Die gute Saat-Andacht von heute

Die gute Saat-Andacht von heute
Was sagt die Schrift? „Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.“
Römer 4,3
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Der Apostel Paulus lehrte, dass ein Mensch nicht durch das Halten des jüdischen Gesetzes, sondern durch den Glauben an Jesus Christus und an sein Sühnungswerk gerechtfertigt wird. Daran nahmen die Juden Anstoß. Deshalb beruft Paulus sich auf Gottes Handeln im Alten Testament:
Schon Abraham, der Stammvater des Volkes Israel, stand nicht aufgrund eigener Vollkommenheit als ein Gerechter vor Gott. Auch er ist durch Glauben gerechtfertigt worden. Die Gegner des Apostels konnten das in ihren eigenen heiligen Schriften nachlesen (1. Mose 15,6).
Wie Paulus die Sündhaftigkeit aller Menschen mit Zitaten aus dem Alten Testament belegt (Römer 3,10–18), so führt er auch den Beweis für die Rechtfertigung aus Glauben mit Beispielen aus dem Alten Testament.
„Was sagt die Schrift?“ - Das ist ausschlaggebend für Paulus. Und wenn es um die Frage geht, wie ein Mensch mit Gott ins Reine kommen kann, dann kann auch heute die Antwort nur in der Heiligen Schrift gefunden werden. Das Wort Gottes hat letztgültige Autorität.
Abraham wurde Gerechtigkeit nicht deshalb „zugerechnet“, weil er ein tadelloses Leben voller Verdienste geführt hätte. Es sind nicht seine eigenen Leistungen, die seine Stellung vor Gott bestimmten. Er wurde vielmehr deshalb für gerecht erklärt, weil er nicht auf sich, sondern auf Gott vertraute: Er „glaubte Gott“. Und das wurde ihm „zur Gerechtigkeit gerechnet“. Wenn in diesem Textzusammenhang einem Menschen etwas „zugerechnet“ oder „angerechnet“ wird, dann ist etwas gemeint, was er in sich selbst eben nicht besitzt. - Deshalb konnte damals und kann heute jeder nur „aus Glauben“ mit Gott ins Reine kommen.

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