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Päpste und Gegenpäpste, was hat der Heilige Geist damit zu tun

Päpste und Gegenpäpste, was hat der Heilige Geist damit zu tun 
...es gab in den vergangenen 2000 Jahren 266 Päpste und 41, bzw.42 Gegenpäpste. Es gab auch mal 4 gleichzeitig.

Da stellt sich die Frage, ob und falls ja, wie der Heilige Geist in die Welt hinein wirkt?

 Durch die Zeiten hindurch und auch heute.

Kommentare

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Klavierspielerin2 11.06.2023 10:09
"DREI-PÄPSTE-JAHRE" KAMEN IN DER GESCHICHTE ÖFTER VOR

In einem Jahr gab es sogar vier Päpste


BONN ‐ Das Drei-Päpste-Jahr 1978 war für viele Zeitgenossen eine Sensation, in der Kirchengeschichte jedoch kein Einzelfall. Einmal saßen sogar vier Päpste binnen eines Jahres auf dem Stuhl Petri.


Der Begriff "Drei-Päpste-Jahr" wird heute zumeist mit dem Jahr 1978 verbunden: Damals folgte Johannes Paul I. dem verstorbenen Paul VI. auf den Stuhl Petri, starb jedoch nur 33 Tage nach seinem Amtsantritt, sodass nach einer erneuten Wahl Johannes Paul II. Pontifex wurde. Kurios? Ein Einzelfall? Keineswegs: Es gab in der Kirchengeschichte mindestens zwölf Drei-Päpste-Jahre sowie sogar ein Vier-Päpste-Jahr. Weitere solcher Jahre sind umstritten, da in ihnen Gegenpäpste bzw. nicht anerkannte Päpste ins Spiel kommen. ( In einem nachfolgenden Link,gibt es einen Überblick über die nach der offiziellen Papstliste des Heiligen Stuhls verbürgten Jahre mit mehr als zwei amtierenden Päpsten)


827: Eugenius II., Valentinus und Gregor IV.

Als erstes unstrittiges Drei-Päpste-Jahr der Kirchengeschichte gilt 827: Nach einem dreijährigen Pontifikat hatte Papst Eugen II. im August jenes Jahres das Zeitliche gesegnet. Nachfolger wurde Valentinus – zuvor römischer Erzdiakon und als Pontifex ein Kompromisskandidat rivalisierender Parteien. Von der kurzen Amtszeit und den Todesumständen ist nichts Näheres bekannt. Nach etwa einem Monat auf dem Stuhl Petri starb Valentinus. Ihm folgte im Oktober 827 Papst Gregor IV. nach, der dann immerhin knappe 17 Jahre – bis zu seinem Tod im Januar 844 – als Bischof von Rom wirkte. Er trieb mit der Entsendung des heiligen Ansgar unter anderem die Christianisierung Skandinaviens voran und legte das Allerheiligenfest für die gesamte Westkirche auf den 1. November.

896: Formosus, Bonifaz VI. und Stephanus VI.

Noch im 9. Jahrhundert folgte ein zweites Drei-Päpste-Jahr: Papst Formosus ("der Schöne"zwinkerndes Smiley saß seit 891 auf dem Stuhl Petri. Während seines Pontifikats hatte er sich durch einige politische Entscheidungen bei Teilen des Adels und des Klerus' massiv unbeliebt gemacht – was nach seinem Tod im Jahr 896 noch ein makabres Nachspiel haben sollte. Im April 896 war mit Bonifaz VI. zunächst ein Nachfolger für Formosus gefunden, der jedoch nach nur 15 Tagen im Amt starb. Nach-Nachfolger Stephanus VI. (896-897) ließ dann den verwesten Leichnam des ungeliebten Formosus aus seinem Grab im Petersdom holen, in päpstliche Gewänder hüllen, auf einen Thron setzen und machte dem Toten auf diese Weise den Prozess. Das Schauspiel ging als "Leichensynode" in die Geschichte ein.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:14
.... Heilige Geist, warst du zugegen?
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:14
897: Stephanus VI., Romanus und Theodorus II.

Doch auch das Pontifikat von Stephanus VI. war nur von kurzer Dauer. Im Sommer 897 war der Papst von Aufständischen gefangen genommen, für abgesetzt erklärt und letztlich erwürgt worden. Im August des Jahres war mit Romanus ein Nachfolger für Stephanus gefunden. Das Ende seines Pontifikats wird auf November 897 datiert. Unklar bleibt, ob Romanus starb – möglicherweise durch Vergiftung – oder abgesetzt wurde und dann als Mönch weitergelebt hat. Auch der nächste Papst, Theodorus II., saß nur knappe drei Wochen auf dem Stuhl Petri. Diese Zeit nutzte er, um die Beschlüsse der Leichensynode rückgängig zu machen und Papst Formosus zu rehabilitieren. Seine Todesursache ist unbekannt, sein Nachfolger Johannes IX. wurde zu Beginn des Jahres 898 gewählt.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:18
Hallo! Heiliger Geist, hast Du dabei mitgewirkt?
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:19
964: Johannes XII., Leo VIII. und Benedikt V.

Johannes XII. (955-964) war mit 16 Jahren mutmaßlich der jüngste Pontifex zum Zeitpunkt einer Papstwahl. In seine Amtszeit fiel unter anderem die Krönung Ottos des Großen zum römisch-deutschen Kaiser 962. Im Dezember 963 wurde er dann aufgrund eines vermeintlich unsittlichen Lebenswandels zunächst für abgesetzt erklärt und mit Leo VIII. ein Nachfolger gewählt. Eine von Johannes im Februar 964 eingesetzte Synode exkommunizierte ihrerseits Leo und ließ den Vorgänger für kurze Zeit auf den Papstthron zurückkehren; Johannes XXII. starb jedoch schon im Mai 964 – vermutlich an einem Schlaganfall. Neuer Papst wurde Benedikt V., dessen Pontifikat ebenfalls ein schnelles Ende fand: Eine weitere Synode unter Vorsitz des Kaisers und des abgesetzten Leo erklärte auch Benedikt im Juni 964 für abgesetzt und schickte ihn ins Exil nach Hamburg, wo er im Folgejahr starb. Leo VIII. kehrte auf den Stuhl Petri zurück, segnete aber bereits im März 965 das Zeitliche.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:23
Papst - Sein ist wohl riskant, ob der Heilige Geist mit ausgewählt hat...
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:25
1003: Silvester II., Johannes XVII. und Johannes XVIII.

Unmittelbar nach der Jahrtausendwende folgte ein weiteres Drei-Päpste-Jahr: Silvester II. starb nach einem knapp vierjährigen Pontifikat im März 1003. Im Mai jenes Jahres bestieg Johannes XVII. den Papstthron. Aus dessen Pontifikat ist nur wenig bekannt. Seine bedeutsamste Amtshandlung war wohl die Entsendung des Missionars Benedikt nach Polen, mit der die Christianisierung der Slawen begann. Nach dem Tod des Papstes im November 1003 folgte ihm Johannes XVIII. (†1009) als Bischof von Rom nach. In sein Pontifikat fiel die Gründung des Bistums Bamberg im Jahr 1007.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:26
1007.

1045: Silvester III., Benedikt IX. und Gregor VI.

Auf den Ende 1044 abgesetzten und aus Rom vertriebenen Benedikt IX. folgte im Januar 1045 Silvester III. ins Papstamt. Der saß jedoch lediglich zwei Monate auf dem Stuhl Petri: Denn Benedikt gelang es, nach Rom zurückzukehren, woraufhin er seinen Rivalen auf dem Papstthron exkommunizierte und aus der Stadt verjagen ließ. Erneut wirkte er als römischer Bischof. Allerdings war ihm bewusst, dass seine Position in Rom nicht unangefochten war und es jederzeit zu Aufständen kommen könnte. Um sich der Bürde der Amtsführung zu entledigen, entschloss er sich, sein Amt gegen eine Abstandssumme an einen Nachfolger abzutreten – der wurde Gregor VI. (†1046). Benedikt IX. bekleidete übrigens 1047/1048 noch ein drittes und letztes Mal das Papstamt.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:29
... also, wäre ich der HG, ich hätte laaaangsam die ' Faxen dicke '.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:30
1187: Urban III., Gregor VIII. und Clemens III.

Nach einem knapp zweijährigen Pontifikat starb Papst Urban III. Anfang Oktober 1187 – der Legende nach aus Bestürzung über die Eroberung Jerusalems durch Sultan Saladin. Sein Nachfolger wurde Gregor VIII., der mit der Päpstlichen Bulle Audita tremendi vom 29. Oktober 1187 zum Dritten Kreuzzug aufrief. Doch seine Amtszeit währte nicht lange: Mitte Dezember desselben Jahres starb Gregor an einer Fiebererkrankung. Bereits zwei Tage nach seinem Ableben war ein neuer Papst gefunden: Der nannte sich Clemens III. und regierte als Pontifex bis zu seinem Tod im Frühjahr 1191.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:31
1191.

1276: Gregor X., Innozenz V., Hadrian V. und Johannes XXI.

Die absolute Ausnahme unter den papstreichen Jahren bildet 1276 – das einzige Vier-Päpste-Jahr der Geschichte. Der in der Kirche als Seliger verehrte Papst Gregor X. starb nach fünfjährigem Pontifikat im Januar 1276. Noch im selben Monat wurde als Nachfolger der französische Dominikaner Pierre de Tarentaise gewählt, der zuvor Mitarbeiter von Thomas von Aquin und Albertus Magnus gewesen war und sich nun Innozenz V. nannte. Der später ebenfalls Seliggesprochene lebte aber nur noch fünf Monate und starb im Juni 1276. Ihm folgte einen Monat später Hadrian V. auf den Papstthron, der jedoch nach nur 38 Tagen im Amt in Viterbo einem Hitzschlag erlag. Im September wurde deshalb der dritte Papst binnen eines Jahres gewählt: Johannes XXI., der im Mai 1277 starb.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:37
Nur mal nebenbei, Vorstandsvorsitzende der Mercedes Benz AG:
https://group.mercedes-benz.com/unternehmen/tradition/vorstandsvorsitzende/
 
done 11.06.2023 10:44
malachias-botschaftenn vergleichen....
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:46
 Ohhhh- jetzt kommt einer....

1503: Alexander VI., Pius III. und Julius II.

Einer der bekanntesten und vor allem berüchtigtsten Päpste der Kirchengeschichte steht am Beginn des Drei-Päpste-Jahres 1503: Alexander VI. – mit bürgerlichem Namen Rodrigo Borgia. Dieser war 1492 durch Bestechung ins Amt gekommen, sein elfjähriges Pontifikat von Gewalt und ausgiebiger Vetternwirtschaft geprägt. Nach dem Tod des Borgia-Papstes im August 1503 einigte man sich daher auf einen "harmlosen" Kompromisskandidaten: Der bereits an Gicht erkrankte Pius III. sollte jedoch nach nur 26 Tagen im Amt sterben. Das Pontifikat seines Nachfolgers, Julius II. (†1513), stand dann in Sachen Rücksichtslosigkeit und Gewalt der Herrschaft Alexanders VI. in nichts nach. Verbunden wird sein Name heute meist mit der Grundsteinlegung des neuen Petersdoms im Jahr 1506.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:54
...mich wundert, was da bereits rund 1500 Jahre gestritten wurde...wurde der Streit womöglich vom HG in Seine Richtung gelenkt ..
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 10:57
1555: Julius III., Marcellus II. und Paul IV.

Papst Julius III. war seit fünf Jahren im Amt, als er im März 1555 starb. Anfang April wählte das Konklave nach vier Wahltagen Marcellus II. zum neuen Papst. Er war bislang der letzte Pontifex, der seinen Geburtsnamen – er hieß Marcello Cervini – als Papstnamen verwendete. Nach einem Pontifikat von nur 22 Tagen starb Marcellus an den Folgen eines Schlaganfalls. Ende Mai 1555 folgte ihm Paul IV. auf den Papstthron nach, der sich in seinem vierjährigen Pontifikat wenig Freunde machte: Er erweiterte die Befugnisse der "Heiligen Inquisition", verweigerte die Weiterführung des Konzils von Trient zur Kirchenreform, verpflichtete die Juden zu einem Leben in Ghettos und setzte 1559 eine Buchzensur durch Verbot missliebiger Schriften im "Index librorum prohibitorum" in Kraft.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 11:01
....es gab insgesamt 266 Nachfolger auf dem ' Petri - Stuhl '
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 11:09
1590: Sixtus V., Urban VII. und Gregor XIV.

Noch ein drittes Drei-Päpste-Jahr folgte im 16. Jahrhundert: Sixtus V. starb nach über fünfjähriger Amtszeit im August 1590. Ihm folgte mit Urban VII. der Papst mit dem wohl kürzesten Pontifikat der Kirchengeschichte. Das Konklave wählte Giovanni Battista Castagna – so sein bürgerlicher Name – am 15. September 1590 zum Pontifex. Zuvor hatte er bereits als Kardinal und Großinquisitor in der Kirche großen Einfluss gewonnen. Schon in der Nacht nach seiner Wahl erkrankte Urban jedoch schwer – wohl an Malaria – und starb nach nur zwölf Tagen im Amt am 27. September 1590. Nachfolger wurde im Dezember des Jahres Gregor XIV., der nach einem knapp einjährigen Pontifikat einem Nierenleiden erlag.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 11:10
1605: Clemens VIII., Leo XI. und Paul V.

Nach einem für jene Zeit langem Pontifikat von 13 Jahren starb Papst Clemens VIII. – ein Schüler des heiligen Philipp Neri – im März 1605. Sein Nachfolger wurde am 1. April des Jahres Leo XI., der einer Seitenlinie der bekannten florentinischen Familie Medici entstammte. Kurz nach seiner Wahl erkrankte der bereits 69-jährige Leo – vermutlich an einer Lungenentzündung. Nach einer Amtszeit von nur 27 Tagen starb er. Am 16. Mai 1605 wählte das Konklave einen neuen Papst, Paul V., der zu dem Zeitpunkt das jüngste Mitglied des Kardinalskollegiums war und knapp 16 Jahre regieren sollte.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 11:14
...ich traue mich kaum zu denken, dass der Heilige Geist diese " Kurzzeit Päpste" aus dem Verkehr zog: nee, oder🤔
 
Kensch 11.06.2023 11:14
Ist ja schon seltsam, vor allem wenn man bedenkt wieso die immer nur kurz im Amt waren...
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 11:15
1978: Paul VI., Johannes Paul I. und Johannes Paul II.

Über 370 Jahre sollten bis zum nächsten und bislang letzten Drei-Päpste-Jahr der Kirchengeschichte vergehen. Papst Paul VI., der während seines 15-jährigen Pontifikats unter anderem das Zweite Vatikanische Konzil zu Ende geführt hatte, starb am 6. August 1978. 20 Tage später war ein Nachfolger gefunden: Der Gewählte war der Patriarch von Venedig, Albino Luciani, der sich den Namen Johannes Paul I. gab. Nach einem Pontifikat von nur 33 Tagen starb der neue Pontifex in der Nacht vom 28. zum 29. September 1978 an einem Herzinfarkt. Schnell kamen jedoch Verschwörungstheorien auf: Der Papst sei ermordet worden – unter anderem sei er dabei gewesen, einen Korruptionsskandal rund um die Vatikanbank IOR aufzudecken. Einem Faktencheck halten die Mordtheorien jedoch nicht stand. Am 16. Oktober 1978 bestieg der Pole Karol Wojtyla den Stuhl Petri: Johannes Paul II. führte in seinem über 26 Jahre währenden Pontifikat die Kirche ins dritte Jahrtausend und wird seit 2014 als Heiliger verehrt.
 
Kensch 11.06.2023 11:17
Der Heilige Geist würde das wohl nur dann gemacht haben, wenn sie zu Anti-Christlich oder Bibel-fern oder Unheil bringend unterwegs waren... ???


Man mag aber auch nicht drüber nachdenken, wer sie denn sonst aus dem Verkehr gezogen haben könnte... Will ja keinem was Schlechtes unterstellen...
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 11:20
Überblick über die nach der offiziellen Papstliste des Heiligen Stuhls verbürgten amtierenden Päpste.

https://www.vatican.va/content/vatican/de/holy-father.html#holy-father
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 11:23
@Kensch, es ist - m.M.n. eher die allgemeine Frage, ob man an das Wirken des Heiligen Geistes überhaupt glaubt.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 11:32
Die Gegenpäpste- die sind nicht hier aufgezählt - könnte man bei Interesse auch mal näher beäugen. Warum sind die nicht zum Zug gekommen. Hat sie evtl. der Heilige Geist " ausgebremst"?
 
2Tim478 11.06.2023 11:41
Ich denke man bringt dem hl. Geist keine Ehre ihm die Verantwortung für diese Wahlakte zu geben.
Es ist eine weltliche Tradition, warum sollte der Geist hier im Speziellen wirken?
 
(Nutzer gelöscht) 11.06.2023 11:47
Papst Johannes Paul I. starb plötzlich und unerwartet ...
Zufall?
 
(Nutzer gelöscht) 11.06.2023 11:56
@Klavierspielerin - ich beschäftige mich viel mit Geschichte und bin daher der Auffassung, d.h. besser ich weiß,  nicht alle Päpste hatten den Heiligen Geist - zu bestimmten Zeiten konnte man Kirchenämter kaufen - es gab Mord und Totschlag auch in der "Kirche" - ich meine damit das Mittelalter und auch die Frühzeit der Kirche  
 
Kensch 11.06.2023 12:23
Klavierspielerin: ich denke, dass da die wenigsten daran glauben -ohne, dass ich jemandem zu nahe treten will-
Man kann es sich einfach nicht vorstellen, wenn man gewisse Dinge nicht persönlich erlebt hat.
... jetzt mal ganz pauschal geantwortet.

Wenn man Bibel-fest ist und tatsächlich christlich lebt sollte es eigentlich Vorausetzung sein... auch wenn es vielleicht schwer fällt...

Für mich persönlich kann ich nur sagen, dass es bisher in meinem Leben einige Situationen gegeben hat, in denen ich entsprechende Unterstützung bekommen habe. Für mein Umfeld war es sehr schwer zu glauben, dass ich so glimpflich abgekommen bin.
Auch gerade musste ich ganz aktuell eine Entscheidung treffen, die eigentlich ausweglos erschien. Und trotzdem ist alles sehr gut gegangen.

Und um noch mal auf die Päpste zurück zu kommen: Sicherlich ist da auch manches Mal eingegriffen worden um Schlimmeres zu vermeiden..
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 12:54
Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass der Heilige Geist in die Welt hinein wirkt, auch heute noch.
Er wendet das Blatt, wie Er es wünscht, Menschen können Sein Werkzeug sein, sowie ' die Kirche' als Sein Instrument fungiert.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 12:56
Der Mensch hat seinen freien Willen und damit kann er sich täglich neu entscheiden und auch täglich neu beginnen, wenn er was verbockt hat.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 12:59
@2Tim, warum sollte denn der Heilige Geist ausgerechnet in der Kirche nicht wirken?
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 13:02
@Done, " Malachiasweissagung
Papstprophezeihung"? Kenne ich noch nicht, du meinst dies?
https://de.wikipedia.org/wiki/Malachiasweissagung
 
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 13:08
@Kensch, "Und um noch mal auf die Päpste zurück zu kommen: Sicherlich ist da auch manches Mal eingegriffen worden um Schlimmeres zu vermeiden.."

Vielleicht.

Wenn Er eingreift, dann doch auch, weil Er ein Ziel verfolgt, also nicht lediglich um " Schlimmeres" zu verhindern, sondern auch  um " Besseres zu schaffen".
 
Kensch 11.06.2023 13:09
Ja, Klavierspielerin, selbstverständlich auch das...

und für uns ist es nicht immer direkt klar, welches Ziel gerade verfolgt wird.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 13:15
@2Tim, "... ihm die Verantwortung für diese Wahlakte zu geben.
Es ist eine weltliche Tradition, warum sollte der Geist hier im Speziellen wirken?"

Nein, die Wahl ist keine weltliche, sondern eine biblische Begründung. Lese dazu in der ApG nach, wie Petrus zur " Wahl" für den fehlenden Judas aufforderte und wie die abgelaufen ist.
Das war und ist sie auch heute nicht, eine demokratische Wahl.
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 13:20
@Kensch, " und für uns ist es nicht immer direkt klar, welches Ziel gerade verfolgt wird".

Darum muss der Heilige Geist gehört werden.
Im privaten Bereich ist es schon nicht so einfach, man muss lernen due Geister zu unterscheiden, nicht wahr?

Wie macht man das aber in einer Weltkirche?
 
Kensch 11.06.2023 13:28
Gute Frage.... 

Würde jetzt einfach mal behaupten, dass das von "oben" -sprich: Kirchenoberhaupt-
bis in alle Instanzen herunter vorgelebt wird.
Da die sich aber untereinander auch nicht wirklich eins sind wird das wohl schwierig.
Solange sich jeder "die Welt macht wie sie ihm gefällt" kann das m.E. nicht wirklich funktionieren.
Man ist viel zu viel mit anderem Kram beschäftigt...
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 14:30
Hatte ich auch angenommen, denn unter Hierarchie stelle ich mir 1 Chef vor und dann wird runter regiert, von Papst zu Bischof, von Bischof zu Pfarrer und die sagen es dem Kirchenvolk vor.
Daraus schlussfolgert man zunächst, Einer, der Papst, hat das Sagen, die anderen nicken nur ab.


Zuerst zu dem Begriff " 
Hierarchie", das Wort stammt aus dem altgriechischen ἱεραρχία hierarchia, zusammengesetzt aus ἱερός hieros („heilig“) und ἀρχή archē („Führung, Herrschaft“).


Heilige Führung? Vom Papst? Nein, ließ ich mich belehren, Jesus Christus ist " die Heilige Führung".

Einer der treffendsten Papst- Titel ist darum m.M.n. " Diener der Dienenden".

Wer sich mal etwas näher mit Konzilien beschäftigen mag, stellt fest, das da Fragen von Christen auftauchten, die beantwortet werden mussten - siehe z.b. das Apostelkonzil. Da wurde um die Wahrheit gerungen.
Athanasius soll Arius sogar eine gepfefferte Ohrfeige verpasst haben, weil er ....selber mal nachlesen.

Konzilien dauerten manchmal Jahrzehnte, bis eine Entscheidung getroffen wurde. Und das tat dann einer, der Papst mit Hilfe des HG wie in der Apostelgeschichte beschrieben, unter Gebet!
Keine demokratische Abstimmung, aber mit vorherigem  Disput, wie bereits weiter oben beschrieben.



Im heute kann man das mal gut mitverfolgen, anhand der
"Weltsynode"
römisch-katholische Weltsynode 2021–2023

Papst Franziskus hat die Weltsynode 2021–2024 (kurz: Synode 2021–2024, Weltsynode) einberufen.[1] Sie soll das Thema „Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Mission“ behandeln und mit der 16. ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode der römisch-katholischen Kirche in Rom abgeschlossen werden.[2] Dies war ursprünglich für das Jahr 2023 und ist nunmehr für das Jahr 2024 vorgesehen.[3]

Das geht so: Pfarrer hört, was das Kirchenvolk für Fragen hat. Die gibt er weiter an seinen Bischof. Der trifft sich mit den anderen Bischöfen seines Landes ( siehe z.B. in D= Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Bischof Dr. Bätzing). Dort wird herausgearbeitet, was das Kirchenvolk beschäftigt ( D=komplizierter...🙄 anderes Thema). Dann gibt's ein sog. Kontinentaltreffen aller Bischöfe des Kontinents, samt bestimmte Zahl von Laienvertreter, es wird herausgefiltert, was die Schnittpunkte der Fragen/ Meinungen des Kirchenvolks der Länder auf jenem Kontinent sind und dann endlich gibt es in Rom das Treffen der jeweiligen kontinental Bevollmächtigten -  im Oktober diesen Jahres - und 2024 bin ich sehr gespannt, was der Heilige Geist gehaucht hat.

Bin schon gespannt und freue mich dass ich die Gelegenheit habe, das zu beobachten😃
 
Klavierspielerin2 11.06.2023 14:46
Nur noch ganz kurz zur Info: 
In Deutschland gibt's eine " Extra Wurst", den Zentralrat deutscher Katholiken ( ZdK) mit rund 230 Mitgliedern, die glauben, dass sie die Meinung von rund 21 Mio. deutschen Katholiken repräsentieren und vertreten- ICH FÜHLE MICH NICHT VON IHNEN VERTRETEN!
 
Kensch 11.06.2023 22:09
Nun ja, wenn die alle 21 Mio Katholiken nach ihrer Meinung befragen wollen, hätten sie aber was zu tun....  😅
Problem ist einfach, dass man den Eindruck hat, dass sie einen Teil befragen. Dieser Teil gehört dann vermutlich zum engsten Umfeld und hat die zum Vorhaben passende Meinung. Wenn man das dann hochrechnet kommt man schon zum "richtigen" Ergebnis...

Das ist wie überall im Leben. Da kann man sich manchmal nur wundern wie es zu dem ein oder anderen Ergebnis kommt.

"Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast"....  Ironie off...

Ich weiß.... das war jetzt extrem, aber ich kann mir definitiv nicht vorstellen, dass 21 Mio Katholiken mit dem einverstanden sind, was da gerade fernab von Rom geplant ist.
Ok, von den 21 Mio sind noch etliche "Untergrund-Katholiken", die sich mit manchen Themen gar nicht erst auseinandersetzten. Aber trotzdem...
 
hansfeuerstein 11.06.2023 22:43
Benedigt XVI. wollten hauptsächlich in Deutschland auch einige Funktionöre gerne weghaben, und hätten wohl insgeheim gerne einen Gegenpapst gewählt.😉
 
2Tim478 11.06.2023 22:52
Wenn der Geist bei der Papstwahl im Besonderen wirken würde, müsste es dann nicht Einstimmigkeit geben?

Wie du ja trefflich beschrieben hast, waren manche Päpste mehr Verbrecher als Heilige. Warum sollte Gott das gewollt haben?

Deswegen spreche ich von einem menschlichen Vorgang. Somit bleibt die Heiligkeit Gottes gewahrt. Und auch die Integrität der Katholiken als Gemeinschaft. 
 
hansfeuerstein 12.06.2023 01:05
Wenn die Hl. Schrift alle mit dem Heiligen Geist lesen, müssten dann nicht alle auf die selbe Auslegung kommen?
 
Klavierspielerin2 12.06.2023 13:39
@Kensch, ".... dass 21 Mio Katholiken mit dem einverstanden sind, was da gerade fernab von Rom geplant ist."

Das sage ich doch, der ZdK hat keine Entscheidungsgewalt und die persönlichen Ansichten der 230 Mitglieder sind auch nicht represantiv.

Zum besseren Verständnis: die RKK hat nicht solche demokratischen Strukturen, wie sie bei den ev.kirchen Tradition ist.
Siehe dazu meine o.s. Erklärung.


Mir geht's in diesem Blog eher darum, WIE man den Willen des Heiligen Geistes hören kann.
In einer Sache sind wir uns einig, wir müssen vor allem hin hören. Weiter oben habe ich bereits anhand der ' Weltsynode' erklärt, wie das praktiziert wird.
Das Ergebnis werden wir 2024 erfahren.

Vorab kann ich schon mal sagen, dass sich weltweit die wenigsten Kirchenmitglieder Fragen zur ' Ehe für alle' stellen.
 
Klavierspielerin2 12.06.2023 13:54
Über die unterschiedlichen konfessionellen Traditionen, könnten wir z.b. in nachfolgendem Blog weiter sprechen, da Pastor Alexander Gard dies kurz und treffend formuliert ( aus IDEA)

" Brief eines protestantischen Pastors aus Wittenberg"
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/82897/
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