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Göttliche Erwählung - und freier Wille

Göttliche Erwählung  - und freier Wille
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,

wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor IHM sind in Liebe, und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,

zum Preis der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. (Eph 1:3-6,Elb)

In der Person und im Werk des Herrn Jesus Christus werden alle Pläne Gottes für sein Volk verwirklicht. Die Zeit der Erwählung durch Gott wird durch den Ausdruck „vor Grundlegung der Welt“ beschrieben. Und der Zweck der Erwählung ist, „daß wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe“. Dieser Zweck wird erst völlig erfüllt werden, wenn wir bei ihm im Himmel sind (1.Joh 3:2), doch der Prozeß sollte schon in unserem Leben hier auf der Erde beginnen und ständig fortgeführt werden. ...

Die Lehre von der Erwählung schafft für den menschlichen Geist einige Probleme.
Zunächst einmal lehrt sie, daß Gott Menschen zur Erlösung erwählt (2.Thess 2:13). Sie spricht die Gläubigen an als solche, „die auserwählt sind nach Vorkenntnis Gottes“(1.Petr 1:2). Sie lehrt, daß Menschen durch ihre Reaktion auf das Evangelium wissen können, ob sie erwählt sind: Diejenigen die hören und glauben, sind erwählt (1.Thess 1:4-7).

Andererseits lehrt die Bibel nirgendwo, daß Gott Menschen zum Verlorensein erwählt. Die Tatsache, daß er einige erwählt gerettet zu werden, sagt nicht aus, daß er den Rest willkürlich verurteilt. Er wird niemals Menschen verurteilen, die es verdient haben, gerettet zu werden (es gibt solche Menschen nicht), sondern er rettet einige, die eigentlich verurteilt werden müßten. Wenn Paulus die Erwählung beschreibt, so nennt er sie „Gefäße der Begnadigung..., die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat“ (Röm 9:23); doch wenn er von den Verlorenen spricht, so sagt er einfach: „Gefäße des Zorns..., die zum Verderben zubereitet sind (Röm 9:22). Gott bereitet Gefäße der Begnadigung zur Herrlichkeit, aber er bereitet keine Menschen zur Verdammnis: Das tun sie selbst durch ihren eigenen Unglauben.

Die Lehre von der Erwählung gibt Gott seine rechtmäßige Stellung. Er ist souverän, d. h. er kann tun, was ihm gefällt, obwohl es ihm nie gefällt, etwas Ungerechtes zu tun. Hat Gott etwa nicht das Recht, einigen Gnade zu erweisen?
Doch gibt es noch eine andere Seite der Medaille. Dieselbe Bibel, die die souveräne Erwählung lehrt, lehrt auch die menschliche Verantwortlichkeit. Niemand kann die Lehre von der Erwählung als Ausrede benutzen, sich nicht erretten zu lassen. Gott bietet allen Menschen ohne Vorbedingung die Erlösung an (Joh 3:16; 3:36;5:24;Röm 10:9,13). Jeder kann erlöst werden, indem er seine Sünden bereut und an den Herrn Jesus Christus glaubt. Deshalb geht ein Mensch verloren, weil er sich dafür entscheidet, nicht weil Gott es so will.

Die Tatsache bleibt bestehen, daß dieselbe Bibel sowohl die Erwählung als auch die bedingungslose Erlösung für alle lehrt, die sie empfangen wollen. Man kann sogar beide Lehren in einem Vers finden: „Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“(Joh 6:37). Die erste Hälfte dieses Verses spricht von Gottes souveräner Erwählung, die zweite Hälfte dehnt das Angebot der Gnade auf alle Menschen aus.

Für den menschlichen Geist stellt dies eine Schwierigkeit dar. Wie kann Gott einige erwählen und doch allen die Erlösung anbieten? Ehrlich gesagt, das bleibt ein Geheimnis, nicht für Gott. Am besten glauben wir beide Lehren, weil die Bibel beide lehrt. Die Wahrheit findet sich nicht irgendwo zwischen zwischen der Erwählung und dem freien Willen des Menschen, sondern in beiden Extremen.
(William Macdonald)

Link:
https://wernergitt.de/gott-kennenlernen/antworten-auf-skeptische-fragen/ueber-die-rettung/in-der-bibel-ist-von-der-erwaehlung-des-menschen-durch-gott-die-rede-haben-wir-dann-noch-einen-freie

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 04.06.2021 08:57
Vater,du hast uns erwählt. Lass uns aufmerksam sein für die Menschen,die um uns leben und unsere Liebe brauchen.
 
(Nutzer gelöscht) 04.06.2021 09:42
Für den menschlichen Geist stellt dies eine Schwierigkeit dar. Wie kann Gott einige erwählen und doch allen die Erlösung anbieten? Ehrlich gesagt, das bleibt ein Geheimnis, nicht für Gott. Am besten glauben wir beide Lehren, weil die Bibel beide lehrt. Die Wahrheit findet sich nicht irgendwo zwischen zwischen der Erwählung und dem freien Willen des Menschen, sondern in beiden Extremen.
(William Macdonald)


>>> Ein Beispiel:

CsC
Ein Mann sucht eine Ehefrau.
Er bietet sich allen an.
Dann erwählt er die Eine.
Sie wird seine Braut.
(Jesus Christus und die Brautgemeinde)
Die anderen freuen sich, 
dass sie dabei sind.
Als Freunde, 
der Braut und des Bräutigams.
(Freundeskreis)
 
(Nutzer gelöscht) 04.06.2021 09:49
Gott hat ja auch das Volk Israel erwählt. Sein Handeln mit den Menschen ist einfach komplex.
 
Autumn 04.06.2021 10:07
Gottes Auserwählung geschied aus Barmherzigkeit und Gnade.
Er wählt auffällig die Schwachen, Kranken, Verirrten und Unterpriviligierten.
 
(Nutzer gelöscht) 04.06.2021 10:27
Seht doch eure Berufung an, ihr Brüder! Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme; sondern das Törichte der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen; und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, und das, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist, damit sich vor ihm kein Fleisch rühme (1.Kor.1,26-29)
 
(Nutzer gelöscht) 04.06.2021 10:46
...der Allmächtige GOTT erwählt nicht...weil Menschen sich dazu entschließen oder es gar verdient hätten...sondern weil ER sich aus GNADE dazu entschieden hat ❤️

...wir haben wahrlich einen SOUVERÄNEN GOTT...dem gegenüber steht die Eigen-Verantwortlichkeit jedes Einzelnen...nämlich der freie Wille des Menschen, sich kompromisslos für ein Leben mit IHM zu entscheiden... 

...Rettung hängt eben nicht am 'Wollen oder Bemühen"... sondern an SEIN Erbarmen (Römer 9,16)...alles liegt an GOTTES ZUWENDUNG...nicht daran...dass der Mensch alles richtig macht...

C.H. Spurgeon wurde einmal gefragt, wie er die Erwählung GOTTES und den freien menschlichen Willen für sich in Einklang bringt...er antwortete wie Folgt... 

"Das würde ich gar nicht versuchen. Freunde brauche ich nicht in Einklang zu bringen.“

...dieser Blickwinkel schränkt GOTTES Unabhängigkeit nicht ein...sie ehrt die Verantwortlichkeit des Menschen und sieht GOTTES weise und liebevolle Wahl nicht als Feind, sondern als Freund an...❤️
 
Zeitzeuge 04.06.2021 11:51
Danke ihr Lieben für die faszinierende Vielfalt an Gaben, die Gott in Euch zur Wirkung bringt.

Ich erlaube mir mal vor Freude, Euch virtuell zu umarmen.
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