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Donnerstag der Osteroktav

Donnerstag der Osteroktav
Noch beim letzten Zusammensein hat Jesus Mühe, die erschreckten und bestürzten Jünger zu überzeugen. Die Wundmale der Hände und Füße und schließlich das Essen erweisen ihn als den, der am Kreuz gestorben ist. Darüber hinaus sollen sie verstehen, dass in allem, was geschah, der Plan Gottes sich erfüllt hat. Mit der Auferstehung ist der Plan Gottes aber noch nicht voll verwirklicht. Jesus ist die Mitte der Zeit, nicht ihr Ende. Bis zu seiner Wiederkunft verkünden die Jünger Jesu allen Völkern die Umkehr und Vergebung der Sünden.



Heutige Lesungen:

Lesung (Apg 3,11-26)
Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

Petrus und Johannes hatten im Tempel einen Gelähmten geheilt.
Da er sich Petrus und Johannes anschloss,
   lief das ganze Volk
   bei ihnen in der sogenannten Halle Sálomos zusammen,
   außer sich vor Staunen.

Als Petrus das sah,
   wandte er sich an das Volk:
Israeliten, was wundert ihr euch darüber?
Was starrt ihr uns an,
   als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt,
   dass dieser gehen kann?

Der Gott Abrahams, Ísaaks und Jakobs,
   der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht,
   den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt,
   obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.
Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet
   und die Freilassung eines Mörders gefordert.
Den Urheber des Lebens habt ihr getötet,
aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt.
Dafür sind wir Zeugen.
Und weil er an seinen Namen geglaubt hat,
   hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt,
   zu Kräften gebracht;
der Glaube, der durch ihn kommt,
   hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.

Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt,
   ebenso wie eure Führer.
Gott aber hat auf diese Weise erfüllt,
   was er durch den Mund aller Propheten
   im voraus verkündigt hat:
dass sein Messias leiden werde.

Also kehrt um
und tut Buße,
   damit eure Sünden getilgt werden
und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt
   und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias.
Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen
   bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem,
   die Gott von jeher
   durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

Mose hat gesagt:
   Einen Propheten wie mich
   wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken.
Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt.
Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört,
   wird aus dem Volk ausgemerzt werden.
Und auch alle Propheten von Sámuel an
   und alle, die später auftraten,
   haben diese Tage angekündigt.

Ihr seid die Söhne der Propheten
   und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat,
als er zu Abraham sagte:
   Durch deinen Nachkommen
   sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.
Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt,
   damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.



Antwortpsalm (Ps 8,2 u. 5.6-7.8-9 (R: vgl. 2ab))
Kv Herr, unser Herrscher,wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde! - KvOder:Kv Halleluja. - Kv

Herr, unser Herrscher, +
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; *
über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.
Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, *
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? - (Kv)

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, *
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, *
hast ihm alles zu Füßen gelegt: - (Kv)

All die Schafe, Ziegen und Rinder *
und auch die wilden Tiere,
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, *
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht. - Kv 



Evangelium (Lk 24,35-48)
So steht es geschrieben: Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren,
   erzählten den Elf und und denen, die mit ihnen versammelt waren,
   was sie unterwegs erlebt
   und wie sie Jesus erkannt hatten,
   als er das Brot brach.

Während sie noch darüber redeten,
   trat er selbst in ihre Mitte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Sie erschraken und hatten große Angst,
denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt?
Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen?
Seht meine Hände und meine Füße an:
   Ich bin es selbst.
Fasst mich doch an
   und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen,
   wie ihr es bei mir seht.
Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten
   und sich verwunderten,
   sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?
Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;
er nahm es und aß es vor ihren Augen.

Dann sagte er zu ihnen:
Das sind meine Worte,
   die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war:
Alles muss in Erfüllung gehen,
   was im Gesetz des Mose,
   bei den Propheten und in den Psalmen
   über mich geschrieben steht.

Darauf öffnete er ihren Sinn
   für das Verständnis der Schriften.
Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben:
Der Christus wird leiden
   und am dritten Tag von den Toten auferstehen
und in seinem Namen
   wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden.

Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür.
( Mess-Lektionar )

Heut triumphieret Gottes Sohn

https://youtu.be/osaiWui7kz0




Heutiger Gedenktag u. A.:

Konrad von Parzham
Schon früh verspürte der kleine Johann Evangelist Birndorfer (1818-1894) den Wunsch Priester zu werden. Als jedoch seine Eltern starben, blieb der 16-Jährige Johann als Knecht auf dem elterlichen Hof und trat erst mit 31 Jahren in das Kapuzinerkloster St. Anna in Altötting ein. Bruder Konrad, so hieß er nun, kümmerte sich als Pförtner um ankommende Wallfahrer und deren Anliegen. Selbst in erkranktem Zustand, wenige Tage vor seinem Tod, trieb ihn sein Pflichtbewusstsein und seine Sorge um andere nachts zur Pforte, wenn er meinte, die Glocke gehört zu haben. Einer seiner Vorsätze lautete:
„Ich will es mir angewöhnen, mich allezeit in die Gegenwart Gottes zu stellen. Ich will mich recht bestreben, die Bruderliebe in mir und in anderen zu bewahren. Da will ich mich recht hüten, dass ich nie ein Wort rede, das wider die Liebe wäre."


Anselm (Anselma, Selma) von Canterbury
Anselm (um 1033-1109) war Erzbischof von Canterbury, stritt mit dem englischen König und ging für die Freiheit der Kirche mehrere Jahre ins Exil – allein diese Rahmendaten beeindrucken. Doch bekannt ist Anselm bis heute vor allem für seine philosophisch-theologischen Gedanken. Der Begründer der Scholastik wagte es, völlig neue Fragen zu stellen: Kann die Existenz Gottes allein durch die Vernunft begründet werden? Warum ist Gott Mensch geworden? Und warum musste Jesus sterben? Mit seinen Klosterschülern führte Anselm ausgiebige Lehrgespräche, die er später kreativ in seine Schriften einbaute. Auch knapp tausend Jahre später sind Anselms Ideen Lehrstoff an den Universitäten. Sein Leitsatz entwickelte sich geradezu zum Motto der Theologie: "Glaube, der nach Einsicht sucht." Anselm starb am 21. April 1109 in Canterbury und wurde 1494 heiliggesprochen. Papst Clemens XI. ernannte ihn 1720 zum Kirchenlehrer.

Kommentare

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done 21.04.2022 21:11
heute sind bei der barmherzigkeitsnovene  die seine barmherzigkeit am meisten verehren dran.  die neun tage seit karfreitag  haben schon seine gute bedeutung
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