weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Höre auf, Buch zu führen- Andacht von Joyce Meyer

Höre auf, Buch zu führen- Andacht von Joyce Meyer
Wir alle werden im Laufe unseres Lebens verletzt. Wir sollten deshalb lernen, schnell zu vergeben. Nur so können wir geistlich stark und gesund bleiben. 

Wenn jemand dich verletzt hat, dann verbringe nicht die nächsten zehn Jahre deines Lebens damit, dir selbst wehzutun, indem du an dieser Verletzung festhältst. Höchstwahrscheinlich denkt der andere schon gar nicht mehr an dich, während du dich noch jahrelang mit diesem Vorfall beschäftigst. Damit tust du nur einem Menschen weh – dir selbst. Wenn wir nicht vergeben, dann „führen wir Buch“ und denken, wir seien besser als der andere.

Am Anfang unserer Ehe haben Dave und ich uns ständig gestritten und angefaucht. Ich kramte dabei immer Dinge aus der Vergangenheit hervor, an die Dave sich gar nicht mehr erinnern konnte. Er fragte mich dann: „Wo bewahrst du das alles nur auf?“ Nun ja, ich hatte dafür einen Platz und alles, was sich dort befand, fraß mich langsam auf. Jeden weiteren Fehler von Dave fügte ich meiner Liste hinzu und so wurde sie immer länger, bis sie zu einem bitteren Riesen in meinem Herzen wurde.

Ich bin Gott sehr dankbar dafür, dass er mich einen besseren Weg gelehrt hat, mit diesen Dingen umzugehen. Wenn wir in Gottes Liebe leben, werden wir frei, indem wir über das, was uns angetan wurde, „nicht Buch führen“. Solltest du unter den Schmerzen nicht vergebener Dinge leiden, bitte Gott, dass er dir hilft, nicht mehr Buch zu führen. Du kannst deine Bitterkeit noch heute loslassen.

Gebet: Gott, ich will nicht mehr Buch führen und mit Unversöhnlichkeit im Herzen leben. Ich lasse alles los und übergebe es dir. Bitte hilf mir, in deiner Liebe zu leben, die „das Böse nicht anrechnet“. Amen

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Weinrebe 28.08.2021 17:19
Die Liebe handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. 1. Korinther 13,5
 
Weinrebe 28.08.2021 17:27
Wie klasse ist das, alles Jesus abgeben können, mit ihm reden. Das ist jeden Tag in meinem Gebet, dafür danke ich.
 
Engeli 28.08.2021 17:49
Das erinnert sehr an dieses Forum.

Wobei es einen Unterschied zwischen 
vergeben und verzeihen gibt.

Manches muss man vergeben, manches verzeihen

Vergeben ist wesentlich einfacher als verzeihen
 
Weinrebe 28.08.2021 18:34
@Engeli, was ist der Unterschied? Kannst du es näher beschreiben. Ich sehe da kein Unterschied.
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2021 18:54
Der Herr vergibt uns, und unsere Sünden sind dann so weit entfernt, wie der Abend vom Morgen, oder tief im Meer versenkt, der Herr denkt nicht mehr daran, es ist so, als hätten wir nie gesündigt.

Bei mir ist das aber nicht so. Nicht so leicht und nicht so schnell und nicht so automatisch. Ich bin auch nicht Gott.
In einem Vortrag habe ich einmal folgende Aufzählung gehört, die zum Vergeben dazu gehört. Vergebung, Verzeihen, Begnadigen, Versöhnen, Vergessen. Das entlastet mich. Denn meine Erfahrung ist, wenn ich vergebe, dann habe ich noch nicht verziehen, noch nicht begnadigt und noch nicht versöhnt und auch nicht vergessen. Das braucht Zeit und auch entsprechende Kontakte, die nicht immer gegeben sind.
In einer Partnerschaft ist das sicher auch nochmal etwas anders. Und dann kommt es auch darauf an, was zu vergeben ist.
Das So-Sein des anderen vergeben, ja, das ist ein Muss in jeder Ehe. Anders gehts nicht. Aber wenn der Partner zum Beispiel das Familieneinkommen verspielt oder so..................... das ist dann schon eine ganz andere Nummer.
 
Weinrebe 28.08.2021 19:04
Der Herr vergibt uns, und unsere Sünden sind dann so weit entfernt, wie der Abend vom Morgen, oder tief im Meer versenkt, der Herr denkt nicht mehr daran, es ist so, als hätten wir nie gesündigt.
Amen@ist
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2021 19:09
@Weinrebe, ich bin zwar nicht Engeli aber ich hab trotzdem was geschrieben, denn das Thema beschäftigt mich auch (sehr).
 
Weinrebe 28.08.2021 19:11
Danke @ist..ist ok
 
Engeli 28.08.2021 19:12
Melde mich  nacher 
Bin unterwegs

So viel vorne weg
Beide Begriffe stammen aus der mittelalterlichen Rechtssprechung
Habe auch gebraucht bis ich es kapiert habe
 
(Nutzer gelöscht) 28.08.2021 19:12
also ich würde den entsprechenden Passus im Vater-Unser gerne anders beten, da heißt es ja:
vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern.....
ich würde gerne beten:
vergib uns unsere Schuld bitte nicht so, wie ich nur in der Lage bin meinen Schuldigern zu vergeben, sondern vergib mir meine Schuld göttlich, wo wie nur du vergeben kannst, denn ich kann das nicht so wie du, ich brauche da länger, wenn es mir überhaupt gelingt, bitte Herr, nimm das nicht zum Maßstab für meine Schuld...................

aber so hat Jesus das eben nicht gesagt
 
Engeli 28.08.2021 20:34
Also ich versuche es einmal

Schuld

Es gibt einen Gläubiger und einen Schuldner. Der Gläubiger hat zugestimmt, dass der Schuldner Schulden macht. Er kann diese Schulden eintreiben oder erlassen.
Der Gläubiger hat in der Regel eine gute Position.
Er bekommt die "Schuld" zurück oder kann sie großzügig erlassen.

In dieser Situation fühlt sich der Schuldner schlecht. Kann er die Schuld nicht begleichen, ist er auf das Wohlwollen des Gläubigers angewiesen.
Das Defizit ist beim Schuldner.

Überträgt man diese Situation auf den christlichen Glauben könnte man dies so interpretieren:

Das übertreten der Gebote oder die Zuwiderhandlung gegen die Weisung von Jesus führt zu Schuld. Man hat den Auftrag nicht erfüllt. Das Defizit ist bei einem selbst.

Man bittet um Vergebung für diese Schuld.

Ehrenverletzung

Bei Kränkungen, Beleidigungen, Diffamierungen wird die Ehre verletzt. Eine Steigerung ist die körperliche und seelische Verletzung.
Für die Verletzung bekam man Genugtuung.Man bekam Recht.
Wenn man nun keine Genugtuung erhielt, wenn man auf sein Recht verzichtete, dann verzieh man.
Aber das Defizit blieb bei einem selbst. Das Gefühl des Unrechts wegzudrücken ist einfach schlecht.

Ohne eigenes zutun, ohne Einverständnis ist jemand etwas schlimmes passiert. Der Täter kommt so davon, lacht vielleicht noch.

Hier auf das einem zustehende Recht, die Genugtuung zu verzichten heißt verzeihen.

Im Christentum findet man die Verzeihung hauptsächlich in der "Feindesliebe".

Der Unterschied ist fein, m.E. nach aber essentiell.

Vergeben und verzeihen wird oft synonym verwendet.

Vielleicht sollte man einfach in sich hineinfühlen was
vergeben
verzeihen mit einem macht.

Und darüber nachdenken in welchen Verhältnis man zu der Person steht, der man vergeben oder verzeihen will.
Bei nahe stehnenden personen kommt es oft vor, dass es um beides geht
Um vergeben und  um verzeihen-
 
Weinrebe 28.08.2021 20:50
Danke Engeli..wenn ich vergebe, dann weil Gott es so will.Da er das Beste für uns will. Diesen Schritt konnte ich lange nicht gehen, bis Gott mich dahin geführt hat. Man erlebt später auch Befreiung. Da es nicht mehr meine Angelegenheit ist, sondern Gottes Sache. Da er viel weiter denkt.
 
Weinrebe 28.08.2021 20:54
Jetzt fällt es mir leichter  zu vergeben, da Gott mein Herz weich gemacht hat. Es kommt auf die Herzenshaltung an. Bin ich bereit, diesen Schritt zu gehen. Kann ich auch um Vergebung bitten. Da  Gott Herzen verändert.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren