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Gedenken an unsere Verstorbenen

Gedenken an unsere Verstorbenen
Gedenken an unsere Verstorbenen

Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinneren wir uns an sie;

Beim Wehen des Windes
und in der Kälte des Winters
erinnern wir uns an sie;

Beim öffnen der Knospen
und in der Wärme des Sommers
erinnern wir uns an sie;

Beim Rauschen der Blätter
und Inder Schönheit des Herbstes
erinnern wir uns an sie;

Zu Beginn des Jahres
und wenn das Jahr zu Ende geht
erinnern wir uns an sie;

Wenn wir Freude erleben,
die wir so gerne teilen würden,
erinnern wir uns an sie;
Solange wir leben, werden auch die leben,
denn sie sind nun ein Teil von uns,
wenn wir uns an sie erinnern.

Quelle: aus " Toren des Gebets"- reform. jüdisches Gebetsbuch

Kommentare

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Rosenlied 04.11.2020 17:31
⛪Danke, @Klavierspielerin, für das schöne Gedicht.
Ja, täglich kommen viele Situationen, oft nur Kleinigkeiten,
die mich an meinen lb. Mann erinnern, überall und zu jeder Zeit.....  
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 17:37
Mir kommt ein Spruch in den Sinn, der im Beinhaus Naters, im Kanton Wallis, am Kreuz, 'wo Jesus hängt', geschrieben steht:
(Hintendran sind die Schädel aufgeschichtet).

Was ihr seid, / das waren wir.
Was wir sind,  / das werdet ihr.
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 17:46
Das ist aber nicht schön ZaraLeander das du das mit den Schädel dazu schreibst. Die Blogführerin ist eine Frau. Frauen sind oft Feinfühliger. 
 
Klavierspielerin2 04.11.2020 17:51
@rosenlied: 🤗
@zaral:  ( im Buch der Weisheit habe ich ähnliches gefunden) das o.g. wurde allerdings von einer Hospiz Gruppe für trauernde Menschen im Rahmen eines Gottesdienstes vorgetragen, da braucht's Trost, nicht Ermahnung, odrr.
 
Rosenlied 04.11.2020 17:51
⛪Bei uns in einer Nachbarstadt gibt es auch so ein 
Beinhaus.. 
Aber ich stell mir dann immer vor, dass die Verstorbenen
ja bei JESUS❤ sind und ich sie mal wiedersehe...
Der irdische Körper ist nach dem Tod nicht mehr wichtig...
Es heißt ja auch: "Er ist heimgegangen..."
 
Rosenlied 04.11.2020 17:54
⛪Ja @Klavierspielerin2: Trost ist das einzige,
was wir im Trauerfall brauchen können..

Am Anfang hat mir noch nicht mal der Gedanke 
an JESUS❤ geholfen. Das kam erst nach einiger 
Zeit durch viel Gebet und Messebesuch.. 
Mit der Zeit wurde mir dann das Wiedersehn im 
Himmel bewusst...
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:00
@Disney

Ja sorry, aber das ist mir halt spontan in den Sinn gekommen, und es zeigt die Vergänglichkeit der Menschen.

Unser alter Schullehrer war damals auch nicht feinfühlig - und wir haben in der Religionsstunde dieses Thema gehabt.
Da war ich 13 Jahre alt.
 
Harlekin2 04.11.2020 18:19
ZaraLeander 04.11.2020 um 17:37
"Was ihr seid, / das waren wir.
Was wir sind,  / das werdet ihr."


Ok, ich checks gerade nicht 😅
peinlich, aber es nützt nichts.
Kann mir jemand erklären,
wie das gemeint ist ? 
 
Harlekin2 04.11.2020 18:24
Rosenlied 04.11.2020 um 17:51
"... ich stell mir dann immer vor, dass die Verstorbenen
ja bei JESUS❤ sind und ich sie mal wiedersehe..."


Ja, seit meine beste Freundin völlig unerwartet
vor knapp 4 Jahren heimgeholt wurde,
geht es mir ziemlich genauso.
Und die Vorstellung sie wieder zu treffen,
löst in mir immer wieder Tränen aus.
Gemischte Tränen,
aus Trauer und Freude zugleich.
Trost und Freude überwiegen deutlich.
Gott sei Dank 🙏
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:28
@Harlekin:Nur ein Versuch:

Wenn du das zB. auf deine Kinder beziehst
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:30
So wie du sie erziehst, so wie du warst... sind sie jetzt .
So wie du bist, werden sie später sein 
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:33
Die Zukunft wird sein wie wir sind.
Autor weiß ich nicht 
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:34
@Harlekin, die Gebeine sagen zu den Lebenden, was ihr seid, das waren wir einmal und was wir sind (die Gebeine) das werdet ihr.

Nein, sag ich dazu. Die sterbliche Hülle vielleicht aber nicht ich. Denn ich und jeder andere Christ hat Ewigkeitswert jenseits aller Vergänglichkeit.
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:35
Okay... macht auch Sinn 
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:36
https://www.youtube.com/watch?v=3U4yDkvRjvs
 
Harlekin2 04.11.2020 18:37
Dorle 04.11.2020 um 18:30
"So wie du sie erziehst, so wie du warst... sind sie jetzt .
So wie du bist, werden sie später sein"

Ah, du meinst die Erziehung,
oder auch das eigene Umfeld,
prägt mich

Ok, danke
Dachte mir schon, dass die Erklärung einfach ist,
deshalb war es mir auch unangenehm 😅
Vielleicht sollte ich mal nach "draußen" gehen,
und meinem Gehirn frischen Sauerstoff zuführen 
🤣
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:40
🤣👍... tut immer gut, aber ich glaube Erklärung von „ist“ war die korrekte. 
Aber meine fand ich auch gut 😅
 
Harlekin2 04.11.2020 18:40
ist 04.11.2020 um 18:34
"die Gebeine sagen zu den Lebenden, was ihr seid, das waren wir einmal und was wir sind (die Gebeine) das werdet ihr."

Ok, diese Erklärung klingt in diesem Fall
für mich noch plausibler.
Aber auch sie scheint mir einfach,
und ich sollte bei meinem Vorhaben,
an die frische Luft zu gehen, bleiben
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 18:45
😆
was ist , darf sein @Harlekin,
manchmal ist man weniger fit und dann wieder sehr
alles darf sein
vielleicht warst du ja auch noch nie in so einem Beinhaus,
denn dieses Bild braucht es schon um den Spruch zu verstehen
 
Shira 04.11.2020 18:59
Yizkor ist ein besonderes Gebet, das viermal im Jahr nach der Tora-Lesung zum Gedenken an die Toten rezitiert wird: am letzten Tag des Passahfestes, am zweiten Tag von Shavuot, am Jom Kippur und am Shemini Atzeret.

Die Bedeutung von Yizkor

Yizkor bedeutet auf Hebräisch "lass IHN sich erinnern". Dies ist nicht nur das erste Wort dieses Gebets, es ist auch das ganze Thema. In diesem Gebet flehen wir Gott an, sich an die Seelen unserer Lieben und unserer Freunde zu erinnern, die nicht mehr von dieser Welt sind.

Wenn wir Yizkor rezitieren, erneuern und stärken wir die Bindung zwischen uns und den geliebten Menschen, die wir verloren haben. Wir verleihen ihren Seelen Verdienste und erheben sie in ihren himmlischen Wohnstätten.

Der Hauptpunkt von Yizkor ist unser Versprechen, Tzedakah (Wohltätigkeit) in den Tagen nach dem Fest zu Ehren des Verstorbenen zu geben. Indem wir Tzedakah machen, vollbringen wir einen positiven materiellen Akt in dieser Welt, den der Verstorbene nicht mehr tun kann.

Auf diese Weise erhält die Seele zusätzliche Verdienste, da die Erinnerung an die guten Taten dieser geliebten Menschen sich in uns widerspiegelt.


Wer sagt Yizkor?

Es ist üblich, dass Menschen, die noch beide Elternteile haben, die Synagoge während des Yizkor-Gebets verlassen. Jeder, der innerhalb eines Jahres einen Elternteil verloren hat, bleibt in der Synagoge, sagt aber dieses Yizkor-Gebet nicht. Einige zünden eine Kerze 24 Stunden vor dem Fest an, bei dem Yizkor rezitiert wird.

Sie können das Yizkor-Gebet nicht nur für Ihre Eltern, sondern auch für alle Juden sprechen, die Sie kennen und die verstorben sind. Wenn Yizkor für mehr als eine Person rezitiert wird, wird der Yizkor-Absatz jedes Mal wiederholt, wobei die Wörter Abba Mori (mein Vater) oder Imi Morati (meine Mutter) durch die entsprechenden Titel ersetzt werden, wie z. B.: Baali (mein Ehemann), Ichti ( meine Frau), A'hi (mein Bruder), A'hoti (meine Schwester), Dodi (mein Onkel), Dodati (meine Tante), Beni (mein Sohn), Biti (meine Tochter), Zekéni (mein Großvater) ), Zekénti (meine Großmutter).


Möge Gott an die Seele meines Vaters und Meisters erinnern (erwähne seinen hebräischen Vornamen und den seiner Mutter), die in seine Welt gegangen sind, denn ich werde - ohne mich durch ein Versprechen zu verpflichten - geben Wohltätigkeit für seine Verdienste. Als Folge davon möge ihre Seele in ein Band des Lebens mit den Seelen Abrahams, Isaaks und Jakobs, Sarahs, Rebecca, Rachel und Leah sowie allen anderen Gerechten, die im Garten Eden sind, eingebunden sein und sage Amen.



Hier erzählt  Yosef Y. Jacobson von seinem ersten Yizkor
http://berger-odenthal.de/Texte/Chabad/Yizkor.htm
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 19:08
@Shira: Das klingt schön... ein sehr wohlwollendes erinnern. 
 
Shira 04.11.2020 19:22
Ja Dorle..ist es auch...sehr dankbar den Toten gegenüber und sehr dankbar Gott gegenüber❤
Jedes mal ermutigend🙂
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 19:28
Als mein Vater gestorben ist, habe ich auch so etwas ähnliches gemacht... ich schrieb ein Gedicht... da konnte ich meine Gefühle drin verarbeiten 
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 19:58
@Harlekin2

Woher der Spruch stammt:
"Was ihr seid, / das waren wir.
Was wir sind, / das werdet ihr".

weiss ich nicht, aber es entspricht der Tatsache, ausser die Toten werden kremiert.
Und das möchte ich selber auf keinen Fall.
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 22:05
als mein Mann so plötzlich starb schrieb meine älteste Enkeltochter Hannah, damals 12 Jahre alt, eine "Trauerzeitung"  und meine Tochter hat sie ausgedruckt - neben "frommen" Sprüchen, die sie ausgesucht hatte, schrieb sie selbst dieses Gedicht:

Wenn man einen geliebten Menschen verliert,
fühlt es sich so an als wenn man 1000 Schläge kassiert.
Denn es tut mir so weh,
vom Kopf bis zum Zeh.

Warum bist du gegangen?
Ich war wie festgehangen.
Aber nun bist du tot,
es ist wie tief im Meer und ganz ohne Boot.

Ich hör immer deine Stimm,
denn dein Tod ist so schlimm.

Ich kapiers immer noch nicht,
bei der Trauer ist kein Ende in Sicht.

Man sieht es der Familie auch an,
uns fehlt deine Stimme mit dem rauhen Klang.
Es fällt uns so schwer,
denn wir sehen dich nicht mehr.

Es geht der ganzen Familie nicht gut,
denn dein Tod kam plötzlich wie eine Flut.

Du fehlst uns so sehr,
wir vergessen dich nie mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!e
 
Harlekin2 04.11.2020 22:14
@paeffche
Das Gedicht hat mich sehr bewegt,
und tut es noch immer
 
(Nutzer gelöscht) 04.11.2020 22:17
ja, mir war das eben eingefallen und ich wußte, dass ich mir das gespeichert habe - und, mich bewegt das jetzt auch wieder sehr
 
Marion5000 04.11.2020 23:40
🙂TRAUERCAFÈ, das kenn ich, da war ich als meine liebe Mama verstarb.
    Mein Vater wollte das nicht. Für mich war es eine Bereicherung.

                 Denn die Gemeindereferenten haben sich gut vorbereitet,
                 wir waren einfach nicht alleine mit unserer Trauer.
                 Das fand ich tröstend. ☀
 
Rosenlied 04.11.2020 23:56
Ja @Marion, ich bin auch zwei Jahre, nachdem mein
lieber Mann...., mit dem Zug in die Nachbarschaft in eine Trauergruppe gefahren... Das hatte mir geholfen. 

@Harlekin, ich glaube, nur durch unsern schönen christlichen Glauben können wir mit der Hilfe von JESUS 
so einen schlimmen Schlag mit der Zeit überwinden. 

Wenn wir richtig glauben können, dann wissen wir ja, 
dass wir unsere Lieben bei JESUS mal wiedertreffen... 

@Shira, das was Du von dem jüdischen Yizkor-Gebet berichtet hast, finde ich sehr intressant. Das hilft den 
Trauernden bestimmt... 
 
Rosenlied 04.11.2020 23:58
@paeffche, danke, dass Du das traurige Gebet 
von Deiner Enkelin für ihren Opa mit uns teilst.
Es ist sehr berührend... 
 
RuedigerBehrendt 05.11.2020 04:40
Ich denke zur Zeit viel an meine verstorbenen Eltern. Ich hätte ihnen zu Lebzeiten mehr Dankbarkeit zeigen sollen. Denn das fünfte Gebot lautet:

Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.

Ich hoffe, GOTT vergibt mir.

Ich bin evangelisch-lutherisch getauft worden. Inzwischen distanziere ich mich von Katholiken und Lutheranern. Welcher Mensch Luther war, hat @Shira sehr ausführlich in einem Blog geschrieben. Besonders geschockt hat mich die Aussage von Julius Streicher.
 
(Nutzer gelöscht) 05.11.2020 16:27
ich wollte in keine  Trauergruppe - mir hatten ganz Viele Hilfe und Gespräche angeboten - die habe ich bis auf die eine Person nicht angenommen - ich mußte erst einmal selbst damit klar kommnen, dass mein Mann nicht mehr ist und wollte nicht darüber sprechen -
eine gute Bekannte/Freundin aus unserem Frauenkreis ist Hospizbegleiterin - sie wußte genau wann und wo ich ein Gespräch brauchte - und dafür bin ich ihr auch heute noch dankbar

das von mir oben eingestellte Lied "Duu weißt den Weg für mich" war mir auch ein großer Trost - ich habe das zigmal angehört
 
Rosenlied 05.11.2020 21:44
⛪Ja @paeffche, die "Verarbeitung" der Trauer ist für jeden individuell verschieden, jeder trauert anders.. 
Das weiß ich auch aus der Trauergruppe. 
Dort war eine Frau, die schaffte es nie, auf den Friedhof zu gehn, und ich war anfangs manchmal 3x dort... 
Aber ich glaube, schlimm ist es für jeden, wenn er einen 
lieben Menschen verliert...
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