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„Der Teufel steckt im Detail!“

„Der Teufel steckt im Detail!“
„Der Teufel steckt im Detail!“

Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: ⟨Gott⟩ behüte dich, Herr! Dies wird dir keinesfalls widerfahren.
Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Anstoß, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.

Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! (Mat 16:22-24, Elb)
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Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst! Und sogleich, während er noch redete, krähte der Hahn.
Und der Herr wandte sich um und sah Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das Wort des Herrn, das er zu ihm gesprochen hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!
Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.(Luk 22:60-62, Schlachter)

Es war eigentlich nur eine kleine Unaufmerksamkeit des Petrus. Er stellte sich anstatt hinter Jesus vor ihn. Er sah gar nicht, daß er dadurch in die falsche Richtung schaute. Die kleine Unachtsamkeit im Reden oder Tun bringt die Not in unsere Gemeinschaften. Die kleinen, unkontrollierten Bemerkungen verletzen. Wenn Jesus nicht der HERR unserer Kleinigkeiten wird, bleibt auch das Große unbeherrscht.
Unser Leben setzt sich aus Details zusammen. Petrus ist das beste Beispiel dafür. Es fehlt bei ihm nicht an großen Worten und Verpflichtungen; ja selbst zu Hingabe seines Lebens ist er bereit. Was ihn umwirft, sind die kleinen Dinge: die kleine Bewerkung, das Sich-ein-Stück-Weit-Vorwagen, ein Spiel mit dem Feuer.

Petrus hatte Erfahrungen, auch Erfahrungen mit Jesus. Sie waren schon eine geraume Zeit miteinander unterwegs. Sie hatten viel mit ihm erlebt. Er war sein Vertrauter. Sollte seine Meinung nicht richtig sein? Hatte er nicht ein Recht, auch seine Erfahrungen zu formulieren?

Wir merken oft nicht, daß wir bei unseren Entscheidungen nur allzu leicht von unseren Erfahrungen bestimmt werden. Sind Erfahrungen nichts wert? Doch, sofern sie unter göttlicher Inspiration bleiben. Zwei können dasselbe erleben und doch völlig verschiedene Schlüsse daraus ziehen. Es kommt immer auf die Deutung an und auf die Bedeutung, die wir einer Erfahrung beimessen. Es ist sehr schwer, viel zu wissen und doch noch zu fragen: „Herr, was ist richtig?“ Es ist sehr schwer, langjährige Erfahrungen zu haben und doch noch zu fragen: „Herr, was willst du, daß ich tun soll?“ Es gibt eine heilige Unsicherheit. Sie entsteht in der „Nach“-folge. Jesus geht voran. Er gibt Aufträge, er gebietet Halt. Eigentlich waren die Jünger jedesmal überrascht von seinem Handeln und seinen Befehlen. Kennen wir noch dieses Überraschtwerden?

Wer vor Jesus steht, hat nicht nur den falschen Platz, sondern auch die falsche Richtung. Man kann ganz nahe bei Jesus sein und doch völlig falsch urteilen. Man kann ihn sehr gut kennen, vielleicht schon viele Jahre, und trotzdem vom Teufel mißbraucht werden.

Es gilt nicht nur die Fehler zu erkennen, sondern auch die Fehlhaltungen zu entdecken. Das falsche Handeln und Reden kommt selten plötzlich, sondern es entspringt meistens einem falschen Denken, einer falschen Haltung. Wer nicht die falschen Denk-und Haltungsstrukturen bei sich entdeckt, wird im Kampf gegen die Sünde und Versagen hoffungslos unterliegen.

Viele meinen, daß es nur darauf ankommt, auf dem richtigen Weg zu sein. Es gibt aber sogar auf dem richtigen Weg falsche Richtungen, z. B. in der Einbahnstraße. Auch Petrus war auf der richtigen Straße, die nach Rom führte. Erst als Petrus Jesus begegnete und ihn fragt: „Quo vadis domine?“ (Wohin gehst du, Herr?) merkt er, daß er die falsche Richtung eingeschlagen hat. Er wendet sich um, um mit Jesus zurück in die Stadt zu gehen, in der er mit seinem Herr sterben soll.
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Petrus wurde in Rom auf seiner zweiten Romreise gekreuzigt, er bat mit dem Kopf nach unten gekreuzigt zu werden. Dazu äußerte er, dass er nicht würdig sei, auf die gleiche Weise wie Christus zu sterben. Er wurde auf dem vatikanischen Hügel, im Bereich des heutigen Petersdom, beerdigt.

Wikipedia:
In der Neuzeit wird das „umgekehrte Kreuz“ losgelöst von der christlichen Überlieferung oft als Umkehrung christlicher Werte oder als Verspottung bzw. Ablehnung der Kirchen als Organisationen oder des Christentums an sich interpretiert, etwa im Umfeld des modernen Okkultismus, insb. im Satanismus.

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 29.07.2021 12:02
Wenn ich mein Augenmerk weniger darauf richte, was alles "falsch" ist, sondern mich mehr dem Guten, Wahren und Schönen widme, das Gott uns so reichlich geschenkt und Jesus uns so deutlich vorgelebt hat, geht es mir persönlich besser damit. Ich darf mich in den Schatten Jesu stellen. Ich darf sagen: Herr, geh du voran! Und ich darf sagen: Satan, tritt du hinter Ihn! 

Wir haben in Psalm 91 die Zusage: "Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.12 Sie tragen dich auf Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt." 

Und deshalb dürfen wir vertrauen: 
"Befiehl du deine Wege
und was dein Herze kränkt
der allertreusten Pflege
des, der den Himmel lenkt.
Der Wolken Luft und Winden
gibt Wege, Lauf und Bahn
der wird auch Wege finden,
da dein Fuß gehen kann."


Amen.
 
JesusComesBackSoon 29.07.2021 12:02
@Zeitzeuge: Wikipedia:

In der Neuzeit wird das „umgekehrte Kreuz“ losgelöst von der christlichen Überlieferung oft als Umkehrung christlicher Werte oder als Verspottung bzw. Ablehnung der Kirchen als Organisationen oder des Christentums an sich interpretiert, etwa im Umfeld des modernen Okkultismus, insb. im Satanismus.


siehe Beispiele:

https://www.google.com/search?q=inverted+cross+used+by+pope&tbm=isch&ved=2ahUKEwj3m_njgYjyAhVDdBoKHcwRAJ4Q2-cCegQIABAA&oq=inverted+cross+used+by+pope&gs_lcp=CgNpbWcQAzoGCAAQCBAeUJDQA1iN9wNg9PoDaAFwAHgAgAFSiAH2BpIBAjEzmAEAoAEBqgELZ3dzLXdpei1pbWfAAQE&sclient=img&ei=NXsCYbetA8PoacyjgPAJ&bih=1215&biw=2325&rlz=1C1CHBF_deDE863DE863
 
JesusComesBackSoon 29.07.2021 12:12
wie man sehen kann, hatte auch Johannes Paul II (seine) Gründe sich auf einem Thron mit einem umgekehrten Kreuz in Szene zu setzen.
 
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