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Von Menschen und Göttern...

Von Menschen und Göttern...
...ein absolut sehenswerter Film über eine wahre Begebenheit: Eine Gruppe christlicher Mönche aus Frankreich lebt in Algerien im ausgehenden 20. Jhdrt in friedlichem Miteinander mit den Einwohnern der Berge Algeriens. Sie geraten in den Konflikt zwischen islamistischen Rebellen und Regierungstruppen. Weggehen - oder bleiben und standhalten, das ist hier die Frage. Ein Kampf in jedem einzelnen der Mönche - bis zu einem gemeinsamen Beschluss. Stark, der Film. Und hart. Tragisches Ende. Absolut sehenswert!

Kommentare

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renata 10.01.2011 00:09
Ja, das ist der Trailer. Ja, der Film ist noch viel stärker.
 
(Nutzer gelöscht) 10.01.2011 00:10
@renata

In diesem Jahr könnte man die Weihnachtspredigt in den Kirchen ausfallen lassen u. stattdessen ins Kino gehen, da der Film den (uns) Menschen den Kern der christlichen Botschaft eindrucksvoll vor Augen führt, nämlich u.a. das friedliche und respektvolle Miteinander von Muslimen und Christen, las ich in einer Filmkritik.

"Von Menschen und Göttern" ist Verkündigung mit ruhigen Bildern und Gesängen, und er stellt en passant die Frage:
Wie verhalte ich mich angesichts von Gewalt u. Bedrohung?
Wenn Gott Mensch geworden ist aus Solidarität mit den Menschen und aus Liebe zu ihnen:
Wie werde ich selbst ein solidarischer und liebender Mensch?
Wie "inkarniert" sich in mir das Göttliche?

Ein wahrhaft "göttlicher" Film

TanzdesLebens
 
renata 10.01.2011 00:13
Der Film hat übrigens den Großen Preis der Jury und den Preis der ökumenische Jury in Cannes gewonnen. Bemerkenswerter finde ich jedoch, dass der Filmregisseur eigentlich bekennender Atheist ist - er war derart beeindruckt von der Haltung dieser Mönche, dass er diesen Film drehen wollte...
 
renata 10.01.2011 00:19
@Tanz des Lebens: das friedliche Miteineander ist auf jeden Fall auch ein Thema. Für mich kam noch stärker herüber: Christus -- für uns gegeben. Wir -- geben wir unser Leben da, wo wir stehen, ebenfalls hin - egal, was das bedeutet?
 
(Nutzer gelöscht) 10.01.2011 00:47
@renata

Das ist eine berechtigte, "große" Frage.... für mich kann ich nur sagen, und das auch ganz bewußt, mir ist nicht egal, was das bedeutet, sprich: nicht um jeden Preis, alles andere halte ich für eine menschlche Überforderung und nicht unbedingt "gesund".
 
renata 10.01.2011 01:09
Ja - es kommt auf den Kontext an, das ist wahr. Ich habe es auf dem Hintergrund des Eindrucks dieses Filmes so ausgedrückt, und da ist die Entscheidung authentisch und stimmig.
 
hansfeuerstein 10.01.2011 02:33
Religionswissenschaftler: Bei den jüngsten Anschlägen sind mit einem Mal so viele Menschen gestorben wie sonst in fünf bis zehn Jahren. Ein Grund: Orientalische Christen haben 2010 international vernehmbar gegen ihre Diskriminierung protestiert.

Eine neue Qualität bei der Gewalt gegen Christen beobachtet der Religionswissenschaftler Thomas Schirrmacher (Bonn). Das Feindbild der Terroristen sei gröber und undifferenzierter geworden, sagte er in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin). „Alle Christen werden nun in einen Sack gesteckt: Einheimische, Ausländische, Orthodoxe, Katholische, Evangelikale.“

In der islamischen Welt seien im vergangenen Jahr verstärkt auch alteingesessene Christengemeinschaften zum Ziel von Terror und Selbstmordattentaten geworden. „Mal wurden in Pakistan über 20 Christen getötet, mal im Irak 50, nun im ägyptischen Alexandria 23 Gottesdienstbesucher.“

Seien in Pakistan früher „vielleicht drei Gläubige pro Jahr gelyncht worden“, so seien bei den jüngsten Anschlägen mit einem Mal so viele Menschen gestorben wie sonst in fünf bis zehn Jahren, erklärte Schirrmacher.

Einen Grund für die zunehmende Gewalt sieht der Religionswissenschaftler darin, dass orientalische Christen – ob Aramäer, Armenier oder Kopten – 2010 laut gegen ihre Diskriminierung in den islamischen Mehrheitsgesellschaften protestiert hätten. „Terror und Drohungen in Europa wie im Orient sind auch eine Reaktion der Islamisten auf diesen wachsenden Mut“, so Schirrmacher.

Der „historische Deal“ zwischen muslimischer Mehrheit und christlicher Minderheit werde zunehmend aufgekündigt – auch im Irak oder der Türkei. „Er bestand darin, dass die orientalischen Christen nicht laut und schon gar nicht gegenüber dem Ausland über ihre rechtliche Benachteiligung klagten. Im Gegenzug ließ man sie als Bürger zweiter Klasse in Ruhe.“

Prof. Thomas Schirrmacher ist Sprecher für Menschenrechte der Weltweiten Evangelischen Allianz, die weltweit etwa 420 Millionen evangelische Christen vertritt, und Direktor von deren 2006 gegründetem Internationalen Institut für Religionsfreiheit (Bonn, Kapstadt, Colombo).
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