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"Leben ohne das Licht des Evangeliums..."

"Leben ohne das Licht des Evangeliums..."
Leben ohne das Licht des Evangeliums ist grau“

Wir wissen, daß die ganze Bibel, besonders aber das Neue Testament, den Ausdruck Licht sehr häufig gebraucht. Jesus ist das Licht der Welt. Auch seine Jünger sollen es sein (Mat 5:14).

Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein.(Mat 5:14, Elb)

Christen sind Kinder des Lichtes (1.Thess 5:5)
Wer mit Jesus lebt, hat das Licht des Lebens (Joh 8:12)
Das Evangelium ist die Quelle des Lichts.
Wir sind berufen zu seinem wunderbaren Licht.
Gott ist Licht, und in IHM ist keine Finsternis (1.Joh 1:5)

In unserem Zusammenhang würde diese Aussage vom Licht bedeuten, daß wir erst durch Gott, das heißt durch Jesus fähig werden, richtig zu sehen, - daß der wiedergeborene Mensch mehr sieht als der unerlöste. Es würde bedeuten, daß Objektivität zwar ein erstrebenswertes Ziel ist, aber für einen Christen nicht ausreicht. Es würde auch bedeuten, daß der Mensch vor dem Sündenfall Dinge sehen und erkennen konnte, die die Menschheit nachher aus dem Auge verloren hat, - daß Leben ohne das Licht des Evangeliums grau ist, - daß durch das Evangelium die ganze Welt erst zum Leben erwacht und Farbe bekommt.

Beispiel des Auges macht Jesus deutlich: „Das Licht des Leibes ist das Auge. Wenn nun das Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib lauter sein. Wenn aber dein Auge böse ist, wird der ganze Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, finster ist, wie groß wird die Finsternis sein? (Mat 6:22,23).

Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist, so wird dein ganzer Leib licht sein;
wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis! (Mat 6:22,23, Schlachter)

Hier gebraucht Jesus das Bild vom Auge etwa wie das Bild eines Fensters in einem Haus. Das Licht fällt durch das Fenster ins Haus, und je nach Beschaffenheit des Fensterglases ist die Farbe des Lichtes, das hineinfällt. Bunte Fenster lassen das Innere bunt erscheinen, schmutzige Scheiben dämpfen das Licht usw. Unser Auge, durch das wir die Welt betrachten, ist auch immer wieder gefärbt, getrübt, verdunkelt. Trotz allen Bemühens um Objektivität ist das, was wir sehen, sehr subjektiv gefärbt. Ein durch Vorurteil getrübtes Auge erkennt immer nur die Dinge, die das Voruteil bestätigen. Anderes wird einfach nicht entdeckt oder wahrgenommen.

Dasselbe gilt bei Eifersucht. Der eifersüchtige Mensch kann tausend Bestätigungen gegen seine Eifersucht bekommen. Er wird sie nicht wahrnehmen. Aber jede Kleinigkeit, die seiner Eifersucht entgegenkommt, wird der sehen und sammeln.

Das gute, das lautere Auge ist nicht durch Voruteile oder Reflexionen getrübt. Da die Trübung des Auges von der Einstellung des Herzens kommt, liegt es an der Reinigung des Herzens, ob unser Auge für das „wahre Licht“ offen oder durch Fehleinstellung getrübt ist. Lauter heißt großzügig, nicht berechnend. Es ist eine Frage and die Erlösung von uns selbst, ob wir den rechten Blick haben können oder nicht. Je gefangener in sich selbst und mit sich beschäftigt der Mensch ist, desto schmaler ist sein Blickfeld, desto unvollkommener seine Fähigkeit, das wirkliche Leben zu erkennen.

Wer lernt, mit den Augen Gottes zu sehen oder in seinem Licht die Situation zu beleuchten, wird eine ungeahnte Fülle von neuen Möglichkeiten entdecken. Es ist verdächtig, wenn wir mehr Negatives, Dunkles in der Welt sehen als Helles, Lichtes, Gutes. Unser Auge ist nicht mehr lauter im Sinne des Evangeliums, wenn wir unser eigenes Leben, unsere Situation oder die Welt grau in grau sehen. Wir dürfen darum bitten, daß Gott uns die Augen öffnet für sein Licht, so daß wir wieder etwas erkennen und erleben von dem, was das volle Leben ist, das uns Jesus verheißen hat.

(Wilhard Becker)

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Lord, thy word abideth,
And our footsteps guideth;
Who its truth believeth
Light and joy receiveth.

(H.W. Baker)


Herr, dein Wort bleibt bestehen,
und lenkt unsere Schritte;
Wer an seine Wahrheit glaubt
empfängt Licht und Freude.

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2021 10:09
Zitat W.Becker :  "Es ist eine Frage an die Erlösung von uns selbst, ob wir den rechten Blick haben können oder nicht. Je gefangener in sich selbst und mit sich beschäftigt der Mensch ist, desto schmaler ist sein Blickfeld, desto unvollkommener seine Fähigkeit, das wirkliche Leben zu erkennen"

Ja, deshalb sagt Jesus, daß diejenigen, die Ihm nachfolgen wollen, sich selbst verleugnen müssen.
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2021 10:31
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2021 10:42
"Ein durch Vorurteil getrübtes Auge erkennt immer nur die Dinge, die das Voruteil bestätigen. Anderes wird einfach nicht entdeckt oder wahrgenommen.
Dasselbe gilt bei Eifersucht. Der eifersüchtige Mensch kann tausend Bestätigungen gegen seine Eifersucht bekommen. Er wird sie nicht wahrnehmen. Aber jede Kleinigkeit, die seiner Eifersucht entgegenkommt, wird der sehen und sammeln." 

...diese Aussagen decken sich 1:1 mit meinen Erfahrungen-   insbesondere mit gesetztlichen" Pharisäern"...gruselig und abschreckend zugleich!!!
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2021 18:50
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