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...die sich selbst rechtfertigen...

...die sich selbst rechtfertigen...
14 Dies alles hörten aber auch die Pharisäer, die geldliebend waren, und sie verhöhnten ihn.
15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, Gott aber kennt eure Herzen; denn was unter den Menschen hoch ist, ist ein Gräuel vor Gott. (Luk 16:14-15, Elb)

24 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!
25 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. (Mat 16:24, Elb)

Auch die Selbstrechtfertigung ist ein weitverbreitetes Symptom bei emotionalen Christen. Die Leute Gottes sehen sich oft Missverständnissen ausgesetzt. Manchmal will der Herr, dass sie diese Missverständnisse ausräumen. Aber wenn der Herr diese Anweisung nicht gibt, sind alle Erklärungen nur Anstrengungen des Seelenlebens. Zumeist erwartet der Herr von seinen Leuten, dass sie alles in seine Hand geben und sich nicht selbst verteidigen. Wie gut können wir doch für uns selbst sprechen! Wie schrecklich ist es für uns, wenn wir nicht verstanden werden. Das schmälert unseren Ruhm und zerstört die Selbstachtung. Das Ich des Menschen kann sich nicht zurückhalten, wenn eine ungerechtfertigte Anklage erhoben wird. Er kann nicht einfach das akzeptieren, was Gott ihm gibt, und kann nicht auf die Rechtfertigung Gottes warten. Diese Rechtfertigung so meint er wird zu spät kommen. Er will das sofort in Ordnung gebracht wissen, damit es im Blick auf seine Gerechtigkeit keine Unklarheiten geben kann. Alles dies kommt aus dem»seelischen«verlangen. Wenn ein Gläubiger sich auch im Blick auf Missverständnisse demütig unter die Hand Gottes beugt, wird er erkennen, dass Gott ihn gerade durch solche Erfahrungen tiefer in die Selbstverleugnung führen möchte. Dies ist ein ganz praktisches Kreuz für die Christen. Wenn sie ein Kreuz auf sich nehmen, erfahren sie auch von neuem die Kreuzigung. Wenn wir uns aber, unseren natürlichen Neigungen folgend, eiligst selbst verteidigen, wird das Selbst immer schwerer zu überwinden sein.

Solange unser natürliches Verlangen nicht unters Kreuz gebracht ist, werden wir in der Stunde des Leids, der Verzagtheit oder der Trauer unweigerlich unser Herz einem anderen Menschen ausschütten. Auf diese Weise versuchen wir von der Belastung loszukommen. Die»seelische«Neigung der Menschen geht dahin, anderen ihre Sorge mitzuteilen, als könnte dies bereits die Last vermindern. Auf diese Weise versuchen wir oft, Trost und Sympathie bei anderen Menschen zu finden. Wir sehnen uns nach diesem Trost, weil uns dies bereits ein gutes Gefühl gibt. Wenn wir so handeln, begnügen wir uns nicht damit, Gott unsere Sorgen mitzuteilen. Wir können nicht einfach dem Herrn unsere Lasten auflegen und ihn durch diese Umstände an uns wirken lassen. Unser Selbstleben sehnt sich nach dem, was Menschen geben können, und verachtet, was Gott zu geben vermag. Die Gläubigen sollten erkennen, dass sie durch menschliche Sympathie und Trost nicht ihr Seelenleben verlieren, sondern es aufblähen. Das geistliche Leben aber findet volle Genüge in Gott. Die Kraft, Einsamkeit zu ertragen, ist die Kraft des Geistes. Wenn wir auf menschlichen Wegen unsere Lasten erträglich machen wollen, geben wir der Seele nach. Gott aber will, dass wir ruhig bleiben, und das Kreuz, das er uns gegeben hat, sein Werk an uns tun kann. Wenn wir im Leid unseren Mund nicht öffnen, ist das ein Zeugnis für das Wirken des Kreuzes. Schweigen können, ist das Kreuz! Wer seine Zunge bewahrt, kann die ganze Bitterkeit des Kreuzes schmecken! Das geistliche Leben aber wird durch das Kreuz gefördert!

(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“ )

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 19.08.2023 09:55
Warum stellst du solche Texte hier in dieses Portal?
Ist dies hier die passende Plattform?
Hört dir sonst keiner zu?
Ich finde es schwierig Texte mit pauschalen Formulierung wie "die Gläubigen" bzw. "der Herr will" ernst zu nehmen.
Wer dürfte sich anmaßen zu behaupten zu wissen was Gott will bzw. wie die vielfaltige Menge der Gläubigen denkt. 
Oder hast du selbst ein Problem mit dem o. g. Thema der Selbstverleugnung und möchtest andere davor schützen. 
Ich finde Äußerungen und Erfahrungen der persönlichen Art hilfreicher als allgemein gehaltene unpersönliche Darstellungen. 
 
Herbstprince 19.08.2023 10:34
Stell Dir vor, Berlin2021, es gibt tatsächlich User, die sich gern mit solchen Texten auseinander setzen, weil die selbst dabei tiefer in Gottes Wort einsteigen. Darüber nachdenken, etwas ergänzen oder beitragen.
Warum also die Kritik?
 
Herbstprince 19.08.2023 11:26
Wieder erkennen wir bei Watchman Nee, dass er aus der Erfahrung eines durch und durch geläuterten Nachfolger Christi spricht, der Verleumung, falsche Anklage, Verurteilung und tiefste Einsamkeit in der 19 Jahre dauernden Haft erfahren hat. 
Die zahlreichen, unbegründeten Beschuldigungen wurden in einer 2.296 umfassenden Anklageschrift zusammengetragen. Der Prozess fand in einer Versammlungshalle in der Nanyang Straße statt, in der Watchman Nee davor oft gepredigt hatte. Als Höhepunkt seiner Verurteilung wurde auch noch verkündet, dass er von seiner eigenen Kirche exkommuniziert worden sei.
Einige seiner früheren Anhänger und Mitglieder der " Kleinen Herde", seiner Gemeinde,  beschuldigten Nee, "verräterische Absichten zu haben",um sich bei der Partei in Gunst zu setzen. 
Wer das, wie Nee, alles erlebt hat, wird nur noch auf Gott vertrauen, sich bei IHM Rat holen, nicht Menschen befragen.

Auf W.Nee trifft der Vers zu: Wenn ich nur dich habe,so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Psalm 73:25  
    
 
paloma 19.08.2023 12:31
Ich denke auch so.Gott ist unser erster Ansprechpartner in Sorgen u Nöten.
Familie u Freunde sind ein Geschenk über das wir dankbar sein können uTrost ,Hilfe u Verständnis dürfen wir dankbar annehmen.
Es gibt allerdings Situationen im Leben,wie oben z.B.Gefäbgnis od auch Krankheit, Verlust etc ,da können wir einfach nur auf Gott vertrauen,müssen das Leid tragen,bis es eine Wendung od neuen Mut gibt.
Gott verlässt od vergisst uns niemals.Er zieht uns zu sich,gerade in Mitteilten,aus lauter Liebe.
Manchmal stellt er uns hilfreiche Menschen zur Seite.Seine Ermutigungen sind vielfältig 
 
paloma 19.08.2023 12:32
*Nitzeiten
 
paloma 19.08.2023 12:32
Not
 
SchnellesPferd 19.08.2023 13:30
Ja, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es alleine.
 
Natural 19.08.2023 14:23
Seltsam , das so Leute wie Berlin hier immer öfter ihren ihre nicht christlichen Ansichten hier darlegen . Dann hätte auch Jesus alleine bleiben können hier auf der Erde !
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