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Die Bewegungen die aus der Reformation entstanden

Die Bewegungen die aus der Reformation entstanden
Da es für manche verwirrend ist, alle protestantischen Gemeinschaften auseinander zu halten, hier ein kurzer Überblick. Falls es Ergänzungen dazu gibt, freue ich mich über Hinweise


Protestantische Gemeinschaften:

- Anglikaner:
Ursprung nicht aus der Reformation entstanden, sondern durch  Schisma, ähneln aber liturgischen immer mehr den evangelischen.


- reformatorische Gemeinschaften:

1.  Landeskirchen/ Episkopale( Lutheraner, Unierten, calvinisten/ reformierte.)

2. Freikirchen/( Evangelikale in der USA), jede Gemeinde ist eigenständig, einige haben sich in der EfG, oder der FeG organisiert, ohne eine Unterordnung anzuerkennen!
In USA meistens als Baptisten bezeichnet: Menothiten, Adventisten, Methodisten, Pfingstler,...Zwinglianer, Brüder Gemeinden, usw.

3. Bewegungen: Charismatische B. , Pietismus, Evangelikalismus, Pfingstbewegung, usw.


Versuch, sich auf gemeinsame Grundsätze zu einigen( Selbstbezeichnung: Fundamentalisten):

1920 einigte man sich auf die " 5 Foundamentials". 
Danach einigte man sich auf andere 5 Foundamentials und dann wieder auf nochmal andere 5 F., usw.

Die Altkatholiken sind im 19. Jhdt. entstanden, da sie die " Unfehlbarkeit des Papstes, 1.Vaticanum, 1870, nicht akzeptierten. Heute sind sie den evangelischen Lehre nahe.





Nicht christliche Gemeinschaften, die ursprünglich aus christlichen Gemeinschaften hervor gingen:
Mormonen
Zeugen Jehovas
Deren Gemeinsamkeit: Ablehnung der Göttlichkeit Jesu Christi!



" Die Folgen der Reformation"
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/72320/

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 26.09.2020 16:47
Auch die Juden lehnen die Göttlichkeit Jesu ab
siehe sein Weg nach Jerusalem.

Warum sind die Kirchen eigentlich kein eingetragener Verein?

Zeitlos
lachendes Smiley
 
msn268 26.09.2020 16:48
Eine kleine Korrektur zu Punkt 2:

Nicht in jeder Freikirche ist eine Gemeinde eigenständig - also ohne eine übergeordnete Struktur.

Bei den Methodisten heißt diese Struktur (derzeit noch) United Methodist Church, an deren Satzungen sich global die Mehrzahl der Methodisten-Gemeinden halten und auf Verstöße mit Sanktionen reagiert wird.
Soweit zur Theorie, auch da die Zukunft der UMC derzeit recht Ungewiss ist, und es wohl auf eine neue Spaltung hinaus laufen wird. 😭

Ich bitte daher darum, diesen Kommentar auch wirklich nur als Anmerkung zu Punkt 2 zu sehen. 🙂
 
(Nutzer gelöscht) 26.09.2020 16:51
Ja das wollte ich auch scheiben. Es gibt auch Freikirchen, die sogar vom Stadt anerkannt sind, ohne diese besondere Anerkennung während in der Liste von Sekten gelandet.
 
hansfeuerstein 26.09.2020 16:55
Der Unterschied ist z.T. schon wesentlich, zumindest so wesentlich, dass man eine eigene Glaubensgemeinschaft gebildet hat.
 
Klavierspielerin2 26.09.2020 17:11
@zeitloser, sprich da aus dir etwa der " deutsche Vereinsmaier" 😉
 
msn268 26.09.2020 17:11
@hansfeuerstein

🤔 Ich denke es ist wenig hilfreich, sich in diesem Forum darüber auszutauschen, was denn wesentliche Unterschiede sind.
Gleiches gilt für den Grund warum man sich überhaupt zu einer bestimmten Konfession hält.

😒 Der Hauptgrund für das "nicht beleuchten der Unterschiede" ist recht einfach:
Viel zu oft habe ich schon lesen müssen, dass Christen einer anderen Konfession der Glaube abgesprochen wurde (dabei bin ich noch nicht einmal ein Jahr bei CsC).
 
Klavierspielerin2 26.09.2020 17:11
@msn, danke, für deine Ergänzung 🙂
 
Klavierspielerin2 26.09.2020 17:15
@ Hansfeuerstein, die Unterschiede habe ich von meiner FeG Schwester erfahren, wie ich bereits berichtete, haben sie ihren eigenen Hauskreis, weil die ihnen bekannten Gemeinden - lt. ihrer Ansicht- nicht biblisch seien. 🤷
 
hansfeuerstein 26.09.2020 17:15
Ich denke schon, dass es hilfreich wäre, darzustellen, was einzelne Gemeinschaften ausmacht, man muss das dann nicht ausdiskutieren, aber die wesentlichen Unterschiede sind eben schon relevant, weil das für Klarheit sorgt, und die anderen können sich dann darauf einstellen....wenn ich von jemanden weiss, der glaubt was ganz anderes, kann ich mich eben darauf einstellen, und muss nicht jedesmal die gleichen Themen ausdiskutieren.
 
Klavierspielerin2 26.09.2020 17:21
@ Hansfeuerstein, das wäre ein unendliches Thema! Meine FeG Schwester hat auch erst einige Jahre gebraucht, um die unbiblische lehre der beiden Gemeinden fest zu stellen.
Ich werde demnächst auch Mal bei jenen Hauskreis vorbei schauen und berichten.
 
msn268 26.09.2020 17:25
😒 Ich kann nur für die Methodisten sprechen, und da gibt es zwischen den einzelnen Gemeinden (Orts-übergreifend) schon Unterschiede, ebenso innerhalb der eigenen Gemeinde.

🤔 Das gibt es aber wohl in jeder Konfession ; von "dem Unterschied" zu sprechen ist daher schwierig, da es diesen unter Umständen nicht gibt.

😀 Die Gemeinsamkeit ist ohnehin viel wichtiger, und die vereint erstmal:
JESUS lebt - mit ihm auch ich. Halleluja Amen.
 
Marion5000 26.09.2020 17:27
🙂Kirche ist Kirche. Die grossen Kirchen sind Katholisch und Evangelisch

                                Kirche bedeutet TEAM, Gemeinschaft

                                              Gebet, Bräuche, Feiern durch das ganze
                                               Jahr. Deswegen sind wir ja
                                               CHRISTEN.

                                                Und die Bibel ist unser Lebensbuch.
                                                Die Menschen sind unterschiedlich,
                                                das Jahr hat 365 TAGE.

                                                 Das Kirchenjahr ist immer
                                                 mit uns. Die Spenden und die
                                                 Leute. Jeder kann was spenden,
                                                 denn dann sind unsere Kirchen
                                                  geschmückt und sie werden
                                                  renoviert.

                                                  Alle CHRISTEN sind gleichwertig in
                                                  der ganzen WELT.

                               ALLE beten das VATERUNSER und
                               (Gegrüsset seist du Maria....)

                                Grüss GOTT

                                                  Jesus ist unser Heiland.
                                                  Jesus liebte alle Menschen.
                                                  Seine Güte und LIEBE heilte
                                                  die Wunden und die Trauer.

                                                  WIR dürfen IHM vertrauen.

                                                   DIES ist das GEHEIMNIS der LIEBE

                                                    Die BASIS auf der die Hoffnung
                                                    und die Zuversicht den WEG
                                                    zum FRIEDEN zeigt.
 
(Nutzer gelöscht) 26.09.2020 19:01
Eingetrage Vereine können kontrolliert werden, liebe Klavierspielerin!
 
hansfeuerstein 26.09.2020 21:48
Der Staat kontrolliert was er will, der Status spielt dabei keine Rolle...Eingetragene Vereine sind aber steuerbegünstigt und haben auch bestimmte Rechte.

@msn268, es ist schon für Transparenz gut, wenn offen zugegeben wird, welcher Theologie man in einer Gemeinde folgt, bibeltreu sagt wenig, denn das sind ausschliesslich alle, in ihrem je eigenen theologischen Verständnis derselben.
 
msn268 26.09.2020 22:32
🤔 Welcher Theologie folgt eine Gemeinde...

Ich denke das hängt oft von denjenigen ab, die dort lehren. 😉
Ich halte es daher für denkbar, dass es Katholische Gemeinden gibt, deren Theologische Ausrichtung mehr an eine Pfingstgemeinde erinnert, als es bei einzelnen Freikirchen der Fall ist.

Schwierig wird es immer dann, wenn bestimmte Theologische Ansichten als "zwingend nötig" angesehen werden.🤔
Viele Spaltungen ergeben/ergaben sich eher aus der Ansicht: Eine bestimmte Ansicht ist nicht tollerierbar bzw. das Dulden bestimmter Aussagen ist nicht  tollerierbar.
 
🙂 Um Transparenz zu schaffen, ist die Konfession daher wenig aussagekräftig, im Bezug auf die Theologische Ausrichtung.
Es lässt sich höchstens abschätzen, welche Ansichten eher geduldet werden, und welche eher abgelehnt werden.
 
hansfeuerstein 26.09.2020 22:45
Die Denominationen sind grundsätzlich an ihre Doktrinen gebunden, nur innerhalb dieser gibt es Spielräume. Aber, z.B. wenn es um die Frage geht, war Jesus Christus Gott vor aller Zeit, so wird es da eben keine Spielräume geben, sondern, es hängt von der Denomination ab, genauso ist es mit der Frage des Lebens nach dem Tode, oder Vorherbestimmungslehre, bei solchen wesentlichen Sachen machen sich Denominationen fest.
 
msn268 26.09.2020 23:01
Die Sache mit der Vorherbstimmungslehre ist für mich eher sekundär.

Das es Unterschiedliche Auffassungen, zu dem Leben nach dem Tod wird auch erst interessant, wenn es um das Verständniss geht, warum die Doktrin so festgelegt ist, wie sie es ist.😉

🤔 Für einen Neubekehrten, ist dies noch nicht entscheidend, wohl aber wenn er weitere Schritte im Glauben geht und Erfahrungen sammelt.
😊 Es ist da sinnvoller erst dann auf konkrete Fragen einzugehen, den daran zeigen sich die Abstufungen der Konfessionen.

Bitte belassen wir es dabei, denn die Spielräume sind - je nach Ausgangsfrage - mal größer, mal kleiner ebenso wie die Unterschiede. 🙂

( Außerdem hat das mit dem Blogthema schon nichts mehr zu tun. 😁 )
 
hansfeuerstein 26.09.2020 23:13
Ja, solche Sachen sehen auf den ersten Blick sekundär aus, aber sie beeinflussen den ganzen Glauben erheblich. Es geht eigentlich um die spannende Frage, wie ist es wirklich, jenseits unserer blossen Vorstellungen. (Es ist eine Frage der Wahrheit.)

Es geht also darum, was macht eine Denomination aus, und da ist die Vorherbestimmungslehre doch mit elementar. Denn, wenn Gott sowohl die Errettung als auch die Verwerfung vorherbestimmt hat, gibt es keinen freien Willen. Dann ist der Mensch bloss Spielball der Gewalten, und kann selbst überhaupt nichts zutun. Dann sind natürlich auch Kindertaufen ein no go, weil man ja abwarten muss, ob Gott jemanden "erwählt"..usw. da hängen elementare Dinge dran.
 
hansfeuerstein 26.09.2020 23:22
Daraus resultiert schliesslich auch die Ansicht, dass dieser oder jener (trotz Taufe) bei zugrulnde Liegen dieser thelogischen Auffassung, eben kein Christ sei...weil das Moment
der Erwählung durch Gott fehlt.
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 09:25
Je intensiver ich mich mit den unterschiedlichen Konfessionen beschäftige, desto klarer wird mir, dass Katholiken und Protestanten unterschiedliche Gottes- und Menschenbilder haben.
Ich wusste z.B. nicht, dass manche glauben, dass Menschen geboren werden, die für die Hölle vorbestimmt seien- was für ein Gottbild ist das denn🤔
 
hansfeuerstein 27.09.2020 14:26
Erst wenn man um solche Dinge weiss, kann man verstehen, was der andere wirklich denkt,
und es ist wiederum für den Gläubigen selbst auch wichtig zu wissen, wo man selber mit seinem Glauben steht, und überein kommt...
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 14:54
Von welchem Lehrer sprichst du?
 
hansfeuerstein 27.09.2020 14:59
Anhand der Bibel prüft man gar nichts, sondern anhand der Theologie die einer im Kopf hat überprüft er das in der Bibel gesagte.... man braucht doch nur mal die Probe aufs Exempel machen.
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 15:07
....ich habe diesen Blog eröffnet, weil jeder angeblich weiss, was katholisch sei. Ich will aber auch wissen, was die vielen Absplitterungen innerhalb des Protestantismus glauben. Und da gibt es tatsächlich viele unterschiedliche Srömungen.
Mich interessiert das und sicherlich auch den ein oder anderen Mitleser.

Übrigens, ich habe bereits mehrfach hier auf CsC User dazu befragt, keine eindeutigen antworten habe ich erhalten. Darum hab ich halt selber gesucht. 🤷
 
hansfeuerstein 27.09.2020 15:16
Wenn in der Bibel steht, Johannes 11,26, und wer da lebt und glaubt an mich, wird in ewigkeit nicht sterben.

Allein an diesem Satz sieht man, dass es eben Theologen sind, die denken, dass die Heiligen tot wären, in der Bibel steht wörtlich das Gegenteil, und das ist nur ein Beispiel von Tausend.
 
janinaj 27.09.2020 15:17
@Klavierspielerin: Ich wollte dich nicht angreifen, ich habe den Beweggrund eben nicht verstanden, weil das in meinem "Denken" nicht so wichtig ist, wer jetzt wie was auslegt. Aber Neugierde kann ja nicht schaden. 

"Übrigens, ich habe bereits mehrfach hier auf CsC User dazu befragt, keine eindeutigen antworten habe ich erhalten. Darum hab ich halt selber gesucht."
Das habe ich nicht mitbekommen. Was willst du den wissen. Ich würde gerne antworten, bin aber auch nicht allwissend ... also du kannst mutig sein. Wenn das Forum zu öffentlich ist, dann schreib mich per PN an. 
Fröhliche Grüße
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 15:22
Mir ist erst seit kurzem klar, dass  z.B. in der protestantischen Welt, die " Bekehrung", oder " Wiedergeburt", DAS zentrale Ereignis des Christen ist.
Verblüffend für mich, das diese Momentaufnahme bis zum leiblichen Tod gelten soll, also nach dem Motto " komme, was wolle, ich hab's geschafft und bin erlöst".
Das sehe ich skeptischer, aus meiner Lebenserfahrung, ich habe bereits erlebt, dass Menschen vom Glauben abfallen können 🤔
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 15:30
@ janinaj, danke, das ist lieb 🤗
Ich stecke in der Frage, weshalb es auf CsC immer wieder Streit zwischen den Konfessionen gibt.
Ein weiteres Beispiel, das ich erst gestern entdeckte.
Apokryphen nennen Protestanten dir 7 Bücher, dir Luther aus der Originalbibel heraus nahm.
Katholiken benennen aber das Thomas Evangelium als Apokryphen.

Kann also gut sein, dass die unterschiedlichen Konfessionen aneinander vorbei reden😳
 
janinaj 27.09.2020 15:31
@Hansfeuerstein: Ich fange mit dir jetzt öffentlich keine Grundsatzdebatte an wie du was siehst, aber du willst es anscheinend nicht anders ... Und jetzt haben wir wieder das Problem wie immer: Welche Definition für Heilige legst du hier zugrunde? 

die biblische jedenfalls nicht: In der Bibel sind Heilige, ... "die Heiligen der Gemeinde" = die gläubigen der Gemeinde. Hier meint die Bibel die an Jesus gläubigen Menschen, EGAL in welcher Kirche oder Freikirche. 

Aus der Behauptung, dass # (es) Theologen sind, die denken, dass die Heiligen tot wären,#
ist weder biblisch noch kommt sie meines Wissens nach aus dem evangelischen Raum. Jedenfalls kann ich sagen, dass mir das in einer Ev. LK noch in einer freien Gemeinde je untergekommen wären. 

Wenn - nach bibl. Verständnis - alle "Heiligen" also Jesus-Gläubigen tot wären, dann könnte auch nicht mehr missionert werden. 
Kannst du mir mal verraten woher du das hast? Ich erlebe bei dir leider immer wieder, dass du mit Aussagen um dich wirfst und dann aber nicht erklärst WIE du oder WARM du diesen oder jenen Schluss ziehst. Das macht es mir schwer mit dir wirklich zu kommunizieren. 

Wenn du jetzt meinst, dass ev. Christen die kath. Heiligenverehrung ablehnen, dann deshalb weil sich schon der Apostel Paulus einen Niederfall eines Menschen streng verbeten hatte. Das ist nach meinem Wissen, der Grund warum Heiligenverehrung oder heilig oder seelig-Sprechung in der ev. Kirche nicht vorhanden ist. 

Heilige in der Bibel und Heilige in der Kath. Kirche sind wahrlich zwei verschiedene Dinge. Ist jetzt keine Kritik. Nur eine sachl. Feststellung und ich möchte niemanden herabwürdigen oder gar beleidigen. 
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 15:38
Ja Hans, das habe ich ebenfalls entdeckt, katholisch ist die Überzeugung, dass sich die Seele/ Geist beim Eintritt des leiblichen Todes von Körper trennt und weiter lebt.

Die Protestanten glauben, Körper tot, Geist Seele tot, erst am Jüngsten Tag wird Körper und Geist wieder lebendig. Manche Stellen sich die " Zwischenzeit" schlafend vor.
 
msn268 27.09.2020 15:38
🙂 Falls ich helfen kann, antworte ich auch gerne auf Fragen, auch wenn ich für die Vollständigkeit und verallgemeinbarkeit nicht garantieren kann.
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 15:39
@ janinaj, ich habe diesen Blog nicht für Debatten eröffnet, sondern zur Information!
 
janinaj 27.09.2020 15:53
@klavierspielerin: 
Bekehrung und Wiedergeburt in der Ev. Welt... In den Ev. Landeskirchen eher nicht, das kommt dann leider, leider nur auf den Pastor an. Aber man muss auch bedenken, dass es für die Mitglieder der Landeskirchen oft nicht geläufig ist, den Glauben auch offensiv zu leben. Meine Oma oder meinen Opa hätten die Freikirchler vermutlich als "nicht gläubig" eingestuft. Trotzdem haben Oma und Opa oft in ihrem Gesangbuch die Verse von Paul Gerhard gelesen =gebet. 

"Das sehe ich skeptischer, aus meiner Lebenserfahrung, ich habe bereits erlebt, dass Menschen vom Glauben abfallen können"

Aus Ev. Sicht sind Menschen die Jesus als Retter und Heiland in einem persönl. Gebet annehmen und sich die Sünden vergeben lassen "für Zeit und Ewigkeit" gerettet. Sie kommen also auf jeden Fall in den Himmel. 
"vom Glauben abfallen" bedeutet aus freikirchlicher Sicht, "die Sünde wider den Heiligen Geist begehen", das heisst, den Heiligen Geist ablehnen. Ich kann das leider nicht besser jetzt erklären. Müsste mal einen Pastor fragen, hab nur keinen auf den ich auf die schnelle zurückgreifen könnte.... 

Das was du vermutlich "vom Glauben abfallen" meinst, könnte vielleicht ein sog. "liederliches Leben, wie die Bayern sagen, bedeutet. Also gläubig sein wollen, aber weiter unverfroren lügen, in der Steuererklärung nicht ehrlich sein, anderen nichts Gutes wünschen usw. 
Dann leben diese Leute in keiner lebendigen Beziehung mit Jesus, denn der würde über kurz oder lang "die Bremse reinhauen" mittels einer Predigt oder Bibelwort ein ganz doll schlechtes Gewissen machen ... so erlebe ich das jedenfalls und kenne das auch aus Schilderungen meiner lieben Geschwister. 

Für Zeit und Ewigkeit gerettet bedeutet aber jetzt nicht, dass das ein Freifahrtschein in den Himmel ist. Wenn ich Jesus wirklich liebe, dann möchte ich auch in seinem Sinn leben, also hasse ich Sünde und werde diese so gut es geht meiden = unanständig leben, böse Dinge tun. Wenn ich es trotzdem tue, dann ist das eine "Unfall" im Glaubensleben, Sünde die Jesus vergibt. Nur: Ein Mensch der Jesus liebt wird nie willentlich sündigen und damit für IHN ein schlechtes Zeugnis sein. 
Und es heisst nicht umsonst: An den Früchten werdet ihr sie erkennen, Gal. 5,22

Wer jetzt wie die Apokryphen definiert, da bist du eindeutig schlauer als ich ... muss ich passen, das ist aber für mich auch kein wirkliches Problem. Ich hatte die mal zum Teil gelesen, weil ich der Theorie zum Fegefeuer auf den Grund gehen wollte. Ich habe das aber - für mich - in einer nur sehr unguten Erinnerung. 
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 15:56
Zur Heiligkeit sind wir alle berufen, das ist auch die katholische Überzeugung. 
Das Vorbild haben wir ja, also immer weiter bemühen in der Nachfolge👆
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 16:04
Ich kenne die protestantischen Erklärungen, schliesslich befinden sich in meinem engsten " Dunstkreis" FeG- Mitglieder.
Andere Katholiken haben das vielleicht nicht, weshalb ich mit meinem Blog informieren will!
Nicht diskutieren, janinaj 😉
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 16:55
Auch das Eheverständnis ist bei den Protestanten anders ( Thema für mich, weil mein FeG- Patenkind im heiratsfähigen Alter ist 🤗 ):

Luther sagt zur Ehe " es ist ein weltlich Ding". 
Tatsächlich wird bei den Protestanten die Ehe auf dem Standesamt geschlossenen, nicht in der Kirche/ Gemeinde, dort gibt es lediglich eine Segensfeier.

Bei den Katholiken ist die Eheschließung ein Sakrament. 
Ein Sakrament ist bei uns aber ein Heilsweg!
D.h. was Eheleute tun, Geben , Nehmen, Schenken, wächst die Gnade der Beziehungsfähigkeit. 
Heiligkeit sehen wir als Beziehungsfähigkeit,
( Der Himmel ist die erfüllte Beziehung zu Gott und allen Menschen) Durch die Ehe wächst die Beziehungsfähigkeit, also die Heiligkeit.

( Hätte mir mal jemand vor Jahren sagen können, dann hätte ich mich durch den Ehealltag durchgebissen- jetzt bin ich  geschieden😐 )
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 17:31
Bei den evangelischen Christen kommt es allein auf das Innere an.

Die Art wie der Mensch der Erlösungstat Christi annimmt und sich zu eigen macht, ist der KernPunkt der Differenz:

Wirkt der Mensch an der Annahme der Erlösung mit? Dann ist er katholisch.

Oder ist er rein passiver Empfänger der Gnade? Das ist die evangelische Position.

Ist diese Vorentscheidung ein Detail? Verblüffend erweise ist diese Vorentscheidung für das Gottesbild ein zentraler Punkt, muss ich mal in passende Worte fassen....
 
hansfeuerstein 27.09.2020 20:19
Wie Du schon mal beschrieben hast, das Welt und Menschenbild ist unterschiedlich.

Es geht auch letztlich darum, ist Gott gut? Wenn ja, geht damit grundlose Errettung und grundlose Verwerfung durch Vorherbestimmung nicht in Einklang.
 
msn268 27.09.2020 23:09
Wirkt der Mensch an der Annahme der Erlösung mit? Dann ist er katholisch.

🤔 Das irritiert mich jetzt: in vielen evangelikalen Kreisen ist das Aktive Bekenntniss der Annahme Jesu entscheidend für die persönliche Erlösung.

😳 Liegt hier vielleicht ein Unterschied im Verständnis der Vokabeln "Erlösung" und "Gnade" vor? 🤔
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 23:15
Ich kenne vom Protestantismus, dass die Gnade von Gott geschenkt wird, also passiv ohne eigenes zutun.
 
Klavierspielerin2 27.09.2020 23:37
Ne, anders formuliert:
Du findest durch Gottes Gnade zum Glauben, darum die Logik, dass du den Glauben auch nicht verlieren kannst, ausser Gott würde ihn dir wieder nehmen.
 
hansfeuerstein 28.09.2020 00:28
Das wären die Themen...
 
pieter49 28.09.2020 07:57
Ja das Stimmt lieber @msn268, ich war 12 Jahre in Evangelikale Gemeinden, da hörte man nur ICH HABE ... und ICH BIN ... mir kam das immer komisch vor ...

Bin Evangelisch-Reformiert erzogen, da hörte man sowas nicht!

...und warum denken viele Evangelikalen das sie die bessere Christen sind ???
 
Klavierspielerin2 28.09.2020 11:10
...das sind sie ja nicht. Protestanten haben ein anderes Gottes- und Menschenbild.
Das ist halt so- Punkt.

Aus meiner Sicht liegt das Hauptproblem darin, wenn sie von der Ganztod- Theorie überzeugt sind, dann ist deren Schlussfolgerungen, dass der Katholik- der an das Weiterleben der Geist/ Seele glaubt und deshalb die Heiligen und Maria bei Gott leiblich verorten und um Für- Bitte anrufen können- einer der " mit Toten spricht"!

Marien-Erscheinungen können, so schlussfolgert die protestantische Seite, nur vom Teufel sein, der sich als Engel des Lichts verkleidet hat.
Das löst also in insbesondere- so habe ich das beobachtet!- in Evangelikalen Kreisen regelrechte Panikattacken/ Angst aus!

Solange also ein Protestant von der Ganztod-Theorie überzeugt ist, gibt es hier und anderswo Streit.
 
pieter49 28.09.2020 15:34
Das denke ich auch liebe @Klavierspielerin2, wie du es um 11:10 Uhr formuliert hast!

Sie haben ein Defizit ... aber wollen es nicht zugeben ... bzw. wahrhaben.
 
janinaj 28.09.2020 16:11
Ich habe kein Defizit ... und Klavierspielerin, dir habe ich eine PN geschickt. Da ich nicht Gefahr laufen möchte nach irgendeiner Definition zu "diskutieren". Ich wollte immer nur Infos weitergeben. 
Und ja, in allen Gemeinderichtungen gibt es "komische Schafe", aber die dürfen dann bitte auch nicht als Maßstab für alle anderen hergenommen werden. Das ist eben auch die Gefahr, wenn wir was hören. Etwas nur an einer Meinung "aufhängen" ist immer ungut. 
 
Klavierspielerin2 28.09.2020 16:45
Ich habe dir auch eine PN gesandt 🙂
 
Klavierspielerin2 28.09.2020 16:53
@ Pieter, ich habe nicht gesagt und auch nicht gemeint, dass Protestanten ein Defizit hätten!
Wie ich oben beschrieben habe, haben Katholiken und Protestanten unterschiedliche Gottes- und Menschenbilder.

Mich bring's weiter, wenn ich verstehe, weshalb jene so agieren.
 
hansfeuerstein 28.09.2020 17:37
Es ist auf jeden Fall hilfreich herauszuarbeiten, welche Gruppierung und Denomination und Konfession was genau glaubt. Dann kommt man auch zu der Erkenntnis, dass man eben
nicht mal schnell hierhin und dorthin gehen kann, wenn es einem um Inhalte geht. Man
versteht dann auch, wieso manche für andere gar keine Christen sind, wie man in dem
Blog gut lernen konnte.
 
msn268 28.09.2020 18:11
Bezüglich der Ganztod-Theorie:
Auch diese Meinung teilen nicht alle Protestanten, wohl aber die Ablehnung des Fürbittgebetes bei Personen, die schon in Gottes Ewigkeit eingangen sind.

🤔 Ich denke der Knackpunkt ist hierbei das Gebet selbst.

Nach protestantischem Verständnis nimmt man mit einem Gebet die Verbindung in die Unsichtbare Welt auf, in der sich neben Gott und dessen Engeln auch der Satan mit den Dämonen befindet. Jedes Gebet, dass sich nicht an Gott richtet, geht nach diesem Verständnis an einen Götzen oder Dämon,
da es für alle, die sich in Gottes Gegenwart befinden, eben nur die eine "Telefonnummer" (= Gebet) gibt, und die hat Gott selbst. Eine "Durchwahl" (zu anderen "vorausgegangenen"zwinkerndes Smiley existiert da nicht.

( Entschuldigt bitte den Vergleich, ich hoffe dass die Sichtweise dadurch verständlicher wurde. 😊 )
 
pieter49 28.09.2020 19:39
@Klavierspielerin2, das Wort Defizit zu benützen war ein Fehler von mir!
...ich bitte um,
Entschuldigung!

Habe viel darüber nachgedacht; warum bei den Protestanten, besonders bei den Evangelikalen, oft und gerne Kritisiert wird ...

Warum ???

Weil ich in mehrere Kirchen und Gemeinden unterwegs war, ist mir eins aufgefallen; einige benehmen sich sogar Hochmütig und sehen sich als die bessere ''Christen'' und kritisieren aus ein Hochmütige Haltung, ...und das finde ich sehr Bedenklich!
 
Schiller 28.09.2020 19:56
wohl aber die Ablehnung des Fürbittgebetes bei Personen, die schon in Gottes Ewigkeit eingangen sind.
——

Das ist ja furchtbar !!!!!! Um gottes Willen !

Jetzt bin ich aber ganz fertig mit dieser Glaubensrichtung- meine Güte !!! Wie falsch...😳😱😨
 
Klavierspielerin2 28.09.2020 20:10
Dieser Blog, Frau Schiller, dient dazu protestantisches kennen zu lernen.
Keine Diskussionen bitte schön 😊
 
Klavierspielerin2 28.09.2020 20:11
@msn, danke, für deine Ergänzungen.🙂
 
Klavierspielerin2 28.09.2020 20:12
@ Pieter, du hast schon viel erlebt.
 
Klavierspielerin2 28.09.2020 20:14
Ich mach jetzt mal dir Türe zu- gute Nacht 🙋
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