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Ein ganz besonderer Vatertag

Ein ganz besonderer Vatertag
Christi Himmelfahrt

Wer in Deutschland "Christi Himmelfahrt" sagt, der meint häufig "Vatertag" und hat ganz bestimmte Assoziationen vor Augen: Männerausflug, Bollerwagen und vor allem viel Bier. Und weil dieser bewegliche Feiertag immer auf einen Donnerstag fällt und Deutsche eine große Liebe zu Brückentagen pflegen, informieren sie sich immer ungewöhnlich früh über das genaue Datum. Wenn es hingegen um den religiösen Hintergrund geht, zucken viele mit den Schultern. Der Evangelist Lukas berichtet, Jesus sei nach seiner Auferstehung 40 Tage lang seinen Jüngern erschienen und schließlich in den Himmel emporgehoben worden (vgl. Lk 24,50-53). "Christi Himmelfahrt" bildet so den Übergang von der Auferstehung (Ostersonntag) zur Ausgießung des Heiligen Geistes (Pfingsten). Seit dem 4. Jahrhundert wird "Christi Himmelfahrt" als eigenständiges Fest gefeiert. Wie die Jünger freuen sich Gläubige an diesem Tag, dass Jesus bei Gott ist und an seiner Herrlichkeit teil hat. Im Johannesevangelium (20,17) sagt Jesus dazu: "Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott." Das Fest "Christi Himmelfahrt" ist ein "Vatertag" der besonderen Art.





Gebet des Tages
Treuer Gott,
du liebst die Unschuld
und führst den Sünder zu dir zurück.

Darum hast du uns
aus der Finsternis des Unglaubens befreit
und in die Gemeinschaft mit dir aufgenommen.

Gib, dass wir dich mit ganzem Herzen suchen
und das Licht deiner Wahrheit nie verlieren.

(aus dem Tagesgebet)



Apg 1, 1–11
Lesung aus der Apostelgeschichte.

Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat, bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde. Vorher hat er den Aposteln, die er sich durch den Heiligen Geist erwählt hatte, Weisung gegeben. Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen.

Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt! Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft werden.

Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her? Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat. Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samárien und bis an die Grenzen der Erde.

Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch fort in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

Eph 1, 17–23

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus.

Schwestern und Brüder!

Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.

Er ließ sie wirksam werden in Christus, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat, hoch über jegliche Hoheit und Gewalt, Macht und Herrschaft und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Weltzeit, sondern auch in der künftigen genannt wird. Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt. Sie ist sein Leib, die Fülle dessen, der das All in allem erfüllt.

Mk 16, 15–20
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und verkündeten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die es begleiteten.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 13.05.2021 08:19
Danke für das großartige Zeugnis 
 
Jerusa 13.05.2021 08:33
Christi Himmelfahrt 
Jesus ist heim zum VATER gegangen.... 
 
Klavierspielerin2 13.05.2021 08:35
13. Mai

Vor hundert Jahren, am 13. Mai 1917, geschah in dem kleinen portugiesischen Ort Fatima etwas Unglaubliches: drei einfache Hirtenkinder sahen Erscheinungen der Gottesmutter Maria. Bereits 1916 wollen die Geschwister Francisco und Jacinta Marto und ihre Cousine Lucia dos Santos drei Erscheinungen von Engeln gehabt haben, die sie auf die marianischen Visionen vorbereiten sollten. Jeweils am 13. eines Monats, von Mai bis Oktober 2017 sprach Maria zu den Seherkindern und vertraute ihnen Botschaften für die Welt an. Am 13. Oktober 1917 gab es mit der letzten Erscheinung ein geradezu furioses Finale: Zehntausende Gläubige wurden Zeugen eines von den drei Kindern angekündigten Sonnenwunders. Fortan sollte Fatima nicht mehr nur ein kleines Bauerndorf sein, sondern sich zu einem weltweit bekannten Pilgerort entwickeln.
Kompletter Artikel:
https://www.katholisch.de/artikel/13290-faszination-fatima
 
Klavierspielerin2 13.05.2021 08:39
13. Mai 1981

Vor 40 Jahren: Attentat auf Johannes Paul II.
Es waren Schüsse, die die ganze Welt aufschreckten: Am 13. Mai 1981, also vor genau 40 Jahren, wurde auf dem Petersplatz ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. verübt. Der polnische Papst überlebte schwer verletzt und kam wieder auf die Beine.

Die Generalaudienz lässt sich an wie alle anderen. Karol Wojtyla, vor zweieinhalb Jahren zum Bischof von Rom gewählt und daher durch den Eisernen Vorhang von Ost nach West gewechselt, fährt im offenen Wagen über die Piazza San Pietro durch die Menschenmenge, küsst Kleinkinder, segnet. Auf einmal Schüsse – der Papst bricht getroffen zusammen, Panik bricht aus. Man fährt den Schwerverletzten quer durch den römischen Stadtverkehr in die Gemelli-Klinik, dort kämpfen Ärzte um sein Leben.

Auftraggeber des Mordanschlags bis heute im Dunkeln
Der Täter wird gefasst: ein türkischer Killer namens Mehmet Ali Agca. Von Anfang an wollen aber Spekulationen über Komplizen und Auftraggeber nicht verstummen. Steckt ein kommunistisches Regime, steckt gar der Kreml hinter dem Mordanschlag? Mitten im Kalten Krieg ist das keine abwegige Hypothese, hat sich Johannes Paul doch als „Stimme der Kirche des Schweigens“ verstanden und 1979 bei einer Reise in seine polnische Heimat das katholische Widerstandspotential vorgeführt.

Eine Tonaufnahme aus unserem Archiv, kurz nach dem Attentat: „Hier spricht Pater Tucci zu Ihnen, am Mikrofon von Radio Vatikan, auf dem Petersplatz. Gegen 17.17 Uhr hat man eine rasche Abfolge von Schüssen hier gehört und gesehen, wie der Heilige Vater taumelte und in die Arme seines Sekretärs Stanislaw Dziwisz und des Herrn Angelo Gugel gesunken ist…“ Sprecher dieser ersten Nachricht ist der Jesuit Roberto Tucci, ein späterer Kardinal.

 
Weltweite Betroffenheit und Solidarität
Aus vielen Teilen der Welt treffen Botschaften der Trauer, des Schocks im Vatikan ein. Wenn die Ärzte der Gemelli-Klinik ihre knappen Bulletins über den Gesundheitszustand des Papstes vorstellen, werden sie von dichten Reportertrauben umlagert. In vielen Kirchen, auf vielen Plätzen weltweit betende Menschen, brennende Kerzen – und die bange Frage: Wird er überleben, und wird er, falls ja, dann noch sein Amt ausüben können?
 
(Nutzer gelöscht) 13.05.2021 11:15
Das Fest "Christi Himmelfahrt" ist ein "Vatertag" der besonderen Art.

Was haben beide Bezeichnungen gemeinsam?: Beides sind von Menschen geprägte Begriffe!
 
(Nutzer gelöscht) 13.05.2021 11:33
Liebe Freunde,

das hier ist ein richtig guter Blog.
Ich danke euch.

Babs
 
hansfeuerstein 13.05.2021 14:49
Es ist auffällig, dass in Deutschland die Botschaft von Fatima ziemlich klein gehalten wird....

Moderne Theologie sucht eben offensichtlich nicht den Himmel, sonern erschöpt sich im irdisch Rationalen...
 
HelenaSeverin 13.05.2021 15:25
Danke für die geschichtlichen Daten nochmals aufgeführt!
Habe mir die Übertragung aus Fatima anschaut: schön, dass ein Gedenktag und ein Feiertag zusammenfallen auf einen Tag!
Zum Vatertag habe ich ja schon meine Meinung geäußert  (San José marzo, el19)
 
Klavierspielerin2 13.05.2021 15:49
@ Hansfeuerstein, um sich mit der ' Fatima Botschaft' objektiv befassen zu können, muss man meiner Meinung nach, 2 Hürden überwinden: die Aversion gegen Maria und gegen die Kirche.
 
hansfeuerstein 14.05.2021 01:50
Vom Bekehren wollen sie halt heute nichts mehr wissen, selbst innerhalb der Kirche oft nicht....😉
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