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Deutschland inszeniert sich !

Deutschland inszeniert sich !


Mit der Pandemieprävention hat die deutsche Bundesregierung ein neues Projekt gefunden, mit dem es dem Rest der Welt seine moralische Überlegenheit präsentieren kann. Die Selbstüberhöhung der Gesundheitspolitiker kostet den deutschen Steuerzahler Milliardensummen.



Eine Recherche • 01.11.2023 von Larissa Fußer


„Wir haben während der Corona-Pandemie schwere Fehler begangen“, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) Ende September auf einer Fachkonferenz für Pandemievorsorge in Berlin. Gemeint waren jedoch nicht etwa die fatalen politischen Fehlentscheidungen in dieser Zeit – die Lockdowns, die Impfpflicht für Gesundheitspersonal, die Ausgrenzung von Ungeimpften. Die Aussage der Ministerin bezog sich auf das Verhalten der Industriestaaten gegenüber den „Ländern des globalen Südens“ während der Pandemie.

Konkret habe die Entscheidung der nördlichen Staaten, den Impfstoff erst für die eigene Bevölkerung zu verwenden, bevor man sie den südlichen Staaten zur Verfügung stellte, zu einem massiven Vertrauensverlust geführt. Dieses Vorgehen sei laut Schulze ein „wirklich, wirklich großer Fehler“ gewesen. Nun sei es die Pflicht der Industriestaaten, das Vertrauen der südlichen Länder wiederzugewinnen und ihnen zu versichern, dass „wir so etwas nicht noch einmal machen werden“.

Um dies umzusetzen, habe Deutschland gemeinsam mit anderen Ländern den Pandemic Fund ins Leben gerufen, erklärte Schulze weiter. Dieser bei der Weltbank angesiedelte Fonds solle Entwicklungsländer bei „einer besseren Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion“ unterstützen. Deutschland habe bereits 119 Millionen Euro zugesagt, verkündete die Entwicklungsministerin feierlich.

„Die nächste Pandemie kommt sicher“

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist ein großer Unterstützer des Ende 2022 initiierten Pandemie-Fonds. Erst in der vergangenen Woche hatte er anlässlich einer Sieben-Jahres-Feier des Masterstudiengangs „Global Health Risk Management & Hygiene Policies“ am Universitätsklinikum Bonn für einen Ausbau des Pandemic Fund geworben. Er erläuterte, dass das Geld in Entwicklungsländern dafür eingesetzt werde, Pandemie-Überwachungssystheme zu etablieren und Personal in der Pandemiebekämpfung zu schulen. „Die Idee des Fonds ist, dass wir in den Verstand der Menschen investieren, die in den Regionen leben, in denen der Ausbruch einer Pandemie am wahrscheinlichsten ist“, erklärte der Gesundheitsminister.

Am Montagabend teilte Lauterbach dann einen Spiegel-Artikel auf Twitter, der darauf hinweist, dass dem Pandemie-Fonds derzeit noch nicht ausreichend Geld zur Verfügung stehe. Von den geplanten zehn Milliarden Dollar pro Jahr sei demnach gerade mal ein Bruchteil eingenommen worden. Lauterbach schreibt in seinem Tweet: „Der auch von Deutschland eingeführte Pandemic Fund soll durch Ausbildung und technische Hilfe Länder weltweit unterstützen, Pandemien frühzeitig zu stoppen wenn es Ausbrüche gibt. Hier sparen ist wie Prävention ohne Ärzte, die nächste Pandemie kommt sicher.“



Dass sich der letzte Halbsatz wie eine Drohung anhört, ist wohl kaum ein Zufall. Daueralarmmacher Karl Lauterbach scheint in der Pandemieprävention sein neues Herzensprojekt gefunden zu haben. Im vergangenen Jahr ist er bei zahlreichen Veranstaltungen zum Thema „Global Health“ aufgetreten. Nicht wenige davon fanden in Deutschland statt und hatten namhafte Vertreter der WHO sowie Gesundheitspolitker aus aller Welt auf der Rednerliste. Die Hochglanz-Konferenzen fanden weltweit Resonanz – Lauterbach erfreut sich inzwischen internationaler Bekanntheit.

Es ist daher nicht sonderlich verwunderlich, dass die Pandemievorsorge für Karl Lauterbach – und andere Mitglieder der Bundesregierung – derart reizvoll ist. In der Sorge um „Globale Gesundheit“ lassen sich zudem sowohl die Gefahren des Klimawandels als auch die mangelnde gesundheitliche Versorgung in Entwicklungsländern anprangern. In der Bekämpfung dieser Probleme kann sich Deutschland einmal mehr als Retter in der Not inszenieren.

Mehr Klimawandel – mehr Pandemien – mehr Kriege

Erst vor einem Jahr erklärte Karl Lauterbach beim „World Health Summit“, einer Art Gipfeltreffen für „Globale Gesundheit“, dass der Klimawandel direkt mit der Pandemiebekämpfung zusammen hinge. Mehr Klimawandel führe durch verschiedene Prozesse auch zu mehr Pandemien, so der Minister. Mehr Klimawandel und mehr Pandemien hätten wiederum eine schlechtere Gesundheitsversorgung zur Folge und würden letzten Endes zu mehr Kriegen führen.

Auch bei der eingangs erwähnten Konferenz für Pandemievorsorge im September erklärte Lauterbach, dass das Risiko für Pandemien mit dem Klimawandel „exponentiell“ wachse. Man brauche daher, so der Minister, eine „Fridays For Future Generation für Pandemiekontrolle“. Lauterbach setzt bei der Pandemieprävention anscheinend offen auf durch die Corona-Pandemie nachhaltig verstörten junge Leute. Sie sollen sich wohl aufgrund ihrer prägenden Erfahrungen nun für die Vorbeugung von neuen Pandemien einsetzen.

Deutschlands neue Rolle in der „Global Health“-Bewegung zeigt sich allerdings nicht nur durch Lauterbachs unzählige Redebeiträge. Wie Apollo News Recherchen zeigen, unterstützt die Bundesregierung zahlreiche Pandemiepräventionsprojekte mit hunderten Millionen von Steuergeldern. Eines davon ist der erwähnte Pandemie-Fonds. Deutschland ist laut der Webseite der Weltbank mit rund 120 Millionen US-Dollar nach der EU und den Vereinigten Staaten der drittgrößte Unterstützer des Fonds.
 
Milliardensummen aus Deutschland

Insgesamt hat die Weltbank inzwischen über 1,7 Milliarden US-Dollar für die Pandemieprävention in Entwicklungsländern einnehmen können. Entwicklungsministerin Schulze prahlte bei der erwähnten Pandemiekonferenz im September zudem damit, dass Deutschland den Aufbau von lokaler Impfstoff- und Pharmaproduktion in Afrika mit bisher 550 Millionen Euro unterstütze.

Karl Lauterbach erklärte bei derselben Konferenz, dass Deutschland wie kein anderes Land dem „Contigency Fund For Emergencies“ der WHO finanziell unter die Arme greife. Ein Blick auf die Webseite des WHO zeigt, dass der Fonds eine schnelle Reaktion auf Krankheitsausbrüche, Naturkatastrophen und humanitäre Notfälle ermöglichen soll. Deutschland ist mit rund 11 Millionen von insgesamt fast 21 Millionen US-Dollar der größte Geldgeber. Zwischen 2018 und 2021 unterstützte die Bundesregierung bereits den „Pandemic Emergency Financing Facility“-Fonds der Weltbank mit 74 Millionen von insgesamt 181 Millionen Dollar – und war damit ebenfalls der zahlungskräftigste Spender.

Nicht zu vergessen ist außerdem die „Coalition for Epidemic Preparedness Innovations“ (CEPI), die sich für eine künftige Impfstoff-Entwicklung in Pandemien innerhalb von 100 Tagen einsetzt. Die Initiative wird von Deutschland mit rund 697 Millionen US-Dollar unterstützt – auch hier liegen wir deutlich vor anderen privaten und öffentlichen Geldgebern (Apollo News berichtete). Die Liste ließe sich fortführen.

Deutschland als moralisches Vorbild

Allein mit den genannten Projekten hat die deutsche Bundesregierung in den vergangenen Jahren über 1,7 Milliarden Dollar für Pandemieprävention ausgegeben. Für ein Land, das sich in der Rezession befindet, eine stolze Summe. Es ist jedoch nicht nur die Höhe der Ausgaben irritierend. Vor allem fällt ins Auge, dass sich Deutschland bei der Pandemievorsorge offenbar wieder einmal als moralisches Vorbild der ganzen Welt versteht.

Anders lässt sich schwer erklären, warum die Bundesregierung derartig häufig an der Spitze der Spenderliste steht, obwohl wir uns gerade mal auf Platz 20 der reichsten Länder der Welt befinden (Stand 2023, gerechnet nach BIP pro Kopf). Wie schon bei der Bekämpfung des Klimawandels möchte Deutschland ganz vorne mit dabei sein, wenn versucht wird, globale Prozesse über Zoom-Konferenzen und Strategie-Panels zu steuern.

Die Bundesregierung hat dabei auch diesmal einen entscheidenden Trumpf: Die Effektivität ihrer Maßnahmen wird sich nie überprüfen lassen. Sollte es wieder zu einer Pandemie kommen, wird man sagen, dass es nicht genug Prävention gegeben habe. Bleibt sie aus, haben die Maßnahmen gewirkt. In beiden Fällen hat es Deutschland scheinbar mal wieder besser gewusst als der Rest der Welt. Und das ist uns bekanntlich schon lange wichtiger als unser finanzieller Wohlstand.



Quelle:
https://apollo-news.net/weltretter-in-weiss/

Kommentare

 
Bea9 09.11.2023 20:22
Danke für die Zusammenstellung,  habe es gerade überflogen.
Es ist ein so unsäglichen Betrug und ein Jammer  dass es von so vielen nicht erkannt wird, welche Machenschaften hinter diesen wunderbar klingenden Namen sich verbergen.
Schulze eben nicht nur peinlich,  weil der Ruin mit der Verschwendung kommen könnte.
Die sog. Pandemien ein Horrorszenario, damit der Michel nicht mehr zum Nachdenken kommt und fein alles befolgt, was sog. Eliten aushecken! 
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 20:49
Summenmäßig wird uns das nicht noch mehr ruinieren.
Ich denke da an die Ausgaben für den Ukrainekrieg und die Sozialausgaben für die hiesigen Ukrainer.
Wenn ich bedenke was man mit dem Geld alles Sinnvolles machen könnte.
 
Seinesgleichen 09.11.2023 20:53
Summenmäßig wird uns das nicht noch mehr ruinieren. <<< Bescheuerte Einstellung ! Ist ja schliesslich nicht Deine Kohle, gelle ?
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:00
Irgendwie schon auch - ist unser aller Kohle. Aber irgendwie wird derzeit das Geld mit beiden Händen für Unsinn hergebeben, dass der Unsinn nicht mehr ins Gewicht fällt.
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:03
Kaptitulation vor der menschlichen Dummheit.
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:05
Er meinte bestimmt, dass wir ökonomisch sowieso schon "ausgesaugt" wurden. Schlimmer geht auch noch, Meriadoc! 😎
 
Seinesgleichen 09.11.2023 21:06
Wie hoch ist denn Dein IQ ?
 
Karibusana 09.11.2023 21:07
🙈
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:07
IQ ist ungleich Verstand
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:08
Und überhaupt :

Dumm fi.... gut 
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:14
Ich finde es unglaublich, wie mit unserem Geld und der Zukunft der jüngeren Generation umgegangen wird. Das kann einen schon sehr aufregen.
 
Seinesgleichen 09.11.2023 21:15
@Cherubin
Lass mich raten, Du bist sau-dumm ?
 
Alleshinterfragen 09.11.2023 21:16
Das Thema ist wohl zu ernst für blöde Sprüche.
Deutschland will die Welt missionieren und zwar auf Teufel komm raus.
 
Seinesgleichen 09.11.2023 21:16
@Cherry, in diesem Blog hast Du nichts verloren...Hier werden alle weiteren Beiträge von Dir  gelöscht...
 
Karibusana 09.11.2023 21:17
Bevor man über das Management einer nächsten Pandemie auch nur ansatzweise nachdenkt, wäre es erst mal sinnvoller, politische Fehlentscheidungen bei "letzter Pandemie" aufzuarbeiten , verlässliche Zahlen zur Wirksamkeit und Nebenwirkung der MRNA Spritze zu erarbeiten und daraus Konsequenzen zu ziehen.
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:19
Wir stürzen uns in Armut ! Außerdem blamieren wir uns bis auf die Knochen. Ich kann die Auswanderer verstehen. Die schämen sich und möchten nicht dafür geradestehen müssen.
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:19
@Rosanna: Im Augenblick gehen wir auf eine Abwärtsspirale zu.
Die Geschäftsgrundlage Deutschlands, der Exportüberschuss ist in Gefahr.
Durch viele Gründe - den US- Protektionismus, den Ukrainekrieg, die chinesische Wirtschaftskrise nicht zuletzt durch die Elektroautos verlieren wir viel an Substanz.
Ein Land dessen Grundlage auf Freihandel basiert, hat es schwer wenn die Welt von Sanktionen und Handelsschranken durchzogen wird.
Innerhalb Deutschlands lähmt uns der längst nicht mehr zeitgemäße, überzogene Föderalismus.
Da sind die beschriebenden Dinge eher Peanuts.
 
Seinesgleichen 09.11.2023 21:22
" Da sind die beschriebenden Dinge eher Peanuts. " <<< Bescheuerte Einstellung !
 
Alleshinterfragen 09.11.2023 21:24
Wie sieht es mit der Gesundheitsvorsorge in unserem Land aus?
Wie ist die Behandlung in den Krankenhäusern?
Es gibt weiterhin eklatanten Personalmangel?
Wie wäre es, dass Geld in die Hand zu nehmen und da wirklich mal eine "Revolution" zu machen, wie Lauterbach angekündigt hat.
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:24
Diesmal veräppeln sie sich nur noch selbst. Im Ausland wissen alle längst bescheid, was von Deutschland, wie es sich heute darstellt, zu halten ist.
 
Alleshinterfragen 09.11.2023 21:27
Was war das für eine Prüfung heute, wo Deutschland sich darstellen sollte und ausgerechnet das Land in der Prüfungskommission war, wo die letzte Fußball WM stattfand?
Hab was im Radio gehört, kann mich aber nicht mehr genau erinnern.
Wer kann mir auf die Sprünge helfen?
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:30
@Meriadoc 21:19 Peanuts? Das sehe ich anders. Exportüberschuss in Gefahr? Deutschland fährt sich ökonomisch gegen die Wand. Einfach mal so. Hier ist der Teufel los. Wie verantwortungslos muss man sein?
 
Bea9 09.11.2023 21:32
Meriadoc 21:05
Wie wärs denn mal mit den Fehlern der aktuellen Politik hier im Land, Meister?!
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 21:33
@Alleshinterfragen Was erwartest Du von diesem Personal?
Ein Minister Lauterbach, der von der Presse zum Minister gepuscht wurde.
Ein Kanzler, der das mit sich machen lies und nicht nach Kompetenz entschied.
Eine Außenministerin, die eine "wertegeleitete" Außenpolitik macht, nur dass niemand die vertretenden Werte nachvollziehen kann.
Eine Innenministerin, die nach Katar fährt um die dortige Politik über LBTQ zu belehren.
Ein Wirtschaftsminister der ein planloses Heizungsgesetz in die Welt setzt.
Ein Verteidigungsminister der uns "kriegstüchtig" machen möchte.
Ein Finanzminister der überall nur kürzen möchte, nur nicht beim militärischen Bereich.

Das sind leider die führenden Köpfe. Es gibt auch fähige Leute in der Regierung, die sind aber eher nachgeordnet.
 
Alleshinterfragen 09.11.2023 23:07
Schade, dass niemand meine Frage beantworten konnte. Fand es nur bezeichnend, dass ausgerechnet Katar mit in dem Prüfungsausschuss sitzt und Deutschland dann Ratschläge zur Verbesserung geben darf, die dann aber nicht mal umgesetzt werden müssen.

Lauterbach wurde durch Anne Will zum Gesundheitsminister gekürt. Hab diese Sendung gesehen und war alles andere als begeistert.
 
Stehauf 09.11.2023 23:30
Lauterbach geht ja noch, aber die Grünen mit Habeck, Baerbock und dieser Lang als Parteivorsitzende.....da hilft wohl nur noch beten und auf die nächste Wahl hoffen...
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2023 23:51
„dieser“ Lang 🤣👍🏼
 
Alleshinterfragen 10.11.2023 08:54
Zu Riccarda Lang: Sie gestand letztens in einer Debatte mit Aiwanger ihre Jugendsünde: Sie habe zu viel Alkopops getrunken.
War es Maischberger oder eine andere Talktante, jedenfalls meinte diese, Riccarda käme aus einer Sozialhilfefamilie und dabei ist ihre Mutter Sozialarbeiterin. Also soweit zur Info der medienleute.
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