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Corona in Schulbüchern: Schamlose Indoktrination !

Corona in Schulbüchern: Schamlose Indoktrination !
Corona in Schulbüchern: Schamlose Indoktrination !

Der Corona-Staat, dieses Synonym eines dystopischen Pandemie-, Hygiene- Test- und Impfregimes für die Ewigkeit, zu dem unser einst freiheitliches Land immer rasanter verkommt, greift zunehmend in die totalitäre Trickkiste, um die Kindeserziehung und Jugend aus der Obhut eigenverantwortlich handelnder Eltern zu nehmen und sukzessive in die Hände der Obrigkeit zu legen. Behörden und staatlich wohlgelittene Aktivisten infiltrieren die Grund- und weiterführenden Schulen fortan auch im Bereich Corona und „solidarischer“ Gesundheitsschutz  – und hieven damit nach Klima- und Genderwahn die nächste weltanschauliche Marotte auf die Bildungsebene.

So wie in der DDR kein Schulfach ohne realsozialistische und auf Klassenkampf bezogene Anekdoten, Vergleiche oder Veranschaulichungen auskam, so finden nun auch das Thema Corona und die Dramatisierung der Viruseindämmung Eingang in den Unterricht – und das verwendete Unterrichtsmaterial, wie ein Blick in das kanonisierte Schulbuch „Biologie Blickpunkt” für die gymnasialen Klassenstufen 9 und 10 zeigt, das im Westermann-Verlag 2021 erschienen ist. Auf den Seiten 22 und 23 finden sich dort etwa folgende erhellende Informationen zu Sars-CoV2, die Infektionsdynamik (natürlich ohne jede kritische Einordnung) und vor allem auch zum Maskentragen und den AHA-Regeln:




Dass es sich bei der Bewertung dieser Pandemie um ein Politikum handelt und dass sowohl die virale Gefährlichkeit als auch die wissenschaftliche Datengrundlage, die hier in naturwissenschaftlichen Fächern einseitigen Eingang in Lernmaterialien finden, von aus dem gesellschaftlichen Diskurs vorsätzlich ausgeschlossenen Wissenschaftlern völlig anders bewertet werden, als es die pandemische Staatsdoktrin tut: Davon erfahren die Schüler hier nichts. In praktisch allen Disziplinen bestimmt Corona mehr oder minder subtil den Unterricht: Im Netz berichten Schüler, dass in Englisch Corona-Sätze fürs Erlernen der Grammatik verwendet werden. In Mathematik werden Inzidenzzahlen oder Intensivbettenbelegungen für Rechenaufgaben benutzt, und in Ethik und Biologie wird die Impfung angepriesen.

Gänzlich auf der Strecke geblieben – analog zur tagtäglichen Missachtung des Nürnberger Kodex durch Ärzte und Politik – ist an Schulen offenbar der Beutelsbacher Konsens, der seit dem Jahr 1976 die Grundsätze politischer Bildung in Deutschland festlegt.


Gefährliche Einseitigkeit

Im ersten Punkt heißt es dort unter dem Stichwort „Überwältigungsverbot”:

„Es ist nicht erlaubt, den Schüler – mit welchen Mitteln auch immer – im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der „Gewinnung eines selbständigen Urteils“ zu hindern . Hier genau verläuft nämlich die Grenze zwischen Politischer Bildung und Indoktrination. Indoktrination aber ist unvereinbar mit der Rolle des Lehrers in einer demokratischen Gesellschaft und der – rundum akzeptierten – Zielvorstellung von der Mündigkeit des Schülers.”

Der zweite Grundsatz erscheint im Lichte der Corona-Politik noch bedeutsamer: „Was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers erscheinen.” Davon kann heutzutage – bis auf wenige Ausnahmen (in denen sich jedoch die Lehrer, die solches zulassen, verdächtig machen und sich der Gefahr einer beruflichen und sozialen Ächtung aussetzen, da sie schnell in die Leugner- und Schwurblerecke wegetikettiert werden) – keine Rede mehr sein. Auch an Schulen herrscht bezogen auf die „Pandemie“ und vor allem die Impfung dieselbe gefährliche Einseitigkeit vor, die auch bei anderen Dogmen und Narrativen zelebriert wird – etwa der menschgemachten Erderwärmung bzw. Klimapolitik, beim transphil aufgestellten Propaganda-Sexualunterricht, bei der „Rassismus“-Geisterdebatte und – eher in den Oberstufen – im Bereich Migration. Kritisches, eigenständiges Denken sind nicht nur unerwünscht, sie werden verhöhnt und tendenziell als ignorant oder extremistisch gesehen. In Zeiten, wo ganze Schulklassen geschlossen zu FFF-Demos gekarrt werden und sich Schulen proaktiv an der Impfkampagne beteiligen, ist geistige Verarmung vorprogrammiert, wird „Schule“ zu einem einzigen großen Milgram-Experiment einer elitistischen Volkserziehung.

https://ansage.org/corona-in-schulbuechern-schamlose-indoktrination/

Kommentare

 
Seinesgleichen 20.01.2022 19:42
Die bpb orientiert sich in ihrer Arbeit an den anerkannten fachlichen Prinzipien politischer Bildung. Eine wichtige Referenz ist dabei der "Beutelsbacher Konsens", der in den 1970er Jahren formuliert wurde, und seither besonders für die formale politische Bildung auf drei zentrale didaktische Leitgedanken verweist.
Eine zentrale Grundlage der Arbeit der bpb ist der sogenannte "Beutelsbacher Konsens". Bernhard Sutor erläutert in der APuZ B 45/2002 seine Entstehungsgeschichte:

"Trotz vielfältiger Polarisierung und Polemik riss auch in den siebziger Jahren das Gespräch über die Grundlagen und Zielsetzungen politischer Bildung zwischen den Fachleuten nicht ab. Von den vielen Tagungen auf Bundes- und Länderebene erlangte die der Baden-Württembergischen Landeszentrale für politische Bildung im schwäbischen Beutelsbach 1976 eine besondere Bedeutung.

Hans-Georg Wehling hielt dort die Gemeinsamkeiten der streitenden Autoren in drei Punkten fest. Sie wurden als "Beutelsbacher Konsens" für das weitere Gespräch wirksam. Kurz gefasst lauteten die drei Elemente dieses Konsenses: Überwältigungsverbot (keine Indoktrination); Beachtung kontroverser Positionen in Wissenschaft und Politik im Unterricht; Befähigung der Schüler, in politischen Situationen ihre eigenen Interessen zu analysieren. Minimalkonsens hieß - was allen Beteiligten klar war -, dass Dissens in Wissenschaft und Politik und also auch in politischer Bildung selbstverständlich ist. Es ging daher nicht um einen Konsens zwischen den konkurrierenden Konzepten politischer Bildung, sondern um Regeln für die pädagogische Praxis, die unter einem öffentlichen Auftrag steht. In diesem Sinne wurde das, was als Minimalkonsens formuliert war, von den am Gespräch Beteiligten in der Folge akzeptiert. Der Theorienstreit verlor damit an Bedeutung für praktizierte politische Bildung, insoweit diese die pragmatisch formulierten Regeln des Konsenses achtete."
(Bernhard Sutor: Politische Bildung im Streit um die "intellektuelle Gründung" der Bundesrepublik Deutschland, Aus Politik und Zeitgeschichte: Politische Bildung (B 45/2002))


Der Beutelsbacher Konsens im Wortlaut

I. Überwältigungsverbot.

Es ist nicht erlaubt, den Schüler - mit welchen Mitteln auch immer - im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der "Gewinnung eines selbständigen Urteils" zu hindern . Hier genau verläuft nämlich die Grenze zwischen Politischer Bildung und Indoktrination. Indoktrination aber ist unvereinbar mit der Rolle des Lehrers in einer demokratischen Gesellschaft und der - rundum akzeptierten - Zielvorstellung von der Mündigkeit des Schülers.

2. Was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers erscheinen.

Diese Forderung ist mit der vorgenannten aufs engste verknüpft, denn wenn unterschiedliche Standpunkte unter den Tisch fallen, Optionen unterschlagen werden, Alternativen unerörtert bleiben, ist der Weg zur Indoktrination beschritten. Zu fragen ist, ob der Lehrer nicht sogar eine Korrekturfunktion haben sollte, d. h. ob er nicht solche Standpunkte und Alternativen besonders herausarbeiten muss, die den Schülern (und anderen Teilnehmern politischer Bildungsveranstaltungen) von ihrer jeweiligen politischen und sozialen Herkunft her fremd sind.

Bei der Konstatierung dieses zweiten Grundprinzips wird deutlich, warum der persönliche Standpunkt des Lehrers, seine wissenschaftstheoretische Herkunft und seine politische Meinung verhältnismäßig uninteressant werden. Um ein bereits genanntes Beispiel erneut aufzugreifen: Sein Demokratieverständnis stellt kein Problem dar, denn auch dem entgegenstehende andere Ansichten kommen ja zum Zuge.

3. Der Schüler muss in die Lage versetzt werden, eine politische Situation und seine eigene Interessenlage zu analysieren,

sowie nach Mitteln und Wegen zu suchen, die vorgefundene politische Lage im Sinne seiner Interessen zu beeinflussen. Eine solche Zielsetzung schließt in sehr starkem Maße die Betonung operationaler Fähigkeiten ein, was eine logische Konsequenz aus den beiden vorgenannten Prinzipien ist. Der in diesem Zusammenhang gelegentlich - etwa gegen Herman Giesecke und Rolf Schmiederer - erhobene Vorwurf einer "Rückkehr zur Formalität", um die eigenen Inhalte nicht korrigieren zu müssen, trifft insofern nicht, als es hier nicht um die Suche nach einem Maximal-, sondern nach einem Minimalkonsens geht.

^ Quelle: Hans-Georg Wehling (1977): Konsens à la Beutelsbach? Nachlese zu einem Expertengespräch. In: Siegfried Schiele / Herbert Schneider (Hrsg.): Das Konsensproblem in der politischen Bildung. Stuttgart, S. 173 - 184, hier S. 179f.
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