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„Der innere Trieb und der Wille Gottes“

„Der innere Trieb und der Wille Gottes“
„Der innere Trieb und der Wille Gottes“

Nicht nur der Verstand, sondern auch der menschliche Wille wirkt bei der Erkenntnis und Ausführung des Willens Gottes mit. Wir wollen uns zuerst einmal anschauen, wie wir leben, und dies dann mit der Art, wie Gott wirkt, in Verbindung bringen.

Wie wir leben
...Neben der Berufswahl bewegt uns außerdem die Wahl eines Partners. Wir sehen viele, treffen manche, verabreden uns mit einigen, entwickeln mit einer Handvoll engere freundschaftliche Beziehungen und schenken unsere Zeit und Aufmerksamkeit schließlich nur einer oder einem einzigen. Je mehr wir diese eine oder diesen einen kennenlernen, desto mehr wächst in uns das Verlangen, diesen Menschen als Lebenspartner zu gewinnen. Ist dieser starke Wunsch, diesen Menschen zu heiraten, ein Zeichen für den Willen Gottes?

Wie wirkt Gott
Könnte hier Gott in dem Gläubigen am Werk sein? Kann er in uns das Verlangen wecken, einen bestimmten Beruf zu ergreifen oder einen ganz bestimmten Menschen zu heiraten?

Philipper 2;12-13 ist eine lehrreiche Stelle in Gottes Wort, die diese Frage behandelt:

Daher, meine Geliebten – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt ⟨noch⟩ viel mehr in meiner Abwesenheit –, bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!
13 Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu ⟨seinem⟩ Wohlgefallen. (Elb)

Vers 12 stellt die menschliche Seite des christlichen Lebens dar. Der Gläubige soll seine Rettung „vollenden“. Diese Ermahnung bezieht sich auf das gemeinsame geistliche Leben der Gemeinde in Philippi. Christen sollen diese Aufgabe ihrer Rettung in ihrer Haltung zueinander „vollenden“. Vers 13 gibt die Erklärung, wie dies vor sich geht. Die Kraft Gottes wirkt in den Gläubigen. Er arbeitet an ihnen, und sein Wirken wird mit zwei Worten beschrieben: „Wollen“ und „Vollbringen“. Gott legt in die Seinen das Verlangen oder den Wunsch, seinen Willen zu tun, und er gibt ihnen auch die Energie oder die Kraft, seinen Willen wirklich zu vollbringen.

Wenn ich die Neigung verspüre, etwas zu sagen, zu tun oder irgendwo hinzugehen, und wenn ich weiß, daß dieser Mensch im Einklang mit dem Wort Gottes steht, trifft Philipper 2:13 zu: Gott wirkt in mir diese Neigung. Der letzte Teil von Vers 13 zeigt uns, daß dieses gottgegebene Verlangen stets nach seinem Wohlgefallen – einer weiteren Bezeichnung für seinen Willen – ausgerichtet ist. So kann also meine Neigung, etwas Bestimmtes zu tun, sehr gut göttlichen Ursprungs sein. Gott ist am Werk und veranlaßt mich, in einer bestimmten Weise zu denken und zu handeln.

Dieser Dienst wird in dem Gläubigen von dem innewohnenden Heiligen Geist ausgeführt. Römer 8:14 sagt, daß es ein Hauptmerkmal für die Gotteskindschaft ist, wenn man sich vom Geist Gottes leiten lasse.

Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. (Elb)

Ein Beispiel dafür gibt uns die Begebenheit, als Philippus vom Heiligen Geist in die Wüste zu dem Kämmerer aus Äthiopien geführt wurde, um ihm das Evangelium zu bringen (Apostelgeschichte 8:29).

Der Geist aber sprach zu Philippus: Tritt hinzu und schließe dich diesem Wagen an! (Elb)

Offensichtlich sprach der Heilige Geist zu einigen der frühchristlichen Führer hörbar, um sie über den Willen Gottes zu belehren und sie zu führen; aber dies geschah noch vor der Vollendung des Neuen Testaments. Jetzt hat der Heilige Geist in der vollständigen, maßgebenden Offenbarung des Willens Gottes – dem Wort Gottes – ein Mittel, um uns zu führen. Unsere Motive und Wünsche dürfen niemals im Widerspruch zum Wort Gottes stehen und sollten stets daran gemessen werden.

Wir sehen also, daß uns Gott nicht einem neutralen Willen überläßt, der sich vom „Wind“ unserer Gefühle und unseres Verstandes hin- und hertreiben läßt. Er wirkt so in uns, daß wir bestimmte Dinge wollen und sie ausführen...

Auch das starke Verlangen, Karin oder Kurt zu heiraten oder auch ledig zu bleiben, kann durch Gott in einem Menschen gewirkt worden sein.

(J.G. Horward)

Kommentare

 
done 10.06.2022 10:40
wenn wir auf vorsehung und  vorzeichen der zeit schauen , wir der wille gottes auch oft erahnbar  , die sorge sollte aber nicht übertrieben werden
 
Zeitzeuge 10.06.2022 11:21
@done ?

Zitat:
„wenn wir auf vorsehung und  vorzeichen der zeit schauen“...

...- denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen (2. Kor 5:7, Elb)

...„Dieser Dienst wird in dem Gläubigen von dem innewohnenden Heiligen Geist ausgeführt. Römer 8:14 sagt, daß es ein Hauptmerkmal für die Gotteskindschaft ist, wenn man sich vom Geist Gottes leiten lasse.“...

Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. (Elb)
 
Zeitzeuge 10.06.2022 11:37
»Wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen.« 2. Korinther 5,7

Haben wir jemals darüber nachgedacht, warum ein Fußballspiel für die meisten Leute spannender ist als eine Gebetsversammlung? Ein Vergleich der jeweiligen Besuchsstatistiken beweist es jedenfalls eindeutig.
Oder wir könnten uns fragen:»Warum ist das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten attraktiver als das Aufseheramt in einer Versammlung?« Im allgemeinen sagen Eltern zu ihren Söhnen nicht: »Iß tüchtig, und vielleicht wirst du eines Tages Ältester.« Nein, bei uns sagt man: »Mach den Teller sauber, und wenn du groß und stark bist, wirst du vielleicht Präsident.«
Warum ist eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft anziehender als ein Leben als Missionar? Oft entmutigen Christen ihre Kinder, aufs Missionsfeld zu gehen, und sehen es lieber, wenn sie es zu guten Posten im Management weltlicher Unternehmen bringen.

Warum nimmt uns ein Dokumentarfilm im Fernsehen mehr gefangen als das Studium des Wortes Gottes? Denken wir an die zahllosen vor der Röhre verbrachten Stunden und die flüchtigen Augenblicke vor der geöffneten Bibel!
Warum sind Menschen bereit, für Geld Dinge zu tun, die sie aus Liebe zum Herrn Jesus nicht tun würden? Viele, die sich unermüdlich für ihre Firma einsetzen, sind lethargisch und gleichgültig, wenn der Heiland sie ruft.
Warum schließlich scheint uns unser Staat oft größer und bedeutender als die Versammlung Gottes? Politik ist abwechslungsreich und aufregend. Das Versammlungsleben dagegen scheint uns oft langweilig und kraftlos.

Der Grund für all dies ist, daß wir durch Glauben und nicht durch Schauen wandeln. Unser Blick ist verzerrt. Wir sehen die Dinge nicht, wie sie wirklich sind. Wir schätzen das Zeitliche mehr als das Ewige. Wir schätzen das Natürliche mehr als das Geistliche. Wir schätzen das Urteil von Menschen mehr als das Urteil Gottes.
Wenn wir durch Glauben wandeln, ändert sich alles. Wir haben eine glasklare geistliche Sicht. Wir sehen die Dinge, wie Gott sie sieht. Wir schätzen das Gebet als das unbeschreibliche Vorrecht ständiger Privataudienz beim Herrscher über das ganze Universum. Wir erkennen, daß ein Ältester in einer Versammlung für Gott mehr bedeutet als der Führer eines Staates. Wir sehen mit Spurgeon, daß, wenn Gott jemand als Missionar beruft, es eine Tragödie wäre, wenn er »zu einem König herunterkommen« würde. Wir sehen das Fernsehen als Wolkenkuckucksheim voller Unwirklichkeit, während die Bibel den Schlüssel zu einem Leben der Erfüllung enthält. Wir sind bereit, uns für den Herrn zu verbrauchen und verbrauchen zu lassen, wie wir es für eine wertlose unpersönliche Firma nie zulassen würden. Und wir erkennen, daß unsere örtliche Versammlung für Gott und Sein Volk wichtiger ist als das größte Weltreich.
Wandel durch Glauben ist der alles entscheidende Unterschied!
Datum: 23.01.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Licht für den Weg
[www.jesus.ch]
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