WARUM WIR NAHRUNG BENÖTIGEN

JesusComesBackSoon

Jeder würde zweifellos sagen, dass wir essen, um zu leben, obwohl die Art und Weise, in der sehr viele Menschen essen, eher zum Tod als zum Leben führt und Tausende und Abertausende sterben allein aufgrund falscher Essgewohnheiten, sowohl was die Art des Essens, als auch die Art der Zubereitung und des Verzehrs betrifft. Obwohl es eine Tatsache ist, dass GOTT uns Nahrung gegeben hat, um unser Leben zu erhalten, ist es auch eine Tatsache, dass ER beabsichtigt, dass wir viel mehr Leben haben sollten, als durch Essen allein. Das Leben, das allein durch Nahrung erlangt werden kann, unterscheidet sich in keinerlei Weise von dem des dummen Tieres, und GOTT hat vorgesehen, dass der Mensch ein weit überlegenes und viel reichhaltigeres Leben haben sollte. GOTT könnte es so gewollt haben, dass wir ohne Essen leben können. Es sind viele Fälle bekannt, in denen Menschen ohne Nahrung in voller Kraft und Stärke erhalten wurden. Der bemerkenswerteste ist der des Mose, der bei zwei verschiedenen Gelegenheiten vierzig Tage und vierzig Nächte ohne Essen und Trinken auskam, und obwohl er die ganze Zeit aktiv war, war er am Ende im Besitz seiner gewohnten Kraft. [Von CHRISTUS ist bakannt, dass ER müde und hungrig am Jakobsbrunnen saß, doch als die Jünger mit Essen zurückkamen und IHN drängten, zu essen, schien ER bereits gesättigt zu sein, und sagte: "Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisset." [JOH. 4,32]

Warum wurden wir dann von unserer täglichen Nahrung abhängig gemacht? Die Antwort liegt auf der Hand. Damit wir unsere Abhängigkeit von GOTT erkennen und anerkennen können. Wenn es kein sichtbares Mittel zur Aufrechterhaltung des Lebens gäbe, wenn GOTT sein unsichtbares Leben ohne sichtbare Mittel in uns ausgießen würde, würden wir alle dazu kommen, uns für Götter zu halten, die das Leben in sich [selbst] haben und von Gott unabhängig sind. Die Wahrheit ist, dass ER uns "allen Leben und Odem und alles gibt" [APG. 17,25] [SLT], wir diesbezüglich absolut von GOTT abhängig sind und die Fortsetzung unseres Lebens in der Ewigkeit davon abhängt, dass wir in IHM bleiben. Deshalb hat der HERR es uns auf diesem Wege deutlich gemacht, dass wir unser Leben von IHM und nicht von uns selbst ableiten. Wenn wir IHN nicht in den sichtbaren Gaben erkennen, die ER uns schenkt, werden wir natürlich nicht das bessere Leben durch den Empfang des Geistes annehmen, aber wenn wir IHN auf all unseren Wegen anerkennen, können wir sicher sein, dass Er uns das Leben umso reichlicher schenken wird. [Salomo schreibt diesbezüglich:] "erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen." [SPR. 3,6] [SLT]

Zwar können wir Gerechtigkeit nicht durch Essen und Trinken erlangen, doch können wir dadurch unsere Wertschätzung oder auch mangelnde Wertschätzung für das Geschenk des Lebens und der Gerechtigkeit durch CHRISTUS, "der unser Leben ist" [KOL. 3,4] [KJV], zeigen. Das Leben, das wir in der Nahrung, die wir essen empfangen, ist das Leben des HERRN, denn es gibt kein anderes. Wenn wir also, wenn uns die allerbeste Speise geschenkt ist - Nahrung, die das Leben in der reinsten Form enthält - anstatt dieser, bewusst eine Minderwertigere wählen, nur weil diese unserem Geschmack besser gefällt, zeigen wir dadurch, dass wir lieber uns selbst gefallen wollen, als die Fülle zu haben - das Leben des Herrn. Wenn wir das tun, sagen wir, auch wenn wir anerkennen, dass unser Leben vom HERRN kommt, damit quasi, dass wir mit einem kleinen Teil davon recht zufrieden sind, dass wir den HERRN wollen, aber nicht zu viel von IHM.

( Ellet J. Waggoner, März 1902 )