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„Mit Wundern zu rechnen, ...eine Unverschämtheit“

„Mit Wundern zu rechnen, ...eine Unverschämtheit“
„Mit Wundern zu rechnen, ist schlicht eine Unverschämtheit“

Wunder haben immer etwas Faszinierendes an sich. Sie sind deshalb begehrt und lenken die Aufmerksamkeit auf sich. Im Leben des Christen und der Gemeinde Jesu haben Wunder ihren legitimen Platz. Jesus, die Apostel und die Gemeinde haben von Anfang an wunderbare Dinge erlebt. Jesus hat auch den Glaubenden verheißen, daß auf ihrem Weg die Wunder wie Markierungssteine sichtbar sein werden. Sie sind Folgeerscheinungen des Glaubens.

Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden,

Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.(Mark 16:17,18, Schlachter)

Gerade heute haben wir den Eindruck, daß solche neutestamentlichen Zeiten mit nachfolgenden Zeichen wieder angebrochen sind. Wir freuen uns, wo diese Zeichen und Wunder Jesus verherrlichen und Menschen für den Glauben wecken. Sie sind ein Beweis der Souveränität Gottes. Sie offenbaren dort, wo sie echt sind, die Macht und die Liebe Gottes.

Mit Recht gibt es aber Skeptiker – solchen Wundern gegenüber. Wunder können so in den Vordergrund gespielt werden, daß sie den Glauben verdunkeln. Sie sind dann nicht mehr Folgeerscheinungen des Glaubens, sondern sie vereinnahmen den Glauben und machen ihn abhängig. Dann wird das Feuer des Glaubens durch sie entfacht oder – wo sie ausbleiben – geschwächt....

(Ich füge hinzu zum Vergleich zu der Zeit der „großen Bedrängnis&ldquozwinkerndes Smiley

Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. (Mat 24:24, Elb)

Wir sind aber auch mit Recht dort skeptisch, wo Christen auf Wundergeschehen fixiert sind, wo sie im Ungewöhnlichen und Sensationellen den Beweis der Echtheit suchen und den des Mangels an Glauben verdächtigen, bei dem solche „besonderen“ Erscheinungen nicht vorkommen.
Manche christlichen Blätter (Medien) leben von Wundergeschichten, und Männer, denen der Ruf vorausgeht, daß in ihren Versammlungen Wunder geschehen, seien es Heilungen oder auch Lösungen von Sucht und dämonischen Bindungen, brauchen über einen Mangel an Besuchern nicht zu klagen. - Es gibt noch eine andere falsche Einstellung dem Wunder gegenüber; die nämlich, daß man mit ihm rechnet. Denn mit Wundern zu rechnen, ist schlicht eine Unverschämtheit.

Natürlich dürfen wir sie erwarten und erbitten, aber ein Rechnen damit im Sinne des Berechnens und Berechtigtseins dazu ist sicher keine Achtung vor der Souveränität Gottes, der wirkt, was und wo er will. Manche Abträglichkeit den besonderen Erscheinungen des Heiligen Geistes gegenüber und manche Skepsis gegenüber den sogenannten Charismatikern haben darin ihr Recht, daß oftmals bei den Betreffenden eine mangelnde Reife zu erkennen ist, eher Anmaßung und Unkorrigierbarkeit.

Es darf auch nicht verschwiegen werden, daß Wunder eine negative Wirkung haben können, - negativ im Blick auf die betroffenen Menschen. Das Beispiel der „zehn Aussätzigen“, die Jesus heilt, kann hierfür eine Warnung sein. Nur der eine, ausgerechnet wieder ein Samariter, wird durch dieses Wunder zum Glauben an Jesus gebracht.

Einer aber von ihnen kehrte zurück, als er sah, dass er geheilt war, und verherrlichte Gott mit lauter Stimme;
und er fiel aufs Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm; und das war ein Samaritaner.
Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die Zehn gereinigt worden? Wo sind die Neun? (Luk 17:15-17, Elb)

Die anderen neun bleiben in ihrer Verlorenheit. Sie sind zwar körperlich gesund, aber vielleicht dadurch noch verlorener, weil der Anlaß, zu Jesus zu kommen, nun auch nicht mehr vorliegt. Im besonderen Fall kann das Wunder sogar zur Verstockung führen. Der Weheruf über Kapernaum macht deutlich, daß erlebte Wundertaten verpflichten. Wo sie keine Reaktion des Glaubens bewirken, sind sie verwirkt.

Diese Warnung soll nicht dahin führen, den ganzen Bereich des Wunderbaren ängstlich zu meiden. Unser Gott ist ein Gott, der Wunder tut. Und seine Kinder freuen sich über sein Tun. Wichtig für uns ist nur die richtige Einstellung. ...

(Wilhard Becker)

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Aussätzige wurden vom Volk Israel ausgegrenzt“ (parallelen zur Neuzeit?)

Gegen Aussatz war die Medizin zur Zeit JESU machtlos. Aussatz galt als unheilbar. Aussatz bedeutete ein sicheres Todesurteil, einen Tod auf Raten.
Aussätzige wurden vom Volk Israel in mehrfacher Weise ausgegrenzt: Durch die Erkrankung verloren die Betroffenen den Kontakt zur Familie. Bei der Diagnose Aussatz mussten sich Ehepartner trennen. Familienmitglieder wurden aus dem Familienverband ausgeschlossen. Menschen mit Aussatz durften auch nicht am kultisch, religiösen Leben teilhaben. Die Erkrankten wurden vom Hohepriester als „unrein“ erklärt.
Um jegliche Ansteckung zu vermeiden, wurden Aussätzige von der „gesunden“ Bevölkerung abgesondert. Aussätzige mussten weit ab von der übrigen Bevölkerung, leben. Sie hausten in Höhlen und aufgelassenen Gräbern. Nur sehr spärlich wurden sie mit Kleidung und Essensresten versorgt. Denn jeder hatte Angst sich anzustecken.

Damit die übrige Bevölkerung rechtzeitig vor ihnen gewarnt wurde, mussten Aussätzige durch lautes Geschrei auf sich aufmerksam machen. Sie mussten mit Rasseln und metallischen Gegenständen Lärm erzeugen, damit nur ja niemand mit ihnen in Berührung kam. Aussätzige wurden nicht nur gemieden, sondern auch überall wo sie auftauchten oftmals auch mit Steinen vertrieben. Menschen die an Lepra erkrankten, wurden wirklich, buchstäblich „ausgesetzt“, woher auch der Name Aussatz herrührt.
Weil Menschen aber Kontakt zu anderen Menschen brauchen, schlossen sich Aussätzige zu Gruppen zusammen. Dieser Zusammenschluss ermöglichte den Erkrankten eine geringfügige sozialer Stabilität und verlieh ihnen ein kleines Maß an Sicherheit. Zu Recht sagt ein Sprichwort: „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“

https://apolut.net/das-heilige-sakrament-der-corona-impfung-von-gerald-ehegartner/

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 11:55
Guter Beitrag!
Allerdings eine Sache sehe ich anders:
Man darf, ja muss sogar mit Wundern rechnen.
Die Bibel nennt dazu einige Beispiele.
Die blutflüssige Frau z.B. war sich absolut sicher, dass sie geheilt werden würde wenn sie den Saum von Jesus‘ Gewand berührt.
Und im Jakobusbrief steht:
Wer in seinem Herzen zweifelt, der gleicht einer Meereswoge.
 
JesusComesBackSoon 19.09.2021 13:26
@Mmary: Könnte man es nicht auch so sehen, dass diese Frau aufgrund ihres Glaubens eben kein Wunder erwartete sondern nur das an was sie glaubte?
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 13:39
Ja aber was ist dann die Definition von Wunder?
Das is es eben, hat man einen kindlichen Glauben an einen grossen Gott, dem alles möglich ist, beinhaltet das auch das, was Andere als Wunder bezeichnen.
 
Engelslhaar 19.09.2021 13:44
@Mmary
Ich schätze deine Beiträge, auch in anderen Blogs sehr!
Da ist sehr viel Offenheit, sehr viel Ehrlichkeit, ich kann da vieles für mich Nachdenkenswerte erkennen!
 
JesusComesBackSoon 19.09.2021 14:11
@Mmary: Ja aber was ist dann die Definition von Wunder?

Das ist eine nachdenkenswerte Frage. 

Auf jeden Fall ist es so, dass es wunderbare Dinge gibt, die nur Gott allein zu tun vermag und dass wir diese von wunderbar erscheinenden Dingen unterscheiden sollten, deren Zweck es ist in Irrtum, geistlichen Abfall und Rebellion gegenüber Gott verführen (sollen). Unser HERR warnt uns diesbezüglich wie folgt:

es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, daß verführt werden in dem Irrtum (wo es möglich wäre) auch die Auserwählten. [MATTH. 24,24]
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 14:42
@Engelshaar Danke ☺

Also wegen Wundern, ich versteh schon was gemeint ist.
Ich glaube es geht da um die Beziehung zu Gott!
Wer eine echte Beziehung zu Gott hat, Jesus in seinem Herzen hat und damit in der Liebe wandelt, kann auch den festen Glauben, das feste Erwarten von Wundern haben. Ich denke auch, dass Gott selbst diesen festen Glauben schenkt.
Andererseits gibt es Menschen, die kennen Gott gar nicht und ihre Beschäftigung mit dem Übernatürlichen hat wenig mit dem Herzen zu tun als viel mehr mit dem Wunsch, selbst Gott zu spielen (=Magie).
 
JesusComesBackSoon 19.09.2021 14:58
@Mmary: Wer eine echte Beziehung zu Gott hat, Jesus in seinem Herzen hat und damit in der Liebe wandelt, kann auch den festen Glauben, das feste Erwarten von Wundern haben. Ich denke auch, dass Gott selbst diesen festen Glauben schenkt.

Ja, da stimme ich Dir zu. Ich glaube aber auch, dass wenn Gott einen solchen Glauben schenkt, in der Erwartung eines Wunders auch ein "nicht mein sondern Dein Wille geschehe" mit eingeschlossen ist.
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 15:02
Wenn ich die Sätze Jesu von den Begleiterscheinungen eines an ihn gläubig gewordenen
Menschen ernstnehme, 
dann frage ich mich,
ob es denn irgendwo wirkliche gläubige gibt.
Habe noch niemanden getroffen, der in Jesu Namen Dämonen austrieb oder in neuen Sprachen sprach.
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 15:04
Schlangen aufhob oder dem giftiges Wasser nichts ausmachen würde.
Das letzte mal habe ich das bei Paulus gesehen,gelesen.
 
Joanne 19.09.2021 15:10
Gott kann durch Wunder helfen.

Vor einigen Jahren hat sich eine Freundin von mir beim Abreißen eines Flaschenkopfs beide Hände zerschnitten. Sie war in meiner Küche und rief mich mit den Worten:
"Ich brauche dich. Aber nicht erschrecken.". Damals war ich schwanger.
Als ich in die Küche ging, war der Boden bereits mit nicht wenig Blut befleckt. Ich sah sie an. Sie stand zitternd da und das Blut pulsierte mit dem Herzschlag sichtbar aus ihren Händen.

Ich überlegte nicht lange, nahm ein Papiertuch, legte meine Hände unter ihre - dazwischen nur das Tuch um das Blut etwas aufzufangen - und sagte in etwa:
"Herr, wir brauchen jetzt deine Hilfe. Bitte stoppe diese Blutung.".
Sofort stoppte die Blutung.
Anschließend konnte ich die Hände meiner Freundin verbinden und wir fuhren ins Krankenhaus. Weshalb der Herr ihre Hände nicht heilte, obwohl wir dafür beteten, mag an unserem Unglauben oder an etwas anderem gelegen haben. 
Aber zunächst einmal war es - aus meiner Sicht - ein Wunder, dass die Blutung spontan aufhörte.
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 15:12
Tschuldigung,
von /über Paulus sollte es heißen.
Als er auf dem Weg nach Rom auf dieser Insel überwintern musste
und die dort lebenden Menschen zum Gott erheben wollten,
wegen seiner Fähigkeiten.
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 16:34
Mt 13  So hört nun ihr dies Gleichnis von dem Sämann: 19 Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist; das ist der, der an den Weg gesät ist.

Nichtverstehen!... ist der Anfang der Unheilkette, an deren Ende Wunderarmut oder Wunderlosigkeit steht. Gelangt das Wort Gottes nicht in das Herz, kann kein Glaube  aufgehen.
Glaube ist gemäß der Erklärung Jesus aufgegangenes Wort Gottes.

Als Folgezustand liegt dann die Grundempfindlickeit der Kleingläubigkeit vor und somit erschwerte Glaubensverhältnisse!
Kein Glaube, keine übernatürliche Versorgung, keine Wunder!

Gott bewirkt Wunder, weil das zu Seiner Natur gehört. Er zeigt darin Seine Souveränität
und Einzigartigkeit, zum Teil in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen!
Gott tut Wunder, weil er ein liebender Gott ist und auf alle erdenkliche Weise uns auch damit helfen will!

Ein Wunder herbei zu sehnen ist eine ganz andere Sache, und Wundersame Dinge, findet man auch in anderen Denominationen, nicht nur bei den Charismatikern! 

Aber der Verweis auf eine unzulängliche Motivation, darf nicht so weit gehen, dass die Notwendigkeit von Gottes Wundern und die Willigkeit sie zu geben, gänzlich in Frage gestellt werden!

Dafür gibt es zu viele Geschichten und Bibelstellen im Wort, die von Seinen Wundern erzählen!
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 16:54
Um nochmals auf die blutflüssige Frau zurückzukommen; m.E. war sie nicht auf Jagd nach Wundern, sie war voll und ganz auf Jesus Christus konzentriert. Und so zog sie gleichsam durch ihren Glauben an Jesus die Kraft des Lebens aus Ihm heraus. Es ist eine Sache, an Wunder zu glauben; aber es ist etwas völlig anderes, an den Gott zu glauben, der allein Wunder tut.

Ps 72,18 Gelobt sei Gott der HERR, der Gott Israels, der allein Wunder tut!
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 17:18
Man muss an Wunder glauben, damit sie geschehen. Aber man darf nicht auf sie warten.
 
(Nutzer gelöscht) 19.09.2021 17:21
Wenn man glaubt, er-wartet man dann nicht auch?

Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer da zweifelt, der ist wie die Meereswoge, die vom Winde getrieben und gewebt wird. Jakobus 1,6
 
nagybabiak 19.09.2021 18:13
Wer einen tiefen Glauben in Jesus Christus hat, erlebt Wunder,
als Nebenprodukt seines Glaubens. Direkt Wunder erzielen zu wollen ist neurotisch, daher NICHT gottgewollt.
 
Alberlix 20.09.2021 00:41
In Israel gibt es einen Spruch : 

"Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist" 
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