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Wenn man mit dem Rücken an einer Wand steht....

Wenn man mit dem Rücken an einer Wand steht....
Hi und Guten Morgen...

Der Eine oder Andere wundert sich vielleicht, warum ich schon so zeitig auf bin, aber meine alte Katze hat sich die ganze Nacht übergeben und ich denke, dass ich mich bald von ihr verabschieden muss. Da ich sowieso nicht mehr schlafen kann, hab ich mir gedacht, ich schreib was.....

Ich hatte im Juni versucht wieder arbeiten zu gehen, nach meinem Unfall. Na ja, dass hat nicht sehr gut gekappt. An einem Freitag im Juli ist dann ein Arzt, der mich schon lange kennt und im AKH in Wien arbeitet, ins Geschäft gekommen, hat mich angesehen und gesagt: "Pezi, ich kann dich gar nicht ansehen, mit den ganzen Schmerzen. Wenn du willst mache ich dir einen Termin bei dem Leiter der Orthopädie, mit dem ich befreundet bin, der soll sich deinen Fuß nochmals ansehen. Überleg es dir." Dann gab er mir seine private Tel. Nummer und ging. Eine Woche darauf war es sehr schlimm und ich schickte ihm eine Nachricht, dass ich den Termin gerne haben möchte, es war wieder ein Freitag. 
Am Dienstag darauf war ich im Krankenhaus. Der Professor schickte mich zu 2 sehr genauen Untersuchungen und ich bekam dann einen OP Termin (den 3ten). Er meinte nur, dass man das so nicht lassen kann und ich wusste, dass ich so nicht weiter machen konnte, den Rest meines Lebens.
Es war ein Sonntag im August und ich wurde aufgenommen. Schon bei der Anmeldung kam es mir komisch vor, da mich die Frau die mich aufnahm fragte, ob ich eine Zusatzversicherung habe oder ob ich die Rechnung privat zahle. Auf der Station, wurde ich sehr freundlich empfangen und sie baten mich noch ein wenig Platz zu nehmen, bis das Zimmer fertig ist. 
Dann kam ein junger Arzt und auch der fragte mich nach einer Versicherung. Ich gab ihm die selbe Antwort und dann sagte er: " Wenn der Professor sie operiert und sie innerhalb von 14 Tagen einen OP Termin bekommen haben, dann sind sie entweder Privat versichert oder sie Zahlen es selbst." Es war ihm sichtlich sehr unangenehm.
Der Arzt schickte mich nochmals zur Anmeldung, damit ich herausfinden konnte, was da finanziell auf mich zukam. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon ein wenig unter Schock und kam mir vor wie in einer Blase. Alles um mich herum war ein wenig surreal und ich fühlte mich fehl am Platz, einfach ungut. 
Wie sich heraus stellte, kostet das Zimmer 259 Euro am Tag und die OP mehrere Tausend Euro, was ich mir natürlich nie und nimmer leisten konnte.
Ich ging wieder auf die Station, traf dort auf die Schwester, die bei dem Gespräch dabei war und sagte ihr nur kurz, dass es ein Missverständnis sein muss, erklärte Ihr wie mein Termin zustande gekommen war und das mir die Unannehmlichkeiten, die ich verursacht hatte, leid tun und das ich mir das nicht leisten kann. Dann ging ich.
Ich fuhr mit der U-Bahn zum Bahnhof um nach hause zu kommen. Ich rief niemanden an, denn ich wusste nicht was ich sagen sollte. Nicht mal meine Eltern. Ich fühlte mich blöd, da ich nicht mal in Erwägung gezogen hatte, wenn man vom Leiter der Orthopädie operiert wird, dass das was kosten könnte. Ich überlegte mir, dass das gute daran war, dass sich mein Chef freut wenn ich ihn anrief und morgen wieder zur Arbeit komme. Das ich es schon irgendwie aushalten werde mir den Schmerzen zu leben.... die Gedanken überstürzten sich. Ich war traurig, irgendwie geschockt, mit dem Rücken an einer Wand. 
Rund herum waren Leute und ich fühlte mich allein.... Dann einfach nur ein Gedanke: HERR DAS KANN ALLES NICHT SEIN!!!
Dann läutete mein Handy... Das AKH war dran und der Arzt der mit mir gesprochen hat, fragt: " Wo sind sie denn?" Ich erklärte ihm, dass ich auf dem Weg heim bin und schon am Bahnhof.
Er bat mich wieder zurück zu kommen. Er entschuldigte sich und erklärte, dass da es eine Abmachung zwischen den beiden Ärzten war und es eine spezielle Situation war, werde ich mein OP bekommen und er hat sich nochmals entschuldigt....
Also fuhr ich zurück ins Krankenhaus und konnte es im ersten Moment nicht glauben, doch dann kamen die Tränen und ich war sehr dankbar.
Mir war klar, dass Gott immer alles unter Kontrolle hat und mich durch diese Situation durch geführt hat. Es war mir in diesem Moment klar, dass ich seinen Tochter bin und er das alles eingefädelt hat und er mich durchgetragen hat. Er wird sich nie verändern und er sorgt für mich in jeder Situation. Dann wußte ich auch, dass alles Gut werden würde.
Ich bekam meine OP und es verlief sehr gut. Ich konnte am OP Tag noch auf den Fuß draufsteigen und wurde nach 2 Tagen entlassen. Nach 7 Wochen ging ich wieder arbeiten und es ist im vergleich zu vorher um vieles besser. Arbeite wieder Vollzeit und bin sehr aufgebaut, dass ich wieder wandern gehen kann und mich gut bewege!!!
Der Unfall ist jetzt im Jänner 2 Jahre her und das Leiden hat jetzt ein Ende....

Ich bin sehr Dankbar.

Schönen Sonntag Euch Allen und wenn mal der Boden unter Euren Füßen weggezogen wird und man nicht mehr weiter weis und weiter sieht bis zu seinen eigenen Füßen. Wenn man selbst keine Lösung mehr hat, dann ist Gott immer noch da und er hat mit Sicherheit eine Lösung!!

Lg Pezi

 

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 21.11.2021 06:50
Hilf Dir selbst - dann hilft Dir Gott .... oder die Götter in Weiß!

Zeitlos
lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2021 08:06
🤩 wow, was für ein Zeugnis für unseren großen Gott… danke dir sehr dafür 🙏
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2021 08:07
@Pezi, danke für dein Zeugnis, das ist wirklich erstklassige Behandlung für ein Königskind.
 
Alberlix 21.11.2021 08:30
Guten Morgen Pezi du hast da ein Leidensweg hinter dir.

Und Gott hat alles wieder gut werden lassen.

Halleluja 😇
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2021 08:47
Liebe Petzi, 
DANKE für deine Geschichte, ich hatte vor zweieinhalb Jahren einen Sportunfall und musste auch am Fuß operiert werden, zum Glück ging alles gut! Aber ich kann es sehr gut nachvollziehen und vieles was Du beschreibst, habe ich auch erlebt! 
Alles, alles Gute und Gottes reichen Segen! 
 
Fridi 21.11.2021 09:11
Danke für Dein Zeugnis,der Herr ist unser Arzt
Schönen Sonntag
 
sigrid61 21.11.2021 10:02
Danke fürs Teilen! Wir sind seine Kinder und er sorgt für uns!
 
janinaj 21.11.2021 10:31
Liebe Pezi, vielen Dank für dein Zeugnis. Da ich im Leben auch schon in ähnlichen Situationen war - monatelange Schmerzen im Fuß - die nicht richtig eingeschätzt wurden und es Monate dauerte bis ich im Krankenhaus zur OP war, kann ich sehr gut nachvollziehen wie es dir ging. Mir sind beim Lesen fast die Tränen gekommen. 
Ja, es ist schlimm, wenn man sich nicht mehr helfen kann und keine Hilfe in Sicht zu sein scheint. 
Ich freue mich so sehr, für dich, dass es dir heute wieder fast gut geht und du wieder arbeiten kannst. 
Dir und allen einen gesegneten Sonntag.
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2021 12:04
danke für Deine wirklich Mut machende Geschichte Pezi - wir können daraus lernen - Gott ist groß!!!!!
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2021 12:34
 
PeziSchaf 21.11.2021 18:09
Ich Danke Euch allen für Eure Zeilen!! Ja manchmal läuft es anders als man selbst denk. Doch bevor man den Mut verliert, geschieht ein Wunder - MAL ANDERS!! schönen Sonntag Abend noch. 
😉lg Pezi
 
vertrauen2015 21.11.2021 19:07
Hallo Pezi
was für ein schönes Zeugnis
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