkehr aus seiner napoleonischen Gefangenschaft verbindlich eingeführt wurde. Bis zur Liturgiereform des Zweiten Vatikanums hat die Kirche also zweimal im Kirchenjahr der Schmerzen Mariens gedacht: am Freitag vor Palmsonntag und am 15. September. Der zweite Termin ist geblieben.

Jetzt
Gott will, dass alle Menschen gerettet werden
Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten,
zu Fürbitte und Danksagung auf,
und zwar für alle Menschen,
für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben,
damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit
ungestört und ruhig leben können.
Das ist recht und wohlgefällig vor Gott, unserem Retter;
er will, dass alle Menschen gerettet werden
und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
Denn:
Einer ist Gott,
Einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen:
der Mensch Christus Jesus,
der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle,
ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit,
als dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde
- ich sage die Wahrheit und lüge nicht -,
als Lehrer der Völker im Glauben und in der Wahrheit.
Ich will, dass die Männer überall
beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben,
frei von Zorn und Streit.
Evangelium (Joh 19,25-27)
Siehe, dein Sohn! Siehe, deine Mutter!
In jener Zeit
standen bei dem Kreuz Jesu seine Mutter
und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas,
und Maria von Mágdala.
Als Jesus die Mutter sah
und bei ihr den Jünger, den er liebte,
sagte er zur Mutter:
Frau, siehe, dein Sohn!
Dann sagte er zu dem Jünger:
Siehe, deine Mutter!
Und von jener Stunde an
nahm sie der Jünger zu sich.
Und von jener Stunde an
nahm sie der Jünger zu sich.