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„Dein Lager soll heilig sein“

„Dein Lager soll heilig sein“
„Dein Lager soll heilig sein“

4 Ein Ammoniter oder Moabiter darf nicht in die Versammlung des HERRN kommen; auch die zehnte Generation von ihnen darf nicht in die Versammlung des HERRN kommen, für ewig;
5 deshalb, weil sie euch nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen sind auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt, und weil er Bileam, den Sohn des Beor, aus Petor in Mesopotamien, gegen dich angeheuert hat, dich zu verfluchen.
6 Aber der HERR, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, und der HERR, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen um; denn der HERR, dein Gott, hatte dich lieb. (5. Mose 23:4-6, Elb)

Zuerst sehen wir die Gemeinde in ihrer Absage an alle unharmonischen Elemente; hier gründet sich der Ausschluß des Entmannten auf die Notwendigkeit, die Integrität der Schöpfung aufrecht zu erhalten. Verstümmelung war ein Vorwurf gegen Gott, und daher ist alles asketische Denken verurteilt und ausgeschlossen sowohl für Israel als auch für uns heute. Das Wort »Bastard« , »aus Verdorbenheit geboren«, erscheint nur noch einmal in Sacharja 9,6. Nach Auslegung der Rabbiner und Kommentatoren bezeichnet es jemand, der »durch Inszest oder Ehebruch geboren« ist. Bildlich ist ein solcher nicht bloß Kind der Natur, sondern eher ein Eindringen des Verderbens in das Volk Gottes. Die Taufwiedergeburt, wie die Ritualisten sie vollziehen, ist eine solche »verdorbene Geburt«. Die hier im Folgenden genannten Moabiter und Ammoniter betonen diesen Gedanken, obwohl es stimmt, daß sie nicht einfach wegen ihrer Geburt verworfen sind, sondern wegen ihrer Feindschaft gegen das wahre Volk Gottes, und weil sie Bileam zum Verfluchen des Volkes herbeigerufen hatten. Ebenso zeigt der falsche Lehrer heute wie ein Ammoniter oder Moabiter seine Herkunft. Der Edomiter ist einfach der natürliche Mensch, und für ihn gibt es mehr Hoffnung. Der Ägypter ist ihm gleich eingestuft, doch erst in der dritten Generation (gestorben und auferstanden mit Christus) konnten sie in die Gemeinde des Herrn kommen.
Sauberkeit und Reinheit mußten im Lager Israels bewahrt werden. Sie mußten sich ständig vergegenwärtigen: »Denn der HERR, dein Gott, lebt mitten in deinem Lager, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben. Und dein Lager soll heilig sein, daß er nichts Anstößiges unter dir sieht und sich von dir abwendet.« Alle Unsauberkeit und Unreinlichkeit des Leibes war diesbezüglich eine böse Sache. Der Herr gab auch solche Anweisungen, weil er sein Volk rein und für sich selbst abgesondert wünschte. Und auch uns obliegt es, all dies zu beachten. Gott ist nicht nur unter uns, inmitten seines Volkes, sondern Gott, der Heilige Geist, hat unsere Leiber zu seinem Tempel gemacht: »Wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott mit eurem Leib« (1Kor 6,19-20).

(Arno C. Gaebelein)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 09.06.2023 11:55
Nicht nur das Lager. 
Im NT steht vielmehr :
'seid heilig, wie euer Vater im Himmel.' 
 
vertrauen2015 09.06.2023 12:07
Amen !
Wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden, verherrlicht nun Gott mit eurem Leib (1Kor 6,19-20).
 
Herbstprince 09.06.2023 12:16
Jeder Einzelne, der durch die Wiedergeburt geheiligt ist, gehört zum Leib Christi, was sich auch an dem Bild der Gemeinde zeigen sollte. Alle wahren Christen sind dazu berufen, geheiligt zu sein. Im 1. Korinther. 1,2 heißt es, „ ..an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen...“

Die Heiligung dient der Erbauung des Leibes Christi...“ Eph.4,12

Wie heißt es: wenn ein Glied krank ist, ist der ganze Leib krank.
Daher hat jeder einzelne Christ die Aufgabe, der Heiligung nachzustreben, um dem Leib Christi  nicht zu schaden, sondern daran mitzuwirken, dass Gott die Gemeinden, die Versammlungen segnen kann.      
 
Zeitzeuge 09.06.2023 12:26
Es ist bemerkenswert was praktizierte Heiligkeit und Reinheit des auserwählten Volkes Gottes im Alten Testament bedeutet und bewertet wird, gegenüber dem praktizierten neutestamentlichen Verständnis heute. 
 
Zeitzeuge 09.06.2023 15:06
Ergänzung zu 1. Korinther 1:2:

1,2 Der Brief richtet sich zunächst an »die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist«. Es ist ermutigend zu sehen, dass es keinen Ort auf Erden gibt, der zu verdorben wäre, als dass dort nicht eine Gemeinde Gottes gegründet werden könnte. Die korinthische Gemeinde wird weiter beschrieben als die Gemeinschaft der »Geheiligten in Christus Jesus«. Sie waren die »berufenen Heiligen«. »Geheiligt« bedeutet hier für Gott von der Welt abgesondert und beschreibt die Stellung all derer, die zu Jesus Christus gehören.
Was den Zustand ihrer praktischen Heiligung betraf, sollten sie sich tagtäglich durch eine geheiligte Lebensführung absondern. Einige Leute sind der Ansicht, dass Heiligung ein besonderes Werk der Gnade sei, durch das ein Mensch die Ausrottung der Sündennatur aus seinem Leben erfahren könne. Einer solchen Lehre widerspricht dieser Vers. Die Korinther waren weit von einem Zustand praktischer Heiligung entfernt, worin sie sich hätten befinden sollen. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass sie von ihrer Stellung her durch Gott »geheiligt« waren. Als Heilige gehörten sie zu einer großen Gemeinschaft: Sie waren die »berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus anrufen, ihres und unseres Herrn«. Obwohl die Lehren dieses Briefes in erster Linie an die Heiligen in Korinth gerichtet waren, gelten sie doch auch für all jene aus der weltweiten Gemeinschaft, die die Herrschaft Christi anerkennen.

(William Macdonald)
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