weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

"Der wahre Prophet nennt die Sünde beim Namen"

"Der wahre Prophet nennt die Sünde beim Namen"


"Der wahre Prophet nennt die Sünde beim Namen"

16 Und es geschah nach sieben Tagen, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:
17 Menschensohn, ich habe dich zum Wächter gesetzt für das Haus Israel; wenn du aus meinem Mund ein Wort gehört hast, so sollst du sie in meinem Auftrag warnen! (Hes 3:16-17, Schlachter)

„Ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel…“ Hesekiel hat – wie alle Propheten des Alten Testaments – nicht seine eigene, individuelle Botschaft weiterzusagen. Er hat ganz einfach Gott zu gehorchen. Gehorsames Leben wird uns in Matthäus 1,25 und in 1.Johannes 1,7 demonstriert. Es geht ganz schlicht um Einfalt und Offensein für Gott.
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.
8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. (1.Joh 1:7-8, Elb)
Wie steht es da mit mir? Glaube ich an Gott, oder glaube ich an eine attraktive, kluge Methode, Gottes Werk zu tun? Die Botschaft, die Hesekiel verkündigen musste, enthielt nichts Anziehendes für den Propheten und kam seinen natürlichen Neigungen nicht entgegen. Hesekiels Botschaft gründete auf der übernatürlichen Verbindung mit Gott. Gott tötet die Neigungen in uns, die seinem Wirken hindernd im Wege stehen. Es ging Hesekiel wie dem Apostel Paulus, als dieser ausrief:
„Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht predige!“

16 Denn wenn ich das Evangelium verkündige, so ist das kein Ruhm für mich; denn ich bin dazu verpflichtet, und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigen würde! (1.Kor 9:16, Schlachter)

Auch Hesekiel hatte den Auftrag, das Volk Israel zu warnen. Er sollte ihm nicht nach dem Munde reden. Hesekiel sollte von Gottes verborgenem Willen reden, nicht aber seine eigene Meinung verkündigen.

(Oswald Chambers)

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Herbstprince 21.01.2024 08:23
Hat Gott nicht auch uns, jeden Einzelnen, der errettet ist und den Heiligen Geist empfangen hat, als Wächter eingesetzt für die Bewahrung seiner Gemeinde, für die Verbreitung seiner frohen Botschaft?

Leider wird die „Frohe Botschaft“gern aus humanistischer Sicht betrachtet, in der Sünde nicht mehr beim Namen genannt werden darf. 
Aber Gott will ein heiliges Volk und schenkt uns Gnade, Seinen Willen zu tun und in der Liebe zu wachsen. Echte Liebe ist in der Lage, auch Sünde als solche zu bezeichnen.
 
Zeitzeuge 21.01.2024 08:42
Danke für den Hinweis auf die „Wächterfunktion“ jedes einzelnen von uns als Wiedergeborene.

Ergänzung zum Thema:

Du Menschenkind, ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Du wirst aus meinem Munde das Wort hören und sollst sie in meinem Namen warnen.
Wenn ich dem Gottlosen sage: Du musst des Todes sterben! und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Wege zu warnen, damit er am Leben bleibe, – so wird der Gottlose um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.

Hesekiel 3, Verse 17 und 18

In den Versen Hesekiel 3, 17 ff. macht Gott Hesekiel persönlich für den Tod des Sünders verantwortlich, den Gott wegen seiner Sünde sterben lässt, was vermeidbar gewesen wäre, wenn ihn Hesekiel rechtzeitig gewarnt hätte.
Aber ist das etwas so Ungewöhnliches?

Auch im menschlichen Zusammenleben kann man für den Tod anderer
haftbar gemacht werden. Hier gibt es den Begriff der “fahrlässigen Tötung”.
Wenn ein Streckenwärter die Gleisarbeiter nicht vor dem herannahenden Zug
warnt und diese deshalb zu Schaden kommen, ist der Streckenwärter “fällig”.
Und in Kriegszeiten war das Einschlafen im Wachdienst, wodurch nicht vor herannahenden Feinden gewarnt wurde und die Soldaten deshalb dem Tod preisgegeben wurden, ein todeswürdiges Vergehen.

Aber es gibt auch eine Haftung für sonstige Schäden, die dadurch zustande
kommen, weil nicht auf mögliche Gefahren hingewiesen wurde, und da hat sich, insbesondere in Amerika, eine ausgeprägte Schadenersatzrechtsprechung herausgebildet, bei der Produzenten für die unmöglichsten Sachen haftbar gemacht werden können.
...
https://www.auftanken.de/das-waechteramt-der-glaeubigen/
 
Geistreich 21.01.2024 09:07
Einen gesegneten Sonntag !

Ja, ein Prophet hat kein leichtes Amt.
 
SchnellesPferd 21.01.2024 13:22
Aufgabe aller wahren Propheten war und ist es immer, die Menschen zu Gott selbst zurückzubringen. Was war den die Verkündigung des Herrn Jesus Christus?

Mt 4,17 Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sprechen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!

Es geht im neuen Bund also darum, daß wir hier auf Erden schon unter der himmlischen Herrschaft Gottes leben.
 
Zeitzeuge 21.01.2024 14:21
Danke @Freueteuch

"Auf warnende Worte folgt meistens Widerstand, Empörung und persönliche Angriffe.
So wurden auch Gottes Propheten, die in Seinem Auftrag redeten, oftmals heftig verfolgt."


Ja, wenn wir verfolgt werden durch die Finsternis, ist es ein gutes Zeichen - wir sind auf dem richtigen Weg, wir gehören nicht zu denen aus Laodizea (Offb 3:15). Aber es sind doch vor allem die aus den eigenen Reihen, die sich als die richtig Gläubigen zu erkennen geben wollen. Kommt uns das bekannt vor?

Der wahre Prophet nennt die Sünde beim Namen !
 
vertrauen2015 21.01.2024 14:22
Alle wahren Propheten haben Umkehr und Buße gepredigt, im AT und NT. Bekennt eure Sünden...........

Apg. 3.20
…19So tut nun Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden vergeben werden; 20auf daß da komme die Zeit der Erquickung von dem Angesichte des HERRN, wenn er senden wird den, der euch jetzt zuvor gepredigt wird, Jesus Christus, 21welcher muß den Himmel einnehmen bis auf die Zeit, da wieder hergebracht werde alles, was Gott geredet hat durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von Anfang der Welt an.…
 
Lyn 21.01.2024 18:00
Zu dem was Freueteuch angesprochen hat

Ein Premium-Ticket der MEHR-Konferenz wurde für 299 € verkauft. Dafür durfte man in den vordersten Reihen sitzen und auf den nächstgelegenen Parkplätzen parken. M. E. hat sich der Veranstalter selbst überführt.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren