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Ablauf der Trauung der RKK

Ablauf der Trauung der RKK 
Ablauf der Trauungsliturgie
 
Empfang des Brautpaares
 

ERÖFFNUNG

Der Leiter des Gottesdienstes (Priester/ Diakon) begibt sich in der Regel zusammen mit den Ministranten zum Portal der Kirche. Er empfängt das Brautpaar, die Trauzeugen und die Hochzeitsgäste und heißt sie willkommen. Dabei ist es möglich, dass der Priester (Diakon) den Brautleuten zur Erinnerung an ihre Taufe Weihwasser reicht und/oder alle Versammelten damit besprengt.

Einzug

Es folgt der Einzug in die Kirche. Der Hochzeitszug wird nach Möglichkeit von festlicher Musik (Eröffnungsgesang, Orgelmusik, anderer Instrumentalmusik) begleitet.

Begrüßung

Nach der liturgischen Eröffnung (Kreuzzeichen) des Gottesdienstes kann der Priester (Diakon) das Brautpaar in der Gemeinde begrüßen, und auch das Brautpaar selbst kann jetzt die Gelegenheit wahrnehmen, einige Worte an die Gemeinschaft zu richten (Motivation für die Eheschließung, Hoffnungen, Wünsche, Freude, Begrüßung der Gäste).

Schuldbekenntnis/Kyrie

Nach dem Allgemeinen Schuldbekenntnis und dem Kyrie-Ruf oder -Gesang ( Das Kyrie ist ein an Christus gerichteter Ruf. Auf einen kurzen Text folgt die gesprochene oder gesungene Antwort »Herr, erbarme dich« (oder Griechisch: »Kyrie eleison« ). Der Kyrie-Text kann vom Brautpaar gestaltet werden und von einer anderen Person als dem Priester oder Diakon gesprochen werden.) spricht der Priester (Diakon) stellvertretend für die Gemeinde die Vergebungsbitte. Das Schuldbekenntnis und das Kyrie können vom Brautpaar frei gestaltet werden und diese Texte können auch von anderen Personen als dem Priester (Diakon) gesprochen werden.

Tagesgebet

Der Priester (Diakon) lädt die Vesammelten zum Gebet ein und erbittet im Tagesgebet im Namen der ganzen Gemeinde, Liebe und Güte als Gaben Gottes für das Brautpaar. Hier kann zwischen verschiedenen Texten ausgewählt werden

 
Wortgottesdienst
LESUNGEN

Die alttestamentlichen und/oder neutestamentlichen Lesungen können ebenso wie das Evangelium vom Brautpaar ausgesucht und mit dem Priester (Diakon) besprochen werden. Es ist günstig, wenn die Lesungen von einem Trauzeugen vorgetragen werden. Auf sie folgt ein Antwortgesang der Gemeinde.

Vorschlag für Lesungen:

Altes Testament

Gott schuf den Menschen als sein Abbild (Gen 1,26-28.31a)
Es ist nicht gut, daß der Mensch allein bleibt (Gen 2,18-24 )
Das Hohelied der Liebe (Hld 2,8-14)
Wohin du gehst, dahin gehe auch ich (Rut 1,16-1 9)
...befiel, daß ich Erbarmen finde und mit ihr alt werde (Tob 8,4-9)
Vom Leben zu zweit (Koh 4,9-12)
Nimm das Leben als ein Fest (Koh 9,7-12)
Ich habe dich beim Namen gerufen (Jes 43,1b-3a,7)
Habt Mut, fürchtet euch nicht (Jes 35,1-10 )
Gott ist für die Menschen (Jer 29,11.14)
Liebe, Treue und der Herr (Spr 3,3-6)

Neues Testament

Nichts geht über die Liebe (1Kor 12, 31-13, 8)
Freut euch (Phil 4, 4-9)
Vor allem liebt einander (Kol 3, 12-17)
Gott ist Liebe (1 Joh 4, 7-12)
Seid einander in Liebe zugetan (Röm 12, 9-17)
Liebt einander (Eph 5,2.21-33)

Evangelium

Der wahre Weinstock (Joh 15,1-5;7-8)
Bleibt in meiner Liebe (Joh 15, 9-14)
Ich nenne euch Freunde (Joh 15, 15-17)
Die Hochzeit in Kana (Joh 2,1-11)
Die Bergpredigt / Wer sich freuen darf (Mt 5, 1-12)
Salz und Licht für die Welt (Mt 5, 13-16)
Rechte und falsche Sorge (Mt 6, 24-33)
Warnung vor Selbsttäuschung (Mt 7, 21.24-29)
Bleibt in meiner Liebe (Joh 15, 9-15)
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (Mt 22,35-40)
Das Gleichnis vom Sämann (Lk 8,4-15)
Sturm auf dem See (Mk 4, 35-41)

 

TRAUUNG
Nach der Ansprache wird die Trauung gefeiert. Die Trauzeugen können zum Brautpaar hinzutreten.
Der Bräutigam und die Braut werden nach ihrer Bereitschaft zu einer christlichen Ehe befragt. Jeder bekundet seinen freien Entschluß zu dieser Ehe, die wesentlichen Merkmale der Ehe (die gegenseitige Liebe und Treue bis zum Tod sowie die Bereitschaft, Kindern das Leben zu schenken und sie im Geiste Christi und seiner Kirche zu erziehen) werden von jedem einzeln bejaht und beide anerkennen gemeinsam ihre Aufgabe, als christliche Eheleute in ihrer Ehe und Familie, in Kirche und Welt zu leben. Das "ja" auf die Fragen soll das Ergebnis reiflicher Überlegung sein und die bewußte Absicht feierlich und öffentlich bekunden, einander das Ehesakrament zu spenden und es als Gabe Christi und der Kirche zu empfangen.







BEFRAGUNG NACH DER BEREITSCHAFT ZUR CHRISTLICHEN EHE

Der Priester (Diakon) wendet er sich an die Brautleute:

Liebe Brautpaar! Sie (Ihr seid..) sind in dieser entscheidenden Stunde Ihres Lebens nicht allein. Sie sind umgeben von Menschen, die Ihnen nahe stehen. Sie dürfen die Gewissheit haben, dass Sie mit dieser (unserer) Gemeinde und mit allen Christen in der Gemeinschaft der Kirche verbunden sind. Zugleich sollen Sie wissen: Gott ist bei Ihnen. Er ist der Gott Ihres Lebens und ihrer Liebe. Er heiligt Ihre Liebe und vereint Sie zu einem untrennbaren Lebensbund. Ich bitte Sie zuvor, öffentlich zu bekunden, dass Sie zu dieser christlichen Ehe entschlossen sind.






Der Priester (Diakon) fragt zuerst den Bräutigam:

N., ich frage Sie (Dich): Sind Sie (Bist du) hierher gekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer (deiner) Braut N. den Bund der Ehe zu schließen?

Bräutigam: Ja

Priester (Diakon): Wollen Sie Ihre (Willst du deine) Frau lieben und achten und ihr die Treue halten alle Tage ihres Lebens?

Bräutigam: Ja

Der Priester (Diakon) richtet dieselben Fragen an die Braut:

N., ich frage Sie (Dich): Sind Sie (Bist du) hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluß mit Ihrem (deiner) Bräutigam N. den Bund der Ehe zu schließen?

Braut: Ja

Priester (Diakon)
Wollen Sie Ihren (Willst du deinen) Mann lieben und achten und ihm die Treue halten alle Tage seines Lebens.

Braut: Ja

Die folgenden Fragen richtet der Priester (Diakon) an beide Brautleute gemeinsam:

Sind Sie (Seid ihr) beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen (euch) schenken will, und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen?

Braut und Bräutigam: Ja

Priester (Diakon)
Sind Sie (Seid ihr) beide bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen?

Braut und Bräutigam: Ja

SEGNUNG DER RINGE

Priester (Diakon)
Bevor Sie (Ihr) den Bund der Ehe schließen (schließt), werden die Ringe gesegnet, die Sie (Ihr) einander anstecken (ansteckt) werden (werdet).

Der Priester (Diakon) segnet die Ringe indem er darüber ein Segensgebet spricht.

Priester (Diakon):
Herr und Gott, du bist menschlichen Augen verborgen, aber dennoch in unserer Welt zugegen. Wir danken dir, dass du uns deine Nähe schenkst, wo Menschen einander lieben. Segne + diese Ringe, segne diese Brautleute die sie als Zeichen ihrer Liebe und Treue tragen werden.
Laß in ihrer Gemeinschaft deine verborgene Gegenwart unter uns sichtbar werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Alle: Amen.




VERMÄHLUNG

Priester (Diakon)
So schließen Sie jetzt vor Gott und vor der Kirche den Bund der Ehe, indem Sie das Vermählungswort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ring der Treue an.

Die Brautleute wenden sich einander zu.

Der Bräutigam spricht:

N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.

Der Bräutigam steckt der Braut den Ring an und spricht:

Trag diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Danach nimmt die Braut den Ring des Bräutigams und spricht:

N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meinen Mann. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.

Die Braut steckt dem Bräutigam den Ring an und spricht:

Trag diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

BESTÄTIGUNG DER VERMÄHLUNG

Der Priester (Diakon) wendet sich an die Brautleute und spricht zu ihnen:

Reichen Sie nun einander die rechte Hand. Gott, der Herr, hat Sie als Mann und Frau verbunden. Er ist treu. Er wird zu Ihnen stehen und das Gute, das er begonnen hat, vollenden.

Der Priester (Diakon) legt die Stola um die ineinandergelegten Hände der Brautleute. Er legt seine rechte Hand darauf und spricht:

Im Namen Gottes und seiner Kirche bestätige ich den Ehebund, den Sie geschlossen haben.

Der Priester (Diakon) wendet sich an die Trauzeugen und an die übrigen Versammelten und spricht:

Sie aber (N. und N. [Die Trauzeugen]) und alle, die zugegen sind, nehme ich zu Zeugen dieses heiligen Bundes.
"Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen."

FEIERLICHER TRAUUNGSSEGEN

Der Priester (Diakon) spricht über das Brautpaar ein Segensgebet. Er erinnert und vergegenwärtigt mit seinen Worten das göttliche Heilshandeln in der Geschichte und spricht dem Brautpaar den Segen Gottes für ihre eheliche Verbindung zu. Er lädt alle Versammelten mit folgenden Worten zum Gebet für die Brautleute ein:




FÜRBITTEN

Die Fürbitten, in denen mit- und füreinander gebetet wird, können von verschiedenen Mitfeiernden gesprochen werden. Sie sind das Gebet der ganzen Kirche für die neubegründete eheliche Gemeinschaft in ihr. Es wird auch für die Familien, Freunde der Brautleute und für alle Eheleute und Familien gebetet. Auch die Anliegen der Kirche, das Heil der Welt und die Not der Menschen wird nicht ausgeklammert. Aus verschiedenen Fürbitten kann ausgewählt werden, aber es können auch selbst Fürbitten formuliert werden.

 

Eucharistiefeier
Gabenbereitung

Wird die Trauung während einer Eucharistiefeier begangen, so folgt die Gabenbereitung. Als Zeichen ihrer Hinwendung zu Gott können sich die Neuvermählten an dieser Handlung beteiligen, indem sie Brot, Wein und Wasser dem Priester darreichen. Der Priester spricht stellvertretend für die versammelte Gemeinde das Gabengebet.

Eucharistisches Hochgebet

Im Eucharistischen Hochgebet wird die Heilstat Jesu erinnert, wird Gott gedankt, werden Bitten vor ihn getragen. Das Hochgebet schließt mit einem feierlichen Lobpreis Gottes ab.

Vaterunser

Auf das Hochgebet folgt das Vater-unser, das von der gesamten Gemeinde gebetet oder gesungen wird. Als Zeichen ihrer Verbundenheit können sich die Gläubigen die Hände reichen.

Friedensgruß

Mit dem Friedensgruß, in dem den versammelten Gläubigen der Friede des auferstandenen Herrn zugesprochen wird, wird die Teilhabe am Frieden und an der Versöhnung durch Christus untereinander ausgedrückt. Der Friedensgruß kann durch Zeichenhandlungen gestaltet werden: einen Händedruck, ein Zeichen des Friedens schenken (Weizenkorn, Blume, Friedensnetz, ...).

Kommunionempfang

Bei der Kommunion können Bräutigam und Braut von einer Hostie und aus einem Kelch empfangen, um so ihrer gemeinsamen Teilhabe an Christus Ausdruck zu verleihen. Durch die Begegnung mit dem in den eucharistischen Gaben gegenwärtigen Herrn wird das Brautpaar in seiner christlichen Berufung und Sendung gestärkt, weshalb die Mitfeier der Eucharistie für das Leben eines christlichen Ehepaares von Bedeutung ist.

Nach der Kommunion können Freunde einen besinnlichen Text (Glückwunsch- oder Segensgedanken) vorlesen

Schlußgebet

Mit dem Schlußgebet beschließt der Priester (Diakon) die gottesdienstliche Feier.
Verschiedene Gebetstexte stehen zur Auswahl zur Verfügung, doch kann der Priester (Diakon) das Gebet auch selbst formulieren. Als Danksagung kann vor dem Schlußgebet eine Stille sein, oder eine gesprochene Meditation oder ein Danklied können vorgetragen werden.

Schlußsegen

Der Priester(Diakon) spricht dem Brautpaar den Segen Gottes zu und bestätigt den Lebensbund, den die Eheleute selbst geschlossen haben. Hier bestehen Auswahlmöglichkeiten aus verschiedenen Texten.

ABSCHLUSS

UNTERZEICHNUNG DER TRAUUNGSDOKUMENTE

Je nach örtlicher Gepflogenheit werden vor oder nach dem Feierlichen Schluss-Segen die Dokumente (von den Brautleuten, Trauzeugen und dem Priester (Diakon) unterzeichnet. Auch ist es möglich an dieser Stelle dem Brautpaar eine Trauungsurkunde zu überreichen.

AUSZUG

Der Priester (Diakon) kann die Neuvermählten zum Portal geleiten und dort ihnen und ihren Angehörigen seine Glückwünsche aussprechen.

Kommentare

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Klavierspielerin2 24.10.2022 10:10
Statt der sakramentalen Trauung - wie oben, gibt es bei uns aber auch eine ' Segnungsfeier ', wie sie bei Protestanten gemacht wird.

Bei uns wäre die Segnungsfeier z.B. eine Möglichkeit, für Geschiedene- Wiederverheirate.
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2022 14:23
Die Segnungsfeier beim 2. Eheanlauf ist die Segnung einer 2. Chance. Wie schön! 

Zum "Ja" gibt's bei uns noch die Worte "mit Gottes Hilfe" Also " Ja, mit Gottes Hilfe" 
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 14:27
( Zum Vergleich die " Trauung" lt. EKD:
Trauung
©
Bei einer Trauung sagt Gott „Ja“ zu der Liebe zweier Menschen.
Die kirchliche Trauung ist ein Gottesdienst, in dem zwei Menschen vor der Gemeinde anlässlich einer Eheschließung für ihren gemeinsamen Lebensweg Gottes Segen erbitten. Wichtig: Eine kirchliche Trauung ersetzt nicht die Eheschließung auf dem Standesamt, diese muss vor der kirchlichen Trauung erfolgt sein.


Martin Luther schrieb zur Ehe: „Die Ehe ist ein weltlich Ding.“ Damit meinte er, dass alle zivilrechtlichen und ökonomischen Aspekte, die mit der Ehe verbunden sind, nach weltlichen Gesetzen geregelt sein sollen – und nicht geistlichen Regeln unterliegen. Aufgabe der Kirche ist es, das Paar zu segnen und es in ihrem Glauben auf ihrem gemeinsamen Weg zu stärken. Ehepaare kommen also in die Kirche als bereits verheiratete Menschen. Einige Bundesländer haben mittlerweile entschieden, dass man sich auch ohne Standesamt kirchlich trauen lassen darf. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat jedoch entschieden, auch in diesen Fällen darauf zu bestehen, dass die Ehe zuerst auf dem Standesamt geschlossen wird. Sollten Paare diese Reihenfolge aus irgendwelchen Gründen nicht einhalten wollen oder eine standesamtliche Trauung ablehnen, können sie ein Gespräch mit dem zuständigen Pfarramt suchen. Die Evangelische Kirche in Deutschland sucht zurzeit nach Wegen, auch für diese Paare einen angemessenen Gottesdienst zu gestalten.
Die Ehe ist nach evangelischem Verständnis eine Gabe Gottes. Gott freut sich mit allen Menschen, die sich lieben und ihr Leben gemeinsam gestalten wollen. Bei einer Trauung sagt Gott „Ja“ zu ihrer Liebe. 

Die Ehe ist jedoch kein Sakrament wie in der katholischen Kirche.

 Das bedeutet: Dass Menschen das Heil im Glauben erfahren, steht und fällt nicht damit, dass sie verheiratet sind und bleiben. Unter anderem deswegen können in der evangelischen Kirche auch geschiedene Menschen wieder heiraten.)
 
Julia1960 24.10.2022 14:32
@ Klavierspielerin

Du schreibst von Bräutigam und Braut, von Familie, von Kindern das Leben zu schenken.

Es werden also nur heterosexuelle Paare getraut?
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 14:37
Das Verständnis der EKD zur Ehe,  lässt darum auch gleichgeschlechtliche " Ehen" zur Segnung zu.

Theoretisch wäre eine Segnungsfeier für gleichgeschlechtliche Paare in der RKK auch möglich. 
Eine sakramentale Trauung - siehe ausführlicher Text von 9:37h- aber nicht.
 
Julia1960 24.10.2022 14:41
Danke, Klavierspielerin. Hat mich gerade mal interessiert, wie die RKK dazu steht.
Verfolge das nämlich nicht od. merke es mir nicht, wenn man hier und da was dazu liest.
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 14:44
@Birkenblatt, eine sakramentale geschlossene Ehe ist nur 1 x möglich!
Siehe Text, das Versprechen kannst du doch nur 1 x geben.

Segnen kann man alles ( z.b. Abendbrot), oder das Wochenende....usw .
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 14:47
@Julia, das musst du nicht wissen, lediglich, wenn du den Unterschied kennen willst.
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 14:55
Zum Thema " Segnen": bei uns wird vom Pfarrer lediglich ein Segen VON GOTT ERBETEN.

Das bedeutet nicht, dass ein Mensch (z.B. ein Pfarrer)eine Ehe " absegnen" kann, es ist lediglich eine Bitte 😉
 
Julia1960 24.10.2022 15:03
Habe das schon verstanden, Klavierspielerin.

Hatte mich nur gerade, als ich den Blog gelesen hatte, interessiert.
Da ja ständig das Thema der auch kirchlichen Hochzeiten von homosexuellen Paaren irgendwo zu lesen ist/war.
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 15:12
Wenn's lediglich eine Segnungsfeier wie in der EKD üblich ist, geht das. Ist aber garnicht mein Thema.

Mein Thema ist: Versprechungen brechen.
 
done 24.10.2022 15:50
naturrecht  ist aber auch versprechen, so meine info
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 16:05
Damit habe ich mich nicht befasst@ done.


Mich hat interessierter, was sich Brautleute in unserer Kirche gegenseitig versprechen. 
Da Gott der Dritte im Bunde ist, also auch ihm das Versprechen gegeben wurde, hat man im Falle eine Ehescheidung nicht nur seinem Gatten gegenüber sein Versprechen gebrochen, sondern auch unserem Gott gegenüber - da hat man ja ein riesiges Problem " am Start", das womöglich noch nicht mal erkannt wurde!

( ich spreche hier für katholische Christen, EKD macht's anders)
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2022 16:22
Ich hatte schon verstanden, dass die sakramentale Trauung in der RKK  nur einmal stattfinden kann. Es ist trotzdem schön, wenn Zweitehen wenigstens gesegnet werden. 
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 16:28
Soweit ich weiß, kann man Segen lediglich erbitten, oder wünschen. 
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 18:23
Dass 2 Menschen sich an ihr gegenseitiges Versprechen nicht halten, ist eine Sache.

Aber das gebrochene Versprechen unserem Gott gegenüber, ist ein Problem.

Was soll man tun?
 
done 24.10.2022 18:42
nicht leichtfertig kirchlich heiraten
 
done 24.10.2022 18:43
solange keine kinder betroffen sind ist ja leicht zu anullieren
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 18:51
Das hat aber nichts mit dem gebrochenen Versprechen unserem Gott gegenüber zu tun.

Wenn man sich hat scheiden lassen, ist's ja passiert. Dann hilft nur Reue...wenn man aber stattdessen froh ist- warum auch immer- geschieden zu sein 🤔
 
Klavierspielerin2 24.10.2022 18:56
Klick! @done, du meinst die Binde - und Lösegewalt!
 
done 24.10.2022 19:20
die fähigkeit eine gültige  ehe einzugehen soll auch geprüft  werden
 
done 24.10.2022 19:22
wenn ein partner  bestimmte voraussetzungen nicht erbringen kann oder will
 
hansfeuerstein 24.10.2022 20:57
Nach dem kirchlichen Verständnis ist es halt so, dass eine 2.Ehe als Akt der Untreue gegenüber dem 1.Ehepartner gesehen wird, solange dieser lebt. Zum Scheidbrief sagt der Herr ja, bei euch soll es nicht so sein. Deshalb ist die Wiederheirat  kirchlich kein leichtes Thema. Finde aber das Blogthema und die Form, wie eine Trauung geschieht eingentlich zu interessant, um eine Diskussion zur Wiederheirat anzufachen.
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2022 22:28
Wenn ich nicht sicher bin, ob ich ein Versprechen auch wirklich unter allen Umständen, auch unter extremen Umständen halten kann, dann ist's besser nichts zu versprechen. Dann ist's besser "nur" den Segen Gottes zu erbitten. 
 
(Nutzer gelöscht) 24.10.2022 22:34
Denn was weiß ich, wie sich der Partner entwickelt. Wird er bösartig, müsste ich es aushalten, mich womöglich sogar misshandeln lassen,- um mein Versprechen vor Gott zu halten. Dann lieber kein Versprechen. 
 
hansfeuerstein 25.10.2022 01:14
Da war ja der christliche Ansatz einmal, dass die Menschen (also Beide) in der Gnade bleiben würden.
 
Klavierspielerin2 25.10.2022 08:22
Die heutige Lesung passt mir gut z Blogthema:


Lesung (Eph 5,21-33)
Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche

Brüder!
Einer ordne sich dem andern unter
   in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus.
Ihr Frauen,
   ordnet euch euren Männern unter wie Christus, dem Herrn;
denn der Mann ist das Haupt der Frau,
   wie auch Christus das Haupt der Kirche ist;
er hat sie gerettet,
   denn sie ist sein Leib.
Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet,
   sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.

Ihr Männer,
   liebt eure Frauen,
wie Christus die Kirche geliebt
   und sich für sie hingegeben hat,
um sie im Wasser und durch das Wort
   rein und heilig zu machen.
So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen,
ohne Flecken, Falten oder andere Fehler;
heilig soll sie sein und makellos.

Darum sind die Männer verpflichtet,
   ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib.
Wer seine Frau liebt,
   liebt sich selbst.
Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst,
   sondern er nährt und pflegt ihn,
   wie auch Christus die Kirche.
Denn wir sind Glieder seines Leibes.

Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen
   und sich an seine Frau binden
   und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dies ist ein tiefes Geheimnis;
ich beziehe es auf Christus und die Kirche.
Was euch angeht,
   so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst,
   die Frau aber ehre den Mann.
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