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"Die Beeinflussung durch schlechte Gesellschaft"

"Die Beeinflussung durch schlechte Gesellschaft"
"Die Beeinflussung durch schlechte Gesellschaft"

Lasst euch nicht irreführen: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten! (1. Kor 15:33, Schlachter)

"Schlechte Gesellschaft" bedeutet schlechter Umgang und ungute Gespräche. Bei dem Wort "verderben" kann man an von Holzwurm befallenes Holz denken.

1. Führt zu Verkommenheit

Gutes sittliches Verhalten beinhaltet sicherlich auch gute Manieren. Ein unguter gesellschaftlicher Umgang hat einen negativen Einfluß auf das gute Auftreten einer Person. Du bist vielleicht fromm und gottesfürchtig solange du für dich bist und nimmst in der Gesellschaft mit Ungläubigen ein lautes und närrisches Verhalten an. Auch über die Witze würdest du sonst nicht lachen, aber weil in ihrer Mitte die Zwanglosigkeit gepriesen wird, legst du deine Bedenken beiseite und lachst mit. Schlechte Redensarten verderben das gute Benehmen eines Menschen. Hier schließt das Böse das Gute aus und wenn sich ein Gläubiger von bösem Gerede nicht distanziert, wird sein Verhältnis zu Gott darunter leiden. Gläubige sollten ein gutes Benehmen haben und mit Gottes Hilfe daran arbeiten, sich gute Manieren und Selbstbeherrschung anzuerziehen. Nach und nach sollten sie sich in die Frömmigkeit eines gottseligen Lebens einüben.

2. Das Wiederzurechtkommen braucht Zeit

Durch jeden Umgang und jede schlechte Gesellschaft mit Ungläubigen erfährt man eine Schwächung im Glauben und benötigt oft drei, vier oder auch fünf Tage, um wieder zurechtzukommen.

Weder wandeln noch gehen, noch sitzen

Der Psalmist sagt:
"Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
2 sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. (Ps 1:1-2, Schlachter)

1. Nicht wandeln im Rate der Gottlosen

Nicht wandeln im Rate der Gottlosen Ungläubige werfen mit guten Ratschlägen oft gerade so um sich. Für einen Gläubigen ist es jedoch ein trauriges Zeichen, wenn er in einer Notlage gerade dort Rat sucht. Ich möchte noch etwas näher darauf eingehen, warum wir den Rat von Nicht-Christen nicht befolgen können. Ich selbst habe ja viele Bekanntschaften mit Ungläubigen und habe immer wieder erlebt, dass man mir Ratschläge mit auf den Weg gab, ohne dass ich darum gebeten hätte. Dabei habe ich beim genauen Hinhören festgestellt, dass ihre Gedanken immer um eine Sache kreisten: um ihren eigenen Vorteil. Sie fragen nicht danach, ob es gut ist oder Gottes Willen entspricht. Sie haben nur das eine Motiv und das ist ihr eigener Profit. Können wir den Rat eines Menschen befolgen, der nur sich selbst im Auge hat? Es geht nicht nur um den eigenen Vorteil, sondern um das, dass er auf Kosten eines anderen erzielt wird. Wie kann ein Gläubiger einen Ungläubigen da noch anhören? Ist die Gemeinschaft zwischen den beiden jedoch sehr eng, wird es schwer sein für den Christen, nach den vielen Unterredungen noch seinen eigenen Weg zu gehen.
So wird es dem Nicht-Christen langsam aber sicher gelingen, seinen Gesprächspartner von seiner Position abzubringen. Hast du fünf ungläubige Freunde, deren Rat in einer bestimmten Sache derselbe ist, wird es dir kaum möglich sein, noch nach dem zu fragen, was Gott von dir will. Hör nicht auf sie, denn sie sagen dir nur das, was ihrem eigenen, von Gott losgelösten Denken entspringt.

Tritt nicht auf den Weg der Sünder

Es gibt viele Orte und Plätze, wo du nicht hingehen solltest. Sünder haben ihre eigenen Wege und Treffpunkte. Hast du engen Kontakt mit ihnen, wirst du auf ihren Weg treten, auch wenn du nicht gleich ihre Plätze und Häuser besuchst. Wenn du deinen Freund bis zu seiner Tür begleitest, bist du bald auch in seinem Haus. Gott möchte aber nicht, dass wir im Rate der Gottlosen wandeln und auf den Weg der Sünder treten. Er möchte, dass wir uns von allem fernhalten und ruft uns zur totalen Trennung auf.

Sitze nicht, wo die Spötter sitzen

Es kommt kaum einmal vor, dass in einer Runde von Ungläubigen der Name Gottes deshalb mit Ehrfurcht ausgesprochen wird, weil ein Gläubiger am Tisch sitzt. Während den ersten vier Jahren meines Lebens als Christ traf ich viele Ungläubige, die auch in meinem Dabei sein spotteten. Sie lästerten den Namen Gottes. Kannst du da noch länger mit diesen Menschen Gemeinschaft haben? Es kann sogar sein, dass sie nie den Namen Gottes im Munde führten und auch nicht bewusst lästerten, bis sie deine Anwesenheit dazu provozierte. Wie kannst du es bei Menschen aushalten, die sich über deinen Herrn lächerlich machen und über den christlichen Glauben herziehen? Willst du nicht unter Spöttern sitzen, musst du die Freundschaft mit ihnen meiden.

(Watchman Nee, „Zur Ehre Gottes leben“, 1985)

Kommentare

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Herbstprince 13.08.2022 10:33
Danke für die Ausführungen von Watchman Nee, der wegen seines Glaubens ca. 20 Jahre im Gefängnis verbracht hat. Er hat jeder Versuchung widerstanden, Christus zu verleugnen um seines eigenen Vorteils Willen. Seine Warnungen sind ernst zu nehmen. In schlechter Gesellschaft fehlt die Gottesfurcht. Daher brauchen wir die komplette Waffenrüstung, um uns abzugrenzen von falchen Einflüssen.   
 
Wachet und betet, daß ihr nicht in Versuchung fallet! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. Markus 14, 38

Denn die da reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Stricke und viel törichter und schädlicher Lüste, welche versenken die Menschen ins Verderben und Verdammnis.1.Tim.6,9
 
Geistreich 13.08.2022 11:40
Wenn wir Jesus sehen, dann stellen wir fest:

ER war oft alleine in der Stille.
ER umgab sich mit seinen Jüngern.
ER sprach allein mit Suchenden.
ER sprach im Tempel.
ER sprach zur Menge.

Sein Ziel war es,
den Menschen das Wort Gottes näher zu bringen, 
zu veranschaulichen, zu lehren.

ER ist uns  Vorbild.

Für die Gesellschaft seiner Zeit, galt Er als Sektierer,
als nicht gesellschaftsfähig, als Aufrührer.

ER war und ist Gottes Sohn.

Mit IHM sind wir immer in allerbester Gesellschaft.

Ein gesegnetes Wochenende !



Von seinem Verhalten können wir lernen.
 
Zeitzeuge 13.08.2022 12:37
Danke @Geistreich,

Zitat:
Wenn wir Jesus sehen, dann stellen wir fest:

ER war oft alleine in der Stille.
ER umgab sich mit seinen Jüngern.
ER sprach allein mit Suchenden.
ER sprach im Tempel.
ER sprach zur Menge.


Ich füge hinzu, Jesus konnte es auch als alleinstehende Person, weil er in der Einheit mit Gott Vater stand.
Wir stehen oft in der Gesellschaft mit dem Rücken zur Wand, wir können nur erfolgreich sein, wenn wir auch zwar nicht die gleiche Einheit haben, die Jesus mit dem Vater hatte, aber wenn wir die Vollmacht von IHM bekommen.

"Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen,...

Der Text hebt für mich recht gut den Verführungscharakter der falschen Gemeinschaft heraus, die uns oft nicht bewußt ist, ohne ein Werturteil über die Art der Gemeinschaft zu haben.
 
Geistreich 13.08.2022 12:44
Als Licht in der Finsternis,
wirken wir immer als Fremdkörper.
Die unsichtbare Welt hinter den Menschen 
weiß genau,  wessen Kind man ist.
 
(Nutzer gelöscht) 13.08.2022 13:52
Es ist mE ein Unterschied, ob wir Freundschaften zu Ungläubigen haben und sie uns folglich beeinflussen, oder ob wir Umgang mit Ungläubigen haben (müssen) z.Bsp. Kollegen usw.

Jesus war ja auch viel in Kontakt mit Sündern:
- er aß mit Zachäus dem Zöllner und wurde von den geistlichen Pharisäern dafür gescholten
  und als Fresser und Säufer tituliert
- er gab sich mit der Frau am Brunnen oder der Ehebrecherin ab

D.h. wir sollten keine Scheu haben das Gespräch mit Ungläubigen zu suchen und Licht&Salz zu sein, aber eben auch keine engeren Freundschaften zu Ungläubigen pflegen, da sie uns unwillkürlich nach ihren Maßstäben/Verhalten vom Herrn wegziehen und auch unsere Gedanken weg vom biblischen Denken beeinflussen.
 
hansfeuerstein 13.08.2022 14:01
Das ist wirklich ein wichtiges Thema.

Viele sagen ja, man solle als Christ, wie Jesus, gerade derartige Umgebungen aufsuchen. Davor kann man nur warnen. Viel leichter gerät einer durch schelchte Beispiele auf Abwege und wird von der Sünde angesteckt, als umgekehrt.
 
(Nutzer gelöscht) 13.08.2022 14:06
ich denke auch, Neubekehrte müssen erst Mal ein stabiles biblisches Fundament bekommen und sollten sich im Umgang mit Ungläubigen nicht überschätzen !

Wir hatten Mal e. Neubekehrten in d. früheren Gemeinde; er kam aus der Modebranche und blieb dort auch nach der Bekehrung; leider herrscht dort viel Homosexualität und er ist letztendlich da hineingeraten.....
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