weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Tragfähig, aber kein Esel sein

Tragfähig, aber kein Esel sein
Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseren HERRN. (1.Kor 1:9)

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist ER treu und gerecht, daß ER uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. (1.Joh 1:9)

Treue, Zuverlässigkeit – Tragfähig, aber kein Esel sein.

Das Wort „Treue“ hat in den letzten Jahren einen Bedeutungswandel erfahren. So kann es geradezu peinlich sein, heute einen Menschen als „treu“ zu bezeichnen. Dahinter verbirgt sich nicht selten der Eindruck, daß mit ihm eigentlich nicht viel anzufangen ist; aber er ist eben immer treu zur Stelle, man kann sich wenigstens auf ihn verlassen. Zum negativen Gebrauch des Wortes gehört oft auch die Meinung, daß ein „Treuer“ zwar verläßlich, dafür aber ein sturer Prinzipienreiter ist.

Treue bezeichnete ursprünglich eine der höchsten menschlichen Qualitäten, und sie war für den Umgang miteinander eine unerläßliche Tugend. Dem Treuen kann man trauen. Auf den Treuen ist Verlaß. Treue ist Zuverlässigkeit....

Sich selbst gegenüber kann man auch aus Glaubensgründen unerbittlich und bis zur Selbstzertörung grausam sein. Das Objekt meiner Treue konnte alles von mir verlangen: Ich war ihm treu bis zur Selbstaufgabe. Das hat nichts mehr mit dem Evangelium zu tun.

Das neutestamentliche Denken erweiterte das Verständnis von Treue und Glauben um einen entscheidenden Aspekt: Gott ist sich treu, und das macht ihn für uns so absolut zuverlässig.

Sich selbst treu zu sein ist die wichtigste Voraussetzung für jedes andere Treusein. Wer nicht zu sich selbst steht, kann auch nicht zu anderen stehen.

Wer sich selbst verliert, hat alles verloren. Damit hat auch der andere, dem diese Treue gilt, nicht mehr mit dem zu tun, der ihm einst Treue schwor. Er besitzt dann nur eine leere Hülse, denn was der Treue einmal war, ist er jetzt nicht mehr.

Treue gibt es nur in einer lebendigen Beziehung, die sich in einem ständigen Wandlungsprozeß befindet.

Niemand kann einem Menschen treu sein, wenn er in diesem Verhältnis nicht er selbst sein kann. Keiner kann sich auf mich verlassen, der mir nicht mein Selbst läßt, der mich nur so will, wie er mich gebrauchen kann.

Treue ist so zu einem sehr dynamischen Begriff geworden; sie ist ein Treuegelöbnis zu einer lebendigen Beziehung in gegenseitiger Achtung. Das ist in seiner tiefsten Dimension eigentlich nur in der Beziehung zu Gott zu erfassen. Glaube, d.h. Die Treue zu IHM kann nur in größter Freiheit und Freiwilligkeit bestehen. Beziehungen, die der Geist bewirkt, erkennt man an der Freiheit.
Wo der Geist des HERRN ist, da ist Freiheit“ (2.Kor 3:17).

In meinem Leben mit Gott kann deshalb auch die Angst verschwinden, denn Gott steht nicht zu mir, weil ich mich so gut verhalte, sondern weil er sich selbst treu ist. ER steht ohne Bedingungen zu seinem Wort, zu seiner Liebeserklärung an mich...
Der treue, zuverlässige Gott handelt nicht als Reaktion auf mein Wohlverhalten, sondern aus dem Überfluß seiner Liebe heraus. Diese Lebensart entspricht dem Leben, das der Geist als seine Frucht in uns zum Wachsen bringt.

Der Treue lebt aus seinem Herzen, von ganzem Herzen. Er ist niemandes Eigentum. Abhängige und Sklaven sind nur so lange zuverlässig, wie ihre Knechtschaft dauert...

Es gibt viele leergelaufene Beziehungen und Bindungen, die nicht mehr lebendig sind, sondern nur noch aus „Treue“ zusammenhalten....
Sie waren zu starr auf Versprechen und Absprachen aufgebaut, die nicht die Persönlichkeit des andern berücksichtigen, sondern nur einen bestimmten Aspekt seiner Person. Bindungen bleiben nur lebendig, wenn sie mit dem Wachstum und der Entwicklung der Partner Schritt halten...

Das Maß an Treue ist ein Kennzeichen dafür, wie weit die Frucht reif geworden ist.

(Wilhard Becker)

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 21.04.2021 17:42
JESUS...der MESSIAS und kommende KÖNIG ist treu.

ER bringt LICHT in HERZEN...die nur IHM vertrauen.

weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren