weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Wo steht 'Sola scriptura' in der Bibel??

Wo steht 'Sola scriptura' in der Bibel?? 
Konnte ich leider nicht finden.... 

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 19:57
Zwischen den Zeilen!!! 🙂
 
paloma 27.07.2023 20:00
Wir bezeichnen sie immerhin als Gottes Wort. Woran sonst willst du dich halten? 
Oder zimmert sich jeder "sein Gottesbild"?
 
Jerusa 27.07.2023 20:03
Angel 
Seit wann steht Luther in der Bibel??? 
 
Jerusa 27.07.2023 20:04
Paloma 
Das Wort Gottes steht im Kanon auf Griechisch und Hebräisch, allles andere ist bereits Interpretation. 
 
paloma 27.07.2023 20:06
Ich würde eher von Übersetzung sprechen
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 20:07
"Man soll den Worten der Schrift nichts hinzufügen und nichts weglassen"
Aus diesem Satz könnte man Sola Scriptura ableiten.
 
paloma 27.07.2023 20:07
Und wenn du die Altsprachen beherrschst,umso besser!
 
Sherezade 27.07.2023 20:09
Jerusa,
 hab den Blog gelesen...das lutherische sola scriptura wird total fehlinterpretiert. Luther ist auch nicht leicht...er hatte Entwicklungen und er war auch nicht immer stringent... dann muss man seine Früh -und seine fiesen  Spätschriften unterscheiden... 
Luther war natürlich der Ansicht, dass die Bibel von Gott inspiriert ist. Jedoch war da kein Raum für seltsame Verbalinspiration.  Dies ist ja heute in einigen evangelikalen Kreisen trendy... vor allem auch im amerikanischen Raum... oder Gruppen, die davon geprägt sind...
Die RKK hat und hatte auch weniger  dieses eigentümliche Problem...
Diese Gedanken kamen erst  viel später auf. Luther war der Ansicht, das man Bibelverse nicht aus dem Kontext nehmen darf und auch der historische Zusammenhang war ihm bewusst.  Die reformatorischen Soli kann man nur unter  Solo verbo verstehen... dies war für Luther Jesus Christus...
Luther und lutherische Christen bekennen sich zur biblischen Realpräsenz im Abendmahl!  
Luther lehnte die sog. Gläubigentaufe energisch ab!
Luther bekannte sich zum christlichen Sonntag!
Luther bekannte sich auch zu einer katholischen Kirche. Er wollte keine Spaltung.
Seine Haltung zu Heiligen und Maria sollte man im historischen Kontext betrachten...kann man nun lang und breit drüber schreiben...man denke an Luther und die Heilige Anna...
Luther verehrte Maria...er betete auch den Rosenkranz...es ging ihm um den Ablass und die Übertreibungen... man denke an seine Ablehnung des sog. reformatorischen Bildersturms..

Luther darf und muss man kritisch lesen...
Lutherische Übersetzungsfehler und andere Fehler sind ja bekannt...ok, vermutlich sind da einige Menschen  im Ignoriermodus und haben wenig Ahnung von der RKK...genauso wenig haben sie Anhnung von den Reformatoren...dies führt dann immer zu den unangemessenen  und beleidigenden Angriffen.. 

Genauso sollte klar sein, dass Gott der Herr der Bibel ist und Christen unter der Bibel stehen... genau dies lehrte und lehrt  die RKK! Auch wenn man in einigen Bereichen unterschiedliche Auffassungen hat...gegenteilige Behauptungen sind Schwachsinn.

Des Weiteren entwickelt sich Theologie und Bibelwissenschaft weiter... dies aufgrund tieferer Erkenntnisse und dem Versuch des besseren Begreifens...
 
Herbstprince 27.07.2023 20:14
Durch das Studium der Bibel hat man während der Reformation diese 5 Prinzipien der Bibel herausgearbeitet:  

  Sola Fide (allein der Glaube)
  Sola Scriptura (allein die Schrift)
  Solus Christus (allein Christus)
  Sola Gratia (allein die Gnade)
  Soli Deo Gloria (Gott allein gehört die Ehre)

Hieran kann man wohl nichts aussetzen.
 
Jerusa 27.07.2023 20:14
Angel 
Wer hat etwas weggelassen oder hinzugefügt, und wann???
Meinst du etwa Luther, der gleich ganze Bücher, zb die Weisheit Salomos, einfach weggelassen hat?? 
 
Jerusa 27.07.2023 20:16
Herbst 
Und wo ist das Gebot Christi :
Liebt einander Mt 7.1??? 
 
Sherezade 27.07.2023 20:20
In der EKD gibt es keinen festgelegten Bibelkanon. Bruder Martin hat halt auch Schriften weggelassen, die nicht ganz in sein Konzept passten...
Sie bekommene heute wieder die Beachtung, die sie verdienen. 
Da sind einige Menschen dann auch im Ignoriermodus...
 
Herbstprince 27.07.2023 20:20
In der Schrift, wenn man sie liest, steht das Gebot der Liebe, vielfach steht das Liebesgebot da.  - 
Die Schrift soll ja nicht tot sein, kein verstaubtes Buch im Regal
Was steht denn da geschrieben ( Scriptura).  
Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet; daß, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.Joh. 13, 34-35
 
JesusComesBackSoon 27.07.2023 20:22
@Saliah: Eine Reformation, die allerdings menschlich war ...

Da irrst Du Dich aber gewaltig. Es war ganz klar GOTT der den Reformatoren Licht schenkte und es war die abgefallene Kirche, welche die Reformation in den eigenen Reihen nicht wollte.
 
Jerusa 27.07.2023 20:24
Herbst 
Die Gegenwart Christi in der Eucharistie macht das Wort lebendig, gibt uns die Kraft, Gottes Wort im Leben umzusetzen... 
 
JesusComesBackSoon 27.07.2023 20:25
@Herbstprince: In der Schrift, wenn man sie liest, steht das Gebot der Liebe ...

Genau, es ist der Glaube "der Glaube, der durch die Liebe tätig ist" der bei GOTT zählt.
Insofern sind wir wieder bei dem Sola Fide (allein der Glaube).
 
JesusComesBackSoon 27.07.2023 20:26
Denn in Christo Jesu gilt weder Beschneidung noch unbeschnitten sein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist. [GAL. 5,6]
 
paloma 27.07.2023 20:27
Es geht doch nicht allein um Luther.
Man hat mittlerweile viel mehr Originalrollen gefunden .
Es gibt viele Bibelübersetzungen,an denen ganze Gelehrte Kreise teilnahmen,verglichen,diskutierten....
Jeder Gläubige selbst kann vergleichend arbeiten ....

Ich denke,da liegen ganz andere Streitpunkte zugrunde.Welche?
 
Herbstprince 27.07.2023 20:31
@Saliah
Ist deine Meinung zu Luther vielleicht ein wenig zu kurz gedacht.
War er auch auf dem Reichstag zu Worms auch so, wie Du ihn hier beschreibst ?
 
JesusComesBackSoon 27.07.2023 20:34
@Saliah: Wer hat dich gelogen JesusComesbacksoon?

Glaubst Du wirklich Luther war der einzige Reformator? Was weißt Du vom Leben der anderen?
 
Jerusa 27.07.2023 20:37
Paloma 
Die qumran Rollen?? 
 
Jerusa 27.07.2023 20:37
Das ist KEIN Luther Blog!!! 
 
JesusComesBackSoon 27.07.2023 20:40
@Jerusa: Die Gegenwart Christi in der Eucharistie macht das Wort lebendig ...

CHRISTUS selbst versprach (unabhängig auch von einer Abendmahlsfeier)

wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. [MATTH. 18,20]

und das Wort Gottes selbst ist lebendig, es brauch keine Eucharistie um lebendig zu werden.

Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. [HEBR. 4,12]
 
hansfeuerstein 27.07.2023 20:41
Tja, eigentlich steht ja in der Bibel, dass man sich keineswegs nur an der Schriftform orientieren soll. Aber auflösen kann man das Heute sowieso nicht mehr, zu verfahren sind
die allseitigen Vorstellungen.

2 Thess 2,15 Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief.
 
JesusComesBackSoon 27.07.2023 20:41
@Jerusa: Das ist KEIN Luther Blog!!!

Du selbst warst es, der Luther "ins Spiel brachte"
 
AndreasSchneider 27.07.2023 20:42
"Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. 
Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; und er hatte einen Namen geschrieben, den niemand wußte denn er selbst. 
Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war; und sein Name heißt "das Wort Gottes"." (Offb.19,11-13)

Hier ist von Jesus die Rede, sein Name ist " das Wort Gottes".

Jesus Leben und das Leben von dem die Bibel spricht, insbesondere die Fülle des Neuen Testaments, sind identisch.

Wenn wir uns Jesus als das Haupt, unterordnen sollen, so ist das gleichbedeutend, sich der Heiligen Schrift unterzuordnen, insbesondere den Lehren des Neuen Testaments, so dass die vom Gesetz erforderte Gerechtigkeit auch in uns erfüllt wird, die wir nun nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln, nachdem Gott zuvor die Sünde im Jesu Fleisch verdammt hatte. (Röm.8,3+4)

Die Unterordnung gegenüber der Heiligen Schrift führt zu sola scriptura!

Andreas
 
hansfeuerstein 27.07.2023 20:43
Vergessen wir den Mann einfach, er spielt in der weltweiten Christenheit sowieso keine Rolle.
Er ist eine historische Figur, und gut ist es.
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 20:47
"Vergessen wir den Mann einfach, er spielt in der weltweiten Christenheit sowieso keine Rolle."

Hans, er spielt eine größere Rolle als es offenbar der katholischen Kirche lieb ist.
 
hansfeuerstein 27.07.2023 20:50
Sagen wir es ruhig som, er spielt eine grössere Rolle als es für die Christenheit im Westen gut ist.😉

Interessant fand ich den Erasmus von Rotterdam, er ist eine wirklich große historische Persönlichkeit, mit der auch Luther Austausch hatte. Es waren wirre Zeiten damals.
 
hansfeuerstein 27.07.2023 20:53
...alles war ja ein regional sehr beschränkter Schauplatz in einem ziemlich keinen Teil gemessen am viel grösseren Rest der Welt.
 
Jerusa 27.07.2023 20:53
Jcbs 
Ist es ein Unterschied, ob Jesus irgendwie unter 2 oder 3 bei uns ist, oder in unserem Herzen mit uns verschmelzen tut?? - für mich schon!! 
 
Jerusa 27.07.2023 20:54
Andreas 
Das Wort Gottes besteht aus AT und NT, und diese aus verschiedenen Büchern...., je nach Konfession unterschiedlich... 
 
AndreasSchneider 27.07.2023 20:55
Immerhin hatte Luther die Bibel ins Deutsche übersetzt, was die RKK lange Zeit verweigert hatte und nicht nur das, sondern sogar unter Todesstrafe gestellt hatte.

Nicht zuletzt wurde auch die Übersetzung der Bibel ins Englische (King James Version) und ggf. auch Übersetzungen in andere Sprachen durch Luthers Übersetzungsarbeit motiviert.

Die Übersetzung in die jeweiligen Landessprachen ist ein ganz wichtiger Dienst den Menschen gegenüber, da sie dadurch die Möglichkeit haben, jenseits eines Theologie Studiums, die Bibel zu lesen und somit eine persönliche Beziehung zu Gott und zum Glauben zu entwickeln.

Die RKK war lange Zeit genau daran nicht interessiert. Da muss mal Klartext gesprochen werden!

Das Problem des Koran heute, falls das so stimmt, ist genau das, dass dieser nur in arabischer Sprache verfügbar ist und somit alle Muslime, die kein Arabisch können, den Koran nicht lesen können.

Das Werk Luthers ist alleine aus diesem Grund nicht zu unterschätzen!

Andreas
 
Jerusa 27.07.2023 20:56
NoRas 
Luther war Katholik und Marien Verehrer.... 
Ich bete Jesus an, nicht Luther!! 
 
JesusComesBackSoon 27.07.2023 20:57
@Jerusa: Ist es ein Unterschied, ob Jesus irgendwie unter 2 oder 3 bei uns ist, oder in unserem Herzen mit uns verschmelzen tut?? - für mich schon!!

Na also was hast Du dann gegen ein:  Solus Christus (allein Christus)?
 
JesusComesBackSoon 27.07.2023 20:58
@Jerusa: Ich bete Jesus an, nicht Luther!!

Und Du meinst, es gäbe Lutheranbeter?
 
hansfeuerstein 27.07.2023 21:00
Ach ja, stimmt nur gar nicht. Deutsche Übersetzungen gab es lange vorher.

Bei der Bibelübersetzung hat Luther sich ander Übersetzung von Erasmus von Rotterdam orientiert, z.B.

Wie gesagt, Luther ist für die Christenheit der Welt unbedeutet, auch wenn er im deutschssprachigen Raum eben zum grössten und einzigen Heiligen der prot/lutherischen Bewegung geworden ist.

Welcher Effekt trat ein? Eine Zerspplitterung in tausend Richtungen, weil jeder inzwischen as anderes hineininterpetiert. Die einen sehen es so, die nächsten das Gegenteil. 😉
 
hansfeuerstein 27.07.2023 21:02
Es hat eben auf Dauer nicht zur Stärkung und Kosolidierung geführt, und da liegt die enttäuschende Schlussfolgerung. Ich meine so schon es sein mag, dass jeder die Schrift nun nach gutdünken auslegen und sogar übersetzen kann, aber Einheitsstiftend ist es nunmal nicht.
 
Jerusa 27.07.2023 21:02
Jcbs 
Sola Christus, das ist perfekt!! 😊
 
hansfeuerstein 27.07.2023 21:03
Selbst nach so vielen Jahrhunderten sparen die Prot/Lutheraner alle anderen Christen auf der Welt aus ihrem Diskurs komplett aus. Für sie gibt es nach wie vor nur evangelisch/katholisch und da arbeiten sie sich bis zur Bewusstlosigkeit ab. Ist nur längst sinnlos geworden.😉
 
Jerusa 27.07.2023 21:06
Genau Hans 
Immer weitere Zersplitterungen führen nur zu immer mehr Verfälschungen!!
Nicht umsonst hatte Jesus gebetet :'Vater lass sie EINS sein, wie wir EINS SIND' 
 
hansfeuerstein 27.07.2023 21:07
Dann kommt noch dazu, dass eben Luther eigenmächtig Bücher entfernt hat, aber seis drum. Eine eigene Übersetzung mit eigens zusammengestellten Inahlt, so muss man es eben akzeptieren. Aber, wie gesagt das ist Heute sowieso nicht mehr relevant, weil es sich komplett
verfestigt hat wei bei Monolithen. 😉
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:07
Fragt doch mal den Papst, der muss doch wissen wie das geht.
 
paloma 27.07.2023 21:08
Oh ihr seid mir viel zu schnell,Bli
tzbirnen😅
@ Hans an den Überlieferungen festhalten in 2.Thes 2,heißt nicht gkeichermaßen an den Kath.Traditionen.
Darin liegt doch wohl der hist.gewachsene Knackpunkt,nicht wahr?
 
hansfeuerstein 27.07.2023 21:09
In der Kirche spielt ein Papst bei weitem nicht die Rolle wie Luther bei den Ev/Prot, Richtungen
 
hansfeuerstein 27.07.2023 21:10
Doch, es gibt sogar katholische Briefe, schon mal darüber nachgedacht, an diesen Knackpunkt? Wie gesagt, wer war denn zuerst da?
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:11
Ich hab mich noch nie mit Luther beschäftigt - so lässt es sich ganz prima aushalten, weil ein Problem weniger.
 
Sherezade 27.07.2023 21:11
@hansfeuerstein,
so ist es nun wieder auch nicht...
Jedoch ist es angebracht die Reformatoren zu entmythologisieren...
 
Jerusa 27.07.2023 21:13
Paloma - Taube 🕊
Es geht um die Evangelien und nicht um Traditionen. 
 
hansfeuerstein 27.07.2023 21:14
Es ist schon so. Man muss immer bei der nüchternen Relaität bleiben. Es gab längst deutsche Bibelübersetzungen, bei der Übersetzung des AT hat Luther leider eine nicht mehr originale Version des Tanach benutzt, und eben eigene Schwerpunkte gesetzt, indem er auch die Bibel selber einer eigenen Revision unterzog. Es nützt alles nichts, wir sehen ja dass es nachhaltig keine Konsolidierung bewirkt hat, wo stehten wir denn Heute?
 
paloma 27.07.2023 21:15
20 .56 Jerusa,es ist ja bei allen unumstritten,dass Luther eine geistliche Entwicklung durchgemacht hat,die eben als kath.Mönch begann . .
Und sicher war er ein angefochtene Mensch. Aber das waren alle Vorväter,Abraham,Isaak,Jakob .......bis König David.
Wir sind alle nur Gottes Werkzeuge.Brilliant,wenn wir im Geist sind u sprechen u schreiben.....der Rest, naja.. .  Deshalb brauchen wir ja die Gnade,auch gerade in der Erkenntnis....   
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:16
2 Johannes 1:9

Jeder, der weitergeht und
nicht bleibt in der Lehre des Christus, 
hat Gott nicht; 
wer in der Lehre bleibt, 
dieser hat sowohl den Vater
als auch den Sohn.
 
hansfeuerstein 27.07.2023 21:16
Damals konnte fast keiner Lesen und Schreiben, jeder mit etwas Hochschulbildung konnte nun den Leuten ein je eigenes Evangelium predigen...und das haben wir Heute ja auch, bis hin zu der Streitrage ob überhaupt am Sonntag Gottesdienst zu halten sei, oder der Sabbat einzuhalten sei, und so weiter und so fort....
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:18
Hebräer 4:12

Denn das Wort Gottes 
ist lebendig 
und wirksam 
und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, 
und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, 
sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:20
Offenbarung 22:18-19

Ich bezeuge jedem, 
der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: 
Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, 
so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buche geschrieben sind;

und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, 
so wird Gott sein Teil wegnehmen von dem Baume des Lebens und aus der heiligen Stadt, 
wovon in diesem Buche geschrieben ist.
 
Jerusa 27.07.2023 21:21
Paloma 
Auch wenn Luther von Protestanten vergoetzt wird.... 

Luther hatte Germanistik studiert und betrunken einen Kommilitonen erstochen, DESHALB ging er ins Kloster! Und dann hatte er eine Nonne geheiratet, ein echtes Vorbild!! 

Aber das ist hier KEIN Luther Blog!! 
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:25
Stimmt das wirklich Jerusa (21:21)? Sowas hat der Luther gemacht ... Das sind ja ganz ganz schlimme Sünden. Und damit kann man Kirchenvorbild werden?
 
Jerusa 27.07.2023 21:28
Schnee 
Ja, es gibt historische Quellen....
Damals waren Saufgelage unter Studenten normal.... Im Kloster wollte er sich der Verurteilung entziehen... 
 
AndreasSchneider 27.07.2023 21:29
hansfeuerstein:

"Ach ja, stimmt nur gar nicht. Deutsche Übersetzungen gab es lange vorher.

Bei der Bibelübersetzung hat Luther sich ander Übersetzung von Erasmus von Rotterdam orientiert, z.B."


Erasmus hat in seiner Übersetzung des Neuen Testaments nur Griechisch und Latein gegenübergestellt, wenngleich Luther das als Vorlage genutzt hat.

Die Übersetzung ins Deutsche geschah durch Luther, der übrigens wenige Jahre nach Erasmus Neuem Testament, bereits sein deutsches "Septembertestament" übersetzt hatte.

Erasmus hatte die Gelehrten aufgerufen, die Bibel in die jeweiligen Muttersprachen zu übersetzen.

Andreas
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:31
Die Päpste haben auch herumgehurt und sind auch "Kirchenvorbilder".
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:35
Die Päpste haben aber nur Klosterbier getrunken, das muss erlaubt sein.
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 21:37
Und an den Päpsten zieht sich ja auch niemend mehr hoch heutzutage.
 
paloma 27.07.2023 21:39
So kommen wir gar nicht weiter!
Ich kenne nur einen kritischen Umgang mit dem Reformator,dessen enorme Leistungen dennoch nicht geschmälert werden müssen .
Ja,zu Jerusa,die Qumramrollen wurden ja erst 1947 entdeckt u weitere Schriftfragmente u doch wurden dadurch die Bibelübersetzungen als erstaunlich genau befunden.
 
Putz 27.07.2023 21:40
Jerusa, wer hat dir diesen Unsinn über Luther beigebracht?
 
paloma 27.07.2023 21:42
Das WORT GOTTES, DIE BIBEL
ist schon dadurch ein Wunder.Gott selbst hat sein Wort geschützt.
Auch ISRAEL ist ein Wunder.
 
Sherezade 27.07.2023 21:42
Jerusa,
 dies ist wohl ein vorhandenes Problem...  Reliquienkult um Bruder Martin...
Der erstochene Kommilitone ist jedoch historisch durch... war so nicht... ist genauso wie es mal durchgeknallte protestantische Theologen gab, die behaupteten, dass Mt 16,18 eine fiese Zufügung der RKK war...ändert aber nix an anderen Dramen..

Zur Entmythologisierung:
Stellt Euch mal Luther und Calvin am Vorabend einer Hexenverbrennung vor...
Bruder Martin: " Jo, reicht es nicht, wenn wir die mal ermahnen und belehren ? "
Eisklotz Calvin : " Matze, dies ist vorherbestimmt! Die landet eh in ewigen Verdammnis "
Kommt zufällig ein Priester vorbei ..
" Schon mal was von Canon episcopi gehört ?"
Matze und Jo schauen sich an...nur eine Gedanke:" Boah, den unbiblischen Kram kann man nicht tolerieren"...
 Wankelmütiger Bruder Martin:" Abfackeln"...Eischrank Calvin ist voll begeistert: "Sagte ich doch gleich"... 
 
Jerusa 27.07.2023 21:44
Putz 
Du musst ja Luther schon hauptberuflich verteidigen.... 
Lies historische Quellen, es ist noch viel mehr über ihn bekannt!! 
 
Miri21 27.07.2023 21:45
Von 1466 bis 1521 wurden 14 hochdeutsche und 4 niederdeutsche Übersetzungen der Bibel veranstaltet. 14 hochdeutsche und 4 niederdeutsche Druckausgaben der Bibel vor Luther, denn er gilt ja als derjenige, der die Bibel für die Deutschen entdeckt hat, was ein Märchen ist. Die Bibel war längst in Deutschland bekannt, übersetzt und im Gebrauch, als Luther daran ging, die Bibel zu übersetzen.

    Er hat sie übersetzt, aber seine Übersetzung hat viele Mängel. Zunächst einmal war seine Grundlage, nämlich die Handschriften der Bibel, unzureichend. Er stützte sich für die hebräische Bibel auf eine Ausgabe in Brescia von 1494 und für das Neue Testament auf die zweite Ausgabe von Erasmus von Rotterdam. Das war natürlich eine viel zu schmale Grundlage, um eine gediegene Bibelübersetzung zustande zu bringen. Aber nicht nur das. Er übersetzte seine Bibel so, dass er seine Theologie in sie eintrug.
 
Jerusa 27.07.2023 21:47
Wenig bekannt ist auch, dass Luther Antisemit war, Juden... 'sollten alle verbrannt werden!! '-echt christlich!! 
 
paloma 27.07.2023 21:49
Da füttere ich jetzt doch lieber mal meine Katzen🙀😿
 
AndreasSchneider 27.07.2023 21:50
Möchte folgenden Text aus "katholisch.de"
zur Bibelübersetzung ins Deutsche anfügen:



Luther war nicht der Erste!

DIE BIBEL AUF DEUTSCH GAB ES SCHON VOR DER REFORMATION
Luther war nicht der Erste!
VERÖFFENTLICHT AM 13.09.2017 UM 00:01 UHR – LESEDAUER: 6 MINUTEN
Luther war nicht der Erste!
Bild: © SWitzig/fotolia.com
BIBEL
BONN ‐ Als Reformator spaltete Martin Luther Deutschland, als Übersetzer einte er es. Die Luther-Bibel prägte die deutsche Sprache wie kein anderes Buch. Doch sie war keineswegs die erste Übersetzung der Heiligen Schrift.

Teilen:



VORLESEN
Heute gibt es sie wie Sand am Meer: Bibeln in Landessprachen finden sich in unzähligen Haushalten weltweit. Jeder, der möchte, hat Zugang zu den Texten des Alten und Neuen Testaments. Erst kürzlich erschien die Heilige Schrift im deutschsprachigen Raum als neue "Einheitsübersetzung" – und die ist nur eine von vielen deutschen Übersetzungen. Doch das war nicht immer so. Lange Zeit war die Bibel allein Sache des Klerus, und das ausschließlich in lateinischer Sprache – der sogenannten "Vulgata"-Fassung. Der Besitz, die Lektüre, Übersetzung oder Auslegung der Schrift waren den Laien sogar verboten. Wann fingen die Menschen an, die Bibel ins Deutsche zu übersetzen? Und warum hatte die Kirche lange etwas dagegen?

Tatsächlich entstanden bereits im achten und neunten Jahrhundert die ersten deutschen Bibelübersetzungen. Ihre Urheber waren Mönche, die mit ihrer handschriftlichen Arbeit jedoch eher Kleriker erreichen wollten, nicht das gemeine Volk. Bei diesem ergab sich ohnehin das Problem, dass viele Menschen zur damaligen Zeit weder lesen noch schreiben konnten; Zugang zur Heiligen Schrift hatten die meisten Laien im Mittelalter lediglich durch die "Biblia pauperum" – die Armenbibel –, die ausgewählte biblische Geschichten durch Bilddarstellungen erzählte. Die ersten Übersetzungen ins Alt- und Mittelhochdeutsche deckten zudem bei weitem nicht die gesamte Heilige Schrift ab. Es wurden vielmehr einzelne Teile des Alten und Neuen Testaments übersetzt oder mehrere Bücher zusammengefasst. Darunter fallen die sogenannten "Evangelienharmonien", gewissermaßen Zusammenschauen der vier Evangelien. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Evangelienharmonie des Benediktiners und Dichters Otfrid von Weißenburg aus dem Jahr 870.

Verbote durch die Kirche

Obwohl die frühen Übersetzungen Einzelwerke waren und in ihrer Qualität durchaus schwankten, nehmen sie einen hohen Stellenwert ein. Denn sie markieren den Beginn der Schriftlichkeit der deutschen Sprache. Ab dem zwölften Jahrhundert stieg dann auch unter lesekundigen Laien das Interesse, die Heilige Schrift zu lesen und auszulegen. In dieser Zeit entstanden religiöse Bewegungen wie die Katharer und Waldenser, die die Bibel selbst übersetzten und zu einem radikalen Umdenken bei Schriftverständnis und -auslegung aufforderten. Eine solche Emanzipation konnte der Kirche, die die Deutungshoheit über die biblischen Texte für sich allein beanspruchte, nicht gefallen.

Im Jahr 1199 verbot Papst Innozenz III. (1198 bis 1216) die Lektüre der Bibel bei privaten Zusammenkünften. Die Synoden im französischen Toulouse (1229) und spanischen Tarragona (1234) untersagten den Laien den Besitz des Alten und Neuen Testaments gänzlich; Psalter und Stundenbuch bildeten dabei eine Ausnahme. Betont wurde zudem, dass die Übersetzung der Bibel aus dem Lateinischen verboten sei. Entsprechende Verbote wurden später noch einmal erneuert, etwa durch Papst Gregor XI. (1370 bis 1378), der die Auslegung der Bibel ohne kirchliche Genehmigung und die Verbreitung entsprechender Schriften untersagte. Katharer und Waldenser wurden später als ketzerische Bewegungen gebrandmarkt und von der Inquisition verfolgt, die Katharer – auch Albigenser genannt – sogar gänzlich vernichtet. Doch die Verbreitung volkssprachlicher Übersetzungen der Bibel konnte dadurch nicht aufgehalten werden.

Das Denkmal für Martin Luther in der Lutherstadt Eisleben.
Bild: ©nhermann/Fotolia.com
Martin Luther: Seine Übersetzung der Bibel ist bei weitem nicht die erste deutsche Fassung der Heiligen Schrift, dennoch nimmt sie eine herausragende Rolle ein.

Ab dem 14. Jahrhundert breiteten sich Übersetzungen der Psalmen, Propheten, Evangelien oder neutestamentlichen Briefe immer weiter aus. Viele Verfasser blieben aus Angst vor der Inquisition allerdings anonym. Auch wurden erste Gesamtübersetzungen von Altem und Neuem Testament ins Deutsche angefertigt. Zwischen 1390 und 1400 entstand in Prag die sogenannte "Wenzelsbibel". Die Prachthandschrift stellt eine der ältesten vollständigen Übersetzungen des Alten Testaments in die deutsche Sprache dar. Als erste deutsche Vollbibel in gedruckter Form gilt die "Mentelin-Bibel", die in Straßburg entstand. Sie wurde 1466 veröffentlicht, also nur ein Jahrzehnt nach der legendären lateinischen Gutenberg-Bibel. Aufgrund ihrer hohen sprachlichen wie illustrativen Qualität wird die "Lübecker Bibel" aus dem Jahr 1494 als bedeutendste volkssprachliche Bibel vor der Reformation angesehen.

Wer übersetzt, verbrennt sich die Finger

Dass die Kirche hart durchgriff, wenn ihr Bibelübersetzer namentlich bekannt waren, zeigen die Fälle des englischen Theologen John Wyclif und des böhmischen Kirchenreformers Jan Hus. Wyclif hatte die Bibel Ende des 14. Jahrhunderts ins Englische übersetzt, Hus hatte etwa zur selben Zeit eine tschechische Übersetzung erstellt. Zudem verkündete er öffentlich, die Kirche halte die Bibel absichtlich vor dem Volk zurück, damit die Laien die "Irrtürmer" der Kleriker bei deren Predigten nicht bemerkten. Seine Aussagen brachten Hus eine Vorladung vor das Konzil von Konstanz (1414 bis 1418) ein. Nachdem er seine reformerischen Thesen nicht widerrief, wurde er wegen Häresie bei lebendigem Leib verbrannt – ebenso seine Schriften. Das gleiche Urteil sprach das Konzil über Wyclif  – 30 Jahre nach seinem Tod. Man grub Wyclifs Gebeine noch einmal aus und verbrannte sie auf dem Scheiterhaufen.

Solche Schreckensszenarien hielten ein Jahrhundert später den Mönch Martin Luther nicht davon ab, seine Thesen für eine Kirchenreform zu verbreiten und sich an eine eigene Übersetzung der Heiligen Schrift zu machen. Zwischen 1521 und 1522 übersetzte er zunächst das Neue Testament aus dem Griechischen. Dabei griff er auf die sächsische Kanzleisprache – gewissermaßen das Hochdeutsch seiner Zeit – zurück und verwendete somit eine allgemeinverständliche Sprache. Das unterschied seinen Text von vielen bis dahin entstandenen Übersetzungen, die sich oft regionaler Sprachen bedienten. Von 1523 bis 1534 übersetzte Luther auch das Alte Testament aus dem Urtext. Die sogenannte Lutherbibel – die kürzlich erst in einer neuen revidierten Fassung erschienen ist – verbreitete sich rasch in allen Teilen der Bevölkerung und beeinflusste die Entwicklung einer einheitlichen deutschen Sprache nachhaltig.

Luther war in Sachen Bibelübersetzung also bei weitem nicht der Erste – sein Werk ist dennoch von außerordentlicher Bedeutung. Auch die katholische Kirche konnte in der nachreformatorischen Zeit nur schwer bei ihrem vollständigen Bibelverbot für Laien verbleiben. Bereits kurz nach der Veröffentlichung der Lutherbibel erschienen sogenannte "Korrekturbibeln" oder auch "Gegenbibeln", die als katholische Übersetzungen vermeintliche Fehler des Reformators korrigierten. Die Kirche tat sich mit der Übertragung in die Landessprachen allerdings weiterhin schwer und sprach Verbote aus. Das gegenreformatorische Konzil von Trient (1545 bis 1563) etwa betonte, dass lediglich die jahrhundertealte lateinische Vulgata-Übersetzung für die Kirche "authentisch" und "allein anwendbar" sei. Dennoch war der Stein durch Luther ins Rollen gekommen und nicht mehr aufzuhalten: In den darauffolgenden Jahrhunderten entstand eine Fülle katholischer Bibelübersetzungen, die letztlich in die Einheitsübersetzung mündeten. Weltweit ist das Buch der Bücher bis heute in weit über 2.000 Sprachen übersetzt worden.

Von Tobias Glenz




Wenn es 1466 die erste vollständige Bibelübersetzung in Deutsch gab, muss ich mich korrigieren, Luther war nicht der erste damit.

Die Verbote und Verfolgungen der RKK sind jedoch aufschlussreich bezüglich des Willens der RKK, die Bibel möglichst unter Verschluss zu halten, was das gemeine Volk anbetrifft.

Andreas
 
paloma 27.07.2023 21:51
Das Verhältnis zu Juden wird schon lange kritisch gesehen.
Gibt viel auch über RKK im 2. Weltkrieg,kein Fass aufmachen!! Da bin ich raus!
 
Herbstprince 27.07.2023 21:52
Es gab vorher schon Bibelübersetzungen, die sich an der lateinischenVulgata orientierten und
"Wort-für Wort -Übersetzungen" waren. 

Da Luthers  Übersetzungsgrundlage statt der lateinische Vulgata die Ursprachen waren, wurde sein Werk selbst von gegnerischen Theologen ernst genommen. Darüber hinaus war Luthers Bibel auch für Laien lesbar, löste er sich doch von der traditionellen Wort-für-Wort-Übersetzung des Lateinischen. Er wagte es, den Menschen »aufs Maul zu schauen« und Sinnzusammenhänge in einer verständlichen Sprache darzustellen. So waren die vorlutherischen Bibeldrucke nicht mehr verkäuflich.
 
Miri21 27.07.2023 21:54
Gebrüder Grimm widerlegen Mythos
 
Jerusa 27.07.2023 21:55
Paloma 
Da bist DU falsch informiert!! 
Die rkk hatte tausende von Juden gerettet, in Klöstern versteckt, Joh 23 hatte mehrere hundert jüdische Kinder mit einem Schiff nach Isreal gebracht!!
 
Jerusa 27.07.2023 21:57
Herbst 
Erasmus von Rotterdam hatte VOR Luther die Bibel bereits übersetzt..., und zwar richtig. A p
Luther hatte mehrere hundert Uebersetzungsfehler gemacht!!! 
 
paloma 27.07.2023 21:58
Andreas,danke,sehr gute Aufarbeitung.

Ich kenne noch in den 60-er Jahren Messen in Latein zum Schulgottesdienst in der RKK.
 
paloma 27.07.2023 22:01
An vielen Orten beugte sich die Kirche Anordnungen der Natur.
 
paloma 27.07.2023 22:01
Nazis
 
(Nutzer gelöscht) 27.07.2023 22:02
Paloma, ich habe den Verdacht, dass deine Katzen hungern müssen, weil du zu lange bei CsC bist. Denk an deine Verantwortung ihnen gegenüber.
 
Herbstprince 27.07.2023 22:05
Übersetzungsfehler können natürlich passieren. Jede Übersetzung eines hebräischen Textes beinhaltet auch eine gewisses Maß an Auslegung und geistlichem Verständnis, zumal die habräische Sprache viel mehr Wörter kennt. 
Aber eines kann man nicht leugnen, die Lutherbibeln gibt es immer noch- wo sind die früheren vorlutherischen  ? Schon ganz lange sind sie nicht mehr in Gebrauch - nur noch in Museen  
 
Miri21 27.07.2023 22:05
Ich find Luther hat zwar nicht als erstes die Heilige Schrift übersetzt, aber dafür die ärgsten Schimpfwörter. - Dabei kann ihm wohl keiner das Wasser reichen. 😅
 
AndreasSchneider 27.07.2023 22:07
An welche Schimpfwörter hast Du dabei gedacht?
 
Sherezade 27.07.2023 22:08
Das wirklich schreckliche an Luther ist, dass er in seinen Frühschriften den jüdischen Jesus erkannt hat... dies im Gegensatz zu anderen Theologen...diese  Schrift war damals " Shocking" ... gegen den "Mainstream"...er hatte die Erkenntnis... er war in diesem Moment eine Hoffnung für unterdrückte Juden...er dachte, die müsste man nur  Einsicht bringen... 
Dies endete dann in seinen antisemitischen und durchaus rassistischen! Spätschriften...
Die hat er bewusst verfasst... brav mit Bibeltexten begründet...töten ist nicht ok, aber Synagogen niederbrennen oder Zwangsarbeit ist ok...
Genau mit diesen Spätschriften hat er seine  eigenen Gedanken um das Wort Gottes verraten und verkauft..
In ekelhafter Weise wurden dann genau diese Schriften für die Verbrechen in der NS-Zeit herangezogen... 
 
Miri21 27.07.2023 22:10
Handschriftliche Bibeln sind wohl ziemlich alle in Museen. - Oder wer hat zu Hause ein handgeschriebenes Exemplar?
 
Jerusa 27.07.2023 22:14
Paloma 
Hilf mir mal... 
Es gibt auch heute noch lateinische Messen, für mich kein Problem... Und was haben die mit Nazis zu tun??? 
 
Miri21 27.07.2023 22:15
22:08 Er hatte auch eine schlimme Kindheit. Sein Vater hatte schon einen gemordet. Eltern waren Jähzornig. Es wurde fast totgeprügelt.
 
AndreasSchneider 27.07.2023 22:17
Miri21, welche Schimpfwörter gibt es in der Lutherbibel?

Andreas
 
Sherezade 27.07.2023 22:17
Saliah,
Kirche im Dorf lassen... Luther lebte mental in der Endzeit... Weltuntergang und Teufel..genau damit war er befasst... leider, auch sehr egozentriert... dennoch kann man nicht alles so einfach plätten... 

Schau Dir doch die RKK an.. da gibt es keinen Ablasshandel mehr und auch keinen schrägen Reliquienhandel ... man muss Dinge auch aus ihrer Zeit betrachten...

Mit dem jüdischen Jesus war Luther seiner Zeit voraus... genau dies macht es eben so schrecklich..
 
Jerusa 27.07.2023 22:18
Ich hatte eine Luther Bibel bei einem Antiquitätenhändler gefunden, in Schweinsleder gebunden, 20 Kilo schwer... 
 
Miri21 27.07.2023 22:20
Kurz einige theologische Grundfragen:
Sola Scriptura - Allein die Schrift. Diese These ist unhaltbar, denn die Schrift entstand später! Johannes schreibt, daß die Welt die Bücher nicht fassen könnte, wollte man alles aufschreiben, was Jesus getan hat. Paulus erinnert in 2 Thess 2,15: ‘Haltet euch an die Überlieferungen, die ihr mündlich oder schriftlich von uns empfangen habt.’ Also gab es eine schriftliche und eine mündliche Überlieferung. Jesus gab aber zuerst die Sakramente!

Sola fide - allein der Glaube ist genauso nicht biblisch, denn auch hier schreibt Paulus im berühmten 1. Korintherbrief 13.Kap. Hätte ich allen Glauben, so daß ich Berge versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts! Also nicht nur der hl. Jakobus betont die Notwendigkeit der guten Werke - der tätigen Liebe. Jesus Selbst in seinen Abschiedsreden über das Gericht: Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan. Wenn schon, dann sola caritas - allein die Liebe und die hatte Luther leider nicht.

Im Grundgebet des Vater unsers, betont Jesus die Notwendigkeit des Verzeihen. Luther aber lebte im Haß gegen Papst und Kirche, gegen Bauern und Juden.
Die Rechtfertigung ist nicht etwas Äußeres, ein reiner Freispruch von der Sünde, sondern die Gotteskindschaft. Gott verzeiht uns nur, wenn wir im Sinn des Evangeliums umkehren und dann nimmt er uns als seine Kinder an. Zugleich Sünder und Gerechter geht nicht. Lesen wir Röm 8: Die im Fleisch leben, können Gott nicht gefallen. Man kann nicht zugleich Teufel und ein heiliger Engel sein.

Sola gratia - die Gnade allein ist auch falsch, denn man muß die Gnade annehmen und sich bekehren. Das Evangelium verlangt die Umkehr, nicht wie Luther weiter sündigen. Jesus sagte zur Sünderin: “Geh hin und sündige nicht mehr!”

Papst und Kirche. Jesus sagt ausdrücklich: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen. Ob ich nun Kirche mit Gemeinde/Gemeinschaft übersetze, ändert an der Sache nichts. Petrus und die Kirche Jesu sind untrennbar. Jesus ist Luther nicht erschienen und hat ihm keinen Auftrag gegeben eine neue Kirche zu stiften.

Paulus schreibt über die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Eucharistie: Wer unwürdig ißt, ißt und trinkt sich das Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht von gewöhnlicher Speise unterscheidet. (1 Kor 11). Also ist Jesus wirklich zugegen, sonst wäre Paulus nicht so streng.

Über die Priester- und Bischofsweihe sagt Paulus: Lege keinem voreilig die Hände auf (1 Tim 5,22), aber auch: Laß die Gnadengabe in dir nicht brachliegen, Sie ist... die unter Handauflegung der Priester verliehen worden. (1 Tim 4,14). Paulus selbst wurden ja einst in Antiochien die Hände aufgelegt.

Ebenso über die Unauflöslichkeit der Ehe (1 Kor 7). Jesus selbst hat in der Bergpredigt die Wiederverheiratung als Ehebruch getadelt. Also kann man nicht zugleich, wie Luther meint, huren und kräftig weitersündigen und ein guter Christ sein, denn die solches treiben, werden das Reich Gottes nicht erben. (Gal 5)
Luther erlaubte Ehebruch, Mord und Kriege, schaffte die Messe und fast alle Sakramente ab. Was nützt da noch die Taufe, wenn man danach wieder sündigen darf?

Faktisch hat er die Zehn Gebote Gottes abgeschafft. Jesus selbst lehrt doch, daß Ehebruch Sünde ist; daß der Teufel der Vater der Lüge ist. Paulus sagt wiederholt, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. Die Gebote der Kirche sind bei den Protestanten eh dahin. Er predigte nicht Liebe, Treue und Verzeihen, sondern Haß, Ehebruch und Krieg.

Selbst lebte er in Völlerei, hatte mehrere Geliebte usw. Also absolut kein Heiliger.
 
hansfeuerstein 27.07.2023 22:25
Es ist nunmal jetzt wie es ist. Ich akzeptiere, dass eben für die Prot./Ev. Luther nach Paulus der wichtigste Mann ist, der ihnen Schlüssel zur Bibellesart gibt. Daraus sind nunmal jetzt so viele unterschiedliche Richtungen entstanden. Man wird sie nie mehr einigen können, ob nun
der Sabbat zu halten sei, ob am Sonntag das Abendmahl oder Eucharistie gefeiert wird, ob man als Erwachsener eine Wiedertaufe braucht etc. Man kann nur alles nebeneinander stehen lassen, ohne es sich zu Eigen zu machen. Es ist natürlich auch umgekehrt so, dass eben dann auch die kirchliche Position der RKK dargestellt wird. 😉 Im Endeffekt gibt es dazu gar keinen Ausweg mehr, die Tür ist sozusagen offen und klar ist, dass man es inzwischen nicht mehr nur mit "internen" Diskursen und teils gegensätzlichen Positionen zu tun hat, sondern dass diese Tür zur Anschlussfähigkeit, längst auch den christlichen Glauben selbst überschreitet, es ist nur eine logische Folgekonsequenz.....
 
Sherezade 27.07.2023 22:25
Ich hab verschiedene Bibeln... die Vorfahren haben sie mir immer vererbt...ich mag die mit dem kompletten Kanon besonders...
Die sollte man auch haben... vermute mal, dass man dann auch unterschiedliche Ansichten besser nachvollziehen kann und sie nicht einfach  als unbiblisch abwertet...
 
Jerusa 27.07.2023 22:33
Miri 
Ekklesia wird von Fk gerne mit 'Gemeinde' übersetzt, um die eigene Existenz zu rechtfertigen... 
 
Sherezade 27.07.2023 22:45
Ich finde Diskussionen immer bereichernd und erhellend...
Sollten wir dabei jedoch nicht immer die entscheidenden Dinge im Herz haben ? Was uns eint, was wirklich wichtig ist ?  Gott der sich am Dornbusch zeigte und der Gott der sagte, dass er  bei uns  ist...  alle Tage, bis zum Ende der Welt... 
 Der Gott, der uns das  Essentielle im Umgang  mitgab...Joh 15, 9.... 
und unser gemeinsames Glaubensbekenntnis...
 
hansfeuerstein 27.07.2023 22:48
Leider erleben wir ja auch Heute dass Bibelübersetzungen dem Zeitgeist angeglichen werden,
und dass Auslegungen sowohl als auch bedeuten können....😉
 
Jerusa 27.07.2023 22:58
Hans 
Ja leider!! 
 
Herbstprince 27.07.2023 23:10
Bei den neuen Übersetzungen ist die Sprache eher " weichgespült", lässt Spielräume. das nimmt dem Text die Klarheit. Also besser Bibeln antiquarisch kaufen und darauf achten, wann sie wieder revidiert wurden.   
 
Sherezade 27.07.2023 23:12
Ich schreib es nun mal  unakademisch...
Ist total genial, was Wissenschaft und Forschung leistet und geleistet hat... wir wissen nun so viel mehr ... all die gefundenen Schriften, all die archäologischen Funde, das verbesserte Wissen um Sprache etc. etc.. 
In meiner Schulzeit war es noch unsicher, ob es den historischen Jesus überhaupt gab...nun ist Forschung sich da doch recht einig... 

Bei aller Wichtigkeit  und Erkenntnis der Forschung ... man sollte nie reduzieren... Jesus ist die größte Offenbarung... der Auferweckte...

OT
Dann gab es auch Irrungen in der Theologie... ich hab sogar  die  Ganztod-Theologie unbeschadet überstanden... so gegen den universitären damaligen Mainstream...hat sich ja auch geändert...
 
hansfeuerstein 27.07.2023 23:12
In wenigen Worten und mit den üblichen Vorstellungen kann man die Themen ld. gar nicht sachgerecht diskutieren. Es gibt einfach zuviele Schlagworte dabei.

In den Jahren 1522 bis 1534 setzte sich Erasmus in verschiedenen Schriften mit den Lehren und Schriften Luthers auseinander (siehe Abschnitt Konflikt mit Luther und der Reformation). Zwei Jahre vor seinem Tod versuchte er mit der Schrift De sarcienda ecclesiae concordia noch einmal, die zerstrittenen Glaubensparteien zu befrieden. In den grundlegenden Glaubensfragen wäre man einig, war Erasmus überzeugt, weniger Wichtiges, die Adiaphora, könne man den einzelnen Gläubigen und ihren Gemeinden freistellen. In den von Kaiser und Fürsten initiierten Religionsgesprächen versuchten bedeutende Theologen bis ins 17. Jahrhundert hinein, die Konfessionen auf der erasmischen Grundlage wieder zusammenzuführen. Sie blieben erfolglos.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren