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Es steht geschrieben ... 🔍

Es steht geschrieben ... 🔍
"ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben" [GAL. 2,19]

Ich denke nicht wenigen ist diese Aussage der Schrift bekannt und meine Frage mit der Bitte um Antwort, am besten natürlich mit entsprechendem Zeugnis der Heiligen Schrift, ist daher die Folgende:

Was meint Paulus (in Wahrheit) mit dieser Aussage?

Ich denke, es geht hierbei um keine unwichtige Thematik und hoffe auf Kommentare, welche möglicherweise dem einen oder anderen, besser noch uns allen, im persönlichen - vor allem aber praktischen - Glaubensleben weiterhelfen (könnten).

Möge GOTT einen Austausch unter dem Motto: 

"Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst." [PHIL. 2,3] 

reichlich segnen.

Kommentare

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AndreasSchneider 14.05.2022 19:42
Dem Gesetz stirbt man dadurch, dass  man sich in Tugendhaftigkeit entwickelt und das Fleisch seine Macht verliert.

Das Gesetz ist nicht wider die, die die Früchte des Geistes haben (Gal.5,23).

Also die Entwicklung in den Tugenden führt dazu, frei vom Gesetz zu sein, dem Gesetz abzusterben.

Solche schauen durch in das vollkommene Gesetz der Freiheit (Jak.1,25).

Vollkommenes Gesetz der Freiheit, da es keine falsche Freiheit ist, die in Sünde und Untugendhaftigkeit verbleibt, sondern eine Freiheit in Tugendenden, die göttliches Leben zum Vorschein bringt. 

Andreas
 
JesusComesBackSoon 14.05.2022 22:08
Gute Gedanken @AndreasSchneider. Jetzt fehlt eigentlich nur noch zu konkretisieren was genau diese Tugenden sind bzw. was deren Inhalt ausmacht. Und dies natürlich unter Berücksichtigung des eingangs zitierten Bibeltextes.
 
(Nutzer gelöscht) 15.05.2022 00:34
Guten Abend,

Der Ausgangsvers aus Gal 2,19:

"Denn ich bin durchs Gesetz ⟨dem⟩ Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,

__________

Wer oder was ist das "fleischgewordene" Gesetz"?

1.Kor 15,56 - Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.

2.Kor 5,21 - Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit wurden in ihm.

Kol 2,14 - Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, ⟨den⟩ in Satzungen ⟨bestehenden⟩, der gegen uns war, und ihn auch aus ⟨unserer⟩ Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte;

= Der HERR Jesus Christus, der uns zur "Sünde" wurde (also demnach zum Gesetz) hat die Satzungen des Gesetzes am Kreuz "fortgeschafft" indem er sie ans Kreuz nagelte DENN die SÜNDE kommt durch das GESETZ.

Liest man Galater 2,19 im Verständnis das der HERR Jesus, das Gesetz ist, könnte es auch wie folgt heißen:

"Denn ich bin durch JESUS ⟨dem⟩ Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,

(Stichwort: Geistliche Neuzeugung)

= DENN nur DURCH Jesus kann man IN JESUS im Geiste leben/wandeln und somit für das Gesetz sterben ("dass ihr ein Brief Christi seid, ausgefertigt von uns im Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln, die fleischerne Herzen sind." - 2.Kor 3,3)
___________

Weiter heißt es in Heb 9,26:

sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an –; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben

Auch ein spannender Vers aus dem AT:

⟨Erst⟩ aus der Gewalt des Scheol werde ich sie befreien, ⟨erst⟩ vom Tod werde ich sie erlösen. Wo sind, Tod, deine Dornen? Wo ist, Scheol, dein Stachel? Mitleid ist vor meinen Augen verborgen.

___________

"prüft aber alles, das Gute haltet fest!" - 1.Thess 5,21

Einen gesegneten Abend euch in Jesu Namen
 
AndreasSchneider 15.05.2022 01:43
Das Kreuz über mein Fleisch, führt zum Ende des Gesetzes.
Wenn das Fleisch stirbt, gibt es keinen Angriffspunkt mehr für das Gesetz.

So gesehen ist Paulus Aussage: "Ich bin mit Christus gekreuzigt", die notwendige Folge dessen, dem Gesetz gestorben zu sein.

Folglich konnte er sagen:

"Ich bin aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, auf dass ich Gott lebe;
ich bin mit Christo gekreuzigt." (Gal.2,19)

Andreas 
 
Autumn 15.05.2022 07:24
Wie ist Galater 2,19 zu verstehen?
(ein Beitrag von Bibelkommentar.de)
-----------------------------------------------------------
Wir finden einen ähnlichen Ausspruch in Römer 7,10.11: „Das Gebot, das zum Leben gegeben war, dieses erwies sich mir zum Tod. Denn die Sünde, durch das Gebot Anlass nehmend, betrog mich und tötete mich durch dasselbe.“

Das Gesetz war heilig, und alle seine Gebote waren heilig, gerecht und gut. Aber der Mensch im Fleisch, an den die Gebote sich richteten, war außerstande, sie zu halten. Sein Zustand war im Gegenteil so traurig, so unverbesserlich schlecht, dass die heiligen Gebote nichts anderes bewirkten als ein „Aufleben der Sünde“ (V. 9). Wenn Gott sagt: „Lass dich nicht gelüsten“, so erwacht in dem Menschen erst recht die Lust, das Verbotene zu tun. Was blieb da übrig? Nichts anderes als ein gerechtes Todesurteil seitens des Gesetzes. Dieses Todesurteil ist an Christus als dem Stellvertreter und Bürgen des Gläubigen vollzogen worden. Er ist mit Christus, der ein Fluch für ihn geworden ist (Gal 3,13), am Kreuz gestorben, um nun nicht mehr „in dem Alten des Buchstabens (was ganz unmöglich war), sondern in dem Neuen des Geistes“ Gott zu dienen (Röm 7,6). So ist er durch das Gesetz (das ihn zum Tod verurteilte) dem Gesetz gestorben. Das Gesetz hat keine Ansprüche mehr an ihn.

Aber warum ist er dem Gesetz gestorben? Um nunmehr „gesetzlos“ zu leben? Nein, sondern um als ein „Befreiter“ des Herrn – denn „für die Freiheit hat Christus uns freigemacht“ (Gal 5,1) - „Gott zu leben“; oder, wie Paulus es im Römerbrief ausdrückt, um als ein „Lebender aus den Toten“ sich selbst Gott darzustellen, und seine Glieder, in denen früher „die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz sind“ wirkten, Gott darzustellen „zu Werkzeugen der Gerechtigkeit“ (Röm 6,13; 7,5). Darum folgen in unserer Stelle sogleich auch die triumphierenden Worte: „Ich bin mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir“.

„Dem Gesetz getötet durch den Leib des Christus“, ist der Gläubige jetzt eines Anderen geworden, des aus den Toten Auferweckten, um Gott Frucht zu bringen (Röm 7,4).

Welch ein Sterben und welch ein Leben!
 
(Nutzer gelöscht) 15.05.2022 09:09
Guten Morgen.

Das Gesetz verlangt gemäß Gottes Gerechtigkeit den Tod des Sünders. Als Jesus am Kreuz starb, starb Er gemäß Gottes gerechtem Urteil über die Sünde bzw. Gottesfeindschaft der Sünde. Da das Gesetz den Tod des Sünders verlangt, starb Christus für uns; Er ist unser Stellvertreter. Deshalb sind wir mit Christus dem Gesetz gestorben. Der Tod hat auch unsere Beziehung zum Gesetz beendet. Sicher ist das Gesetz noch da, aber wir sind nicht mehr da. Wir leben jetzt in Christus Gott selbst und bringen so in der Neuheit des göttlichen Lebens Frucht für Gott.

(Ein nicht leichtes Thema; ich weiß...)
 
Autumn 15.05.2022 09:31
Brother, eine gute Zusammenfassung des Bibelkommentars.
Guten Morgen!  🌞
 
grateful 15.05.2022 09:46
darum sollen wir mutig und stark im Überwinden sein. Dabei wird mir meine Schwachheit zum Gewinn wenn ich flehen zu meinem Herrn Jesus fliehe der in mir lebt und überwunden hat.
Sünde zu erkennen und bereuen scheint nicht genug zu sein 
auch Judas hat erkannt und bereut (geweint)
 
vertrauen2015 15.05.2022 13:03
............jedoch fand Judas keinen Raum mehr für Reue obwohl er sie mit Tränen suchte. 
 
JesusComesBackSoon 15.05.2022 13:33
@Brother: Deshalb sind wir mit Christus dem Gesetz gestorben.

Die Antwort ist nicht falsch. Aber bezogen auf den Eingangstext trifft sie nicht den Kern der Aussage. 
 
JesusComesBackSoon 15.05.2022 13:34
@AndreasSchneider: Wenn das Fleisch stirbt, gibt es keinen Angriffspunkt mehr für das Gesetz.

Gut das ist wahr? Aber warum gibt es keinen Angriffspunkt (für eine Verurteilung) durch das Gesetz mehr?
 
JesusComesBackSoon 15.05.2022 13:38
@Autumn: Aber warum ist er dem Gesetz gestorben? Um nunmehr „gesetzlos“ zu leben?

Leider trifft auch Dein kopierter Beitrag von Bibelkommentar.de nicht den eigentlichen Kern der Aussage des Eingangstextes. Aber immerhin wird hier eine Frage gestellt, die diesbezüglich weiterhelfen kann wenn man sie nur richtig beantwortet.
 
JesusComesBackSoon 15.05.2022 13:54
@Christianityy: "Denn ich bin durch JESUS ⟨dem⟩ Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,

(Stichwort: Geistliche Neuzeugung)

= DENN nur DURCH Jesus kann man IN JESUS im Geiste leben/wandeln und somit für das Gesetz sterben ("dass ihr ein Brief Christi seid, ausgefertigt von uns im Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln, die fleischerne Herzen sind." - 2.Kor 3,3)


Wie sind ein solcher Lebenswandel im Geist aus? Welchen Kriterien entspricht er? 
 
AndreasSchneider 15.05.2022 15:31
JCBS:

Warum gibt es keinen Angriffspunkt mehr für das Gesetz, wenn das Fleisch stirbt?

Weil das Fleisch keine (bewussten) Auswirkungen mehr hat.
Man ist dem Fleisch nach, sozusagen tot.

Das Gesetz ist aber für die Übertreter gegeben, sprich für solche, die dem Fleisch folgen.

Aber man braucht es nicht so kompliziert zu machen, mit Christus gekreuzigt sein,  heisst Sieg über bewusste Sünde zu haben, nicht mehr dem Fleisch nach zu leben, soweit man sich dessen bewusst ist.

Sieg zu haben, ist die Vorstufe, göttliche Natur zu haben.

Göttliche Natur bedeutet nicht mehr versucht werden zum Bösen (Jak.1,13).

Wenn man nicht mehr zum Bösen versucht wird, ist das Fleisch definitiv tot.
Das ist der Zustand, in dem Gott lebt.

Dieser Tod ist nicht hypothetisch, sondern ganz real, praktisch!

Andreas 
 
JesusComesBackSoon 15.05.2022 15:44
@AndreasSchneider: ... Das Gesetz ist aber für die Übertreter gegeben ... 
mit Christus gekreuzigt sein,  heisst Sieg über bewusste Sünde zu haben

Gut, wir kommen der Sache oder Kernaussage des Eingangstextes näher.
 
JesusComesBackSoon 15.05.2022 18:36
Als kleine Hilfestellung für den einen oder anderen

@Andreas Schneider führt Sieg über Sünde ins Feld, Sieg über Sünde ist aber zugleich Übereinstimmung mit dem Gesetz, denn die Schrift definiert Sünde wie folgt: "Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung." [1. JOH. 3,4]

und Paulus schreibt auch: Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir richten das Gesetz auf. [RÖ.3,31]

Unter diesem Blickwinkel nochmals die eingangs gestellte Frage: 

"Wie könnte man "Sterben gegenüber dem Gesetz durch das Gesetz" unter Verwendung des Wortes Gesetz erklären oder beschreiben?
 
JesusComesBackSoon 16.05.2022 18:31
Um nach keiner weiteren Stellungnahme die Diskussion abzuschließen, für die die es interessiert das was ich unter der Aussage in GAL. 2,19 verstehe. 

Aus meiner Sicht gibt es nur eine richtige Antwort und die ist, dass ein geistgezeugtes Kind Gottes durch die Hilfe und Gnade Gottes bzw. durch die Führung des Geistes Gottes in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes lebt. So ist er durch das Gesetz, dessen Forderungen er nunmehr erfüllt dem Gesetz gestorben. Das hat auch nichts mit irgendwelcher Gesetzlichkeit zu tun denn CHRISTUS - DER GESETZGEBER - lebt in ihm und schenkt ihm Wollen und Vollbringen. In seinem Leben erfüllt sich das was Johannes wie folgt schrieb: "das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer." [1. JOH. 5,3]

Dieses Absterben dem Gesetz gegenüber ist ähnlich wie bei einem Raucher, der sein Laster aufgegeben hat und für den nunmehr irgendwelche (gesetzlichen) Rauchverbote gar nicht mehr gelten. 
 
schaloemchen 16.05.2022 20:09
und was ist mit einem Alkoholiker (Beispiel), der zwar Christus sein Herz gegeben, aber nach 3 Versuchen das Problem trotz aufrichtiger Buße immer noch nicht unter die Füsse bekommen hat?
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach...
 
(Nutzer gelöscht) 16.05.2022 20:25
Römer 7, 8 Die Sünde aber ergriff durch das Gebot die Gelegenheit und bewirkte jede Begierde in mir; denn ohne Gesetz ist die Sünde tot. 9 Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf; 10 ich aber starb. Und das Gebot, das zum Leben ⟨gegeben⟩, gerade das erwies sich mir zum Tod. 11 Denn die Sünde ergriff durch das Gebot die Gelegenheit, täuschte mich und tötete mich durch dasselbe. 12 So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut. 13 Ist nun das Gute mir zum Tod geworden? Auf keinen Fall! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erschien, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte, damit die Sünde überaus sündig wurde durch das Gebot. 14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft; 15 denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus. 16 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, dass es gut ist. 17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. 21 Ich finde also das Gesetz, dass bei mir, der ich das Gute tun will, ⟨nur⟩ das Böse vorhanden ist. 22 Denn ich habe nach dem inneren Menschen Wohlgefallen am Gesetz Gottes. 23 Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes? – 25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also diene ich nun selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.
 
(Nutzer gelöscht) 16.05.2022 20:29
wir dürfen nicht in e. Lehre der Perfektion geraten: auch wenn der Heilige Geist in uns Heiligung wirkt, sind wir ständig Angriffen des Feindes und Verführungen ausgesetzt und müssen ständig den guten Kamof des Glaubens in der Waffenrüstung kämpfen !
Bestes Beispiel: der König David - ein Mann nach dem Herzen Gottes
 
(Nutzer gelöscht) 16.05.2022 20:39
Dieses Prinzip, das Paulus als "d. Gesetz d. Sünde" identifiziert, wirkt in den Gliedern seines Leibes d.h. in seiner unerlösten und noch sündigen Natur = unser alter Mensch/Leib der Sünde = sündige Neigungen in Verbindung mit körperlichen Schwachheiten u. Lüsten. Obwahl das alte Ich tot ist, hat die Sünde immer noch e. Standbein in unserem vergänglichen Fleisch oder in unserer nicht erlösten menschlichen Natur. Der Gläubige hat eine neue geistliche Natur die aber immer noch im unerlösten Fleisch eingeschlossen ist.
 
AndreasSchneider 16.05.2022 20:55
schaloemchen:

Deine Frage:

unerschütterlich am Ziel festhalten, nicht dem Mut verlieren, wenn es nicht sofort gelingt.

Andreas 
 
schaloemchen 16.05.2022 21:22
man hat hier oft den Eindruck, ihr habt Euer Fleisch komplett im Griff und habt alle Sünde überwunden und besiegt

hat nicht mal Paulus geschafft
er sagt: ihr habt noch nicht bis aufs Blut gegen die Sünde gekämpft

klar, wenn man komplett aus der Welt und Berufsleben raus ist, könnte man es schaffen ...
aber die nächste Falle lauert, denn solche werden IMMER selbstgerecht
(weil sie es ja geschafft haben)
ob Selbstgerechtigkeit besser ist als eine Flasche, weiß ich nicht ...? 🤔


ich würde lieber einen Sünder, Raucher oder Alkoholiker heiraten. der es versucht und nicht schafft, als einen stolzen Selbstgerechten
 
JesusComesBackSoon 17.05.2022 17:47
@schaloemchen: und was ist mit einem Alkoholiker (Beispiel), der zwar Christus sein Herz gegeben, aber nach 3 Versuchen das Problem trotz aufrichtiger Buße immer noch nicht unter die Füsse bekommen hat?

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.


Dein letzter Satz, gibt eigentlich schon die Antwort. Waren es drei Versuche aus eigener Kraft oder in der Kraft Christi? 

@schaloemchen: solche werden IMMER selbstgerecht 
(weil sie es ja geschafft haben)

sorry, aber wenn man in der Kraft Christi kämpft und siegt wird man nie selbstgerecht, sondern gibt IHM die Ehre. 
 
AndreasSchneider 17.05.2022 18:07
schaloemchen:

das Vollkommene ist, sich zu überwinden und trotzdem nicht stolz zu sein.

Andreas
 
(Nutzer gelöscht) 17.05.2022 18:50
 ".... das Vollkommene ist, sich zu überwinden und trotzdem nicht stolz zu sein ......" 
-----------------------
Der Fehler in diesem Satz lautet "sich überwinden", denn es bedeutet, es aus eigener Kraft schaffen zu wollen, was an sich schon Stolz ist. 

Meine persönliche Erfahrung ist, es eben nicht aus eigener Kraft schaffen zu wollen, - sich nicht,- manchmal qualvoll überwinden zu müssen und immer wieder zu scheitern,  sondern aus freien Stücken handeln zu können. Und das bewirkt ausschließlich der Geist Gottes in mir,- Stück für Stück ein ganzes Leben lang. In vielen Beiträgen hier ist das auch angeklungen. Wir müssen den Hang zum Perfektionismus ablegen und uns vor Gott demütigen, der allein uns verändern kann und dem alle Dinge,- und damit jede Erneuerung  möglich ist. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. In meinem Leben gab es Dinge, die ich niemals aus eigener Kraft hätte überwinden können und die Gott in mir überwunden hat und es immer wieder tut. Ich erlebe es als äußerst befreiend. 
 
AndreasSchneider 17.05.2022 19:01
Das Gerede von "eigener Kraft" ist religiöses Gefasel, denn es steht geschrieben, dass wir Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von ALL UNSEREN KRÄFTEN lieben sollen (Markus 12,30).

Diejenigen, die aus Angst, die eigene Kraft zu gebrauchen, nichts tun, erreichen nichts!
Sie sind religiöse Schaumschläger!

Andreas
 
Lavendeltee 17.05.2022 19:13
Wir müssen den Hang zum Perfektionismus ablegen und uns vor Gott demütigen, der allein uns verändern kann und dem alle Dinge,-
-----

Ein Perfektionist, kann keine Gnade empfangen.
Noch Kraft aus Gottes Quelle schöpfen.
Beides steht im Widerspruch.

Ein Alkoholiker ist wirklich Auch auf die Gnade  Gottes angewiesen, da wird es schwierig  mit dem nur überwinden?!
 
Und vergessen wir nicht den Vers:  wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade viel mächtiger. Römer 5,20

Der Heilige Geist legt wert darauf, festzustellen, dass in Abhängigkeit von dem Ausmaß der Sünde, um so größere Gnade gegeben wird von Gott.

Das setzt voraus, das ich die Gnade nicht mit Mutwillen strapaziere, indem ich  bewusst sündige.
Es ist  hier die Rede von der Sünde, die immer wieder begangen wird, die uns ins Knie zwingt
Wir schaffen es nicht aus unserem Zustand alleine heraus. Römer 7, 17-20

Wir sind aufgefordert , unsere Hoffnung Auch auf die Gnade Gottes zu setzen und ihr zu vertrauen.

Wenn Sünde vorliegt, und ich  wahrhaftig werde, darf ich mit der Unterstützung der Gnade Gottes, Seiner Kraft, Liebe, Gegenwart, rechnen....sie kann freisetzten und nimmt und entfesselt.



 
 
AndreasSchneider 17.05.2022 19:23
Lavendeltee:

Bitte halte Dich an Gottes Wort!

Im Neuen Testament ist nicht von Perfektionismus die Rede, wohl aber von Vollkommenheit!

"Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist." (Math.5,48)

Keiner hat behauptet, dass es ein Pappenstiel ist, den Alkoholismus zu überwinden.

Dennoch sollen wir mit geistlicher Gesinnung darauf losgehen und unerschütterlich am Ziel des Überwindens festhalten, bis wir es erreicht haben.

Das gilt für alle Gebiete.

Gott will, dass wir uns ganzherzig einsetzen, gemäss Markus 12 und, wo wir Niederlage haben, sollen wir das Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Wir sind zur Vollkommenheit berufen (Math.5,48), das hat nichts mit Perfektionismus zu tun!

Andreas
 
Lavendeltee 17.05.2022 19:26
Ich habe den Begriff Perfektionismus von Birkenblatt aufgegriffen....
ich würde gerne noch etwas schreiben, aber ich muss leider in den Hauskreis...
 
AndreasSchneider 17.05.2022 19:29
Vielleicht ein ander mal ...
 
schaloemchen 17.05.2022 19:34
sJCBS

sorry, aber wenn man in der Kraft Christi kämpft und siegt wird man nie selbstgerecht, sondern gibt IHM die Ehre.

Wie kämpfst Du praktisch in der Kraft Christi?
 
JesusComesBackSoon 18.05.2022 11:08
Zuerst einmal sollte der eigene Wille GOTT übergeben werden. Durch die Verbindung mit dem Allmächtigen erreicht man so das, was vorher unmöglich war. Und natürlich sollte man den Zusagen Gottes vollstes Vertrauen oder Glauben schenken. Denn es steht geschrieben:

Es hat euch noch keine denn menschliche Versuchung betreten; aber Gott ist getreu, der euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr's könnet ertragen. [1. KOR. 10,13]
 
JesusComesBackSoon 18.05.2022 11:12
@AndreasSchneider: Diejenigen, die aus Angst, die eigene Kraft zu gebrauchen, nichts tun, erreichen nichts!
Sie sind religiöse Schaumschläger!


Es gibt Dinge im geistigen Kampf wo der Mensch an seine Grenzen stößt und ohne die Hilfe Gottes unterliegt. In solchen Situationen verleiht GOTT dem Menschen gerne Kraft und auch Beistand durch seine heiligen Engel.
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