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Bedford-Strohm: Gemeinsames Abendmahl "so bald wie möglich"

Bedford-Strohm: Gemeinsames Abendmahl "so bald wie möglich"
ALLE INSTITUTIONELLEN GRENZEN ZWISCHEN DEN KONFESSIONEN ÜBERWINDEN


KÖLN ‐ Er wünsche sich insbesondere, "dass eine Gemeinsamkeit im Empfang des Abendmahls, der Eucharistie möglich wird", sagt Heinrich Bedford-Strohm. Dabei sollten aber nicht die unterschiedlichen Traditionen zu einer Soße zusammengerührt werden.


Weltkirchenratspräsident Heinrich Bedford-Strohm drängt darauf, dass die christlichen Kirchen schneller zusammenrücken. Im Interview mit "domradio.de" sprach er sich am Mittwoch insbesondere für einen gemeinsamen Empfang des Abendmahls aus. Er wünsche sich, dass alle institutionellen Grenzen, die es noch zwischen den Konfessionen gebe, überwunden würden, sagte der frühere Ratspräsident der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). "Insbesondere aber auch, dass eine Gemeinsamkeit im Empfang des Abendmahls, der Eucharistie möglich wird. Dass dies so bald wie möglich möglich wird."

Dabei sollten nicht die unterschiedlichen Traditionen zu einer Soße zusammengerührt werden, sagte der Chef des Ökumenischen Rates der Kirchen. "Das ist ein großer Reichtum unserer konfessionellen Traditionen. Aber sie führen alle auf den einen Herrn Jesus Christus hin, und sie dürfen sich nie an die erste Stelle setzen, sondern sie müssen immer verstanden werden als Türen hin auf dem Weg zu Jesus Christus."

Mit Blick auf den wachsenden Einfluss pfingstkirchlicher Gruppen sagte Bedford-Strohm, der Weltkirchenrat habe begonnen, Grenzen zu ihnen zu überwinden. Diejenigen unter den Pfingstkirchen, die nicht nach Gut-Böse-Schemata sondern theologisch basiert dächten, näherten sich immer stärker an den Weltkirchenrat an. "Wir haben da ganz spannende Gespräche." Zugleich zeige sich, dass es im Weltkirchenrat eine Verlagerung vom Norden in den Süden gebe. Für die Kirchen in Europa sei es ganz wichtig, diese weltweite Dimension der Christenheit deutlicher wahrzunehmen. Das Christentum im Süden wachse. Der frühere EKD-Ratsvorsitzende äußerte sich zum 75. Jahrestag der Gründung des Weltkirchenrats, der vom 22. August bis zum 4. September 1948 erstmals in Amsterdam zusammentrat. (KNA)

Kommentare

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Jerusa 23.08.2023 09:34
Ökumene, auf Kosten der Wahrheit ??

Ja, die Oekumene ist willkommen.....
Wenn wir die kath Kirche protestatisieren, dann haben wir endlich die ersehnte ÖKUMENE!!!!! 😂 
 
Zeitlos6 23.08.2023 09:44
Das Abendessen als Hauptgericht entstand in den heißen Ländern,
weil es tagsüber u heiß war.

Ich bin für das gesellige Zusammensein nach dem Sonntags-Gottesdienstbei Gemüse-Eintopf & Co. 
mit frischem Brot und Rotwein ...
 
Rosenlied 23.08.2023 10:52
⛪Auf diese Seite passt wieder die "Geschichte",
als der alte Kardinal Meißner über die Ökumene
interviewt wurde.
Er lachte verschmitzt zeigte zum Himmel
und sagte:

"Das können wir nicht. Das kann nur
der Hl. Geist"...

⛪Ich finde, eine Ökumene wär sehr schön,
aber es dürfte dabei keine der Konfessionen
beschnitten werden...
 
Klavierspielerin2 23.08.2023 10:55
@Jerusa, das gemeinsame Abendmahl: nach über 500 Jahren einen Weg zu finden, wäre schön. Hoffentlich dauerts nicht nochmal 500 Jahre....
 
hansfeuerstein 23.08.2023 21:58
Für diese Leute ist halt alles nur Politik. Anything goes, heisst es heute. Auf der einen Seite verständlich, auf der anderen Seite ein Ausverkauf. Was soll "gemeinsam" überhaupt heissen, wenn das Geschehen für Manche "Hokuspokus" ist.
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