1. Januar: Hochfest der Gottesmutter Maria (Num 6,22-27)(Lk 2,16-21)
31.12.2022 17:35
1. Januar: Hochfest der Gottesmutter Maria (Num 6,22-27)(Lk 2,16-21)
31.12.2022 17:35
1. Januar: Hochfest der Gottesmutter Maria (Num 6,22-27)(Lk 2,16-21)
"Hochfest der Gottesmutter Maria" klingt für katholische Ohren nicht besonders spektakulär, doch als auf dem Konzil von Ephesus (431) über diesen Titel diskutiert wurde, flogen zwischen den teilnehmenden Bischöfen die Fetzen. Hat Maria nur den Menschen Jesus oder den Sohn Gottes geboren? Das Konzil votierte für den Titel der "Theotokos" (Gottesgebärerin) und traf so eine christologische Grundentscheidung. Im siebten Jahrhundert entstand in Rom am Oktavtag von Weihnachten das dazugehörige Fest, welches später von dem "Fest der Beschneidung des Herrn" (vgl. Lk 2,21) verdrängt wurde. Erst Papst Johannes XXIII. stellte 1960 wieder den Titel der "Gottesmutter" in den Mittelpunkt. Weil Maria der Welt mit ihrem Sohn den "Friedensfürsten" geschenkt hat, erklärte Papst Paul VI. den Neujahrstag 1967 zum Weltfriedenstag.
Lesung (Num 6,22-27)
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen
Der HERR sprach zu Mose:
Sag zu Aaron und seinen Söhnen:
So sollt ihr die Israeliten segnen;
sprecht zu ihnen:
Der HERR segne dich und behüte dich.
Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten
und sei dir gnädig.
Der HERR wende sein Angesicht dir zu
und schenke dir Frieden.
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen
und ich werde sie segnen.
Evangelium (Lk 2,16-21)
Sie fanden Maria und Josef und das Kind. Als acht Tage vorüber waren, gab man dem Kind den Namen Jesus
In jener Zeit
eilten die Hirten nach Betlehem
und fanden Maria und Josef
und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen,
erzählten sie von dem Wort,
das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten,
staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.
Maria aber
bewahrte alle diese Worte
und erwog sie in ihrem Herzen.
Die Hirten kehrten zurück,
rühmten Gott
und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten,
so wie es ihnen gesagt worden war.
Als acht Tage vorüber waren
und das Kind beschnitten werden sollte,
gab man ihm den Namen Jesus,
den der Engel genannt hatte,
bevor das Kind im Mutterleib empfangen war.
Vorabendmesse, um 18:30h in eurer Heimatkirche, oder wer nicht persönlich teilnehmen kann, gibt's bestimmt auf K- TV eine Online-Messe
Lesung (Num 6,22-27)
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen
Der HERR sprach zu Mose:
Sag zu Aaron und seinen Söhnen:
So sollt ihr die Israeliten segnen;
sprecht zu ihnen:
Der HERR segne dich und behüte dich.
Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten
und sei dir gnädig.
Der HERR wende sein Angesicht dir zu
und schenke dir Frieden.
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen
und ich werde sie segnen.
Evangelium (Lk 2,16-21)
Sie fanden Maria und Josef und das Kind. Als acht Tage vorüber waren, gab man dem Kind den Namen Jesus
In jener Zeit
eilten die Hirten nach Betlehem
und fanden Maria und Josef
und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen,
erzählten sie von dem Wort,
das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten,
staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.
Maria aber
bewahrte alle diese Worte
und erwog sie in ihrem Herzen.
Die Hirten kehrten zurück,
rühmten Gott
und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten,
so wie es ihnen gesagt worden war.
Als acht Tage vorüber waren
und das Kind beschnitten werden sollte,
gab man ihm den Namen Jesus,
den der Engel genannt hatte,
bevor das Kind im Mutterleib empfangen war.
Vorabendmesse, um 18:30h in eurer Heimatkirche, oder wer nicht persönlich teilnehmen kann, gibt's bestimmt auf K- TV eine Online-Messe
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 31.12.2022 19:53
Danke Klavierspielerin für diesen wertvollen Blog über die Mutter Gottes.
Klavierspielerin2 31.12.2022 20:00
Ausgelegt!
Der Sonntagsimpuls.
SCHWESTER ANNE KURZ ÜBER DAS SONNTAGSEVANGELIUM
Marksteine auf dem Glaubensweg
VENNE BEI MÜNSTER ‐ Es sind keine einfachen Zeiten, in denen wir stehen und auf die wir zugehen. Aus welchen Kräften werden wir sie gestalten? Zum Beginn des neuen Jahres macht sich Schwester Anne Kurz auf die Suche – und kehrt beschenkt zurück.
Impuls von Schwester Anne Kurz
"Touchstone Experience" – diesen englischen Ausdruck habe ich vor einigen Wochen zum ersten Mal gehört. Er meint Erfahrungen, z.B. in der Natur, wo Menschen von Gott angerührt werden. Was ihnen geschieht, ist für die meisten nicht leicht ins Wort zu bringen. Oft ist es eine Öffnung für eine tiefere Wirklichkeit, eine Ein-Sicht, Ergriffensein, Staunen, Gegenwärtig-Sein, ein heiliger Grund. Es ist wichtig, dem nachzugehen und diese Erlebnisse auf ihre Bedeutung für das eigene Leben zu befragen. Für den Glaubensweg sind sie Marksteine: Zum einen tragen diese Erfahrungen zur geistlichen Gesundheit bei – nur starre Glaubenssätze dagegen können krank machen. Zum anderen sind sie Kriterium für die Echtheit von weiteren geistlichen Erfahrungen.
Betlehem ist eine solche Touchstone Experience. Unser Evangelium heute setzt mitten im Geschehen ein. Die Hirten sahen in der Nacht Engel und hörten deren Worte und Gesang. Die ungewöhnliche Erscheinung bewerten sie als glaubwürdig, so dass sie loseilen. Bestätigt ist die Echtheit als sie alles so finden, wie der Engel es verkündet hatte. Man ahnt, welches Glück sie durchströmt hat. Sie sehen, staunen und preisen Gott.
Durch die Erzählung der Hirten wird auch die Touchstone Experience von Maria mit dem Engel in Nazaret bestätigt und in Erinnerung gerufen. Neue und nahe göttliche Wirklichkeit ist für alle geöffnet: Für Maria und Josef, die Hirten und Hirtinnen mit ihren Kindern, für Tiere, Erde und Himmelszelt. Bis heute stehen wir vor der Krippe und werden angerührt. Bis heute strömt das Leben dieser Erfahrung in die Weltgeschichte. Deshalb bekommt das Kind den Namen, der dieser Erfahrung entspricht: Jesus – Gott rettet. Es ist der Name, den der Engel genannt hatte – und anders als bei der Namensgebung von Johannes dem Täufer gibt es hier von niemandem Einwände.
Maria bewahrt und bewegt diese Erfahrung in ihrem Herzen und denkt darüber nach. Wir stehen am Beginn des neuen Jahres, das unverbraucht vor uns liegt. Es sind keine einfachen Zeiten, in denen wir stehen und auf die wir zugehen. Aus welchen Kräften werden wir sie gestalten? "Touchstone Experiences" sind nicht herstellbar, aber wir tragen sie als Schatz bereits in uns. Wie Maria können wir uns erinnern an Momente, die uns tief angerührt haben. Bei mir war es in einer "Winterzeit" meines Lebens ein blühender Rosmarinstrauch oder ein anderes Mal ein kleiner Kater, der mich an Freundschaft glauben ließ. Es sind Zeichen, die uns gewahr werden lassen, dass wir von guten Mächten behütet, getragen und getröstet sind – auch im neuen Jahr.
Evangelium nach Lukas (Lk 2,16–21)
Der Sonntagsimpuls.
SCHWESTER ANNE KURZ ÜBER DAS SONNTAGSEVANGELIUM
Marksteine auf dem Glaubensweg
VENNE BEI MÜNSTER ‐ Es sind keine einfachen Zeiten, in denen wir stehen und auf die wir zugehen. Aus welchen Kräften werden wir sie gestalten? Zum Beginn des neuen Jahres macht sich Schwester Anne Kurz auf die Suche – und kehrt beschenkt zurück.
Impuls von Schwester Anne Kurz
"Touchstone Experience" – diesen englischen Ausdruck habe ich vor einigen Wochen zum ersten Mal gehört. Er meint Erfahrungen, z.B. in der Natur, wo Menschen von Gott angerührt werden. Was ihnen geschieht, ist für die meisten nicht leicht ins Wort zu bringen. Oft ist es eine Öffnung für eine tiefere Wirklichkeit, eine Ein-Sicht, Ergriffensein, Staunen, Gegenwärtig-Sein, ein heiliger Grund. Es ist wichtig, dem nachzugehen und diese Erlebnisse auf ihre Bedeutung für das eigene Leben zu befragen. Für den Glaubensweg sind sie Marksteine: Zum einen tragen diese Erfahrungen zur geistlichen Gesundheit bei – nur starre Glaubenssätze dagegen können krank machen. Zum anderen sind sie Kriterium für die Echtheit von weiteren geistlichen Erfahrungen.
Betlehem ist eine solche Touchstone Experience. Unser Evangelium heute setzt mitten im Geschehen ein. Die Hirten sahen in der Nacht Engel und hörten deren Worte und Gesang. Die ungewöhnliche Erscheinung bewerten sie als glaubwürdig, so dass sie loseilen. Bestätigt ist die Echtheit als sie alles so finden, wie der Engel es verkündet hatte. Man ahnt, welches Glück sie durchströmt hat. Sie sehen, staunen und preisen Gott.
Durch die Erzählung der Hirten wird auch die Touchstone Experience von Maria mit dem Engel in Nazaret bestätigt und in Erinnerung gerufen. Neue und nahe göttliche Wirklichkeit ist für alle geöffnet: Für Maria und Josef, die Hirten und Hirtinnen mit ihren Kindern, für Tiere, Erde und Himmelszelt. Bis heute stehen wir vor der Krippe und werden angerührt. Bis heute strömt das Leben dieser Erfahrung in die Weltgeschichte. Deshalb bekommt das Kind den Namen, der dieser Erfahrung entspricht: Jesus – Gott rettet. Es ist der Name, den der Engel genannt hatte – und anders als bei der Namensgebung von Johannes dem Täufer gibt es hier von niemandem Einwände.
Maria bewahrt und bewegt diese Erfahrung in ihrem Herzen und denkt darüber nach. Wir stehen am Beginn des neuen Jahres, das unverbraucht vor uns liegt. Es sind keine einfachen Zeiten, in denen wir stehen und auf die wir zugehen. Aus welchen Kräften werden wir sie gestalten? "Touchstone Experiences" sind nicht herstellbar, aber wir tragen sie als Schatz bereits in uns. Wie Maria können wir uns erinnern an Momente, die uns tief angerührt haben. Bei mir war es in einer "Winterzeit" meines Lebens ein blühender Rosmarinstrauch oder ein anderes Mal ein kleiner Kater, der mich an Freundschaft glauben ließ. Es sind Zeichen, die uns gewahr werden lassen, dass wir von guten Mächten behütet, getragen und getröstet sind – auch im neuen Jahr.
Evangelium nach Lukas (Lk 2,16–21)
Klavierspielerin2 01.01.2023 09:13
Barmherziger Gott,
durch die Geburt deines Sohnes
aus der Jungfrau Maria
hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt.
Lass uns (auch im neuen Jahr) immer und überall
die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren,
die uns den Urheber des Lebens geboren hat,
Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
durch die Geburt deines Sohnes
aus der Jungfrau Maria
hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt.
Lass uns (auch im neuen Jahr) immer und überall
die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren,
die uns den Urheber des Lebens geboren hat,
Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.