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Andacht vom 4. Mai 2024

Andacht vom 4. Mai 2024
Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!

(1. Korinther 16,14)


"Ohne dich ist alles doof – Sonne doof, Wolken doof, ich doof, Schuhe doof" vielleicht kennst du das sheep-world-Schaf, um das herum alles "doof" beschrieben ist, weil "du" nicht da bist.
Gedacht ist dieses Motiv, um dem Liebsten zu zeigen, dass mit ihm alles viel schöner ist als allein.

Der heutige Andachtstext begleitet uns als Jahreslosung jetzt schon ein paar Monate und heute ist ein guter Zeitpunkt, um Rückschau zu halten: wie verhält es sich mit der Liebe, durch die wir alles geschehen lassen sollen?
Fällt es dir leicht?
Oder ist es eine unheimlich große Last, die sich nur mit Zähneknirschen tragen lässt?
Wie meint Paulus diesen Satz überhaupt?

Im 13. Kapitel des 1. Korintherbriefes führt Paulus das Thema aus: er sagt, dass jedes Wort, das ich ausspreche, jede gute Tat, die ich vollbringe, alles, was ich mache, ohne Liebe keine Bedeutung hat und leer ist (V. 1-3).
Als Erstes geht es also nicht um die Tat, sondern um meine eigene Haltung, die dahintersteht.
Gute Taten kann ich auch aus anderen Gründen als der Liebe vollbringen – zum Beispiel aus Verpflichtungsgefühl, aus Berechnung (weil ich etwas zurückerwarte) oder weil man es anstandshalber eben so macht, vielleicht auch aus Gewohnheit.
Wenn der andere, dem man etwas Gutes getan hat, dahinter kommt, kann das sehr verletzen.

Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen, ist ein großer Anspruch an uns.
Gerade im Alltag begegnen wir den Menschen, die wir jeden Tag sehen, oft mit einer großen Selbstverständlichkeit.
Das Pausenbrot für das Kind wird mechanisch geschmiert, die Steuererklärung für den Ehepartner aus Gewohnheit mitgemacht, der Rasen ohne Freude gemäht.
In der Gemeinde übernehmen wir mitunter Aufgaben, weil es ja sonst niemand macht.
Die Haltung der Liebe, in der alles geschehen soll, kann nicht nur Anspruch sein, sondern auch Entlastung und bisweilen Befreiung.
Befreiung aus meinem Trott.
Mit der Liebe bekommt alles wieder einen Sinn.
Ich weiß, ich kann Gutes bewirken, auch in der noch so langweiligen oder mühseligen Arbeit.
Ich lebe in der Haltung Gottes – dem anderen zugewandt – und bin nicht abhängig von der Gegenliebe des anderen.

Ohne die Liebe ist alles doof.
Mit der Liebe erhält alles einen Sinn.


(Jessica Kaufmann)

Kommentare

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paloma 04.05.2024 19:40
Bewegende Andacht,liebe EinSmile.
Ja,es ist eine Haltung u sie kann sogar immer selbstverständlicher werden .
Doch dann- Rumms!- erfahren wir eine gr.Erschütterung durch eine Gemeinheit od gar Schmerz u werden herauskatapultiert....alles ist plötzlich grau,bedrohlich,wird skeptisch betrachtet.
Aber auch hier wird uns die Begegnung in der Stille,mit Jesus,wieder heraus helfen,denn ER kann uns wieder gesund lieben. In seinem liebenden Arm wirst du heil u kannst selbst wieder lieben.
 
Friedensstifter 04.05.2024 23:29
Herzlichen Dank, liebe Vera, für deinen sehr guten Beitrag.😘

Ich wünsche dir/euch Gottes reichen Segen und Bewahrung.🙏
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