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Für ZaraL./ Heinz/ Interessierte: Kreuzweg

Für ZaraL./ Heinz/ Interessierte: Kreuzweg
Die Texte stammen in diesem Jahr von unterschiedlichen Familien. Hintergrund ist das laufende „Jahr der Familie“, mit dem der fünfte Jahrestag des apostolischen Schreibens „Amoris laetitia“ gefeiert wird. Vorgetragen werden die Meditationen am Karfreitag während des Kreuzweges mit Papst Franziskus, der erstmals seit 2019 wieder mit Gläubigen am römischen Kolosseum begangen wird.

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2022-04/vatikan-kreuzweg-texte-deutsch-familien-kolosseum-papst.html


MEDITATIONEN UND GEBETE

vorbereitet von:

I einem jungen Ehepaar
II einer Familie in Mission
III einem älteren Ehepaar ohne Kinder
IV einer Großfamilie
V einer Familie mit einem behinderten Kind
VI einer Familie, die eine Wohngruppe leitet
VII eine Familie mit einem kranken Elternteil
VIII Großeltern
IX einer Familie mit adoptierten Kindern
X einer Witwe mit Kindern
XI einer Familie mit einem gottgeweihten Sohn
XII einer Familie, die eine Tochter verloren hat
XIII einer ukrainischen und einer russischen Familie
XIV einer Migrantenfamilie
 




Eröffnungsgebet

Lektor:

Herr Jesus,
an diesem durch deine Passion geweihten Tag
erheben wir unsere Stimmen zu dir
im Vertrauen darauf, dass sie gehört werden.

Wir loben dich,
denn du bist für uns die Quelle des Lebens,
du nimmst unsere Leiden auf dich,
durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Wir glauben,
dass wir durch deine Wunden geheilt worden sind,
dass du uns in der Stunde der Prüfung nicht allein lässt,
dass dein Evangelium die wahre Weisheit ist.

Wir erkennen
deinen gepeinigten Körper in so vielen unserer Brüder und Schwestern,
die von dir erlittene Gewalt in denen, die verfolgt werden,
deine Verlassenheit in den Qualen derer, die getötet werden.

Du, der du in einer Familie leben wolltest,
blicke mit Wohlwollen auf unsere Familien:
Erhöre die Gebete,
höre die Klagen,
segne die Vorsätze,
begleite die Wege,
stütze in Ungewissheit,
tröste verwundete Gefühle,
gib Mut zur Liebe,
gewähre die Gnade der Vergebung,
mache sie offen für die Bedürfnisse des Nächsten.

Herr Jesus,
du, der du der Gekreuzigte und Auferstandene bist,
gib, dass wir uns nicht die Hoffnung
auf eine neue Menschheit,
auf einen neuen Himmel und eine neue Erde rauben lassen,
wo du alle Tränen trocknen wirst
und es kein Klagen und Seufzen mehr geben wird,
denn das Alte ist vergangen
und wir werden eine große Familie sein
in deinem Haus der Liebe und des Friedens.
R/. Amen.


ERSTE STATION
Jesus im Todeskampf im Ölgarten

V/. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi.
R/. Quia per sanctam crucem tuam redemisti mundum.

Aus dem Evangelium nach Markus (14,32-36)

 Sie kamen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: »Setzt euch hier, während ich bete!«. Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst und er sagte zu ihnen: »Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht!« Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe. Er sprach: »Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst«.

JUNGES EHEPAAR

Wir sind hier, gerade einmal zwei Jahre verheiratet. Unsere Ehe wurde noch nicht durch allzu viele Stürme auf die Probe gestellt. Die Pandemie hat die Dinge ein wenig kompliziert gemacht, aber wir sind glücklich. Wir scheinen immer noch in den Flitterwochen zu sein, trotz der täglichen Streitereien. Trotz unserer Differenzen. Dennoch haben wir oft Angst: Wenn wir an die Paare von älteren Freunden denken, die es nicht geschafft haben. Wenn wir in den Zeitungen über die zunehmende Zahl von Trennungen lesen. Wenn man uns sagt, dass wir uns sicher trennen werden, weil das der Lauf der Welt ist. Das ist eine Frage der Statistik. Wenn wir uns einsam fühlen, weil wir den anderen nicht verstehen. Wenn wir nur mit Mühe über die Runden kommen. Wenn wir uns als Fremde unter demselben Dach wiederfinden. Wenn wir nachts aufwachen und in unserem Herzen das Gewicht und die Qualen unseres „Waisendaseins“ spüren. Denn wir vergessen, dass wir Kinder sind. Weil wir glauben, dass unsere Ehe und unsere Familie nur von uns, von unserer eigenen Kraft abhängen. Wir erkennen, dass die Ehe nicht nur ein romantisches Abenteuer ist, sondern auch Gethsemane, die Todesangst, bevor man seinen Körper für einen anderen hingibt.

Herr Jesus, der du Angst und Qualen erlittest.
R/. Dona nobis pacem.

Du, der du in der Stunde der Prüfung gebetet hast.
R/. Dona nobis pacem.

Du, der du uns rufst, mit dir zu wachen und zu beten.
R/. Dona nobis pacem.

Alle:
Vater unser...


Herr Jesus,
der du es unter friedlichen Olivenbäumen
betend angenommen hast,
für uns zu leiden bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz,
erhöre unsere Bitten für die jungen Ehepaare:
hilf ihnen, Schwierigkeiten gemeinsam mit dir zu bewältigen
und gib, dass wir alle bei dir bleiben in der Stunde der Prüfung.
Du, der du lebst und herrschst in alle Ewigkeit.
R/. Amen.


weiter:
https://www.vatican.va/news_services/liturgy/2022/documents/ns_lit_doc_20220415_via-crucis-meditazioni_ge.html

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 17:42
💝☀

Julia, der Text unterhalb des Liedes macht mich schon sehr nachdenklich.

Wir werden nicht durch das Kreuz das Heil für unsere Seelen empfangen.

Sondern durch das Heilige Blut Christi, das vergossen ist zur Vergebung der Sünden.

Aber auch nur für diejenigen Menschen, welche Jesus als ihren Erlöser annahmen.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 17:50
1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.

6Es ward ein Mensch von Gott gesandt, der hieß Johannes. 7Dieser kam zum Zeugnis, daß er von dem Licht zeugte, auf daß sie alle durch ihn glaubten. 8Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht.

9Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. 10Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt kannte es nicht. 11Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben; 13welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

14Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. 15Johannes zeugt von ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. 16Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. 17Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden. 18Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündigt.

19Und dies ist das Zeugnis des Johannes, da die Juden sandten von Jerusalem Priester und Leviten, daß sie ihn fragten: Wer bist du? 20Und er bekannte und leugnete nicht; und er bekannte: Ich bin nicht Christus. 21Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! 22Da sprachen sie zu ihm: Was bist du denn? Daß wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst? 23Er sprach: Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Richtet den Weg des HERRN! wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

24Und die gesandt waren, die waren von den Pharisäern. 25Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, so du nicht Christus bist noch Elia noch der Prophet? 26Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennt. 27Der ist's, der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist, des ich nicht wert bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse. 28Dies geschah zu Bethabara jenseit des Jordans, wo Johannes taufte.

29Des andern Tages sieht Johannes Jesum zu ihm kommen und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt! 30Dieser ist's, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist; denn er war eher denn ich. 31Und ich kannte ihn nicht; sondern auf daß er offenbar würde in Israel, darum bin ich gekommen, zu taufen mit Wasser. 32Und Johannes zeugte und sprach: Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. 33Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist's, der mit dem heiligen Geist tauft. 34Und ich sah es und zeugte, daß dieser ist Gottes Sohn.

35Des andern Tages stand abermals Johannes und zwei seiner Jünger. 36Und als er Jesum sah wandeln, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm! 37Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesu nach. 38Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was suchet ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Meister, wo bist du zur Herberge? 39Er sprach zu ihnen: Kommt und sehet's! Sie kamen und sahen's und blieben den Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde. 40Einer aus den zweien, die von Johannes hörten und Jesus nachfolgten, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus. 41Der findet am ersten seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (welches ist verdolmetscht: der Gesalbte), 42und führte ihn zu Jesu. Da ihn Jesus sah, sprach er: Du bist Simon, Jona's Sohn; du sollst Kephas (Fels) heißen.

43Des andern Tages wollte Jesus wieder nach Galiläa ziehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach! 44Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 45Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Moses im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesum, Joseph's Sohn von Nazareth. 46Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann von Nazareth Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh es! 47Jesus sah Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, ein rechter Israeliter, in welchem kein Falsch ist. 48Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe denn dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. 49Nathanael antwortete und spricht zu ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! 50Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum; du wirst noch Größeres denn das sehen. 51Und spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf und herab fahren auf des Menschen Sohn.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 17:52
*geboren=gezeugt
 
Klavierspielerin2 16.04.2022 17:53
Psalmsänger, ich habe auch eine Bibel 😉
 
Klavierspielerin2 16.04.2022 17:59
@Heinz, ich verstehe, jeder hat sein " Kreuz zu tragen", wie unser Herr. Damit ist das Leiden gemeint, er hat sein Blut für uns vergossen.
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 18:23
💝☀

Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!   I   haltefest

https://haltefest.ch/de/1624-verflucht-ist-jeder-der-am-holz-haengt
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 18:28
💝☀

Das Blut hat nun vor allem als Blut Jesu Bedeutung.
Römer 3,25
Hebräer 9,7
Hebräer 13,7

Durch Christi Blut wird der Bund Gottes mit den Menschen erneuert.
Jesaja 53,12
Lukas 22,20

Gott bietet dem Menschen die Vergebung seiner Sünden an.
Matthäus 26,28
Markus 14,24
 
Klavierspielerin2 16.04.2022 18:32
Habe noch was Ergänzendes, Wissenswertes von den Historikern entdeckt: WIE DAS CHRISTENTUM EINE HINRICHTUNGSMETHODE ERFAND:

https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/95282/
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 18:45
💝☀

Die Hinrichtung am Kreuz erfanden die Perser, schon im 5. Jh. vor Christi Geburt auf Erden.
 
Klavierspielerin2 16.04.2022 18:52
@Heinz, loggen mich demnächst aus. Vigil mitfeiern.

Du kennst dich sehr gut im AT aus, da habe ich eine Frage: die jüdischen Opferlämmer wurden meines Wissens nach, auf ein Kreuz gespannt, weißt du davon etwas?

Wenn das so wäre, dann hätten die Juden als das Lamm Gottes, das dahingeschlachtet wird, für die Sünden der Welt, den Messias erkennen können?
🤔

Buona Pasqua!
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 19:08
Julia, ich habe folgenden, guten Link gefunden.
Die Erklärung ist super und alles theologisch gut zu verstehen.

OPFER UND FESTE  ::  bibelwissenschaft.de

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/themenkapitel.at/opfer-und-feste
 
Klavierspielerin2 16.04.2022 19:09
Danke, Heinz. Schaue ich mir Morgen an 🙋
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 19:13
💝☀

Richtiger Link:

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/themenkapitel.at/opfer-und-feste/
 
(Nutzer gelöscht) 16.04.2022 19:18
💝☀

3. Versuch:

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/themenkapitel-at/opfer-und-feste/
 
Klavierspielerin2 17.04.2022 19:22
Wenn ich das so durchlese....brrrr, sehr blutig.
Allerdings suche ich nach einem Hinweis zu meiner Frage, um 18:52h. Die Art und Weise der Schlachtung der Lämmer. Aufgespannt auf ein Kreuz- weiß jemand von dieser Praxis ? 🤔
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