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Nehmen statt geben? - geöffnet

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Liebe Community,

würdet ihr sagen, dass es Situationen gibt, in denen man nehmen darf ohne zu geben?

Meine Nachbarin kümmert sich seit einiger Zeit um mich. Fragt oft nach meinem Befinden, bringt mir christliche Literatur vorbei, hat mir eine Orchidee geschenkt, mich an Weihnachten und Silvester zum Essen eingeladen (natürlich corona-konform), ihr Mann hat für mich einen schweren Schrank getragen und mein Fahrrad in Schwung gebracht.

Ich leide an Depressionen und einer Traumafolgestörung. Sie weiß zum Teil von meinen Beschwerden. Ich habe das seit Jahren und es wird wohl auch noch etwas dauern, bis ich wieder zu Kräften komme. Ich habe um keine einzige dieser Gefälligkeiten gebeten, mich natürlich trotzdem riesig über das Angebot gefreut. Ich werde auf absehbare Zeit nichts davon erwidern bzw. zurückgeben können.

Darf ich das annehmen?

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 02.03.2021 15:59
Ja klar, nimm es dankbar an und freue dich, dass du geliebt bist 🥰
 
(Nutzer gelöscht) 02.03.2021 16:01
Ja klar. Das ist ein Segen wo der Herr dir schenkt . Sei einfach dankbar. Das bist du weil du es hier auch postet. So sollte Christ sein Aussehen. 
 
(Nutzer gelöscht) 02.03.2021 16:03
natürlich darfst du das annehmen................🙂

du kannst für sie beten und sie segnen und Gott dafür loben
wenn du das kannst und schaffst, das musst du aber auch nicht,
nur, das könntest du zurückgeben, wenn es dir darüber gelingt, es leichter anzunehmen
 
janinaj 02.03.2021 17:15
Liebe EingutesOmen, 
ja, du darfst die Hilfe ohne schlechtes Gewissen annehmen. Ich kann sehr gut verstehen, dass das nicht immer leicht fällt - denn ich bin und war durch die Gehbehinderung auch oft in der selben Situation, dass ich um Hilfe bitten muss bzw. meine Grenzen unüberwindbar sind. 

In dieser Situation ist man manchmal versucht, "den Rest der (vermeintlich gesunden) Welt" auf einem Podest zu sehen und sich selber darunter, eben weil man an seine Grenzen kommt. Ich muss mir auch immer wieder mal verdeutlichen, dass kein Mensch perfekt ist und jeder irgendwann einmal Hilfe braucht - oft vielleicht auch dann, wenn wir es nicht bemerken oder sehen. 

Freue dich, dass es so eine liebe Nachbarin gibt. Und vielleicht kannst du ihr auch einmal helfen. In jedem Leben gibt es Zeiten wo man mehr nimmt als man geben kann. Das ist denke ich, ist sogar auch normal und menschlich. 

Weißt du, vielleicht gibst du auch Menschen etwas was du vielleicht gar nicht bemerkst. In meiner ersten Gemeinde, im Jugendkreis dort, habe ich einmal mit der Leitung ein Gespräch zu diesem Thema. Mir waren die Leute fremd am Anfang, ich war unsicher, wenn ich etwas nicht konnte. 
Die Leitung dieses Kreises meinte nur: 
"Du gibst den jungen Leuten hier auch sehr viel. Du bringst sie zum Nachdenken: Dass nicht alles im Leben - Gesundheit - selbstverständlich ist. Nur dadurch bist du hier schon wertvoll."

Und genau diese Sichtweise wünsche ich dir - du bist wertvoll - auch wenn du Hilfe brauchst. In Jesu Augen bist du wertvoll - und in den Augen deiner Nachbarin auch - sonst würde sie sich nicht um dich kümmern. 
Ich wünsche dir diese Sicht auf die Dinge und viel Kraft für den Alltag. 
 
EingutesOmen 02.03.2021 17:49
Ich freue mich über eure lieben Worte und Ermutigungen. Danke schön! ❤
 
hansfeuerstein 02.03.2021 19:05
Wir Menschen können sowieso nie das zurückgeben was wir empfangen haben, aber wir können das Empfange weitertragen, und bei Gelegenheit jemanden etwas zu Gute kommen lassen, der mit unserer eigenen Vorgeschichte nicht das Geringste zu tun hatte. Wir können
bei Gelegenheit das Gute in welcher Form auch immer weitergeben und vermehren....
 
(Nutzer gelöscht) 02.03.2021 19:33
@EingutesOmen, die Bibel sagt außerdem, dass es viel mehr Wert ist, dort zu geben, wo man nichts zurück erwartet................ von daher bist du ein Wertschöpfer für andere................😀
denn das sind Schätze, die man im Himmelreich sammelt
 
Weinrebe 02.03.2021 19:44
Da hast du eine nette Nachbarin. Freu dich daran, was sie dir Gutes getan hat. Und  Gott beschenkt dich durch diese Nachbarin. Dir alles Gute!
 
(Nutzer gelöscht) 02.03.2021 19:58
EingutesOmen 
Vielleicht gibst Du ihr genau so viel wie sie Dir,  ohne es zu bemerken!
Sei es Deine Freundlichkeit, Deine Dankbarkeit, oder ein nettes Wesen, oder oder oder...!
Wir sind beim Geben und Empfangen oftmals zu materiell/ handelnd orientiert.
Dabei gibt es so viele unterschiedliche Facetten  dies bezüglich!
Ja klar, annehmen!
 
(Nutzer gelöscht) 02.03.2021 20:00
Du darfst es gerne annehmen. Es ist so schön, dass du Nachbarn hast, die es gut mit dir meinen. Das ist ein Geschenk von Gott.
 
(Nutzer gelöscht) 02.03.2021 20:27
Ich kannte mal eine Person, die es meisterhaft verstand, andere für sich arbeiten zu lassen, "weil sie ja soooo krank ist". Dabei hat sie Leute sehr weitgehend ausgenommen. Sie konnte angeblich vor Schmerzen nicht mehr laufen - bis ich sie eines Sommertags Eis schleckend in der Stadt gehen sah. Ein Wunder? Ein superguter Tag? Weiss ich's?

Andererseits kenne ich depressiv-begründete Antriebslosigkeit.
Da machse nix. Nich weille nich wills, sonnern weille nich kanns.

Seien Sie von Gott wohlumhütet!
 
(Nutzer gelöscht) 02.03.2021 20:58
@EinGutesOmen: Du darfst dankbar sein...sei wie ein Kind. Dankbar sein ohne etwas zurückzugeben müssen. Mir fällt da nur ein englische Worship-Lied ein: "Count your blessings, name them one by one and see what God has done..." Leider bin ich technisch nicht so gut um das Lied einzufügen, aber höre es Dir mal an. Hoffe es gibt Dir Mut...mir hat es jedenfalls geholfen..und ich singe es in Gedanken öfters 
 
EingutesOmen 02.03.2021 21:22
Ich werde den Blog über Nacht schließen und jetzt sehr dankbar ins Bett gehen. 

Liebe Steffi, falls du das hier liest, danke für alles! 💐
 
hansfeuerstein 02.03.2021 21:26
In Bayern gab es einen Spruch, den man früher oft hörte: Vergelt´s Gott.
Diese Art von Dank beinhaltete schon beim Aussprechen, dass der Empfänger dafür keine  Gegenleistung geben konnte, und Gott diese Gabe dem Geber mit Gutem vergelten möge.
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