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Nach Tötung von David Amess: Sterbesakramente als Notfalldienst

Nach Tötung von David Amess: Sterbesakramente als Notfalldienst
Bischof fordert: Sterbesakramente als Notfalldienst zulassen


Die Tötung des katholischen Parlamentsabgeordneten David Amess am Freitag hat Großbritannien schockiert. Dazu gab es Berichte, wonach Polizisten einem Priester den Zugang zum sterbenden Amess verwehrt hatten. Nun reagiert ein Bischof mit Forderungen.

Nach der Tötung des britischen Parlamentsabgeordneten David Amess am Freitag hat sich der katholische Bischof von Shrewsbury für eine höhere Anerkennung der Sterbesakramente ausgesprochen. Diese sollten offiziell als eine Notfallmaßnahme für tödlich verletzte Personen anerkannt werden, forderte Bischof Mark Davies am Dienstag laut dem US-Internetportal "National Catholic Register".

Zuvor hatte es demnach Berichte gegeben, wonach Polizisten einem Priester den Zugang zu Amess verwehrt hatten, als dieser dem schwer verletzten katholischen Parlamentarier die Sterbesakramente spenden wollte. Die katholische Kirche spricht seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) offiziell nicht mehr von Sterbesakrament oder "Letzter Ölung", sondern vom Sakrament der Krankensalbung. Dazu zählen die Heilige Kommunion und das Salben von Stirn und Händen des Kranken mit geweihtem Chrisam-Öl.

"Im Notfall nicht immer verstanden"

"Jeder katholische Christ hofft darauf, die Sakramente zu erhalten und begleitet vom Gebet der Kirche den letzten Schritt seines Lebens zu gehen", so Davies weiter. "In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen weiß man das; die Ereignisse nach dem tödlichen Angriff auf Sir David Amess zeigen aber, dass es im Notfall nicht immer verstanden wird."

Der Abgeordnete der konservativen Torys war am Freitag während einer Bürgersprechstunde in einer Kirche im ostenglischen Leigh-on-Sea mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt worden. Die Polizei habe inzwischen einen 25-jährigen Briten somalischer Herkunft festgenommen. Der 69-Jährige Amess gehörte dem Parlament seit 1983 an. Unter anderem war er auch Vorsitzender der Parlamentariergruppe für den Heiligen Stuhl. Zu seinen Ehren verlieh Königin Elisabeth II. seiner Heimatgemeinde Southend-on-Sea am Montag offiziell das Stadtrecht. (KNA)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 20.10.2021 08:46
@Klavier

Danke für den Bericht  .  Es macht mich traurig wenn ich lese,  daß einem Katholiken die Sterbesakramente verwehrt werden ( lt. Bericht )  .  Ist denn ein Polizist dazu befugt ,  darüber zu entscheiden ?  Ich finde es skandalös .
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Eine Salbung wurde mir schon zu meiner Lebzeit geschenkt und das werde ich auch in regelmäßigen Abständen so beibehalten  ,  da ich mich bewußt dafür entschieden habe .
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 08:55
Im allgemeinen finde ich den Gedanken schrecklich, alleine sterben zu müssen. 
Ich bereue, dass ich meinem Vater das Sterbesakrament verwehrte- damals war ich noch in einer FeG und war der Meinung, dass es reicht, wenn die Familie anwesend sei....ich empfand es so trostlos- für alle Beteiligten.
 
(Nutzer gelöscht) 20.10.2021 09:09
Jeder neue Tag ist ein bisschen wie " sterben " ,  denn an jedem neuen Tag lassen wir
" leben "  los  und kommen unserem eigenen Tod immer ein Stückchen näher .  Das kann 
j e d e n   Tag sein  .  Mit dem Bewusstsein  ,  daß uns JESUS bei jedem Atemzug begleitet ,
sind wir gestärkt für jeden neuen Tag  .   Danke Jesus für Deine Liebe  .  Amen  .  
 
janinaj 20.10.2021 09:26
Ich denke dieser Fall von David Amess ist ein Sonderfall. Hier ist ein Attentat passiert und vielleicht wollte man schlicht verhindern, dass aus Versehen Spuren verwischt werden. Das wäre eine logische Erklärung für das Verhalten des Polizeibeamten. 

Und wie Lebenselexier richtig bemerkt hat: Jesus ist immer bei uns - somit kann man nicht wirklich sagen, dass der Mann allein gestorben ist. Das meine ich jetzt ehrlich und keinesfalls zynisch oder ironisch. 
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 09:31
Ich verstehe, Ist kein kein Problem für dich@janinaj.

Aber für mich wäre es eins und für einen praktizieren Katholiken auch.
 
janinaj 20.10.2021 09:36
Ja, ist ja gut ... Ich wollte nur versuchen eine sachlich logische Erklärung zu geben, warum so gehandelt werden musste wie gehandelt wurde. Mehr nicht. 
 
(Nutzer gelöscht) 20.10.2021 09:43
@9:26  Jan  .

...Verwischung der Spuren  .... guter Gedankenansatz ,  wäre eine Erklärung  .  Vielleicht bekam der Ermordete die Sakramente noch zu einem späteren Zeitpunkt  .  Darüber haben wir keine Info  .   Gott schenke ihm die ewige Ruhe  . Amen
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 09:44
Sterbesakrament NACHDEM er verstorben ist?
 
Shira 20.10.2021 09:48
Ja, Klavierspielerin, das Geht. Es müssen aber bestimmte Konditionen erfüllt sein.
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 09:50
Das machen Mormonen, aber keine Katholiken!
Bitte Beweise, liebe Shira!
 
(Nutzer gelöscht) 20.10.2021 09:53
@ Klavier 9:44    Ja ,  Angehörige veranlassen bei kath. Glaubensleben die Sakramente 
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 09:54
Ich weiß davon nicht😳
 
Shira 20.10.2021 09:57
Ich habe leider jetzt keine Zeit zu suchen, ich muss ganz dringend weg.
Eine der Kondition weiß ich noch. Der Verstorbene muss noch warm sein...glaube ich....
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 09:59
Das Krankensakrament, die ' letzte Ölung' soll eine Kräftigung, auch Stärkung für den letzten Weg sein. Dazu muss doch noch die Einheit von Körper/Geist/ Seele vorhanden sein.
Wer tot ist, besitzt doch keinen Körper zur Stärkung mehr🤔
 
(Nutzer gelöscht) 20.10.2021 10:01
9:57
...bei einem solch sensiblem Thema  ,  sollte man   v o r h e r  überlegen  ,
w a s   man  w a n n  in einen Blog schreibt  .  Vielen Dank  . 
Ich muss JETZT  auch weg  ......😥
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 10:01
Ich brauche dazu Querverweise- ich bin da ganz genau!
Also bitte.
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 10:32
@Shira, du irrst dich, die Krankensalbung erhält man bei uns entweder als Kranker, oder Menschen, die sich im Sterbeprozess ( im Prozess des Entschlafens) befindenden.
 
Shira 20.10.2021 11:02
In der katholischen Kirche wird die Krankensalbung gespendet, wenn ein Mensch schwer krank ist oder im Sterben liegt. Einem Verstorbenen kann das Sakrament nicht mehr gegeben werden. Jedoch existiere eine "pastorale Faustregel", so Stephan Haering, Professor für Kirchenrecht an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität: Auch eine kurze Weile nach dem Tod könne die Krankensalbung noch gespendet werden. Das bestätigt Christoph Goldt, Sprecher im Bistum Augsburg, in dem R.s Pfarrgemeinde liegt: "In dem Graubereich zwischen Leben und Tod", wenn nicht sicher sei, ob jemand tot sei, ginge es noch.

Dieselbe Information hatte Familie B.: Es sei immer Brauch gewesen, und sie hätten extra einen befreundeten Pfarrer gefragt: "Der hat gesagt, die Letzte Ölung gibt es bis zwei Stunden nach Todeseintritt", erzählt Elisabeth B.https://www.merkur.de/politik/pfarrer-verweigert-letzte-oelung-173972.html
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 11:12
Mit ' Loch im Kopf' gibt's dann aber keinen " Graubereich" mehr😉
 
Martin123 20.10.2021 11:16
es ist für die Sterbende Person wichtig, noch etwas davon mitzubekommen, da die Krankensalbung nochmals ein Trost und Kraftquelle ist.
 
Shira 20.10.2021 11:44
Ich weiß es nicht Klavierspielerin. Ich bin kein Mediziner und auch kein Pfarrer.

Ich weiß nur, dass es üblich is, bei einer Organexplantation, eine Vollnarkose an den Spender zu verarbreichen, obwohl ganz sicher Hirntot.

Es war auch üblich, in meiner Region, dass der Pfarrer die letzte Ölung auch noch spendete, an die, die es vorher nicht bekommen hatten, nachdem der Arzt gegangen war und den Totenschein ausgefüllt hatte. Aus dieser Zeit kenne ich das.   🤷‍♀️
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 11:47
Dagegen 'protestiere' ich heftig!
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 11:55
Hirntot...jetzt kommen wir aber vom 100. zum 1000....

Z B. In Frankreich ist man früher ' Hirntot', als in D. 

Was bedeutet tot? Abwesenheit von Leben; und dann ist eine Transplantation nicht mehr möglich!

( Was nach dem Sterben geschieht, da scheiden sich ja die konfessionellen Geister)
 
(Nutzer gelöscht) 20.10.2021 12:37
Ich habe eine Krankensalbung (RKK) erlebt in dem Zeitraum der zwischen Tod und Austellung des Totenscheines vergehen muss.
 
(Nutzer gelöscht) 20.10.2021 12:39
der kann frühestens 2 Stunden nach dem Tod ausgestellt werden (wenn ich mich jetzt recht erinnere)
 
Shira 20.10.2021 13:39
Was bedeutet tot? Abwesenheit von Leben; und dann ist eine Transplantation nicht mehr möglich!

Ich verstehe dich nicht, ich sprach von Explantation.
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 13:54
Du sprichst von einem Hirntoten, dem die Organe entnommen werden, nicht wahr?
 
Shira 20.10.2021 14:12
Ja sie bekommen eine Vollnarkose..weil der Bltdruck in die Höhe schnellt wenn die Ärzte anfangen zu operieren und noch andere sachen...also, ob sie schon tot sind? Wie du sagst: was ist tot?

https://www.youtube.com/watch?v=dpMZAYdfGWw
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 14:12
Damit wir nicht gaaaanz vom Blog-Thema abkommen.
Hab' mal einen Blog zum Thema Organspende ( aus katholischer Sicht), eröffnet:

https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/58545/
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 14:14
Solange der Blutdruck hoch geht, lebt derjenige noch...
 
Shira 20.10.2021 14:27
Deswegen wahrscheinlich diese 2 Stunden 🤷‍♀️
 
Shira 20.10.2021 14:28
Als ich klein war, hatte kaum jemand ein Auto...manchmal war der Arzt schneller, manchmal der Pfarrer..

Viele Ärzte kamen mit dem Fahrrad....so war es damals.
 
Klavierspielerin2 20.10.2021 14:35
' Frag den Pfarrer'. Das habe ich eben getan:
Grundsätzlich sein das Sterbesakrament nicht für Tote gedacht, sondern für Sterbende. Tatsächlich, wenn der Körper beginnt abzukühlen, wäre es Zeit...danach gibt's den Sterbesegen. Ein letztes ' Tschüss'...

Dieser Parlamentarier durfte das Sterbesakrament nicht empfangen, weil evtl. wie janinaj mutmaßt, der Tatort nicht betreten werden sollte, um keine Spuren zu verw...

So sind wir wieder beim Blogthema:
Sterbesakramente als Notfalldienst?
 
hansfeuerstein 21.10.2021 01:02
Meine Vermutung ist eine andere. Es könnte gut sein, dass auch er eigentlich enthauptet wurde, und man diese Angelegenheit verschweigt. Generell sollte immer dem Wunsch entsprochen werden, dem Begehren sozusagen. Denn es ist damit ja auch eine Absolution verbunden.
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