Preis der Nachfolge

Preis der Nachfolge
„Preis der Nachfolge“

Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach!

24 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten.

25 Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, sich selbst aber verlöre oder einbüßte?

26 Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel. (Luk 9:23-26, Elb)

Vers 9:23
Nachdem er seine eigene Zukunft umrissen hatte, lud der Herr seine Jünger ein, ihm nachzufolgen. Das würde bedeuten, sich selbst zu verleugnen und »sein Kreuz« auf sich zu nehmen. Sich »verleugnen« bedeutet, freiwillig auf jedes sogenannte Recht auf Planung oder Entscheidung zu verzichten und Jesu Herrschaft in jedem Bereich des Lebens anzuerkennen. »Sein Kreuz aufnehmen« heißt, freiwillig das Leben zu führen, das auch er führte. Dazu gehört:

- Der Widerstand derer, die man liebt.
– Die Verachtung der Welt.
– Das Verlassen von Familie, Haus, Land und den Bequemlichkeiten des   Lebens.
– Vollständige Abhängigkeit von Gott.
– Gehorsam gegenüber der Führung des Heiligen Geistes.
– Verkündigung einer unbeliebten Botschaft – Ein Weg der Einsamkeit.
– Organisierte Angriffe von etablierten religiösen Autoritäten.
– Leiden um der Gerechtigkeit willen.
– Üble Nachrede und Schmach.
– Die Hingabe des eigenen Lebens für andere.
– Die Tatsache, dass man gegenüber dem Ich und der Welt abgestorben ist.

Doch dazu gehört auch, das wahre Leben zu ergreifen! Es bedeutet, letztlich den Grund unserer Existenz zu erkennen. Und es bedeutet ewige Belohnung. Wir schrecken instinktiv vor einem Leben zurück, in welchem wir unser Kreuz auf uns nehmen. Unser Verstand zögert zu glauben, dass dies der Wille Gottes für uns sein könnte. Doch die Worte Christi: »Wenn jemand mir nachkommen will«, bedeuten, dass niemand ausgenommen oder entschuldigt ist.

Vers 9,24
Unsere natürliche Absicht besteht darin, unser Leben durch selbstsüchtige, selbstzufriedene, alltägliche und belanglose Dinge zu »retten«. Wir können unseren Vergnügungen und Begierden frönen, indem wir in Bequemlichkeit, Überfluss und Behaglichkeit schwelgen, nur für den Augenblick leben und mit der Welt schachern: Unsere besten Talente tauschen wir dann gegen einige Jahre scheinbarer Sicherheit ein. Aber dabei »verlieren« wir unser Leben, das heißt, wir verfehlen den wahren Sinn des »Lebens« und die tiefe geistliche Freude, die damit verbunden ist! Auf der anderen Seite können wir unser Leben um des Erlösers willen»verlieren«. Die Menschen werden denken, dass wir verrückt sind, wenn wir unsere selbstsüchtigen Pläne über Bord werfen, wenn wir das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen, wenn wir uns ihm ohne Vorbehalte hingeben. Doch nur dieses Leben der Hingabe ist echtes Leben. Es bietet eine Freude, eine heilige Sorglosigkeit und eine tiefe innere Zufriedenheit, die sich nicht beschreiben lässt.

(William Macdonald)

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As Christ breaks bread, and bids us share,
Each proud division ends.
The love that made us, makes us one,
And strangers now are friends.

Together met, together bound
By all that God has done,
We'll go with joy, to give the world
The love that makes us one.

(B. A. Wren)


Wie Christus das Brot bricht und uns bittet zu teilen,
endet jede stolze Trennung.
Die Liebe, die uns geschaffen hat, macht uns eins,
Und Fremde sind nun Freunde.

Gemeinsam getroffen, gemeinsam gebunden
durch alles, was Gott getan hat,
gehen wir mit Freude, um der Welt zu geben
Die Liebe, die uns eins macht.

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