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Einiges zum Thema Israel im Fleisch und im Geist

Einiges zum Thema Israel im Fleisch und im Geist
Aufgrund der Behauptung(en) von @Alvyn in einigen seiner Blogs, es würde kein Israel im geistigen Sinne geben, nachfolgend gerne nochmals einiges zur Klarstellung.

Interessant in diesem Zusammenhang ist ja bereits die Aussage von Paulus, die ein "Israel nach dem Fleisch" oder nach der Abstammung bezeugt. Siehe dazu:

Sehet an das Israel nach dem Fleisch!  [1. KOR. 10.18] 

Wenn es (geistig verstanden) ein "Israel nach dem Fleisch" gibt, sollte es dann nicht auch ein Israel nach dem Geist geben?

Am besten lassen wir diese Frage vom Wort Gottes selbst beantworten. Hierzu einige Zeugnisse:

"Denn das ist nicht ein Jude, der auswendig ein Jude ist, auch ist das nicht eine Beschneidung, die auswendig am Fleisch geschieht; sondern das ist ein Jude, der's inwendig verborgen ist, und die Beschneidung des Herzens ist eine Beschneidung, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Eines solchen Lob ist nicht aus Menschen, sondern aus Gott." [RÖ. 2,28-29] 

Denn es sind nicht alle Israeliter, die von Israel sind; [RÖ. 9,7] 

"Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geiste dienen und rühmen uns von Christo Jesu und verlassen uns nicht auf Fleisch" [PHIL. 3,3] 

Worauf es nämlich ankommt, ist weder Beschnittensein noch Unbeschnittensein. Entscheidend ist nur eins: ein neues Geschöpf zu seinAllen, die sich an diesen Grundsatz halten, schenke ´Gott` seinen Frieden und sein Erbarmen; sie sind das ´wahre` Israel Gottes. [GAL. 6,16] [Neue Genfer Übersetzung]

Ich glaube, es braucht keine (besondere) Auslegung, um diese Wahrheit - die man mMn sicher nicht als Ersatz- oder Enterbungstheologie bezeichnen sollte - zu verstehen.
Unmissverständlich steht unter anderem  geschrieben, ein wahrer Jude eben nicht jemand, der von der Abstammung her ein solcher ist, sondern jemand, der durch geistige Neugeburt zu einem solchen wurde. Und das sollte sich auch kein Kind Gottes, welches diese praktische Erfahrung gemacht hat absprechen lassen.

Aber warum war es überhaupt notwendig, dass Gott einen Neuanfang mit dem - was die meisten heute Gemeinde nennen - machen musste? Nun zum einen war die Wahl Israels als Volk des Eigentums an klare Bedingungen geknüpft: Hierzu steht unter anderem geschrieben:

So sollst du sagen dem Hause Jakob und verkündigen den Kindern Israel:Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und habe euch zu mir gebracht. Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein priesterlich Königreich und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Kindern Israel sagen sollst. [2. MO. 19,3-6]

Ist das Israel dem (wirklich) gerecht geworden? Wurde es zu dem Volk, zu dem Gott es ersehen und auserwählt hatte, um den Charakter und die Gerechtigkeit Gottes und den Erlösungsplan durch ein entsprechendes Leben der Welt zu offenbaren und zu verkündigen und so anderen Völker zum wahren Glauben zu helfen? 

Was bezeugte unser HERR SELBST bezüglich der Mission der jüdischen Leiterschaft und ihrer traurigen Resultate:

Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Wasser umziehet, daß ihr einen Judengenossen macht; und wenn er's geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, zwiefältig mehr denn ihr seid!  [MATTH. 23,15]

Und was sagte ER bezüglich des geistigen Abfalls über den Tempel (Gottes)

Es steht geschrieben: "Mein Haus soll ein Bethaus heißen"; ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht. [MATTH. 21,13] 

Diese und viele andere Stellen der Schrift belegen eines klar, der geistige Abfall im Volk Gottes hatte ein solches Ausmaß angenommen, dass eine Reformation wie sie früher noch stattgefunden hatte leider nicht mehr möglich war. Dies bestätigte auch der Sohn Gottes durch folgende Aussage gegenüber ...

"Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das seine Früchte bringt." [MATTH. 21,43]   

Von diesem Volk, dass seine Früchte bringen und von da an bis zur Wiederkunft des HERRN das Evangelium verkündigen würde zeugen die Worte des Apostel Petrus indem er schreibt:

"Petrus, ein Apostel Jesu Christi, den erwählten Fremdlingen ...
auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. ...
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid. [1. PETR. 1,1 ... 2,5.9-10]

Und Paulus schreibt sogar, dass (wahre) Christen (geistig verstanden) Kinder Abrahams sind.
 
Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Kinder. [GAL. 3,7]

"Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christum Jesum. Denn wieviel euer auf Christum getauft sind, die haben Christum angezogen. Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christo Jesu. Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben." [GAL. 3,26-29]

Auch das belegt noch einmal deutlich, dass geistige Neugeburt den Vorrang vor (fleischlicher) Abstammung hat. Und natürlich sind (alle) Gläubigen nach dem Zeugnis der Schrift auch Erben dessen was Abraham zugesagt wurde. 

Etwas anderes ist auch völlig klar, jedem Juden oder Israeliten stand und steht die Tür offen, Glied des Leibes CHRISTI oder der Gemeinde zu werden. Den Neuanfang - was die Gemeinde anbelangte - machte Gott ja auch mit Angehörigen des Volkes Israel. Sie sind und bleiben "Geliebte um der Väter willen" [RÖ. 11,28] Und so  schreibt Paulus: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. [RÖ. 11,1] 

Bevor die Heidenmission in größerem Maße begann, wurde unter den Juden oder Israeliten selbst missioniert um diese für das ewige Leben zu erretten. Leider stießen die Apostel mit ihrer Botschaft dabei auf viele taube Ohren. Dazu steht geschrieben:

Paulus aber und Barnabas sprachen frei und öffentlich: Euch mußte zuerst das Wort Gottes gesagt werden; nun ihr es aber von euch stoßet und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. [APG. 13,46]

Und je mehr das Missionswerk der Gemeinde sich ausdehnte, um so weniger gab es nur eine kleine Minderheit von Heidenchristen unter Judenchristen innerhalb der Gemeinde oder des Leibes Christi.

Desweiteren sollten Kinder Gottes auch begreifen, dass Gott bei der Umsetzung des Erlösungsplanes hinsichtlich der Mitwirkung von Menschen nicht an ein bestimmtes Volk oder auch an eine bestimmte Gemeinde gebunden ist. Wird ein solches Volk oder eine Gemeinde dem ihr aufgetragenen Werk nicht mehr gerecht und eine Reformation ist nicht mehr möglich, erwählt sich Gott andere Diener, die das Werk in der erforderlichen Treue und Aufrichtigkeit fortsetzen. 

Das war im Frühjahr 31 nach Christus der Fall, als die für Israel bestimmten 70 (Jahr)wochen, eine reale Zeitperiode von 70 mal 7 oder 490 Jahren prophezeit in DAN. 9,24, ihr Ende fanden. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Aussage des HERRN als Petrus IHN fragte wie oft man Sünde vergeben sollte und ER sicher nicht zufällig antwortete: "Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal." [MATTH. 18,22]
 
Aber das sich Gott für die Fortführung SEINES Werkes andere, treuere, eifrigere Diener erwählte, wiederholte sich auch öfter bezüglich der Geschichte der christlichen Gemeinde. Davon zeugen unter anderem nicht nur die Reformation, sondern auch die Prophetie dargelegt in den Sendschreiben an die sieben Gemeinden im Buch der Offenbarung Kapitel 2 und 3. 


In diesem Sinne allen Lesern Gottes reichsten Segen.

Kommentare

 
Schiller 04.09.2020 05:10
Klasse 
 
vertrauen2015 04.09.2020 11:39
Geliebte um der Väter willen" RÖ. 11,28 Und so  schreibt Paulus: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. RÖ. 11.1 *Amen*

ja und wenn JESUS YESHUA der wahre MESSIAS sichtbar wiederkommt auf den Berg Zion, mit seinen Heiligen um sein 1000jähriges Friedens-Reich aufzubauen, werden alle die noch lebenden Bewohner der Erde IHN erkennen, wen sie da durchbohrt haben. Und sie werden um IHN weinen, wie bei ihrem erstgeborenen Kind das gestorben ist. 

Selbst der Obergelehrte Israels *Zacharias* musste von JESUS YESHUA gelehrt werden: Du musst von Neuem geboren werden, ansonsten kannst du das Himmelreich nicht sehen.
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