Was ist kalter und toter Glaube?

Was ist kalter und toter Glaube?
Was ist kalter und toter Glaube?

Es gibt so etwas wie einen kalten, abstrakten Glauben. Gott und Sein Heil werden versachlicht, objektiviert. Die Heilsgeschehnisse werden Heilstatsachen, die man sachlich begreifen kann, ohne persönlich ergriffen zu sein, die man anerkennt, ohne davon gepackt zu werden. Dieser Glaube ohne Liebe ist tot.

Denn in Christus Jesus hat weder Beschneidung noch Unbeschnittensein irgendeine Kraft, sondern ⟨der⟩ durch Liebe wirksame Glaube. (Gal 5:6, Elb)

Liebe aber ist – und hiermit kommen wir wieder an den Anfang – immer Gabe und Frucht. Hier sind wir also wieder die Passiven, die Empfangenden. Ohne die empfangende Liebe gibt es keine Tat der Liebe. Unser tätiges Leben hat nur dann einen Wert, wenn es Frucht ist, gewachsen aus der Verbindung mit Gott durch den Heiligen Geist.

Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue,...(Gal 5:22, Elb)

Nun noch etwas Praktisches:
Mir ist schon lange klar, daß dies alles an dem ist; wie wird aber aus meiner Armut Reichtum? Wie wird aus der Herzensenge die Weite? Wie komme ich in das Erleben der Fülle der Liebe? Denn der Weg der Liebe schließt in sich alle Wege zur Vollmacht, zu den Geistesgaben und den Wunderkräften ein (vgl. 1.Kor 12:31)

Eifert aber um die größeren Gnadengaben! Und einen Weg noch weit darüber hinaus zeige ich euch: (1.Kor 12:31, Elb)

...Das geschieht im Gebet. Mein Gebet muß aus der sachlichen Ebene mehr in die persönliche gerückt werden, muß vom Kopf zum Herzen. Das geschieht auf der Stufenleiter, die zur Anbetung führt. Beginne mit Dank! Laß Dir diese Dankbarkeit schenken und nimm Dir Zeit, wirklich einmal all das zu nennen, was für Dich Grund zum Dank ist. Das wird immer wieder anfangen bei dem freudigen Danksagen für alle vergebene Schuld. Und es wird weiter reichen zu all den Gütern und Gaben, an die wir uns, weil sie alltäglich sind, gewöhnt haben.
...
(Wilhard Becker, aus: „Im Kraftfeld Gottes“, 1960)

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Du suchst, was suchst du? Das, was dich befriedigen, glücklich machen würde? Da kommt eine Antwort: Suchend wirst du Mich finden!

Und sucht ihr mich, so werdet ihr ⟨mich⟩ finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir,
14 so werde ich mich von euch finden lassen ...(Jer 29:13-14, Elb)

So spricht Gott, der dich geschaffen hat, dich kennt, dich liebt, dir geben will, was du suchst. Du suchst Liebe. Bei IHM findest du sie wie bei keinem Menschen. Du suchst Geborgenheit. Bei Ihm findest du sie, nirgends sonst. Du sucht Befriedigung, einen Menschen, der ganz für dich da ist, dir ein „Du“ sein könnte. Hier sagt dir der Eine, der nicht täuscht: Ich will dir volle Genüge geben.

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. (Joh 10:11, Elb)

(M.B.)

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