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Wenn Menschen im Sterben liegen......

Wenn Menschen im Sterben liegen...... 
sind Pfarrer und Priester oft überfordert.....

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 10:59
Guten Morgen und einen gesegneten Tag.
 
Der Tod stellt für die Menschen eine Überforderung dar, die ihm noch nicht begegnet sind.
 
Joanne 14.08.2021 11:00
@Jerusa

Wirklich? 
Ich dachte immer, sie sind seelsorgerlich ausgebildet und auch auf solche Momente gut vorbereitet. Dass es da Unterschiede gibt und manche Situationen eine große Herausforderung sein können, kann ich mir vorstellen.

Aber nimmt man sie während ihrer Ausbildung nicht mit zu Sterbenden, damit sie Erfahrungen sammeln können?
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 11:04
Liebe Joanne, 

Wenn Menschen in Sterben liegen-meine Erfahrung nach- braucht man  Empathie, Einfühlungsvermögen, Ein Herz für das, was dieser Menschen spezifisch und gerade brauchen. Man braucht ein feines Gefühl.

Ich war nie seelsorgerlich ausgebildet aber ich habe Sterbebegleitung (lange her) gemacht  als ich Studentin war.
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 11:10
 
Anmamo 14.08.2021 11:18
Pfarrer haben einen Beruf.....oft keine  Berufung dazu...
Habe gerade hier 10 Frauen " ausgebildet" welche sich auf diese sehr sensible Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden nun gerüstet fühlen.
Ich persönlich bin schon sehr lange in dieser "Arbeit - Berufung" tätig und kenne die Schwierigkeiten und Probleme am Ende des Lebensweges sehr gut, und kann nur jedem empfehlen sich nicht " blond und blauäugig" dahinein zu wagen. Es ist auch eine Aufgabe bei welcher unbedingt ein stabiles, emotionales Fundament und geistiges Geborgensein sehr wichtig ist!!!
Wir kommen gut behütet zur Welt und so sollte es auch am Ende unseres Lebens sein!
Allen ein Gott befohlen!
 
Joanne 14.08.2021 11:31
@Anmamo

Pfarrer haben einen Beruf.....oft keine  Berufung dazu... "

Sein Leben Gott zu weihen und all das, was damit verbunden ist, auf sich zu nehmen, ist sicherlich kein gewöhnlicher "Beruf". Es klingt eher nach einem Vorurteil - finde ich.

Und jeder noch so gut vorbereitete Mensch kann mit so einer Situation völlig überfordert sein - je nachdem, wie sie im Einzelfall ist. 
 
ClaudiaC 14.08.2021 11:33
So pauschal würde ich das nicht sehen,tut mir leid falls du negative Erfahrungen damit gemacht hast Jerusa .Nicht jeder Pfarrer ist gleich und es kommt  immer auch ein wenig auf die Menschen im Umfeld des Sterbenden und deren Erwartungen an.
 
janinaj 14.08.2021 11:35
Wenn die Aussage stimmt, Jerusa, dann haben diese Priester bzw. Pfarrer irgendwie den Beruf verfehlt. Genau deshalb ist es so enorm wichtig, dass Gemeindeglieder dann einspringen können. 
Pastor Latzel hat am Rande einmal in einer Predigt erwähnt, dass er noch ganz jung im Dienst war und eine Frau kebskrank. Er fühlte sich einerseits in der Verantwortung, andererseits auch irgendwie überfordert. Er hat die kranke Frau besucht, jedoch auch dankbar die Unterstützung einer lieben, gläubigen Frau aus der Gemeinde angenommen. Diese Frau aus der Gemeinde hat dann die krebskranke Frau weiterbetreut. 

Dies habe ich geschrieben, damit deutlich wird, dass nicht immer jede Aufgabe an den Hauptamtlichen hängen muss. Dieses Verständnis herrscht in den Kirchen der beiden großen Konfessionen sehr vor. Aber nicht jeder kann alles gleich gut. 

Ein Pfarrer ist guter Prediger, ein anderer eben eher der Seelsorger. Pfarrer und Gemeinde müssen sich ergänzen, dann wird es für beide Seiten leichter und ein Schuh daraus, bzw. ein Konzept wie man die gestellten Aufgaben am besten erfüllt. 

Und den Hinweis von Anmamo, dass man so eine Aufgabe nicht leichtfertig angehen sollte, finde es gut. Ich könnte es nicht. 

Wenn Menschen im Sterben liegen, - wohl gemerkt im Sterben, dann bete ich für die Person, dass Jesus ihr noch in diesem Leben als Herr und Erlöser begegnen möchte. 
Für die Angehörigen bete ich, dass sie den Heimgang des Angehörigen gut verkraften. Bei Menschen/Familien die ich nicht so gut kenne, schreibe ich ein persönliche Trauerkarte. Hierauf waren die Rückmeldungen überwiegend positiv. 
Die Sitte mit der Trauerkarte finde ich einen guten Weg die Anteilnahme auszudrücken ohne aufdringlich zu sein. 

Allen einen gesegneten Tag. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 11:36
Ja, ich hatte von paar Angehörigen gehört, dass sie selbst nicht mehr könnten...einige waren überfordert.

Das ist ein sensibles Thema.🙏
 
ClaudiaC 14.08.2021 11:38
Anmamo Pfarrer haben einen Beruf.....oft keine  Berufung dazu...

Das ist leider ein Vorurteil.


Ich persönlich bin schon sehr lange in dieser "Arbeit - Berufung" tätig und kenne die Schwierigkeiten und Probleme am Ende des Lebensweges sehr gut,

Das glaube ich Dir und dennoch macht keiner alles richtig.
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 11:41
Wenn die Aussage stimmt, Jerusa, dann haben diese Priester bzw. Pfarrer irgendwie den Beruf verfehlt
-------------------------------------------
11:35
Wieso haben Sie was verfehlt; wenn selbst Angehörigen nicht mehr können? Wir alle sind nur Menschen.

Und es kann sein, dass alles Routine für sie geworden ist..dann man muss von vorne an, anfangen.
Dafür sind aber wichtig Selbstreflexion und die Stille mit GOTT. ER zeigt immer unsere Sünde oder Mangel an Arbeit mit Menschen.

So gehts mir mindestens in meiner Beziehung  mit GOTT. Wie viel noch Priester und Pfarrer?
 
Joanne 14.08.2021 11:48
@Janinaj

" Wenn die Aussage stimmt, Jerusa, dann haben diese Priester bzw. Pfarrer irgendwie den Beruf verfehlt. "

Das könnte man auch zu einem Arzt sagen, der beim Anblick mancher Tumore überfordert ist.
Oder zu einer Mutter / einem Vater, die ein Kind haben, das in manchen Situationen schwer zu verstehen oder zu erziehen ist.

Hinzu kommt, dass Pfarrer / Priester eben kein gewöhnlicher Beruf ist. Viele werden von Gott da hinein gerufen. Dennoch braucht doch auch ein Pfarrer / Priester Zeit sich darin zurecht zu finden und rein zu wachsen. Aufgrund einer Berufung fällt doch nicht alles Können und Verstehen einfach so vom Himmel in den Schoß dieser Menschen.


Und auch in den großen Konfessionen sind die Aufgaben in den einzelnen Gemeinden aufgeteilt auf verschiedene helfende Hände und tragfähige Schultern. Die Hauptamtlichen machen nicht alles alleine. Zu Sterbenden wird allerdings ein Priester oder Pfarrer gerufen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 12:08
Der Tod ist der letzte Feind.
Jesus hat ihn überwunden.
ER ist der Einzige, der damit nicht überfordert ist.
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 12:31
Liebe Jerusa!
Du hast sicher einen Beweggrund, das so zu schreiben und der würde mich interessieren. Ich traue ihnen eigentlich grundsätzlich auch eine ganze Menge zu, habe sie aber auch schon mit Seelsirge und anderen Aufgaben überfordert erlebt.  
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 13:09
"Pfarrer haben einen Beruf.....oft keine  Berufung dazu..."

Das mag in manchen Fällen zutreffen.
Aber ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass, ich möchte sogar behaupten, gerade in der Hospitz, sowie in vielen anderen "Berufungen" extrem viele Menschen tätig sind, welche ihre Tätigkeiten verfehlt haben!
Saliah hat es richtig angedeutet. Es nützt die ganze Ausbildung nichts wenn Herz und Sensibilität nicht ausreichend vorhanden ist.

Ohne Empathie ist man sowieso  für "seelsorgerische" Tätigkeiten ungeeignet.
Nun ist Empathie aber eine Gabe von Gott und nur  wenige Menschen wurden damit ausgestattet.
Dann kann man sich ja ausmalen was alles los ist in der Not, wo arme  Menschen auf unglaublich liebevolle Menschen angewiesen sind.
Da hapert es halt. Unklar zwar massiv!

Ausserdem ist "Seelsorge" nicht nicht gleich Seelsorge. Dieser Begriff wird häufig missbraucht weil viele dessen Bedeutung und Wirken nicht wirklich kennen.
Es ist eine ungeschützte Bezeichnung- jeder darf sich so nennen! Vorsicht!
 
Anmamo 14.08.2021 14:02
Pfarrer haben einen Beruf....oft keine Berufung dazu...
Diesen Satz habe ich von mehreren Pfarrern selbst gehört , während der Supervision !
Für mich ist das eine total ehrliche Aussage...!Auch ein Pfarrer muss nicht alles können...!
Und ich auch nicht!😄🍀
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 14:08
Für mich ist das eine äusserst  unprofessionelle Aussage.
Und ganz und gar nicht lustig!
 
hansfeuerstein 14.08.2021 14:09
Aussenbeurteilungen von Dritten sind immer subjktives Empfinden. Wer weiss schon, wie es innen aussieht. Tröstlich kann sowieso nur sein, wenn es gelingt auf jenen zu weisen, der
selber nicht von dieser Welt ist, aber real exisitert....
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 14:10
Noch dazu in der Supervision😳
 
Rena 14.08.2021 14:21
Ich mache auch Sterbebegleitung.
Jeder stirbt seinen eigenen Tod.
Hilft meine "erfahrung" dem sterbenden, oder dass was ich (oder auch nicht) mitbringe?
Meine "erfahrung " hilft aber auf jeden Fall mir selber.
Und mein Team.
Das verarbeiten, die Trauer, das weitermachen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 16:03
Ja traurig, und sie ist sogar 68 Jahre alt, nach ihren Profil.....

eigentlich interessant🤔
 
Joanne 14.08.2021 16:36
@Saliah

Wenn @Anmamo schreibt, dass sie das so gehört hat, hat das nichts mit ihrem Alter zu tun. 
 
janinaj 14.08.2021 16:53
Joanne du must hier nichts und niemanden verteidigen. 

Jerusa hat den Blog eröffnet mit der Aussage, dass, wenn Menschen im Sterben liegen Priester oft überfordert sind. Und ich habe deutlich geschrieben: Wenn, dies der Fall ist.
Also habe ich damit keine pauschale Aussage getroffen, geschweige einen Berufsstand kritisiert, den du Joanne meinst jetzt irgendwie (Warum??) verteidigen zu müssen. 
Ich wollte anhand meines Beispiels mit Pastor Latzel zum Ausdruck bringen, dass nicht jeder alles gleich gut kann und auch er in so eine Aufgabe hineinwachsen musste. Somit verstehe ich deinen Post an mich nicht wirklich. Und jemand kann auch sehr, sehr lange krank sein, bevor er schließlich sterben darf. 

Und dass die Aufgaben sehr an die Hauptamtlichen "abgegeben" werden, das habe ich selbst sehr oft in kleinen Gemeinden der Landeskirche erlebt. Diese Erfahrung musst du mir schon zugestehen. Dies war insbesondere der Fall, wenn es um Krankenbesuche ging. Und insbesondere wenn ein Mensch im Sterben liegt, explizit nach dem Pfarrer/Pastor fragt und dann jemand anderes kommt. Das würde ich - vor allem als langjähriges Gemeindeglied - schon seltsam finden. 

Und by the way: Ich würde mir persönlich wünsche, dass wenn ich im Sterben liege, "mein" Pastor "meiner Gemeinde" dann für mich da ist. Das wäre mir das Liebste. Insbesondere dann, wenn ich vielleicht bis dahin keine nahen Verwandten mehr haben werde. 
Aber das ist ein persönlicher Wunsch. Wichtiger scheint mir zu wissen, dass Jesus Christus da sein wird und ich weiss, dass ich am Ende bei IHM im Himmel sein werde, final also alles gut wird. 
 
Anastacia 14.08.2021 16:58
Ich habe alle Hochachtung vor Sterbebegleitern. Meinen Vater habe ich bis zu seinem Tod begleitet.
Meinen Mann konnte ich aber nicht loslassen. Deshalb habe ich ihm eine Sterbebegleiterin an sein Bett gesetzt, die ihm aus der Bibel vorlas. Er ist kurz darauf friedlich eingeschlafen.
Ein Pfarrer ist auch nur ein Mensch und muss nicht alles koennen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 17:21
Das berührt mich sehr Anastacia. Meinst Du, wenn man ihn nicht loslässt, er macht alles um weiter zu bleiben?

Es ist echt ziemlich traurig, wenn ein Mensch langsam aus dieser Erde geht😭

Ich lese vielleicht weiter hier nicht mehr
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 17:22
Und wenn ich sterbe, wünsche ich mir um mich herum NUR Stille.

Keine Sterbebegleiterin. NUR Stille.😭
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 17:23
Janina,
           ich kenne Dich als eine Schwester, die einfühlsam, intelligent, sachlich und liebevoll ist.☀

Jetzt verstehe ich was Du gemeint hast.☀
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 17:28
Ich war sehr aufgewühlt, als unser Pfarrer in der ersten Welle der Epidemie zur Krankensalbung zu einem schwer an Corona Erkrankten ins Krankenhaus gerufen wurde und mit dem Hinweis, er gehöre auf Grund seines Alters selbst zur Risikogruppe, den Besuch ablehnte. Zunächst dachte ich, das geht jetzt aber gar nicht! Ein echter Seelsorger darf doch keinen Sterbenden allein lassen! Aber mit der Zeit wurde mir klar, dass eben nicht jeder Mensch ein Maximilian Kolbe ist und diese Weigerung dem Selbstschutz zuliebe in gewisser Weise vielleicht sogar "vernünftig" war. In Italien waren zu dem Zeitpunkt schon viele Priester gestorben, weil sie sich um erkrankte Gemeindemitglieder gekümmert hatten. Wer bin ich, da zu urteilen? Aber nachgehen tut mir diese Sache immer noch.
 
Klavierspielerin2 14.08.2021 18:51
Als ich noch in meiner damaligen FeG war, lag mein Vater im Sterben.
Ich habe keine Pfarrer zur letzten Salbung und zur Stärkung für seine letzte Reise geholt und dachte ich mache es richtig und lese aus dem Magnificat...heute würde ich den Pfarrer rufen, um meinem Paps das Sterbesakrament zu spenden- er war RK und ich hätte nicht meine eigene Überzeugung walten lassen dürfen.
Der Pfarrer hätte die Familie trösten können, doch so waren wir trostlos.
 
janinaj 14.08.2021 18:57
Man muss eben auch bedenken, dass es Angehörige gibt die schlicht auch aufgrund der Trauer und Angst keine Sterbebegleitung machen können und eben auch aus diesem Grund explizit einen Pfarrer rufen. 
Nicht jeder kann Sterbebegleitung machen - und ich muss gestehen, dass ich das mir als Ehrenamt nicht vorstellen kann. Ich habe allerhöchsten Respekt vor Menschen die das machen. 
 
Joanne 14.08.2021 19:16
@Janinaj

Ich versuche es nochmal. Vielleicht gelingt es mir jetzt besser, mich verständlich zu machen.

Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich keinen Berufsstand verteidigen will, weil aus meiner Sicht Pfarrer kein Beruf ist. Genauso wie Nonne oder Pater oder eben auch Mutter. 

Deine Aussagen waren aber im ersten Beitrag widersprüchlich. Zuerst:

" ... haben diese Priester bzw. Pfarrer irgendwie den Beruf verfehlt. "

Ich meine nicht, dass ein Priester kein Priester sein kann oder ein Pfarrer kein Pfarrer, wenn er mit Sterbebegleitung überfordert ist. (siehe Arzt - wenn man von einem Beruf ausgeht oder Mutter - wenn man nicht von einem Beruf ausgeht) 
Und das hattest du dann im Folgenden selbst beschrieben:

Pastor Latzel war überfordert und andere kümmerten sich.
Ist Pastor Latzel heute noch Pastor? Hat er seinen "Beruf" verfehlt, weil er damit überfordert war? So wie du es beschrieben hast, war er überfordert und hat dennoch - aus deiner Sicht - NICHT seinen Beruf verfehlt.

Du hast dir selbst widersprochen. Kannst du es sehen?

Im Grunde habe ich dasselbe ausgesagt wie du ab dem Beispiel mit Pastor Latzel:
Auch wenn ein Pfarrer / Priester mit Sterbebegleitung überfordert sein sollte, muss er nicht unbedingt insgesamt fehl am Platz sein.


Was deine Erfahrungen angeht: Die will ich dir nicht absprechen!

Dein Text war:
Dies habe ich geschrieben, damit deutlich wird, dass nicht immer jede Aufgabe an den Hauptamtlichen hängen muss. Dieses Verständnis herrscht in den Kirchen der beiden großen Konfessionen sehr vor. "

Deine Erfahrungen gestehe ich dir zu.
Wenn du allerdings deine persönlichen Erfahrungen zu einem sehr vorherrschenden Verständnis der beiden großen Konfessionen (welche weltweit verbreitet sind) machen möchtest und geschrieben hast, damit deutlich wird, dass nicht immer jede Aufgabe an den Hauptamtlichen hängen muss, dann gehe ich davon aus, dass das  inhaltlich viel mehr ist, als deine persönlichen Erfahrungen. 
Weltweit haben also die beiden großen Konfessionen dieses Verständnis, dass die Hauptamtlichen immer jede Aufgabe zu erledigen haben.


Deshalb hatte ich geschrieben:

" Und auch in den großen Konfessionen sind die Aufgaben in den einzelnen Gemeinden aufgeteilt auf verschiedene helfende Hände und tragfähige Schultern. Die Hauptamtlichen machen nicht alles alleine. Zu Sterbenden wird allerdings ein Priester oder Pfarrer gerufen. "  


Kannst du meinen Beitrag jetzt besser verstehen?
 
Klavierspielerin2 14.08.2021 19:19
Luther hat ein Sterbebüchlein geschrieben, kennt das jemand?
 
Engeli 14.08.2021 19:24
Ich hätte es besser gefunden , wenn im Eingangstext gestanden hätte

...... gibt es auch Pfarrer und Priester die oft überfordert sind 

Oder gibt es oft auch .......

Beide  Aussagen unterscheiden sich vom Eingangstext und untereinander.

Ein Pfarrer oder Priester ist auch Mensch.
Nicht immer Profi.
Auch er darf verzweifeln und hadern 
Auch er darf mit Situationen leichter und schwerer zurecht kommen.

Sterbebegleitung ist nicht Ei Fach.
Und sie hängt davon ab in welchem Verhältnis zu dem Sterbenden man steht
 
Joanne 14.08.2021 19:25
@Janinaj

Du hattest geschrieben, dass Sterbebegleitung nicht jedem Hauptamtlichen liegen muss und da auch andere Gemeindemitglieder hilfreich sein könnten. Aber dieses Verständnis in deiner Region vorherrscht, was du selbst erlebt hast. (Wenn ich das richtig verstanden habe.)

Um 16:53 h schreibst du aber, dass du es seltsam fändest, wenn anstatt deines Pastors jemand anderer käme, wenn du im Sterben liegst und du hättest den Wunsch, dein Pastor wäre persönlich für dich da und würde zu dir kommen.

Dann verstehe ich jetzt deinen Beitrag vielleicht nicht. Denn für mich liest sich das wieder wie ein Widerspruch in deinen Aussagen.
 
Joanne 14.08.2021 19:28
@dieumerci  17:28 h

Ich könnte mir vorstellen, dass das für euren Pfarrer auch schwer war, es abzulehnen zu diesem Corona-Kranken Sterbenden zu gehen. Ein Pfarrer möchte doch auch für seine Gemeinde da sein. Umso mehr, wenn jemand im Sterben liegt 😥
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2021 19:35
FrauSausewind
Supervision ist ein geschlossener Raum. Da wird über viele Dinge gesprochen, vieles aufgerissen, was verborgen unterschwellig liegt. Das Ziel ist psychologische, mentale und soziale Stärkung. Über viele Probleme wird gesprochen und wie man mit ihnen fertig werden kann. Das in einer entsprechender Supervision Pfarrer diese Problem ansprechen, spricht wie wichtig es ist für sie um das zu verarbeiten und lernen damit umzugehen. Oft werden Supervisionen von der Leitung angeordnet um Probleme auszuräumen und Lösungen zu finden.
 
Joanne 14.08.2021 19:42
@Klavierspielerin2  18:51 h

" .... ich hätte nicht meine eigene Überzeugung walten lassen dürfen.

Der Pfarrer hätte die Familie trösten können, doch so waren wir trostlos.
"

😥

Das liest sich sehr traurig. 
Vielleicht kannst du es deiner Familie mal erklären, dass es dir leid tut und du es heute anders machen würdest. So etwas kann sehr heilsam sein.
In Bezug auf deinen Paps (wie du ihn liebevoll nennst) : Ich glaube das kann der Herr für dich klären, wenn du ihn fragst. ❤
 
(Nutzer gelöscht) 15.08.2021 01:17
Danke Frida. Ich weiß was Supervision ist. 

Von einem Pfarrer, welche eine Supervisionsgruppe leitet, ist das eine Absolut  unprofessionelle Aussage und dabei bleibe ich. 
 
(Nutzer gelöscht) 15.08.2021 07:57
FrauSausewind
Und warum darf ein Pfarrer nicht einen zusätzlichen Weiterbildungskurs  gemacht haben? Es ist den Pfarrern nicht verboten. Psychologie gehört doch zum Studienfach.
Obwohl ich glaube, dass in diesem konkreten Fall der Pfarrer selbst an einer Supervision teilgenommen hat. Es ist nicht verboten. Und geleitet hat diese ein Profi, der damit gutes Geld verdient hat. Wir können ja auch Anmamo fragen.
 
Klavierspielerin2 15.08.2021 08:07
Ein katholischer Pfarrer IST vor allem Seelsorger. Damit hat er sich in den Dienst unserer Kirche gestellt!
 
Klavierspielerin2 15.08.2021 08:08
...und wer zur Beichte geht, braucht keinen Psychologen, oder Supervisor!
 
(Nutzer gelöscht) 15.08.2021 08:23
Oh, je, sooo laut. 
Es gibt nicht nur katholische Pfarrer...
Es gibt nicht nur Katholische Kirche...
Aber Katholiken waren in der Supervisionsgruppe mit mir. Alles Lehrer. Wir waren alle Christen und keiner hat den anderen angeschrieen, weil er nicht katholisch war. 
 
Klavierspielerin2 15.08.2021 08:27
Ich habe auch schon davon gehört, dass es sog. Pastoren gibt und da hast du völlig Recht@frieda, die sind nicht katholisch.
 
(Nutzer gelöscht) 15.08.2021 09:08
"Si genannte" klingt ziemlich abwertend. Ich habe es so gelernt, dass kein Diener Gottes, unwichtig zu welcher Kirche gehört, wird nicht abgewertet, weil durch seinen Dienst Menschenseelen für den Himmel gewonnen werden. Wer im Dienste Gottes steht, der hat nur einen Chef: Jesus Christus. 
Ich gehe aus dem Blog raus. Weil jetzt wird das Thema verfehlt und wahrscheinlich beginnt der Große Konfessionenkrieg. Ich muss nicht unbedingt dabei sein. Mein Herz hat den Frieden mit Jesus. Er schenkt den Frieden. Möge jeder, der sich auf das Treffen mit Ihm, dem Erlöser vorbereitet auch eine gute seelsorgerliche Begleitung haben. Und das ohne bestimmte  Zugehörigkeit. Im Himmelreich gibt es keine Kirchen, im Himmelreich sind alle gleich. Da zählt nur das eine: habe ich zu meinen Lebzeiten Jesus angenommen als meinen Erlöser und mich zu ihm allein bekehrt, ist er die Nummer 1 in meinem Herzen gewesen. Jesus wird mich nicht fragen: bist du dieser oder jener Kirche treu gewesen. Für ihn ist wichtig das, was er gesagt hat: ein neues Gebot gebe ich euch  liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.

Allen wünsche ich heute einen gesegneten Sonntag und Gottesdienst. 
 
(Nutzer gelöscht) 15.08.2021 10:30
frida, ich glaube da hast Du etwas in den falschen Hals bekommen.

Übrigens hast Du extrem an dir gearbeitet ist mir aufgefallen.
Du bist nicht mehr so angriffslustig und kannst Dich etwas besser in andere Situationen anpassen als vor der frida Zeit hier. 
 
(Nutzer gelöscht) 15.08.2021 10:34
Klavier 19.19  Was Du alles weißt und kennst- ich wundere mich immer wieder.
Nein, dass kenne ich nicht. Hört sich aber interessant an.😉
 
Jerusa 15.08.2021 10:53
 Vielen Dank für eure Gedanken und Anteilname.... 
Es ging hier tatsächlich um einen kath Priester , der Angst hatte, zu einer sterbenden Frau zu gehen und schließlich ein  Lied gesungen hat.... 
 
(Nutzer gelöscht) 15.08.2021 14:55
Priester und Pastoren sind in meinem Verständnis (auch) Christliche Seelsorger.

Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch Sterbebegleiter sind.

Sterbebegleiter gibt es haupt- und ehrenamtlich. Sie haben in der Regel eine spezielle Weiterbildung absolviert. Ich kenne eine katholische Religionspädagogin, die Christliche Seelsorge mit Krankenhausseelsorge (auch für Sterbende) verbindet und darin ihre Berufung gefunden hat. Sterbebegleiter gibt es z. B. in Hospizen. Sterbebegleiter und Trauerbegleiter stehen auch Angehörigen und Familien zur Verfügung.

Ich selbst habe Erfahrungen als Trauerbegleiter für Kinder- und Jugendliche, als auch in der Sterbebegleitung. 
 
(Nutzer gelöscht) 15.08.2021 22:02
Was ist sterben? Wenn die Seele den Körper verlässt ,dann wird erstmal geschlafen bis zur evt Entrückung durch Jesus . Die anderen zum Gericht und Hölle .
Palavert man oder wird nochmal die Wahrheit gesagt oder vorgelesen ! Also ich wäre beim ersteren total überfordert . 
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