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Sollte ein/e Christ/in auch ein/e Konflikt- und

Sollte ein/e Christ/in auch ein/e Konflikt- und
De-eskalations - Coach/in sein ??? Der zentrale Satz in der Christenheit ist: "Liebe Deinen Nächsten,- wie Dich selbst" !!!
Wie - manfrau- das tut, wird leider nicht geschrieben/gesagt !!! Eigentlich müsste jede/r Christ/in ein ausgebildeter Konflikt- und De-eskalations - Manager sein. Was tut ein Christ, wenn sein Dialogpartner gerade, "warum auch immer"- voller Wut, Zorn, Hass - und gewaltbereit ist - und sich nicht beruhigen lässt ??? Kann er/sie diesen Menschen auch dann "noch lieben" ??? Steht er solchen Situationen i.d.R. nicht völlig hilflos und hoffnungslos gegenüber ??? Um den zentralen Satz in der Bibel: "Liebe Deinen Nächsten,- wie Dich selbst" - in jeder Situation befolgen zu können, müssten sich alle Christen, sofern sie dieses nicht nur dem Namen nach sein wollen, so schnell - wie möglich - in dieser Diszplin aus- und weiterbilden !!! Hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Form der christlichen Aus- und Weiterbildung ???

Kommentare

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Fridi 26.09.2021 15:40
Oder einfach ins Gebet gehn!
 
(Nutzer gelöscht) 26.09.2021 17:32
Wenn der Dialogpartner voller Wut, Zorn, Hass und was auch immer an Negativem ist, dann ist er in erster Linie selbst für die Regulierung dieser Zustände verantwortlich und für seine Selbstbeherrschung und nicht der andere. Es sei denn er hat beruflich mit solchen enthemmten Personen zu tun. Und wenn das so ist, dann wird er dafür ausgebildet. Wenn nicht, dann kann er sich um eine solche Ausbildung bemühen oder den Job wechseln. Ansonsten empfehle ich die Polizei zu rufen, wenn die Situation bedrohlich wird, oder den sozialpsychiatrischen Dienst oder beide. Aus der Situation gehen, sich selbst in Sicherheit bringen ist ebenfalls angezeigt. Und Beten, ganz klar. 
Ein Christ ist in erster Linie ein Nachfolger Christi und kein Deeskalationsmanager für unbeherrschte Menschen. Es sei denn, der Herr erteilt den Auftrag dazu, dann gibt er aber auch die entsprechende Befähigung oder öffnet einen Weg das zu erlernen, zu trainieren und darin zu wachsen.
 
(Nutzer gelöscht) 26.09.2021 17:45
Für Leute, die beruflich mit schwierigen Menschen zu tun haben, ist Supervision eine Möglichkeit. Und wer selbst mal Wut im Bauch hat, kann mit professioneller Hilfe lernen damit umzugehen. Ich suche mir immer jemanden dem ich erzählen kann, was mich auf die Palme bringt. Ich bete und spreche es im Gebet aus. In extremen Fällen ist es wichtig sich einen Seelsorger zu suchen. 
 
hansfeuerstein 26.09.2021 19:39
Diese ganzen Prinzipen haben eine große Schwäche. Sie setzen nämlich die Willigkeit aller Beteiligten vorraus, Konflikte beilegen zu wollen. Die ist definitiv in vielen Fällen nicht gegeben. Es gibt viele Menschen, die bewusst Konflikte suchen, acuh weil sie sich darüber selber definieren.
 
(Nutzer gelöscht) 26.09.2021 19:44
Hans, das ist leider wahr. 
 
(Nutzer gelöscht) 26.09.2021 20:43
Ja, das habe ich auch schon erlebt. Jemand, der ständig andere Verkehrsteilnehmer auf ihr Fehlverhalten hinweisen und lautstarke Diskussionen mit ihnen führen musste. Oder sie sogar anzeigen (zum Beispiel wegen Falschparkens drei Minuten vor dem Bäckerladen, was gang und gäbe war und niemanden behinderte). Selbst als ihm mehrfach Prügel angedroht wurde und er sogar anonyme Drohbriefe bekam, führte er sich immer weiter als selbsternannter Ordnungshüter auf. Dann ging er dazu über, seine Schimpfkannonaden in Leserbriefen an verschiedene Zeitungen abzulassen. Dieser Mann hatte irgendwann das ganze Dorf gegen sich, aber er war uneinsichtig, denn er wähnte sich immer und überall im Recht. Man hatte fast das Gefühl, er brauchte diese ständigen Streitereien. Keine Beschwichtungen und keine Besänftigungen drangen bis zu ihm durch.
 
Silberlocke46 26.09.2021 20:59
Hallo Hans, - gerade deswegen ist es heute soooo wichtig, neue Techniken zu beherschen, die wir in der Kirche nie gelernt haben. !Liebe Deinen nächsten,- wie Dich selbst"!!! Was aber, - wenn der Andere gerade -nicht- liebenswert ist ??? Immer mehr Andersdenkende versuchen ihre Standpunkte mit Gewalt -verbal- oder mechanisch- durchzusetzen !!! Der Tankwart, der letzte Woche erschossen wurde, weil er auf die Maskenpflicht aufmerksam - machen musste, hatter der eine Chance, seinen Mörder - "wie sich selbst zu lieben" ???  Auch auf Demos gibt es leider immer mehr gewaltbereite Menschen. Kann man/frau diese mit einer diplomatischen Ansprache besänftigen und von ihren Gewaltgedanken abbringen ??? Auch -Er- will für sich nur das Beste, leider mit der falschen Strategie. Er will nur "Recht" haben und sein Recht durchsetzen - auch mit gesetzeswidrigen Mittel und Möglichkeiten. Wenn man - mit diesem Wissen,- den Anderen anspricht,- in empatisch-diplomatischen Art und Weise, indem man ihm zu verstehen gibt, dass man ihn versteht, sein Bedürfnis erkennt und ihm helfen will, eine bessere Strategie zur Erfüllung seines Bedürfnisses zu finden, wenn dieses gelingt, dann kann man zumindest in die Nähe kommen, den anderen zu verstehn - das ist dann eine Vorstufe ihn zu lieben !!!
 
(Nutzer gelöscht) 26.09.2021 21:07
Ich bin mir nicht sicher, ob ich komplett die Fragestellung von Silberlocke erfasst habe.....
Manches sehe ich wohl einfach nicht so linear im Zusammenhang. 
Grundsätzlich denke ich dass Deeskalation und Nächstenliebe gar nicht so weit auseinander liegen.  
Einen Menschen dabei zu unterstützen,  sich zu regulieren und sein Bedürfnis hinter der Wut zu sehen, ist für mich schon Nächstenliebe.
Der Nächstenliebe geht die Selbstliebe zwangsläufig voraus. Das eine funktioniert ohne das andere nicht. 
In hocheakalativen Situationen zunächst sich selbst zu schützen,  so dass man überhaupt noch präsent sein kann,  um Schaden von sich und anderen anzuwenden, ist erstmal Selbstliebe.
Und die ist gottgewollt und so wichtig. 
 
JAHdawta 26.09.2021 21:28
Es ist immer gut, sich nicht provozieren zu lassen.
Es reicht schon, wenn EINER heißläuft...
Ein Teil der Selbst- und Nächstenliebe ist: Nicht auf Negatives einsteigen.
 
hansfeuerstein 26.09.2021 23:03
Silberlocke46, es gibt genügend Menschen, die an einem Ausgleich oder einer Verständigung keinerlei Interesse haben. Es geht ihnen nur darum am Ende den grössten Vorteil für sich zu reklamieren. Du gehst bei vielen Menschen von falschen Vorraussetzungen aus. Was du willst, (Ausgleich, Friedensschluss usw.) sind für eine ganze Reihe von Menschen keinerlei Wert. Es geht für sie nur darum sich am Ende durchzustezen, und zwar keineswegs im Ansinnen einer Parität.
 
Engeli 27.09.2021 00:00
Ich denke
Man sollte aus der Wertung rausgehen
Und das ist total schwer
 
hansfeuerstein 27.09.2021 00:17
Ich denke, dass "liebe deinen Nächsten wie dich selbst" überhaupt die Voraussetzung dafür ist, sich mit jemanden  abgeben zu wollen. Ansonsten gibt es keinen Grund sich mit jemanden abzugeben, der in Wut, Zorn, Hass auf einen losgeht.....Das was die Kirchen lehren kommt weit vorher, und ist viel grundsätzlicher als die Techniken die man anwenen kann, um letztlich einem christlichen Ziel näherzukommen. Nämlich Wege zu finden, ohne Wut, Zorn, Gewalt Ziele zu erreichen. Es ist nicht gesagt, dass das der andere überhaupt will.
 
Engeli 27.09.2021 00:20
Muss ein Christ jeden lieben?
 
hansfeuerstein 27.09.2021 00:38
Es kommt darauf an, wie man es definiert. Jemanden nicht wissentlich Schaden zuzufügen, gehört bereits dazu.  Aber schon diesen Wert teilt keinesfalls jeder Mensch von Natur aus.
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2021 00:55
Bei der Frage "muss ein Christ jeden lieben?" finde ich die Überlegung "wie drückt sich denn Selbstliebe aus?" Selbstliebe bedeutet, dass ich meine Grundbedürfnisse stille, auf mich achte, für mich sorge und mir Ruhezeiten verschaffe. Das sind ganz praktische Angelegenheiten, die mit irgendeinem Gefühl gar nichts zu tun haben. In dem Sinne sollte man jeden lieben wollen. Bei Menschen, die mich verletzen oder anfeinden, ist das nicht einfach. Das können wir mit Gottes Hilfe lernen. 
Ich finde es ganz schwierig zu verhindern, das sich negative Emotionen (Zorn, Agressionen) auf mich übertragen.
 
Engeli 27.09.2021 01:13
Selbstliebe ist Selbstannahme
 
hansfeuerstein 27.09.2021 01:21
Ja, in der gesunden Form ist es Selbstannahme, in seiner pervertierten und übersteigerten Form ist es die Selbstsucht, der Narzissmus.
 
pieter49 27.09.2021 03:58
Und:
Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun solle, das tut ihnen auch!

Das ist das Gesetz und die Propheten.

Matthäus 7,12
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2021 07:54
Liebe Deinen Nächsten ....

Ja, eine Partnerin!

Was war aber mit den Römern zu Israels Zeiten?
... und was mit den heutigen Feinden?

Wenn der Spruch zutreffen würde, dann bräuchten wir keine Gerichte.
Also fern jeder Wirklichkeit!

Zeitlos
lachendes Smiley
 
Silberlocke46 27.09.2021 12:49
Marshall B. Rosenberg, der Begründer der GFK = Gewaltfreie Kommunikation - machte immer die Probe aufs Exempel: Dann kommt die Wahrheit ans Tageslicht. "Könne Sie auch Adolf Hitler lieben" ??? Können Sie auch die übrigen Nazimörder lieben, zumindest, nachdem sie von der Amerkanischen Armee "entnazifiziert wurden " ??? Rosenberg hat die Lebensgeschichte von Adolf Hitler genauestens studiert. Er wuchs auf, wie viele Menschen, untelag Erziehungsfehlern wie viele Menschen. Bei ihm wurde der Hass auf einige Bevölkerungsgruppen gepredigt, die er verinnerlichte, nachdem er eigene Hasserfahrungen machen mußte, waren sie für ihn Realität ! Zusätzlich brauchte er ein Feindbild - um eine Mehrheit von Deutschen dahinter zu vereinigen. Alles keine liebenswerten Umstände !!! Was jedoch ist gemeint mit der bieblischen Empfehlung "Du sollst Deinen nächsten lieben,- wie Dich selbst. Ist das blos eine bieblische Phrase, ein frommer Spruch, den man wenden und drehen kann, wie es einem passt ? Vielleicht sollte man den "Nächsten" dann trennen - von seinen Taten ?! Ist er ein Kind Gottes, auch, wenn er unterbelichtet und fehlgeleitet ist? Wenn man den Menschen, als Kind Gottes und der Schöpfung -trennt- dann kann man den Menschen als solchen, als ein Geschöpf Gottes lieben - jedoch seine Taten verurteilen. Vielleicht kann mann so,- diesen Nächsten dann lieben,- wie sich selbst !!!
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2021 15:37
@ Silberlocke, ich würde sagen, bei diesen Beispielen geht es schon nicht mehr um Nächsten-, sondern um Feindesliebe.
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