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„Einheit nicht ohne Vielfalt“

„Einheit nicht ohne Vielfalt“
„Ein Leib in der Vielfalt“

Wie sieht die Zukunft aus, in der die Vielfalt der Gaben und Erkenntnisse nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander gebraucht werden? …

Die Einheit besteht im Glauben und in der Erkenntnis Jesu (Eph 4:13),

bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Maß der ⟨vollen⟩ Reife der Fülle Christi.

⟨Denn⟩ wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ⟨ihre⟩ Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum. (Eph 4:13-14, Elb)

d.h. es gehören zum Leib nur Glaubende und solche, die Jesus erkannt haben. In allen anderen Fragen herrschen Freiheit und Vielfalt. Der Zusammenhalt und das Zusammenspiel der Glieder ist nicht eine Sache überdimensionaler Organisation, sondern Wirkung des einen Geistes in allen und Verantwortung des einen Hauptes für alle. Wir dürfen das, was uns als Erkenntnis geschenkt wurde, nur soweit festhalten, als wir den anderen erlauben, ihre Erkenntnisse festzuhalten. Wir dürfen unsere Aufgabe und unseren Auftrag der anderen nicht abwerten. Die Welt ist so groß und das Feld der Ernte so reif, daß alle Kräfte und Fähigkeiten dafür eingesetzt werden müssen. Es ist weder Zeit noch Kraft frei, um sich gegenseitig zu bekriegen. Die Waffen sind gegen einen Feind einzusetzen, der bisher unbeobachtet sein Werk tun konnte, weil er uns miteinander beschäftigt, und gegenseitig aufgehetzt hat und dabei einen Sieg nach dem anderen erringen konnte. Deshalb müssen wir nicht einander beargwöhnen oder korrigieren, sondern gemeinsam prüfen.

1. „Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind“.
Wohlgemerkt, es heißt in diesem Befehl nicht: „Prüfet die Theologie, Liturgie oder Riten der anderen.“ Die Geister, denen unsere Aufmerksamkeit gilt, offenbaren sich in der Gesinnung, sie haben ihre Schlupfwinkel in den Herzen.

2.  „Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid“
Selbstkritik ist außerordentlich wichtig. Sie wird zur Bescheidenheit führen, sie wird die eigenen Lücken und die Erkenntnisbedürftigkeit deutlich machen; sie wird zeigen, wie wenig wir recht haben, uns über andere zu erheben, unsere Erkenntnis höher zu achten als die andern. Hier sollten wir Römer 12: 9-17 studieren.

Die Liebe sei ungeheuchelt! Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!
In der Bruderliebe seid herzlich zueinander, in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend; (Rö 12:9-10, Elb)

3. „Prüfet alles, und das Gute behalte.“
Die Begegnung wird uns an viele Dinge heranführen, die nicht nur in Achtung und Ehrfurcht stehen zu lassen sind, sondern auch an viele Erfahrungen und Praktiken, die uns selbst zur Hilfe werden. Wer in diesem Sinn die Brüder prüft, wird viel Gutes entdecken und sich dadurch beschenken lassen. Wohlgemerkt, es heißt hier nicht: „Prüfet alles, und das Schlechte lehnt ab.“ Das, was wir nicht für gut befinden, dürfen wir getrost der Beurteilung dessen überlassen, der allein recht richtet. Wir stehen unter dem Wort Jesu: „Was richtest du einen fremden Knecht?“ (Rö 14:4)

Gott hat uns zu einer großartigen Aufgabe berufen; er hat große Geschenke für uns bereit. Wir warten nicht auf die Nacht, da niemand wirken kann“ , sondern auf den Tag, den Anbruch des Reiches Gottes. Das Eigentliche kommt noch! Gott bewahre uns vor der Sünde der kleinen Herzen und der engen Gedanken und beschenke uns mit dem großen Vertrauen, daß ER, der das gute Werk angefangen hat, es auch vollenden wird.

(Wilhard Becker, „Diktiert von der Freude“, 1970)

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 11.12.2021 12:38
Einheit - nicht ohne Vielfalt,
ist wie ein Puzzle mit 1000 Teilen.
Zusammengesetzt - ergibt es das Bild der Gemeinde.
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