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" Nehmet und esset alle davon": Burger King stoppt Werbekampagne

" Nehmet und esset alle davon": Burger King stoppt Werbekampagne
REKLAME-AKTION FÜR VEGETARISCHE BURGER HATTE KRITIK HERVORGERUFEN

MADRID ‐ Wie weit darf Werbung gehen, wenn sie auf religiöse Inhalte anspielt? Eine Werbekampagne von Burger King in Spanien scheint nun zu weit gegangen zu sein – denn die Verwendung biblischer Zitate führte zu Kritik.



Die Fastfoodkette Burger King hat sich in Spanien für eine Werbekampagne in der Karwoche entschuldigt, bei der sie Anspielungen auf den christlichen Glauben verwendete. "Wir bitten alle um Entschuldigung, die sich durch unsere Kampagne verletzt gefühlt haben", twitterte das Unternehmen am Ostersonntag. Burger King hatte etwa mit dem auf die biblischen Einsetzungsworte anspielenden Satz "Nehmet und esset alle davon. Er enthält kein Fleisch." für vegetarische Burger geworben. Auch das biblische Zitat aus der Schöpfungserzählung von Adam und Eva "Fleisch von meinem Fleisch" (Gen 2,23) verwendete Burger King: Das durchgestrichene Wort "Fleisch" wurde auf den Werbeplakaten durch den Ausdruck "pflanzlich" ersetzt.  

Man werde die Werbekampagne sofort einstellen, da man niemanden habe verletzen wollen, so Burger King weiter. Es sei lediglich um die Bewerbung fleischloser Produkte gegangen. Traditionell gehört für Katholiken der Verzicht auf Fleisch wenigstens an den Freitagen der Fastenzeit zur religiösen Praxis. Aschermittwoch und Karfreitag sind nach den Vorgaben der Kirche strenge Fast- und Abstinenztage, an denen die Gläubigen kein Fleisch zu sich nehmen sollen. In den sozialen Netzwerken hatten sich zahlreiche Nutzer über die Werbekampagne von Burger King empört und sie als "blasphemisch" bezeichnet. Sie riefen zum Boykott des Unternehmens auf. Eine Internet-Petition, die einen Stopp der Werbung forderte, hatte gestern 22.000 Unterschriften. Andere Nutzer lobten hingegen den Einfallsreichtum der Werbekampagne. (rom) 

Kommentare

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Klavierspielerin2 19.04.2022 16:28
Deutschland 

EIN WERBESPOT ERZÄHLT DIE GESCHICHTE JESU NEU
Raki statt Wein beim letzten Abendmahl

Beim letzten Abendmahl gab es Wein – das weiß jedes Kommunionkind. Aber was wäre, wenn es stattdessen Raki gegeben hätte? Ein Werbespot für türkischen Anisschnaps aus Eschweiler wagt das Gedankenexperiment. Das gefällt nicht jedem.

Beim letzten Abendmahl gab es Wein – das weiß jedes Kommunionkind. Aber was wäre, wenn es stattdessen Raki gegeben hätte? Ein Werbespot für türkischen Anisschnaps aus Eschweiler wagt das Gedankenexperiment. Das gefällt nicht jedem.

Jesus kommt mit den Jüngern in den Abendmahlsaal, alle setzen sich, Jesus kündigt an, dass einer der Jünger ihn verraten werde. Das erschreckt nicht nur die Jünger: Auch die beiden jungen Leute, die die Gesellschaft bewirten, zucken zusammen – da ist es passiert: Der letzte Krug mit Wein fällt herunter und zerbricht. "Das war der letzte Krug", sagt die junge Frau, "aber ich hab da noch was anderes!", fällt ihr gerade noch rechtzeitig ein.

Jesus und die Jünger sind erst einmal skeptisch. Was ist das? Erst klar, dann neblig, als Wasser dazu gegossen wird – "ein Wunder ist geschehen!" Jesus schmeckt's, und auch die römischen Soldaten vergessen über das wunderbare Getränk, warum sie eigentlich gekommen sind. "Auf das Leben! Auf unsere Träume! Auf unseren Vater im Himmel! Auf den Anis!", rufen die Jünger, "auf die Liebe" der Herr, und alle singen Halleluja.

So macht der Eschweiler Raki-Hersteller Yakamoz Werbung für seinen Raki. Der knapp dreiminütige Werbespot steht erst seit etwa einer Woche auf YouTube. Dennoch wurde er schon über 130.000 Mal abgespielt, die meisten der Kommentatoren loben den Film – aber auch einige Kritik ist dabei: "Eine Beleidigung des Allerheiligsten einer Religion", schreibt ein Kommentator, und: "Wenn Christen das gleiche mit dem Propheten Muhammad machen würden, würdest du ein Chaos anrichten."

Der Geschäftsführer der Raki-Destille, Deniz Tugcu, sieht das gelassen. Im Gespräch mit katholisch.de berichtet er, dass die meisten Reaktionen seiner Gäste – neben der Brennerei betreibt er auch ein Restaurant in Eschweiler – ausgesprochen positiv seien. Gerade die deutschen Gäste. "Und wenn mir jemand sagt: 'Warum machst du das nicht mit dem Propheten Mohammed?' Dann sage ich: 'Kannst du nicht lesen? Jesus hat Wein getrunken, Mohammed nicht.'" Vom Wein zum Raki ist es kein weiter Weg: Auch der türkische Anisschnaps wird mit Trauben hergestellt.

Auch im Islam spielt Jesus eine wichtige Rolle. Im Koran gilt er als Prophet, er ist der letzte in einer Reihe von Propheten vor Mohammed selbst. Wie in der christlichen Tradition ist er der Sohn Marias, die ihn jungfräulich geboren hat – aber anders als im Christentum wird ihm jede Göttlichkeit abgesprochen. Die Darstellung der Abendmahlszene im Werbespot orientiert sich an der christlichen Ikonografie; deutlich ist das Bühnenbild an Leonardo da Vincis berühmtes Wandgemälde angelehnt, in einer Szene wird es bis ins Detail nachgestellt.

Nur die Sache mit dem Raki unterscheidet sich – und was der Raki mit den Jüngern und den römischen Soldaten auslöst. "Wir haben auch nichts Schlechtes über Jesus gesagt", betont Tugcu, der von sich selbst als "halben Christen" spricht: Seine Mutter ist Alevitin, sein Vater Christ. Er selbst spendet jedes Jahr für die katholische Peter-und-Paul-Gemeinde in seiner Heimatstadt, auf der Firmenwebseite ist ein Link auf das katholische Haus St. Josef, eine Einrichtung der Jugend- und Familienhilfe – "unser Herzensprojekt" steht da.

Die meiste Kritik am Abendmahls-Spot kam nicht aus Eschweiler – dort habe Tugcu auch mit der örtlichen Gemeinde gesprochen, bevor er den Werbespot zusammen mit einem befreundeten Regisseur gedreht hat. Laut dem Wirt und Rakibrenner gab es auch von dort die Bestärkung, dass er das ruhig machen solle. Aus der Türkei habe er dagegen einige böse Mails bekommen, damit könne er aber gut leben. Er selbst hat seit 2007 einen deutschen Pass und ist froh, hier zu leben, wo man auch so augenzwinkernd mit der Religion umgehen kann.

Von Felix Neumann 

https://youtu.be/jsTD9RdaCfc
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2022 16:33
Au weia, die Werbeindustrie macht echt vor nix mehr halt. Und dann finden die das auch noch kreativ. Ich find's nur noch zum 🤮. Zum Glück esse ich eh nie bei dieser Fast Food Kette. 
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2022 16:33
augenzwinkernd mit der Religion in Deutschland umgehen....ja...das Leben des Brain lässt grüßen....🙂
 
Klavierspielerin2 19.04.2022 16:38
Die Volksbank hatte auch mal einen Slogan, der aus der Bibel geklaut ist: " Wir machen den Weg frei"....
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2022 16:47
Danke fürs Einstellen. Davon hab ich gar nichts mitbekommen. 
Ekelhaft und traurig - null Gottesfurcht. 
In der Hölle scheint es sehr viel Platz zu geben. 
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2022 16:52
ich habe mir noch nie was aus Fastfoot gemacht....
 
Jerusa 19.04.2022 17:40
Unglaublich..... 

Blasphemie in Reinkultur!!

US President Obama hatte ein Wahlplakat, das Bild des barmherzigen Jesus mit Obamas Kopf!!!!!! 
 
Klavierspielerin2 19.04.2022 17:42
Das ist mir neu@ Jerusa - fange aber jetzt an, mich noch mehr aufzuregen.
 
Jerusa 19.04.2022 17:56
Leider habe ich kein Foto, hatte aber dieses Wahlplakat damals gesehen!!
Danke, Klavier, fürs reinstellen... Schon weiter geteilt!!!! 

Es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht mehr vertragen kann 
 
(Nutzer gelöscht) 19.04.2022 19:34
Wehret den Anfängen!!!

Ja, das haben auch die Kritiker des Fast-Food-Fraßes auch gut gemacht. Aber vor den mohamedanern sind sie wieder eingeknickt! Ekelhaft.
 
hansfeuerstein 19.04.2022 23:40
Wenn die "Staatsmacht" es nicht wollte, würde es unterbunden, oder verhindert werden.  Deshalb gehe ich getrost davon aus, dass dies so gewollt ist. Vor nicht allzu langer Zeit
war raste in München ein Polizeiwagen mitten durch die Fussgängerzone. Was da wohl passiert war. Ganz vorne konnte man den Grund sehen. Die Beamten brachten einen Mann zu Boden der keine Maske trug. In jener Zeit galt in der Fussgängerzone auch im Freien Maskenpflicht, welche später gerichtlich als unrechtmässig aufgehoben wurde, soviel mir bekannt ist. D.h. man kann schon, wenn man will. Man will halt behördlicherseits oft einfach nicht.
 
Klavierspielerin2 17.06.2022 10:39
17.06.2022

HERSTELLER KÜNDIGTE AN, WERBESPOT UM VORSPANN ZU ERGÄNZEN
Werberat: Alkohol-Video verletzt religiöse Gefühle von Christen 


Ein Werbespot für traditionellen Anisschnaps aus der Türkei hat für Aufregung gesorgt, weil er eine alternative Geschichte des letzten Abendmahls Jesu erzählt. Über das Raki-Video haben sich daher orthodoxe Christen beim Werberat beschwert.


Ein Werbespot für ein alkoholisches Getränk verletzt nach Ansicht des Deutschen Werberats die religiösen Gefühle von Christen. Der Hersteller habe zugesagt, das Online-Video abzuändern, teilte der Werberat am Donnerstag in Berlin auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Sollte das nicht erfolgen, komme es zu einer öffentlichen Rüge.

In dem Video trinkt ein Jesus-Darsteller während des letzten Abendmahls vor der Kreuzigung das türkische Nationalgetränk Raki einer bestimmten Marke. Anstatt Jesus zu verhaften, stoßen die römischen Soldaten mit ihm und seinen Aposteln an. Angetrunken singt die Gruppe "Halleluja". Verbreitet wurde der Clip in den sozialen Netzwerken.

Beschwerde durch Rum-Orthodoxe Christen

Der Zentralrat zur Förderung und Schutz der Kultur der Rum-Orthodoxen Christen von Antiochien legte Beschwerde beim Werberat ein. Durch den Spot "fühlen wir uns als Christen sehr verletzt", erklärte der Kölner Verein.

Der Werberat stimmte dieser Argumentation zu und informierte den Getränkehersteller über die Beanstandung. Das Unternehmen habe daraufhin mitgeteilt, "einen aufklärenden Vorspann einzufügen, der insbesondere deutlich machen wird, dass mit der im Spot erfolgten Verfremdung des letzten Abendmahls keine Herabwürdigung des christlichen Glaubens einhergehen soll", hieß es. Da bislang solch ein Vorspann fehlt, könnte eine öffentliche Rüge folgen. (KNA)
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