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Die Augen des HERRN...

Die Augen des HERRN...
16 Die Augen des HERRN achten auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien; (Ps 34:16, Schlachter)

16. Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten. Mit liebendem und zärtlich fürsorgendem Blick beobachtet er sie: Sie sind ihm so wert, dass er seine Augen nicht von ihnen abwenden kann. Über jedem Einzelnen wacht er mit solcher Sorgfalt und Aufmerksamkeit, als ob er das einzige Geschöpf im Weltall wäre. Und seine Ohren auf ihr Schreien. Beides, die Augen und die Ohren des Herrn, sind auf seine Heiligen gerichtet; sein ganzes Sinnen wendet sich ihnen zu. Mögen alle andern sie verachten, so werden sie doch von ihm nicht geringgeschätzt und vernachlässigt. Wie eine Mutter jeden Laut ihres kranken Kindes sofort hört, so vernimmt er ihr Schreien. Mag der Schrei noch so gebrochen, klagend, unglücklich, schwach und kleingläubig sein, des Vaters scharfes Ohr fängt jeden Ton der Klage oder der Bitte auf und er säumt nicht, auf die Stimme seiner Kinder zu antworten.

(Charles Haddon Spurgeon)

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Be still, my soul: the Lord is on your side.
Bear patiently the cross of grief or pain;
Leave to your God to order and provide;
In every change God faithful will remain.
Be still, my soul: your best, your heavenly friend
Through thorny ways leads to a joyful end.

(K. V. Schlege)

Sei ruhig, meine Seele: Der Herr ist auf deiner Seite.
Ertrage geduldig das Kreuz des Kummers oder des Schmerzes;
Überlass es deinem Gott, zu ordnen und zu sorgen;
In jeder Veränderung wird Gott treu bleiben.
Sei still, meine Seele: dein bester, dein himmlischer Freund
Führt durch dornige Wege zu einem frohen Ende.

Kommentare

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Geistreich 14.01.2024 07:38
Danke HERR Jesus Christus, 
für Deine Güte. Amen.

Einen gesegneten Sonntag !
 
Autumn 14.01.2024 07:52
Gedanken zum Bibelvers vom ev. Pfarrer Axel Nehlsen:
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Gebetserhörungen sind ermutigend, finde ich. Wir sollten in Gottesdiensten und Gebetskreisen öfter von solchen - möglichst frischen - Glaubenserfahrungen berichten. Schwieriger ist es mit den nicht erhörten Gebeten. Wir meiden das Thema eher. Aber wäre es nicht ehrlich und sogar hilfreich, ihm nicht auszuweichen? Ein transparenter und wahrhaftiger Umgang mit erhörten wie mit nicht erhörten Gebeten steht Christen gut an. Das wird uns als Einzelne und Gemeinden im Glauben reifen lassen - und unsere Glaubwürdigkeit für suchende Menschen erhöhen.

„Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.“ So heißt es im Bibelwort für heute aus Psalm 34, Vers 16. Eine eindeutige Zusage, dass Gott unser Gebet hört. Solche Zusagen gibt es sogar ziemlich häufig in der Bibel. „Schön wär´s“, sagt so mancher, der unter nicht erhörten Gebeten leidet. „Hört und sieht – und erhört – er mich wirklich?“

In mancher christlichen Tradition wird allzu schnell eine Hintertür benutzt, die ein Ausweg zu sein scheint. Sie lautet „dein Wille geschehe“. Andere Frömmigkeitstypen halten unter allen Umständen an der Aussage fest, dass Gott alle Gebete erhört - und machen dann mit der Suche nach Ursachen sich selber und anderen das Leben schwer. Wir alle wissen es doch eigentlich genau: Es gibt keinen Automatismus. Die Wirklichkeit des Glaubens ist differenzierter. Weil Gott eine Person ist und kein Prinzip; ein Vater, der mit uns kommuniziert; der uns liebt und unser Bestes will; uns aber auch bewahrt und erzieht, wenn es aus seiner Weisheit heraus erforderlich ist. Gebet ist eingebettet in diese Beziehung, die Jesus gestiftet hat und die der Heilige Geist wach hält. Je mehr Jesus durch seinen Geist in uns lebt, je mehr er all unser Wünschen und Tun durchdringt, desto eher kommt es zur Übereinstimmung zwischen dem Willen Gottes und unseren Gebeten. Das meint Jesus wohl mit der Aufforderung, den Vater „in seinem Namen zu bitten“ und voll Vertrauen die Erhörung zu erwarten. Also soll es unser Bestreben sein, Jesus ähnlicher zu werden, immer mehr in allen Bereichen unserer Persönlichkeit vom Heiligen Geist erfüllt zu sein.

Dies gibt uns auch die Antwort auf die Frage, die aus dem Psalmvers entsteht: „Aber wer sind denn die Gerechten?“ Es sind nach neutestamentlichem Zeugnis Menschen, die in einer aufmerksamen Beziehung mit Jesus Christus leben; solche, die von Gott durch Jesus gerecht gemacht worden sind; die sich in ihrem Beten nach seinem Willen ausstrecken; die sich in ihrem Verhalten von seinem Vorbild anstecken lassen; die sich von der Art Jesu und seinem Geist immer mehr anfüllen lassen möchten. So geht es letztlich beim Beten nicht um die Erfüllung unserer Wünsche, sondern darum, dass die guten Absichten Gottes in unserem Leben zum Zuge kommen. Dabei ist es gut, wenn wir uns vor Augen führen, dass Gott seine Kinder sehr unterschiedlich führt - und nicht nach „Schema F“. Die einen sind mit ihrem Gebet für ein Anliegen beharrlich „dran geblieben“ und erleben, wie Gott nach längerer Zeit erhört. Die anderen können im Blick auf Gottes größere Weisheit eine Bitte auch mal getrost loslassen. Die dritten wiederum werden getröstet und getragen, obwohl sie das Handeln Gottes nicht oder noch nicht verstehen. Und die vierten erleben überraschend Gottes wunderbares Eingreifen. Für all diese Fälle stimmt die Verheißung aus Psalm 34: „Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.“
 
Erlauben Sie mir, Ihnen auf dieser biblischen Grundlage zum Schluss das Folgende persönlich zuzusprechen: Der lebendige Gott hört und sieht dich. Nicht, um dich zu kontrollieren, sondern um eine Beziehung der Liebe und des gegenseitigen Vertrauens mit dir zu bauen. Er sucht dich als Gegenüber. Er möchte angesprochen werden und dir gerne zuhören. Er sieht alle deine Wege und will dich sicher führen. Er wird dich auch trösten, wenn Dinge nicht so laufen, wie du sie von ihm erbeten hast. Denn er will immer dein Bestes, auch wenn du es nicht gleich erkennst. Vertrau ihm, dem Vater deines Herrn Jesus Christus, der dich sieht und hört! Er führe, segne und behüte dich.

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Zeitzeuge 14.01.2024 08:03
Danke @Autumn

Zitat:
Gebet ist eingebettet in diese Beziehung, die Jesus gestiftet hat und die der Heilige Geist wach hält. Je mehr Jesus durch seinen Geist in uns lebt, je mehr er all unser Wünschen und Tun durchdringt, desto eher kommt es zur Übereinstimmung zwischen dem Willen Gottes und unseren Gebeten....
 
paloma 14.01.2024 08:27
Gott hütet seine Kinder wie seinen Augapfel.Das sollten alle bedenken,die seinen Kindern Leid u Not bereiten.
Gott schläft u schlummert nicht,
auch wenn es angesichts von Feindschaft,Greueltaten u Kriegen häufig so aussehen mag.
Gott sieht,was im Verborgenen geschieht.
Seine Gedanken u Wege sind WAHRHAFTIG höher,als die der Menschen.
Deshalb baue u vertraue ich auf IHN,der Himmel u Erde gemacht hat!
SEINE PLÄNE werden sich erfüllen.
 
babblegabble 14.01.2024 10:50
Der Psalm 34 von David stammt aus der Verfolgungszeit David's durch Saul.
Hintergrund zum Psalm ist auch in 1Sam 21,11ff. nachzulesen.
Es finden sich auch Anklänge an das Leiden und Sterben des Herrn Jesus.

https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/psalm/34/16?hl=1#hl

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Immer wieder glaubensstärkend für mich, die Psalmen David’s zu betrachten. Er schildert eindrücklich die Hilfe Gottes in schwierigen Umständen. Der lebendige Gott hört und reagiert auf die Schreie seiner Leute. Solche Psalmlieder können den engen Herzens- und Denk-Horizont erweitern und sind lehrreich - jedenfalls für mich.

Glaube bedeutet hier für mich, die Spannung auszuhalten in beide Richtungen. Dabei festhalten, dass der Schrei der Gerechten nicht ungehört verhallt und die Not einfach nur weggewischt wird; sondern festes Herz-Vertrauen, das Gott handeln wird zu seiner Zeit – ist die Herausforderung.

David's Vertrauen ist Ermutigung und Trost für diejenigen, die in ihren Nöten schreien zum Schöpfer-Vater-Gott und Erlöser, Jesus, den Herrn.
 
Zeitzeuge 14.01.2024 10:54
Danke @babblegabble

"Glaube bedeutet hier für mich, die Spannung auszuhalten in beide Richtungen."
 
babblegabble 14.01.2024 11:27
Gerne @Zeitzeuge

Durch Jesus haben wir eine lebendige Hoffnung. Vieles im Leben und Glauben=Vertrauen hat mit Spannung zu tun. Zum Beispiel auch Hoffnung - heißt im hebräischen Tikwa - eine gespannte Schnur oder eine Anspannung, die Spannung aushält.
 
Digrilimele 14.01.2024 11:27
Meinen Frieden gebe ich euch.“ 

Es ist SEIN Frieden, der uns durch die widrigsten Umstände führt, den, wenn ER über uns gekommen ist und wir ihn im Glauben ergriffen haben, uns begleitet allezeit.

Es ist SEIN Frieden, der einhergeht mit Liebe und einem Vertrauen in den Allmächtigen, in das, was wir noch nicht sehen können, wir aber wissen, es ist.
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