weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Lethalitätsrate Covid, neue Standford Zahlen

Lethalitätsrate Covid, neue Standford Zahlen
So langsam bekommen wir einen Überblick über die Lethalität von SARS Cov 2. Die neueste Standford Metastudie errechnet eine IFR von 0.15%, was leicht unter der Meta Studie von Nature vor 1 Jahr liegt (0.27%). Ich verlinke gleich mal das Paper, weil das am angenehmsten zu lesen ist (Englisch):

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/eci.13554

Zitat:

"All systematic evaluations of seroprevalence data converge that SARS- CoV- 2 infection is widely spread globally. Acknowledging residual uncertainties, the available evidence suggests average global IFR of ~0.15% and ~1.5- 2.0
billion infections by February 2021 with substantial differences in IFR and in infection spread across continents, countries and locations."

"Six systematic evaluations were eligible. Each combined data from 10 to 338 studies (9- 50 countries), because of different eligibility criteria."

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
NaYish 20.04.2021 15:28
I'm very concerned since a few months. Bad news.
 
hansfeuerstein 20.04.2021 22:26
Ja, der Artikel ist ein Warnzeichen für erhebliche Massnahmen. Warum?

Weil einer Bevölkerung von 80 Mio Menschen nur ca. 27.000 Intensivbetten gegenüberstehen. Für sehr schwere Fälle nicht ganz 500.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109137/umfrage/verfuegbare-und-belegte-intensivmedizinische-betten-in-deutschland/
 
hansfeuerstein 20.04.2021 22:35
d.h. rein rechnerisch für 0,03375% (wobei der grösste verfügbare Teil nur Low Care ist)
 
Arne 21.04.2021 11:08
Erst mal ist es doch schön, dass die anfänglichen 4%-8% auf 0.15% eingedampft sind.

Solche Zahlen rechtfertigen selbstverständlich, auf ältere Leute Rücksicht zu nehmen. Allerdings kann man insbesondere jüngere nicht auf Jahrzehnte einsperren.

Wir brauchen also einen Kompromiss.
 
Arne 21.04.2021 11:11
hansfeuerstein 20.04.2021 um 22:26
Ja, der Artikel ist ein Warnzeichen für erhebliche Massnahmen. Warum?
Weil einer Bevölkerung von 80 Mio Menschen nur ca. 27.000 Intensivbetten gegenüberstehen. Für sehr schwere Fälle nicht ganz 500.
-------------------------------

Darf ich fragen, wo die Rechnung mit den 0.03% herkommt? Aus öffentlich rechtlichen oder Statista?

Die Annahme, dass alle 80 Mio Einwohner zur gleichen Zeit erkranken wäre bereits vor Impfungen & Immunität falsch gewesen.

Man könnte sich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass die Intensivbetten bereits *jetzt* durch andere Krankheiten/Fälle belegt sind. Aber das wäre ein Versagen der Politik, die die Krankenhäuser am Limit fährt & auf eine Pandemie schlicht nicht vorbereitet ist.
 
calimero 21.04.2021 13:31
"Aber das wäre ein Versagen der Politik, die die Krankenhäuser am Limit fährt & auf eine Pandemie schlicht nicht vorbereitet ist. "

Wie würdest du das für die Zukunft lösen?
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 13:34
Krankenhäuser können keine Intensivbetten 'auf Vorrat' anlegen.... für den Fall dass. 
 
Arne 21.04.2021 13:36
calimero 21.04.2021 um 13:31
"Aber das wäre ein Versagen der Politik, die die Krankenhäuser am Limit fährt & auf eine Pandemie schlicht nicht vorbereitet ist. "

Wie würdest du das für die Zukunft lösen? 

-------------------------

Wir haben so unglaublich viel Geld was für kompletten Unsinn ausgegeben wird, da sind sicherlich ein paar Milliarden übrig, um die Krankenhäuser zu finanzieren.

Wenn dann der Chefarzt golfen geht, weil vielleicht gerade keine Pandemie ist, dann sei ihm das gegönnt 😉

Das Hauptproblem IMHO ist, dass es mal ne Mutation geben könnte, bei der die Lethalität dann vielleicht doch höher liegt. Das war ja sowieso so ne Vorhersage, dass wir aller paar 100 Jahre mal ne richtige schwere Epidemie a la Ebola oder so bekommen.
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 13:47
Krankenhäuser können keine Intensivbetten 'auf Vorrat' anlegen.... auch wenn das finanziert würde..... Wer soll diese Betten 'bedienen'?
 
Arne 21.04.2021 14:11
Postit 21.04.2021 um 13:34
Krankenhäuser können keine Intensivbetten 'auf Vorrat' anlegen.... für den Fall dass.  
-------------------------

Aber wir haben die Pandemiesituation jetzt seit einem Jahr? Vorher hätte ich ja akzeptiert, dass man nichts wissen konnte, aber mittlerweile war doch genug Zeit zu reagieren? 🤔

Und selbstverständlich werden Intensivbetten immer nach statistischer Schätzung/Erfahrung vorgehalten? Anders geht es doch gar nicht, man kann die Leute ja nicht zwingen, zum richtigen Zeitpunkt krank zu werden?

Selbstverständlich sind immer einige Intensivbetten leer & bei anderen werden Patienten zwischen vollen & leeren Krankenhäusern verschoben.
 
Arne 21.04.2021 14:40
@Postit:

Kann ich deinen Doppelpost löschen oder möchtest du das nicht?
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 14:48
da dieser Doppelpost nicht wirklich doppelt ist, darf er gerne stehen bleiben😉
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 14:50
denn:
Sorry, ich verliere den Zusammenhang... was ist den nun? zu viele oder zu wenig leere Betten? oder zu viele oder zu wenige Kranke, egal ob mit oder ohne Covid.

Ich bin gegen die Schließung der kleinen Krankenhäuser, aber eher aus einer emotionalen, menschlichen Sicht.

Denn rational könnte man schon sagen: warum Patient XY nicht von Köln nach Frankfurt verlegen, weil die freie Intensivbetten haben... So wie zu Hoch-Zeiten der Pandemie die Patienten auch hin und her verlegt wurden.

Krankenhäuser haben aufgestockt in der Pandemie. Auch wenn diese Betten jetzt nicht 'befahren' werden, es wurden Konzepte erstellt, anhand derer quasi sofort diese Betten (Beatmungsbetten) 'bestückt' werden können. Dieses Aufrüsten wurde vom Bund finanziert, Krankenhäuser haben diese Finanzierung (teils gerne) genutzt (und manche sind dadurch in Verruf geraten).

Es gibt Betten und Plätze, aber sie können deswegen nicht belegt werden, da es kein/zu wenig Personal gibt.



https://www.divi.de/pressemeldungen-nach-themen/notfallversorgung-in-deutschland/wenn-wir-jetzt-nichts-tun-bekommen-wir-ein-existentielles-problem-divi-veroeffentlicht-stellungnahme-zur-staerkung-und-zukunft-der-intensivpflege-01-04-2021
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 14:53
es ist von einem 'Exodus' des Pflegepersonals die Rede.... 
 
Arne 21.04.2021 15:05
Postit 21.04.2021 um 14:50
denn:
Sorry, ich verliere den Zusammenhang... was ist den nun? zu viele oder zu wenig leere Betten? oder zu viele oder zu wenige Kranke, egal ob mit oder ohne Covid.

Ich bin gegen die Schließung der kleinen Krankenhäuser, aber eher aus einer emotionalen, menschlichen Sicht.

---------------------------

Wie läuft es denn bei Grippe? Da weiß man doch statistisch auch, dass jedes Jahr im Herbst so & so viele Intensivpatienten kommen. Und wenn ne stärkere Mutante kommt - 2018 - dann hat man eben ein Problem.

Also muss man entscheiden, wie viel Leerlauf man haben will. Hat man zu viel, wirft man Geld zum Fenster raus. Hat man zu wenig, sterben eventuell Leute.

& ich persönlich sehe einfach, dass Milliarden für Unsinn rausgeworfen werden. Wenn also irgendein Arzt ne entspannte Kugel bei ner 30h Woche schiebt, sehe ich kein Problem.
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 15:13
eine Grippe ist, auch wenn da viele anderer Meinung sind, in keinster Weise vergleichbar mit Covid
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 15:15
>>& ich persönlich sehe einfach, dass Milliarden für Unsinn rausgeworfen werden. Wenn also irgendein Arzt ne entspannte Kugel bei ner 30h Woche schiebt, sehe ich kein Problem.<<

welches Problem siehst du nicht?🤔😉
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 15:17
es werden Milliarden für Unsinn ausgegeben, das stimmt wohl.

Aber HIER schreit das Bildungswesen, HIER schreit der Straßen- und Wohnungsbau, HIER schreit jetzt grade der Einzelhandel und  HIER auch Veranstaltungswesen und Gastronomie.... 

Wo willst du anfangen? 
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 15:19
Demi,
es gibt Regionen mit zu wenig Betten und zu vielen Kranken, es gibt Regionen mit freien Betten weil grade wenige Kranke und es gibt leere Betten, weil zu wenig Personal
 
Arne 21.04.2021 15:37
Postit 21.04.2021 um 15:13
eine Grippe ist, auch wenn da viele anderer Meinung sind, in keinster Weise vergleichbar mit Covid
----------------------

Du hast jedes Jahr Intensivpatienten wegen Grippe, von denen viele sterben. Der Unterschied ist die Lethalitätsrate.

Jede Pandemie muss statistisch geplant werden, ganz gleich, was der Krankheitserreger ist. Tritt eine starke Mutante auf, hat man zu wenig Betten, tritt eine schwache auf, zu viele.
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 15:38
Der Unterschied ist auch der Krankheitsverlauf... und die ‚Nachwehen‘ 
 
Arne 21.04.2021 15:52
Postit 21.04.2021 um 15:38
Der Unterschied ist auch der Krankheitsverlauf... und die ‚Nachwehen‘ 
---------------

Die Frage war, ob man die notwendigen Intensivbetten statistisch vorhersagen kann. Bei Grippe kann man es, also kann man es bei Covid auch. Wieso sollte ein anderer Krankheitsverlauf diese Vorhersagen unmöglich machen?
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 17:00
Erstens:
>>Jede Pandemie muss statistisch geplant werden, ganz gleich, was der Krankheitserreger ist. Tritt eine starke Mutante auf, hat man zu wenig Betten, tritt eine schwache auf, zu viele.>>

Leider weiß man erst oft hinterher, welche Auswirkungen welcher Mutant hat. Anhand der jetzigen Erkenntnisse kann man ggf statistisch für die Zukunft planen. Aber wenn eine Mutation kommt, die alles in den Schatten stellt? Welche Wahrscheinlichkeit soll da als Grundlage für eine Bettenplanung sein? 

Zweitens:
<<Wieso sollte ein anderer Krankheitsverlauf diese Vorhersagen unmöglich machen?>>

Weil die Patienten nicht 'mal eben' eine Grippe durchmachen. Die Dauer der Liegezeit ist teilweise erheblich und nicht mit dem normalen Grippeverlauf vergleichbar. 

Drittens: die Betten sind da. Bzw die Konzepte. Es mag Regionen geben, wo die Kapazität ausgeschöpft ist, aber in vielen eben nicht... da könnte man sich aushelfen, das wurde auch getan. 
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 17:23
jetzt muss ich erstmal raus hier🙂 Gute Gedanken und konstruktive Ideen noch!😘
 
Arne 21.04.2021 17:56
Postit 21.04.2021 um 17:00
Leider weiß man erst oft hinterher, welche Auswirkungen welcher Mutant hat. Anhand der jetzigen Erkenntnisse kann man ggf statistisch für die Zukunft planen. Aber wenn eine Mutation kommt, die alles in den Schatten stellt? Welche Wahrscheinlichkeit soll da als Grundlage für eine Bettenplanung sein?
-------------------

Aber das war bei der Grippeepidemie 2018 auch so? & natürlich gab es da Platzmangel & natürlich sind deshalb auch Menschen gestorben.

Was eine potentielle Superpandemie angeht, mit vielleicht 10%-20% Lethalität: Da wäre die erste Reaktion komplett Flugverkehr & Grenzen dicht zu machen - um Zeit zu gewinnen. & dann müsste man darauf hoffen, möglichst schnell nen Impfstoff zu entwickelt, die Bettenplanung wäre da das geringste Problem.

-----------------
Weil die Patienten nicht 'mal eben' eine Grippe durchmachen. Die Dauer der Liegezeit ist teilweise erheblich und nicht mit dem normalen Grippeverlauf vergleichbar.
---------------------

Dann rechnet man diese veränderte Liegezeit mit ein? Was genau ist daran statistisch nicht erfassbar?

---------------------
Drittens: die Betten sind da. Bzw die Konzepte. Es mag Regionen geben, wo die Kapazität ausgeschöpft ist, aber in vielen eben nicht... da könnte man sich aushelfen, das wurde auch getan.
----------------

Aber gerade hieß es doch noch, es gäbe zu wenige Betten? Das war doch das Argument, wieso 0.15% Lethalität eine schlechte Nachricht ist?

& auf dieses Argument hatte ich geantwortet, dass die Rechnung von ÖR & Co so nicht stimmt, weil eben nicht alle 80 Mio Einwohner gleichzeitig erkranken können - schon gar nicht nach Impfungen & Immunität.
 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 19:05
Ich sehe das Problem als bald gelöst 😉👍
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren