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„Die Wachheit der Liebe“

„Die Wachheit der Liebe“
„Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört."(1.Samuel 3,10)

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Wenn ich einmal sorgfältig und genau auf Gottes Worte gehört habe, heißt das noch nicht, dass ich von neun an immer auf alles achten werde, was er sagt. Dass ich so wenig wahrnehme und beachte, was er sagt, damit zeige ich Gott, wie wenig ich ihn liebe und achte. Wenn ich einen Freund liebe, verstehe ich instinktiv, was er will. Und Jesus sagt: „Ihr seid meine Freunde…“. Habe ich diese Woche gegen ein Gebot meines Herrn verstoßen? Wenn ich erkannt hätte, dass es ein Gebot Jesu ist, wäre ich nicht absichtlich ungehorsam gewesen. Aber die meisten von uns missachten Gott so sehr, dass sie ihn nicht einmal hören. Es ist, als ob er gar nicht zu ihnen gesprochen hätte.

Das Ziel meines geistlichen Lebens ist eine so vollständige Einheit mit Jesus Christus, dass ich Gott immer höre und weiß, dass auch er mich immer hört. Wenn ich mit Jesus Christus eins bin, höre ich Gott ständig mit der Wachheit der Liebe. Eine Blume, ein Baum oder auch ein Christ kam mir vermitteln, was Gott mir sagen will. Was mich am Hören hindert, ist meine Aufmerksamkeit für anderes. Nicht dass ich Gott nicht höre wollte – aber die entscheidenden Bereiche meines Lebens gehören noch nicht ihm. Sie gehören den Dingen, auch der Arbeit oder meinen eigenen Überzeugungen. Dann kann Gott sagen, was er will, ich höre ihn einfach nicht. Wer Gottes Kind ist, der sollte immer mit der Einstellung leben: „Rede, denn dein Knecht hört.“ Wenn ich diese Wachheit der Liebe nicht fördere und pflege, kann ich Gottes Stimme nur zu gewissen Zeiten hören. Zu anderen Zeigen bin ich taub für ihn, weil ich auf andere Dinge achte, die ich meine tun zu müssen. So lebt man nicht, wenn man Gottes Kind ist. Hast du Gottes Stimme heute schon gehört???

(Oswald Chambers)
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O give me Samuel's ear!
The open ear, O Lord,
Alive and quick to hear
Each whisper of thy word:
Like him to answer at thy call,
And to obey thee first of all.

(J. D. Burns)


Oh, gib mir Samuels Ohr!
Das offene Ohr, oh Herr,
Lebendig und schnell zu hören
jedes Flüstern deines Wortes:
Wie er, um auf deinen Ruf zu antworten,
Und dir vor allem zu gehorchen.

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 13.02.2022 11:58
Hören und verstehen, gehören zusammen. Es gibt in der menschlichen Begrenztheit auch ein "nicht hören können" und ein nicht "verstehen können". Die Ursachen sind unterschiedlich. Nicht immer liegt es am 
"nicht wollen".  Darum sind wir so abhängig vom Wirken des Heiligen Geistes in uns und können so wenig aus uns selbst. 
 
Zeitzeuge 13.02.2022 16:39
@all - Danke für Eure Gedanken zu einem Thema des Zeitgeistes!

Die Wachheit der Liebe scheint abhängig zu sein, wie ich meinen Tag beginne und auch beende. Ich lasse mich im Heiligen Geist führen, wenn es mir ein Bedürfnis ist, nahe an seinem geheiligten Wort zu sein, und es entsteht erstaunlicher Weise etwas, was wir oft noch nicht als Frucht des Heiligen Geistes erkannt haben.
Im Gleichnis vom Sämann ist eigentlich die ganze Problematik der sogenannten Gläubigen unserer Zeit in Worte gefasst.

Bei dem aber auf das Steinige gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt;

21 er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur ⟨ein Mensch⟩ des Augenblicks; und wenn Bedrängnis entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, nimmt er sogleich Anstoß.

22 Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge der Zeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. (Mat 13:20-22,Elb)

13,20.21
Als Jesus über das Steinige sprach, dachte er an eine dünne Schicht Erdreich über einem Felsgrund. Das ist ein Bild für die Menschen, die das Wort hören und mit Freude reagieren. Zu Anfang mag der Sämann erfreut sein, dass seine Predigt so erfolgreich ist. Aber bald lernt er die tiefgründigere Lektion, dass es nicht gut ist, wenn die Botschaft mit Lächeln und Beifall angenommen wird. Wichtig ist, erst von der Sünde überführt zu sein, Buße zu tun und umzukehren. Es ist weitaus vielversprechender, einen Suchenden weinend den Weg nach Golgatha gehen zu sehen, als zu beobachten, wie er unbeschwert und überschwänglich zum Altar tritt, um dem Ruf des Predigers zu folgen. Die nur oberflächliche Erdschicht bringt nur oberflächliches Bekenntnis, es fehlen tiefe Wurzeln. Aber wenn das Bekenntnis durch die brennende Sonne der Drangsal oder Verfolgung erprobt wird, dann entscheidet sich ein solcher Gläubiger oft, dass es den Einsatz nicht wert ist, und er gibt jedes Bekenntnis der Herrschaft Christi über sein Leben auf.

13,22
Die mit Dornen überwucherte Erde steht für eine andere Gruppe, die das Wort nur oberflächlich hört. Diese Menschen scheinen nach außen hin echte Bürger des Reiches zu sein, aber nach einiger Zeit wird ihr Interesse daran durch die »Sorge der Zeit« und durch ihr Streben nach Reichtum erstickt. Es gibt keine geistliche Frucht in ihrem Leben.
...
13,23
Die gute Erde steht für den wahren Gläubigen. Er hört das Wort, nimmt es auf und versteht es, indem er dem Gehörten Gehorsam leistet. Obwohl diese Gläubigen nicht alle die gleiche Frucht bringen, zeigen sie alle durch ihre Frucht, dass sie Leben aus Gott haben. Frucht bedeutet hier wahrscheinlich eher die Entwicklung eines christlichen Charakters. Es geht weniger um Menschen, die man für Christus gewonnen hat. Wenn das Wort Frucht im Neuen Testament benutzt wird, ist damit meist die Frucht des Geistes gemeint (Gal 5,22.23).

Was sollte dieses Gleichnis der Menge sagen? Offensichtlich warnte es vor der Gefahr, das Wort zu hören, ohne ihm gehorsam zu sein. Das Gleichnis sollte auch Einzelne ermutigen, das Wort ehrlich anzunehmen und dann ihre Echtheit zu beweisen, indem sie für Gott Frucht brächten. Die Jünger und spätere Gläubige wurden durch dieses Gleichnis auf die anderenfalls sehr entmutigende Tatsache vorbereitet, dass relativ wenige Menschen, die die Botschaft hören, auch wirklich gerettet werden. Es bewahrt die treuen Untertanen Christi vor der Illusion, dass die ganze Welt durch die Verbreitung des Evangeliums bekehrt werden wird. Die Jünger wurden durch dieses Gleichnis auch vor drei großen Gegenspielern des Evangeliums gewarnt:
1. Satan (die Vögel – der Böse),
2. das Fleisch (die sengende Sonne Drangsal oder Verfolgung) und
3. die Welt (die Dornen – die Sorge der Zeit und der Betrug des Reichtums).

(William Macdonald)
 
(Nutzer gelöscht) 13.02.2022 18:28
Danke "Zeitzeuge" für dein Thema und die Ausführungen zum vierfachen Ackerfeld.
Ich mag das Gleichnis sehr.
Jedoch in dieser Woche schon das zweite Mal lese ich die Aussage ".....nicht alle werden gerettet werden" ....
(vermutlich) 🤔 .... 
Das Entscheidende ist nach meinem Verständnis allein die Frucht, die durch den Geist hervor gebracht wird. 
Der hl. Geist will in uns Wohnen. Jesus will, dass alle erettet werden. Wir sind es, die ihn nicht lassen. Der Mensch gibt auf durch Nöte
 oder im Schauen nur auf Sorgen ---- so entsteht der Blick weg von Jesus und seiner Liebe. Jesus bekümmert das.
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