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Zwischen Gott und Sozialismus - Gläubig in der DDR

Zwischen Gott und Sozialismus - Gläubig in der DDR
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"Im Nachhinein ärgert mich immer, dass dieses Leben in der DDR so schwarz-weiß gemalt wird. Das stimmt einfach nicht, es war nicht schwarz-weiß." Bettina Röder ist in Dresden geboren und aufgewachsen, Sie hat Pädagogik studiert, hat als Lehrerin gearbeitet und sie war Christin. Sie sagt, das eine habe das andere nicht ausgeschlossen und der Sozialismus war ihr ebenso wichtig, wie der liebe Gott."

Kommentare

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janinaj 26.11.2023 20:28
Ich weiss nicht wie ich korrekt den Link hier einfügen kann. Vielleicht kann jemand helfen. Danke.
 
(Nutzer gelöscht) 26.11.2023 20:31
Aus eigener Erfahrung weis ich das nicht, aber in den meisten Ostblockstaaten wurde das halt zwar nicht geschätzt, aber irgendwie staatlicherseits hingenommen.
Triffts das auch deiner Sicht?
 
 
moboko 26.11.2023 21:00
Sozialismus war immer Atheismus und das passte nicht zum Christsein. 
Das obige Video habe ich noch nicht gesehen.
 
(Nutzer gelöscht) 27.11.2023 06:39
Guten Morgen
Ich kenne das Buch der Journalistin nicht ,deshalb kann ich mir darüber kein Urteil erlauben jedoch kenne ich persönlich Zeitzeugen.
Zur Gründung der DDR waren ca 92 % der Bevölkerung Christen davon war der größte Anteil die evangelische Kirche.Im laufe der Zeit verminderte sich die Zahl unter anderem auf Grund einer atheistischen Bildungs und Religionspolitik ,die Jugenweihe anstatt der Firmung,Konfirmation, propagierte und Repressionen gegenüber Gläubige und Kirchen beinhaltete 
Kirchen wurden als Zentrum des Widerstands gesehen.
Die staatlichen Maßnahmen verstärkten eine Entchristlichung der gesamten Gesellschaft 
Auch heute gehören noch viele ehemalige DDR Bürger keiner Kirche an.
Den Kindern der christlichen Eltern wurde eine gute Schulische Laufbahn versagt und die Eltern wegen Widerstand gegen den Staat dadurch öfters inhaftiert.
Es war bekannt und es gab irgendeinen Passus im Schengener Abkommen mit denen machen geklagt haben ,sie wurden ebenfalls inhaftiert jedoch dadurch wurden viele  meist Familien von der Bundesrepublik freigekauft .
Ich habe früher auf einer Schulung eine junge sehr gläubige Frau und auch einen jungen Mann die mit ihrer Familie freigekauft wurde ,kennengelernt 
 
(Nutzer gelöscht) 27.11.2023 06:46
Nachtrag 
Deswegen bin und war ich auch verwundert,dass Angela Merkel als Pastorentocher studieren konnte 
 
FrausuchtMann 27.11.2023 08:41
Guten Morgen, liebe Sadie, ich bin in der DDR aufgewachsen und kann Deinen Beiträgen voll zustimmen. Wir gehörten einer Baptistengemeinde an, trotz 1,0 Abi konnten weder meine Freundin noch ihr Bruder studieren. Später war meine Tochter nicht bei den Pionieren und wurde in  der Klasse von manchen Sachen ausgeschlossen. Ich habe vor kurzem im Bekanntenkreis auch die Meinung gehört, dass es wohl gar nicht so schlimm gewesen wäre und der G. studiert hätte, obwohl der Vater Pfarrer gewesen wäre. Ich persönlich kenne eher die andere Seite. Es wurde damit argumentiert, dass die DDR keine Fachidioten bräuchte, sondern allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeiten. Liebe Janinaj, wie kommst Du denn jetzt auf dieses Thema?
 
janinaj 27.11.2023 08:58
Ich habe den Film gestern entdeckt und ich kenne auch die Geschichte einer Familie, wo die Kinder nicht studieren dürften, trotz sehr guter Noten.
Sorry, wenn ich mich nur wenig melde, wir sind alle noch ein wenig krank hier.
 
Alleshinterfragen 27.11.2023 09:38
Das Schengener Abkommen wurde 1985 unterschrieben und hat was mit Grenzen zu tun, nicht mit Religion.

https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/visa-und-aufenthalt/schengen/207786
 
 
(Nutzer gelöscht) 27.11.2023 13:07
@Sadie        Deswegen bin und war ich auch verwundert,dass Angela Merkel als Pastorentocher studieren konnte 


Dann erahnst Du auch, was sie damals auch schon für eine Rolle spielte ?
In meiner Umgebung durften wir (das bezieht auch mich ein, obwohl zur Klassenspitze gehörend) nicht einmal auf die Erweiterte Oberschule, d.h. Abitur machen. Ich bin genau in dem Alter der Merkel.
Meine Elltern waren Kirchenmusiker und auch Pastorenkinder betraf es.
 
(Nutzer gelöscht) 27.11.2023 13:12
sie wurden ebenfalls inhaftiert jedoch dadurch wurden viele  meist Familien von der Bundesrepublik freigekauft .

Sie wurden inhaftiert, wenn sie einen Ausreiseantrag gestellt hatten, und dann nach Jahren freigekauft.
 
FrausuchtMann 27.11.2023 17:09
Ja, erdchen, so war es. Deshalb verwundert es  mich sehr, dass Frau Röder Pädagogik als bekennende Christin studiert hat. Manche wollten um jeden Preis studieren und sahen den Glauben als ihre Privatsache an. 
 
Alkazar 28.11.2023 02:34
Habe dieses Thema auch zu meinen gemacht und bin auf der Suche nach 
den Gründen, den Glauben als Feind im
Sozialismus zu sehen. Es wurden ja Schlösser abgerissen und Adelige als
Feinde des Arbeiter- und Bauernstaates gesehen. Tatsächlich hat Martin Luther 
gesagt, es sei gut, dass der Knecht einen Herrn habe, womit er nicht Jesus meinte.
Es wurde teilweise gepredigt, dass Adel,  Status und Reichtum auf eine göttliche Vorsehung zurückzuführen sei.
Dies widerspricht aber der Aussage, alle Menschen seien gleich vor Gott.
Dieses den Menschen zuzusprechen ist ja zunächst ein guter Ansatz, den auch Jakobus, Jesu Bruder, fordert.
Trotzdem scheint genau der Darwinismus
dies zu untergraben, denn wenn das Recht des Stärkeren gilt, gibt es keine Gleichheit.
Trotzdem ist Darwinismus Grundlage in der DDR gewesen, wenn ich das richtig sehe.
Hab ja hier Zeitzeugen, die mich korrrigieren dürfen und auch sollen.
Was meiner Beobachtung nach dem Wesen
des Menschen und auch der Botschaft Jesu widerspricht ist der Umstand, dass es dort keine
individuelle Persönlichkeit geben durfte, sondern die Daseinsberechtigung nur vom Kollektiv abgeleitet wurde. Ein Kontroll- und Spitzelsystem nahm dem einzelnen das Gefühl von
Freiheit. 
Allerdings ist es im Kapitalismus auch so, dass der einzelne als Person nicht gesehen wird.
Das Geld entfremdet ihn von sich selbst.
 
(Nutzer gelöscht) 28.11.2023 09:58
@Alkazar        individuelle Persönlichkeit geben durfte, sondern die Daseinsberechtigung nur vom Kollektiv abgeleitet wurde. Ein Kontroll- und Spitzelsystem nahm dem einzelnen das Gefühl von
Freiheit.
Allerdings ist es im Kapitalismus auch so, dass der einzelne als Person nicht gesehen wird.
Das Geld entfremdet ihn von sich selbst.


Du beschreibst es ganz gut. Allerdings haben wir in der DDR Individfualismus gelebt. Wir hatten unsere Nischen. Ob wir das durften, danach habe ich persönlich nicht gefragt.
Hier stellt sich ja die Frage  :Was ist Freiheit ?
Was ist im Kapitalismus Individualität und Freiheit ?     Sollte es nur der Konsum sein ????
 
(Nutzer gelöscht) 28.11.2023 19:19
Es war genauso eine Scheindemokratie wie heutzutage ! Mit dem Unterschied; das man es in der DDR wusste! Das sie verarscht wurden 😉🤪
 
Engelslhaar 29.11.2023 05:58
Meine Verwandten in Thüringen haben in der DDR-Zeit auch viel Gemeinschaft erlebt, sie haben sich gegenseitig unterstützt. Es gab auch viel Positives, die Kinder sind zur Konfirmation gegangen.
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