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Porsche entschuldigt sich für wegretuschierten Jesus

Porsche entschuldigt sich für wegretuschierten Jesus
AUTOBAUER HATTE BEKANNTE STATUE "CHRISTO REI" AUS WERBESPOT ENTFERNT


LISSABON/STUTTGART ‐ Erst war sie weg, jetzt ist sie wieder da: Die bekannte portugiesische Christus-Statue "Christo Rei" wurde aus einem Werbespot von Porsche retuschiert – und nach Kritik wieder in den Film eingefügt. Der Autobauer äußerte sich nun zu dem Vorfall.

Der deutsche Automobilhersteller Porsche hat sich für das Wegretuschieren der bekannten portugiesischen Christus-Statue "Christo Rei" aus einem Werbespot für das neue Sondermodell 911 S/T entschuldigt und eine überarbeitete Version des Spots mit der Statue bei YouTube veröffentlicht. Das Unternehmen reagierte damit auf Kritik, die nach der Veröffentlichung des ursprünglichen Films vor wenigen Tagen laut geworden war. Bei YouTube teilte Porsche unter der neuen Version mit: "In einer zuvor hochgeladenen Version des 911 S/T Einführungsfilms wurde ein Wahrzeichen entfernt. Dies war ein Fehler, und wir entschuldigen uns für jede Beleidigung."

Die Christus-Statue "Christo Rei" in Almada südlich der Hauptstadt Lissabon ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Portugals und neben Fátima einer der wichtigsten Wallfahrtsorte für katholische Gläubige in dem Land. Die Statue, die auf einem 75 Meter hohen Sockel über dem Fluss Tejo steht und sich mit ausgebreiteten Armen der Hauptstadt zuwendet, ist mit 28 Metern Höhe die siebtgrößte Jesus-Statue der Welt. Sie wurde nach rund zehn Jahren Bauzeit am Pfingstsonntag 1959 eingeweiht.

2017 war der Discounter Lidl in die Kritik geraten, nachdem bei der Gestaltung einer griechischen Produktlinie des Unternehmens die Kuppelkreuze orthodoxer Kirchen auf der Insel Santorin wegretuschiert worden waren. Lidl bat damals um Entschuldigung und kündigte an, das Design der Verpackungen "schnellstmöglich" zu ändern. (stz)

Kommentare

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Jerusa 08.08.2023 13:27
Obama hatte ein Wahlplakat :
Das Bild vom barmherigen Jesus, mit dem Kopf von Obama!!!! 
 
Klavierspielerin2 08.08.2023 13:28
https://youtu.be/OTi50jdcx3s
 
Klavierspielerin2 08.08.2023 13:42
EINZELHANDELSKETTE ENTFERNTE KREUZE VON PRODUKTVERPACKUNGEN

Kardinal kritisiert Lidl: "Kulturlos und barbarisch"

VERÖFFENTLICHT AM 04.09.2017 UM 15:18 UHR –

PRAG/WIEN ‐ Oliven, Tzatziki, Hirtenkäse: Im Sortiment von "Lidl" finden sich auch mediterrane Lebensmittel. Ein typisch griechisches Detail fehlt bei den Produkten allerdings - zum Ärger eines Kardinals.

Lidl lässt religiöse Symbole verschwinden: Der deutsche Discounter-Konzern ist wegen wegretuschierter Kreuze auf seinen Verpackungen in die Kritik geraten. Für das Design griechischer Produkte ließ das Unternehmen die Fotos orthodoxer Kirchen auf der Insel Santorin bearbeiten. Von diesem Vorgehen zeigte sich nun auch der Prager Kardinal Dominik Duka empört. Gerade in Griechenland, wo die Mehrheit der Bevölkerung praktizierende orthodoxe Christen seien, stelle dies eine "kulturlose und barbarische Handlung" dar, heißt es in einer Stellungnahme des Kardinals. Er schließe sich jenen an, die "Griechenland ihre Sympathie erklärt haben", schrieb Duka in einem auf seiner Website veröffentlichten Brief an den griechischen Botschafter in Prag.

Lidl hatte in etlichen Ländern unter einer Eigenmarke speziell gestaltete Produkte wie Feta und Tsatsiki auf den Markt gebracht. Die Verpackungen wurden mit Bildern der für ihren Kontrast aus weißen Wänden und blauen Dächern bekannten Kirchen und Häuser der griechischen Insel Santorin gestaltet. Die auf den Kuppeln der orthodoxen Gotteshäuser vorhandenen Kreuze wurden jedoch per Bildbearbeitung entfernt.



Es sei Bestandteil der eigenen Handelspolitik "die religiöse und politische Neutralität einzuhalten", betonte die internationale Supermarkt-Kette zunächst nach ersten kritischen Reaktionen aus Belgien. Mittlerweile hat sich der Konzern nach zunehmender Kritik in den Sozialen Netzwerken entschuldigt: "Keine Frage, hier ist ein Fehler passiert, das tut uns leid", hieß es am Montag etwa in einem Beitrag auf der Facebook-Seite von Lidl Österreich. "Wir können euren Ärger aber verstehen und stehen mit den zuständigen Kollegen in Kontakt. Wir entschuldigen uns bei allen, die sich durch die Gestaltung verärgert fühlen."

Duka warnt vor der Entfernung "wirklicher Kreuze"

Kardinal Duka teilte mit, er werde trotz dieser Entschuldigung einen "bitteren Beigeschmack nicht los". Es gehe zwar "nur" um die Verfälschung von Fotografien, so der katholische Erzbischof von Prag. Aber es sei zu befürchten, "dass es demnächst zur Entfernung wirklicher Kreuze auch aus Kirchen kommen könnte". (kim/KNA)
 
likeaMary 08.08.2023 13:44
jaja, wer heute erfolgreich sein möchte, darf öffentlich nichts mit Gott / Jesus zu tun haben... leider ist das die heutige realität
 
rosenwunder 08.08.2023 14:05
JA ICH GLAUBE AUCH ES IST ERST DER ANFANG DER VERLEUMDUNG IN DER WERBUNG; DANN GEHTS AN DIE HEILIGENKREUZE DER kIRCHEN
 
Rosenlied 08.08.2023 19:06
⛪Danke Klavierspielerin. Das ist ja ein starkes Stück,
was sich Porsche da geleistet hat!
Wenigstens wurde sich entschuldigt und der Schaden
ausgebessert"!
 
hansfeuerstein 08.08.2023 21:01
Ob Wegretouschiert, oder doch lieber eine andere Location gesucht wird, ist letztlich einerlei.
Aufschlussreich ist, was die sich dabei denken. Nämlich, dass es ein Verkaufshindernis sein könnte. Ansonsten ist der Purismus ihrer Werbung beeindruckend. Nämlich Freude am Autofahren. 👍
 
Klavierspielerin2 09.08.2023 09:38
(Auch) aus Protest, werde ich den Porsche nicht kaufen!

Vermutlich wird das keinen der Porsche AG jucken.

Falls ein Saudi aber ...
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